Medikamentenverweigerung

Gesperrt
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59 Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
1.) Ausführliche schriftliche Begründung von dem Arzt einholen :Warum er es verweigerte etc.
2.) Mit der Begründung zur Krankenkasse. und Vortragen was passiert ist.
3.) Die Krankenkasse bestellt einen Gutachter. Kommt der zum Schluss, dass es ein Fehlvehalten war.
4.) Zum Staatsanwalt.

Fertig!
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59 Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
1.) Ausführliche schriftliche Begründung von dem Arzt einholen :Warum er es verweigerte etc.
2.) Mit der Begründung zur Krankenkasse. und Vortragen was passiert ist.
3.) Die Krankenkasse bestellt einen Gutachter. Kommt der zum Schluss, dass es ein Fehlvehalten war.
4.) Zum Staatsanwalt.

Fertig!
Hey Willy,
Thore hat dir die richtigen Schritte schon mitgeteilt.
Oder geh gleich zur Krankenkasse, Beschwerde einlegen, sich an ein Clusterkopfschmerzzentrum wenden oder an einen Neurologen, der Erfahrung bei der behandlung vonPatienten mit Clusterkopfschmerzen hat. (Siehe Liste der Ärzte hier im Forum).

Mir ging es genauso. Nach Verdachtsdiagnose und Medikamentenempfehlung (Sauerstoff, Verapermil und ASCO-Top) hat sich meine Hausärztin auch geweigert. Meine damalige Neurologin hat die Diagnose angezweifelt und mir auch die Medikamnete nicht aufgeschrieben. Darauf habe ich mich bei der Krankenkasse beschwert, die mich daraufhin an das Kopfschmerzzentrum in Jena verwiesen hat. Innerhalb von 14 Tagen hatte ich dort einen Termin und bekam dann die erforderlichen Medikamente verordnet und nach einen weiteren Krankenhausaufenthalt in Jena die endgültige Diagnose Clusterkopfschmerz. So kommst du vielleicht am schnellsten an deine Medikamente.

Oft hat der Hausarzt auch nicht das erforderliche Bugdet für die Verordnung dieser Medikamente.
Weiterhin kannst du dich auch bei der kassenärztlichen Vereinigung beschwerden, schriftlich und mit deinem ärztlichen Gutachten, dass die Diagnose Clusterkopfschmerz bei dir bestätigt.
Es lohnt sich zu kämpfen!
Liebe Grüße
Gisela
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59 Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
Hallo Wiili,
mein Hausarzt sagte mir einmal er habe Erfahrung mit Triptanen für Migränepatienten, für die Mengen die für Clusterköpfe nötig sind könne er keine Verantwortung übernehmen. Diese Erklärung war für mich völlig akzeptabel. Daraufhin habe ich mir einen "neuen Neurologen zugelegt" der sich mit der Materie auskennt.
Man muß nicht immer mit der Brechstange drangehen.

Leo
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59 Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
Hallo Wiili,
mein Hausarzt sagte mir einmal er habe Erfahrung mit Triptanen für Migränepatienten, für die Mengen die für Clusterköpfe nötig sind könne er keine Verantwortung übernehmen. Diese Erklärung war für mich völlig akzeptabel. Daraufhin habe ich mir einen "neuen Neurologen zugelegt" der sich mit der Materie auskennt.
Man muß nicht immer mit der Brechstange drangehen.

Leo

Es wird wohl so sein, dass das Budget beim Hausarzt ausgereizt ist.

Abgesehen davon möchte der Hausarzt/die Hausärztin vielleicht nicht die Verantwortung für etwas übernehmen, wo sie sich unsicher sind. Sollte man auch akzeptieren! Wenn ich eine/n gute/n Hausärztin/ Hausarzt habe kann ich auch eine Brücke zu einem Neurologen erstellen.

Dann können sich die beiden auch besprechen, wie die Therapien durchzuführen sind, beziehungsweise wie das Verschreiben der Medikamente erfolgen kann.

Und es bestätigt sich immer wieder: „Man sieht sich immer zweimal im Leben!“ Und nach dem Einsatz einer Brechstange“ wird sich auch ein Arzt wieder an seine/n Patientin/Patienten erinnern!

Ansonsten gehe ich zu einem der Clusterkopfschmerzkompetenzzentrum.

Also lieber eine Brücke bauen wie der Einsatz einer Brechstange!!!


Was ich auch im Bereich der Selbsthilfe nicht verantworten kann, das werde ich auch nicht machen. Und mit einer Brechstange braucht bei mir auch keiner kommen.
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 16:00
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59 Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
Hallo Wiili,
mein Hausarzt sagte mir einmal er habe Erfahrung mit Triptanen für Migränepatienten, für die Mengen die für Clusterköpfe nötig sind könne er keine Verantwortung übernehmen. Diese Erklärung war für mich völlig akzeptabel. Daraufhin habe ich mir einen "neuen Neurologen zugelegt" der sich mit der Materie auskennt.
Man muß nicht immer mit der Brechstange drangehen.

Leo

Es wird wohl so sein, dass das Budget beim Hausarzt ausgereizt ist.

Abgesehen davon möchte der Hausarzt/die Hausärztin vielleicht nicht die Verantwortung für etwas übernehmen, wo sie sich unsicher sind. Sollte man auch akzeptieren! Wenn ich eine/n gute/n Hausärztin/ Hausarzt habe kann ich auch eine Brücke zu einem Neurologen erstellen.

Dann können sich die beiden auch besprechen, wie die Therapien durchzuführen sind, beziehungsweise wie das Verschreiben der Medikamente erfolgen kann.

Und es bestätigt sich immer wieder: „Man sieht sich immer zweimal im Leben!“ Und nach dem Einsatz einer Brechstange“ wird sich auch ein Arzt wieder an seine/n Patientin/Patienten erinnern!

Ansonsten gehe ich zu einem der Clusterkopfschmerzkompetenzzentrum.

Also lieber eine Brücke bauen wie der Einsatz einer Brechstange!!!


Was ich auch im Bereich der Selbsthilfe nicht verantworten kann, das werde ich auch nicht machen. Und mit einer Brechstange braucht bei mir auch keiner kommen.
Auch zu mir sagte mein Hausarzt mal, dass er mit Cluster überfordert ist und ich besser beim Neuro aufgehoben sei. Ich habe nun folgendes getan: Habe einen Schmerztherapeuten als Hausarzt genommen, der mir alles gegen Cluster verordnet, bin aber paralell auch noch beim Neurologen in Behandlung.
Somit bin ich sicher im Boot.

SfZ Claudia
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59 Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
Hallo Willi ,
mein Hausarzt hat mir auch deutlich gemacht
wenn ich mein Cluster nicht in den Griff bekomme
könnte er mir kein Imigran mehr verschreiben
Sein Budget wär aufgebraucht
u ich sollte mich an einen Neurologen wenden
Zum Glück hab ich jetzt einen Neurologen gefunden
bei dem es keine probleme gibt
Lg.u eine schmerzfreie zeit
Sabine
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59 Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
Hallo

lieben Dank für die zahlreichen Hinweise. Habe jetzt einen Termin bei einem Schmerztherapeuten und hoffe, dass meine Probleme jetzt gelöst werden.

Hinweisen möchte ich nur, dass ich die Problematik der Hausärzte wegen ihrem Budget wohl verstehe, jedoch finde ich es nicht in Ordnung, wenn man in einer akuten Schmerzphase eine Rezept verweigert. Ich hätte dann erwartet, dass man mir eine Überweisung oder einen Hinweis zu einem Spezialisten gegeben hätte. Aber die Sache ist jetzt nicht mehr zu ändern.

Liebe Grüße und allen eine schmerzfreie Zeit.
Willi 74
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 16:00
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59 Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
Hallo

lieben Dank für die zahlreichen Hinweise. Habe jetzt einen Termin bei einem Schmerztherapeuten und hoffe, dass meine Probleme jetzt gelöst werden.

Hinweisen möchte ich nur, dass ich die Problematik der Hausärzte wegen ihrem Budget wohl verstehe, jedoch finde ich es nicht in Ordnung, wenn man in einer akuten Schmerzphase eine Rezept verweigert. Ich hätte dann erwartet, dass man mir eine Überweisung oder einen Hinweis zu einem Spezialisten gegeben hätte. Aber die Sache ist jetzt nicht mehr zu ändern.

Liebe Grüße und allen eine schmerzfreie Zeit.
Willi 74

Hallöchen,
das mit dem Budget ist so eine Sache. In NRW sind Triptane codiert und von der budgetierung ausgeschlossen, somit bereiten sie keinem verschreibenden Arzt Kummer. Wenn das in anderen Bundesländern anders ist muß ich es nicht verstehen.

Leo
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Medikamentenverweigerung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 16:00
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 16:00
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 15:59 Hallo,

mein Hausarzt hat sich heute geweigert, mir in einer z.Zt. akuten Clusterphase Medikamente ( z.B. Imigran) zu verschreiben. Welche Erfahrungen habt Ihr und was kann man ggf. unternehmen?

Danke für Euren Rat
Hallo

lieben Dank für die zahlreichen Hinweise. Habe jetzt einen Termin bei einem Schmerztherapeuten und hoffe, dass meine Probleme jetzt gelöst werden.

Hinweisen möchte ich nur, dass ich die Problematik der Hausärzte wegen ihrem Budget wohl verstehe, jedoch finde ich es nicht in Ordnung, wenn man in einer akuten Schmerzphase eine Rezept verweigert. Ich hätte dann erwartet, dass man mir eine Überweisung oder einen Hinweis zu einem Spezialisten gegeben hätte. Aber die Sache ist jetzt nicht mehr zu ändern.

Liebe Grüße und allen eine schmerzfreie Zeit.
Willi 74

Hallöchen,
das mit dem Budget ist so eine Sache. In NRW sind Triptane codiert und von der budgetierung ausgeschlossen, somit bereiten sie keinem verschreibenden Arzt Kummer. Wenn das in anderen Bundesländern anders ist muß ich es nicht verstehen.

Leo

Hallo Leo,

vielen Dank für diesen wichtigen Hinweis, denn darauf kann man gar nicht genug hinweisen.

Seit es die Möglichkeit gibt, die Triptane in NRW - und hier leider nur im Bereich der KV Nordrhein- zu codieren haben wir hier keine Probleme mehr.

Das Problem besteht aber in anderen Bundesländern leider sehr wohl. Die Ministerien, auch das Bundesgesundheitsministerium (und hier habe ich schon vorgesprochen) weist in diesem Zusammenhang auf die sogenannte Praxisbesonderheit hin.
Die Mediziner können diese Praxisbesonderheit beantragen und dann gehen diese Verschreibungen nicht mehr in das Budget - leider machen das die Wenigsten.

Man kann sich also nur bei der KV beschweren und am besten auch noch beim zuständigen Gesundheitsministerium.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Gesperrt