Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
Re: Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Hallo Chiefchen,Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53 Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
schnapp dir deinen Entlassungsbrief vom Krankenhaus und geh zu deiner Krankenkasse, beschwer dich und stelle deine Situation dar, dass du als akuter Clusterkopfschmerz wöchentlich dich bei einen Neurologen vorstellen sollst und du kurzfristig keinen Termin bei folgenden Ärzten....... bekamst. Bitte deine Krankenkasse bei der Vermittlung eines kurzfristigen Termin zu helfen. Desweiteren würde ich mich an deiner Stelle schriftlich bei der kassenärztlichen Vereinigung beschweren. Vielleicht kannst du deine Not auch nochmal mit dem Neurologen aus dem Krankenhaus besprechen.
Ich habe mich in meiner Not damals an ein Clusterkopfschmerzzentrum gewendet, dort bekam ich die notwendigen Medikamente und werde von diesem auch neurologisch weiter betreut. Meine Hausärztin betreut mich mit EKG und Blutuntersuchungen.
Hast du keinen Sauerstoff verordnet bekommen? Das ist bei der akuten Attacken-bekämpfung das Mittel der 1. Wahl. Imigran als Spritze und Zolmitriptan als Nasenspray hast du auch nicht verordnet bekommen?
Vielleicht wendest du dich an ein Clusterkopfschmerzzentrum: Kiel, Bochum, München, Freiburg oder Jena. Die können dir bestimmz schnell helfen.
Ich drück dir die Daumen, dass dir schnell geholfen wird.
Liebe Grüße!
Gisela
Re: Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Hallo Chiefchen,Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53Hallo Chiefchen,Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53 Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
schnapp dir deinen Entlassungsbrief vom Krankenhaus und geh zu deiner Krankenkasse, beschwer dich und stelle deine Situation dar, dass du als akuter Clusterkopfschmerz wöchentlich dich bei einen Neurologen vorstellen sollst und du kurzfristig keinen Termin bei folgenden Ärzten....... bekamst. Bitte deine Krankenkasse bei der Vermittlung eines kurzfristigen Termin zu helfen. Desweiteren würde ich mich an deiner Stelle schriftlich bei der kassenärztlichen Vereinigung beschweren. Vielleicht kannst du deine Not auch nochmal mit dem Neurologen aus dem Krankenhaus besprechen.
Ich habe mich in meiner Not damals an ein Clusterkopfschmerzzentrum gewendet, dort bekam ich die notwendigen Medikamente und werde von diesem auch neurologisch weiter betreut. Meine Hausärztin betreut mich mit EKG und Blutuntersuchungen.
Hast du keinen Sauerstoff verordnet bekommen? Das ist bei der akuten Attacken-bekämpfung das Mittel der 1. Wahl. Imigran als Spritze und Zolmitriptan als Nasenspray hast du auch nicht verordnet bekommen?
Vielleicht wendest du dich an ein Clusterkopfschmerzzentrum: Kiel, Bochum, München, Freiburg oder Jena. Die können dir bestimmz schnell helfen.
Ich drück dir die Daumen, dass dir schnell geholfen wird.
Liebe Grüße!
Gisela
Nachtrag Clusterkopfschmerzzentrum: neu in Königstein/Hessen
Viele Grüsse
Baden24
Re: Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53Hallo Chiefchen,Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53 Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
schnapp dir deinen Entlassungsbrief vom Krankenhaus und geh zu deiner Krankenkasse, beschwer dich und stelle deine Situation dar, dass du als akuter Clusterkopfschmerz wöchentlich dich bei einen Neurologen vorstellen sollst und du kurzfristig keinen Termin bei folgenden Ärzten....... bekamst. Bitte deine Krankenkasse bei der Vermittlung eines kurzfristigen Termin zu helfen. Desweiteren würde ich mich an deiner Stelle schriftlich bei der kassenärztlichen Vereinigung beschweren. Vielleicht kannst du deine Not auch nochmal mit dem Neurologen aus dem Krankenhaus besprechen.
Ich habe mich in meiner Not damals an ein Clusterkopfschmerzzentrum gewendet, dort bekam ich die notwendigen Medikamente und werde von diesem auch neurologisch weiter betreut. Meine Hausärztin betreut mich mit EKG und Blutuntersuchungen.
Hast du keinen Sauerstoff verordnet bekommen? Das ist bei der akuten Attacken-bekämpfung das Mittel der 1. Wahl. Imigran als Spritze und Zolmitriptan als Nasenspray hast du auch nicht verordnet bekommen?
Vielleicht wendest du dich an ein Clusterkopfschmerzzentrum: Kiel, Bochum, München, Freiburg oder Jena. Die können dir bestimmz schnell helfen.
Ich drück dir die Daumen, dass dir schnell geholfen wird.
Liebe Grüße!
Gisela
Ich habe ja lange nicht mehr geschrieben. Was mich aber auf die Palme bringt ist, daß Menschen - CK -Patienten - die eh schon teilweise mit dem Rücken an der Wand stehen, so abgefertigt werden.
Meine Vorredner haben schon viele sachliche Tipps gegeben.
Da es aber Sprechstundenhilfen, aber auch Ärzte gibt, die durchaus resistent sind, folgender Vorschlag ( erfordert aber vom CK-ler auch Mumm ):
bei Ablehunung eines kurzfristigen Termins Hinweis darauf, daß CK - Attaken ein Notfall ist.
Bei weiterer Weigerung darauf hinweisen, daß sich der Ck- Patient bei einer entsprechenden Attacke, in einer ( gestzlich definiert ) hilflosen Situation befindet.
Somit ist Rückstellung der Behandlung gemäß der StGB Straftatbestände eine " Unterlasene Hilfeleistung " und gegebenenfalls auch eine " Körperverletzung ".
Daraufhinweisen und bei Beratungsresistenz raus aus der Praxis, zur Staatsanwaltschaft und Anzeige erstatten. Das gibt Freude!
Ich weiß, ist radikal, aber wenn mein Freund ( CK ) richtig kommt, nimmt der auch keine Rücksicht!!!!!!!!!!!
Ansonsten die Tipps der anderen.
Schmerzfreie Zeit
Burkhard
CSG - AP Bonn
Re: Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Hallo Burkhard,Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53Hallo Chiefchen,Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53 Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
schnapp dir deinen Entlassungsbrief vom Krankenhaus und geh zu deiner Krankenkasse, beschwer dich und stelle deine Situation dar, dass du als akuter Clusterkopfschmerz wöchentlich dich bei einen Neurologen vorstellen sollst und du kurzfristig keinen Termin bei folgenden Ärzten....... bekamst. Bitte deine Krankenkasse bei der Vermittlung eines kurzfristigen Termin zu helfen. Desweiteren würde ich mich an deiner Stelle schriftlich bei der kassenärztlichen Vereinigung beschweren. Vielleicht kannst du deine Not auch nochmal mit dem Neurologen aus dem Krankenhaus besprechen.
Ich habe mich in meiner Not damals an ein Clusterkopfschmerzzentrum gewendet, dort bekam ich die notwendigen Medikamente und werde von diesem auch neurologisch weiter betreut. Meine Hausärztin betreut mich mit EKG und Blutuntersuchungen.
Hast du keinen Sauerstoff verordnet bekommen? Das ist bei der akuten Attacken-bekämpfung das Mittel der 1. Wahl. Imigran als Spritze und Zolmitriptan als Nasenspray hast du auch nicht verordnet bekommen?
Vielleicht wendest du dich an ein Clusterkopfschmerzzentrum: Kiel, Bochum, München, Freiburg oder Jena. Die können dir bestimmz schnell helfen.
Ich drück dir die Daumen, dass dir schnell geholfen wird.
Liebe Grüße!
Gisela
Ich habe ja lange nicht mehr geschrieben. Was mich aber auf die Palme bringt ist, daß Menschen - CK -Patienten - die eh schon teilweise mit dem Rücken an der Wand stehen, so abgefertigt werden.
Meine Vorredner haben schon viele sachliche Tipps gegeben.
Da es aber Sprechstundenhilfen, aber auch Ärzte gibt, die durchaus resistent sind, folgender Vorschlag ( erfordert aber vom CK-ler auch Mumm ):
bei Ablehunung eines kurzfristigen Termins Hinweis darauf, daß CK - Attaken ein Notfall ist.
Bei weiterer Weigerung darauf hinweisen, daß sich der Ck- Patient bei einer entsprechenden Attacke, in einer ( gestzlich definiert ) hilflosen Situation befindet.
Somit ist Rückstellung der Behandlung gemäß der StGB Straftatbestände eine " Unterlasene Hilfeleistung " und gegebenenfalls auch eine " Körperverletzung ".
Daraufhinweisen und bei Beratungsresistenz raus aus der Praxis, zur Staatsanwaltschaft und Anzeige erstatten. Das gibt Freude!
Ich weiß, ist radikal, aber wenn mein Freund ( CK ) richtig kommt, nimmt der auch keine Rücksicht!!!!!!!!!!!
Ansonsten die Tipps der anderen.
Schmerzfreie Zeit
Burkhard
CSG - AP Bonn
dein Vorschlag finde ich gut, aber dann ist dem Patienten immer noch nicht geholfen.
Ich hatte selbst auch schon so einen Neurologen, der hat zur mir auch gesagt: Clusterkopfschmerzpatienten wollen doch nur viel Medikamenten, das sagt schon alles.
Viele Grüsse
Baden24
Re: Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53Hallo Burkhard,Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53
Hallo Chiefchen,
schnapp dir deinen Entlassungsbrief vom Krankenhaus und geh zu deiner Krankenkasse, beschwer dich und stelle deine Situation dar, dass du als akuter Clusterkopfschmerz wöchentlich dich bei einen Neurologen vorstellen sollst und du kurzfristig keinen Termin bei folgenden Ärzten....... bekamst. Bitte deine Krankenkasse bei der Vermittlung eines kurzfristigen Termin zu helfen. Desweiteren würde ich mich an deiner Stelle schriftlich bei der kassenärztlichen Vereinigung beschweren. Vielleicht kannst du deine Not auch nochmal mit dem Neurologen aus dem Krankenhaus besprechen.
Ich habe mich in meiner Not damals an ein Clusterkopfschmerzzentrum gewendet, dort bekam ich die notwendigen Medikamente und werde von diesem auch neurologisch weiter betreut. Meine Hausärztin betreut mich mit EKG und Blutuntersuchungen.
Hast du keinen Sauerstoff verordnet bekommen? Das ist bei der akuten Attacken-bekämpfung das Mittel der 1. Wahl. Imigran als Spritze und Zolmitriptan als Nasenspray hast du auch nicht verordnet bekommen?
Vielleicht wendest du dich an ein Clusterkopfschmerzzentrum: Kiel, Bochum, München, Freiburg oder Jena. Die können dir bestimmz schnell helfen.
Ich drück dir die Daumen, dass dir schnell geholfen wird.
Liebe Grüße!
Gisela
Ich habe ja lange nicht mehr geschrieben. Was mich aber auf die Palme bringt ist, daß Menschen - CK -Patienten - die eh schon teilweise mit dem Rücken an der Wand stehen, so abgefertigt werden.
Meine Vorredner haben schon viele sachliche Tipps gegeben.
Da es aber Sprechstundenhilfen, aber auch Ärzte gibt, die durchaus resistent sind, folgender Vorschlag ( erfordert aber vom CK-ler auch Mumm ):
bei Ablehunung eines kurzfristigen Termins Hinweis darauf, daß CK - Attaken ein Notfall ist.
Bei weiterer Weigerung darauf hinweisen, daß sich der Ck- Patient bei einer entsprechenden Attacke, in einer ( gestzlich definiert ) hilflosen Situation befindet.
Somit ist Rückstellung der Behandlung gemäß der StGB Straftatbestände eine " Unterlasene Hilfeleistung " und gegebenenfalls auch eine " Körperverletzung ".
Daraufhinweisen und bei Beratungsresistenz raus aus der Praxis, zur Staatsanwaltschaft und Anzeige erstatten. Das gibt Freude!
Ich weiß, ist radikal, aber wenn mein Freund ( CK ) richtig kommt, nimmt der auch keine Rücksicht!!!!!!!!!!!
Ansonsten die Tipps der anderen.
Schmerzfreie Zeit
Burkhard
CSG - AP Bonn
dein Vorschlag finde ich gut, aber dann ist dem Patienten immer noch nicht geholfen.
Ich hatte selbst auch schon so einen Neurologen, der hat zur mir auch gesagt: Clusterkopfschmerzpatienten wollen doch nur viel Medikamenten, das sagt schon alles.
Viele Grüsse
Baden24
Nun, ich denke, wenn das medizinische Personal auf die Konsequenzen hingewiesen wird, kann das den Denkprozess ( Bereitschaft zu Terminvergabe ) manchmal auch beschleunigen.
Kleines Bonbon am Rande: man kann mit der Geschichte nach konsequenter Handhabung auch mal die Lokalpresse besuchen!
Burkhard
CSG - AP Bonn
Re: Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Hallo ChiefchenArchiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53 Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
Du hast vollkommen Recht das dies ein Armutszeugnis für Deutschland ist. Zu Quilonium retard (hab ich selbst schon genommen) sind Zittern und Muskelschmerzen mögliche Nebenwirkungen. Kann sein die Aufdosierung war zu schnell. Ich hab mit 0,5 angefangen und dann alle 4-5 Tage erhöht bis ich auf 3 täglich war. Das Zittern hatte ich kurz als ich ein anderes Medikament zusätzlich hatte was sich gegenseitig beeinflusst hat. Kann dir dein Hausarzt nicht das Imigran weiter verordnen wenn es dir geholfen hat ? Kannst du gleichzeitig mit Lithium nehmen. Wenn du noch Fragen hast jederzeit.
Gute Besserung und Grüße Markus
Re: Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Hi!Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:54Hallo ChiefchenArchiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53 Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
Du hast vollkommen Recht das dies ein Armutszeugnis für Deutschland ist. Zu Quilonium retard (hab ich selbst schon genommen) sind Zittern und Muskelschmerzen mögliche Nebenwirkungen. Kann sein die Aufdosierung war zu schnell. Ich hab mit 0,5 angefangen und dann alle 4-5 Tage erhöht bis ich auf 3 täglich war. Das Zittern hatte ich kurz als ich ein anderes Medikament zusätzlich hatte was sich gegenseitig beeinflusst hat. Kann dir dein Hausarzt nicht das Imigran weiter verordnen wenn es dir geholfen hat ? Kannst du gleichzeitig mit Lithium nehmen. Wenn du noch Fragen hast jederzeit.
Gute Besserung und Grüße Markus
Imigran habe ich bisher von meinem Hausarzt bekommen. Jedoch nicht in der Menge, die ich eigentlich brauche. Es ist für mich somit wirklich nur der aller letzte Rettungsanker, wenn ich es nicht mehr aushalte. Wenn möglich lege ich meinen Kopf auf eine Wärmflasche mit kochendem Wasser. Ich bilde mir ein, dass mir das hilft und die Schmerzen leichter zu ertragen sind. Vielleicht ist es aber auch nur Bekämpfung von Schmerz mit Gegenschmerz...
Ich werde mich heute nochmal über das Thema mit meinem Hausarzt unterhalte und ggf. wirklich die Krankenkasse einschalten. Mein Hausarzt ist leider auch kein Experte und ich kann es ihm wirklich nicht übel nehmen, wenn er bei der Behandlung vorsichtig ist.
Sauerstoff wollte man bei mir im Krankenhaus ausprobieren. Die Ärzte hatten hier jedoch die Medikation mit Cortison und Lithium und noch einem anderen Medikament per Infusion gleich hochgeschraubt, sodass größere Atacken ausgeblieben sind (zum Glück). Daher konnte ich hier leider nichts antesten. Ich habe jedoch von einem anderen Clusterhead gehört, dass Sauerstoff auch Lunge, bzw. Hirn schädigen kann. Könnt ihr dazu was sagen?
Re: Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Achso, eine Frage habe ich noch an dich Markus. Wieso hast du Lithium abgesetzt? Wie waren deine Erfahrungen damit? Ist das Zeug wirklich so heftig wie mir es der Oberarzt im Krankenhaus gesagt hat? Er sagte auch ich solle kein Auto fahren.Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:54Hallo ChiefchenArchiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53 Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
Du hast vollkommen Recht das dies ein Armutszeugnis für Deutschland ist. Zu Quilonium retard (hab ich selbst schon genommen) sind Zittern und Muskelschmerzen mögliche Nebenwirkungen. Kann sein die Aufdosierung war zu schnell. Ich hab mit 0,5 angefangen und dann alle 4-5 Tage erhöht bis ich auf 3 täglich war. Das Zittern hatte ich kurz als ich ein anderes Medikament zusätzlich hatte was sich gegenseitig beeinflusst hat. Kann dir dein Hausarzt nicht das Imigran weiter verordnen wenn es dir geholfen hat ? Kannst du gleichzeitig mit Lithium nehmen. Wenn du noch Fragen hast jederzeit.
Gute Besserung und Grüße Markus
Das geht mal gar nicht. Ich wohne auf dem Dorf und bin auf mein Auto angewiesen, um überhaupt zur Arbeit zu kommen.
Re: Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Hallo Chiefchen,Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:54Achso, eine Frage habe ich noch an dich Markus. Wieso hast du Lithium abgesetzt? Wie waren deine Erfahrungen damit? Ist das Zeug wirklich so heftig wie mir es der Oberarzt im Krankenhaus gesagt hat? Er sagte auch ich solle kein Auto fahren.Archiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:54Hallo ChiefchenArchiv hat geschrieben: ↑Mo 26. Mär 2018, 15:53 Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
Du hast vollkommen Recht das dies ein Armutszeugnis für Deutschland ist. Zu Quilonium retard (hab ich selbst schon genommen) sind Zittern und Muskelschmerzen mögliche Nebenwirkungen. Kann sein die Aufdosierung war zu schnell. Ich hab mit 0,5 angefangen und dann alle 4-5 Tage erhöht bis ich auf 3 täglich war. Das Zittern hatte ich kurz als ich ein anderes Medikament zusätzlich hatte was sich gegenseitig beeinflusst hat. Kann dir dein Hausarzt nicht das Imigran weiter verordnen wenn es dir geholfen hat ? Kannst du gleichzeitig mit Lithium nehmen. Wenn du noch Fragen hast jederzeit.
Gute Besserung und Grüße Markus
Das geht mal gar nicht. Ich wohne auf dem Dorf und bin auf mein Auto angewiesen, um überhaupt zur Arbeit zu kommen.
du hast recht. Unser Gesundheitssystem ist sehr krank! Leider! Aber das ist nicht nur bei den Neurologen so schlimm. Ich wollte vor ungefähr 1,5 Jahren zum Schmerztherapeuten und bekam als Antwort, dass ich vor einem Jahr keinen Termin bekomme. Bis dahin habe ich mich vor einen Zug geschmissen habe ich daruf erwiedrt und verliess sehr erbost die Praxis. Was soll ich mit einem Termin in einem Jahr? Weiss ich denn ob ich bis dahin überhaupt noch lebe?
Jetzt bin ich bei einem Neurologen in Behandlung, der selbst Cluster hat und bekomme innerhalb von ein paar Tagen einen Termin, auch meine Medikamente (Rezepte) bekomme ich zugeschickt, damit ich diese Wege nicht machen muss. Auch einen sehr guten Schmerztherapeuten in meinem Wohnort habe ich gefunden, den ich auch mal anschreien kann, wenn ich schlecht drauf bin. Er weiss wie es ist, wenn man starke Schmerzen hat und hat Verständnis. So etwas würde ich hier jedem wünschen.
Liebe schmerzfreie Grüsse Claudia