Erfahrungen mit Lithium?

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Erfahrungen mit Lithium?

Beitrag von Archiv »

Hallo,
meine Name ist Rieke und ich bin 21 Jahre alt.
Seit ich 15 bin leide ich unter Clusterkopfschmerzen. Jedes Jahr im Frühjahr (meist so gegen April) habe ich eine Anfallphase, die immer so zwischen 6 und 12 Wochen dauert.
Ich nehme Verapamil, Imigran in Spritzenform und natürlich Sauerstoff.
Jetzt hat mein Neurologe mir Vorgeschlagen mich mit Lithium zu behandeln was die zukünftigen Episoden verhindern soll.
Ansich klingt das ja sehr verlockend, aber er wies mich auch gleichzeitig auf die nicht unerheblichen Nebenwirkungen hin und genau vor denen hab ich Angst, da es auch keine garantie gibt dass ich nächstes Jahr Anfallsfrei bleibe.

Jetzt wollte ich hier mal nachfragen ob jemand von euch schon Erfahrungen mit der Lithiumbehandlung gemacht hat und was ihr davon haltet.

Vielen Dank schonmal im Vorraus.
Lieben Gruß
Rieke
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Re: Erfahrungen mit Lithium?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:40 Hallo,
meine Name ist Rieke und ich bin 21 Jahre alt.
Seit ich 15 bin leide ich unter Clusterkopfschmerzen. Jedes Jahr im Frühjahr (meist so gegen April) habe ich eine Anfallphase, die immer so zwischen 6 und 12 Wochen dauert.
Ich nehme Verapamil, Imigran in Spritzenform und natürlich Sauerstoff.
Jetzt hat mein Neurologe mir Vorgeschlagen mich mit Lithium zu behandeln was die zukünftigen Episoden verhindern soll.
Ansich klingt das ja sehr verlockend, aber er wies mich auch gleichzeitig auf die nicht unerheblichen Nebenwirkungen hin und genau vor denen hab ich Angst, da es auch keine garantie gibt dass ich nächstes Jahr Anfallsfrei bleibe.

Jetzt wollte ich hier mal nachfragen ob jemand von euch schon Erfahrungen mit der Lithiumbehandlung gemacht hat und was ihr davon haltet.

Vielen Dank schonmal im Vorraus.
Lieben Gruß
Rieke
Hallo Rieke,
ich leide seit 30 Jahren an episodischem CK (alle eineinhalb Jahre für 3 Wochen) und bin gerade mitten in einer neuen Episode.
Seit eineinhalb Jahren nehme ich Verapamil 240retard und seit einem halben Jahr Lithium.
Ich bin gerade Ende der 1 Woche und kann folgendes feststellen: Also verhindert haben Vera und Lithium die Attacken nicht. Sie scheinen allerdings die Schmerzen erträglich zu halten ... oder ich hab Glück, daß der Sauerstoff meistens half, wenn dies nicht der Fall war, half mir Maxalt linguar innerhalb 5-10 Minuten.
Ich berichte aber nochmal in 2-3 Wochen, wenn der Spuk vorüber ist.
Lithium wird nur über die Nieren ausgeschieden, deshalb ist es eminent wichtig, daß man sehr viel trinkt. Zugenommen habe ich nicht; mein Übergewicht ist allerdings auch nicht zum Idealgewicht geworden :-) Andere Nebenwirkungen habe ich keine festgestellt, mein Bruder nimmt ebenfalls Lithium, er hat zugenommen aber sonst ist alles beim alten.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Willy
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Re: Erfahrungen mit Lithium?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:46
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:40 Hallo,
meine Name ist Rieke und ich bin 21 Jahre alt.
Seit ich 15 bin leide ich unter Clusterkopfschmerzen. Jedes Jahr im Frühjahr (meist so gegen April) habe ich eine Anfallphase, die immer so zwischen 6 und 12 Wochen dauert.
Ich nehme Verapamil, Imigran in Spritzenform und natürlich Sauerstoff.
Jetzt hat mein Neurologe mir Vorgeschlagen mich mit Lithium zu behandeln was die zukünftigen Episoden verhindern soll.
Ansich klingt das ja sehr verlockend, aber er wies mich auch gleichzeitig auf die nicht unerheblichen Nebenwirkungen hin und genau vor denen hab ich Angst, da es auch keine garantie gibt dass ich nächstes Jahr Anfallsfrei bleibe.

Jetzt wollte ich hier mal nachfragen ob jemand von euch schon Erfahrungen mit der Lithiumbehandlung gemacht hat und was ihr davon haltet.

Vielen Dank schonmal im Vorraus.
Lieben Gruß
Rieke
Hallo Rieke,
ich leide seit 30 Jahren an episodischem CK (alle eineinhalb Jahre für 3 Wochen) und bin gerade mitten in einer neuen Episode.
Seit eineinhalb Jahren nehme ich Verapamil 240retard und seit einem halben Jahr Lithium.
Ich bin gerade Ende der 1 Woche und kann folgendes feststellen: Also verhindert haben Vera und Lithium die Attacken nicht. Sie scheinen allerdings die Schmerzen erträglich zu halten ... oder ich hab Glück, daß der Sauerstoff meistens half, wenn dies nicht der Fall war, half mir Maxalt linguar innerhalb 5-10 Minuten.
Ich berichte aber nochmal in 2-3 Wochen, wenn der Spuk vorüber ist.
Lithium wird nur über die Nieren ausgeschieden, deshalb ist es eminent wichtig, daß man sehr viel trinkt. Zugenommen habe ich nicht; mein Übergewicht ist allerdings auch nicht zum Idealgewicht geworden :-) Andere Nebenwirkungen habe ich keine festgestellt, mein Bruder nimmt ebenfalls Lithium, er hat zugenommen aber sonst ist alles beim alten.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Willy
danke schön für deinen bericht.
ich bin grad auch wieder in einer anfallphase seit ca. 6 wochen und ich hab das gefühl dass es dieses mal schlimmer ist als sonst. ich kann kaum schlafen und auch tagsüber hab ich die anfälle gehäuft. glücklicherweise hilft meistens der sauerstoff oder sonst die spritzen. grad weil ich es im moment als so unerträglich enpfinde klang diese lithium-therapie so verlockend...
na ich hoffe jetzt erstmal dass die phase langsam mal vorbei geht.

vielen dank nochmal...
gruß rieke
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Re: Erfahrungen mit Lithium?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:46
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:46
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:40 Hallo,
meine Name ist Rieke und ich bin 21 Jahre alt.
Seit ich 15 bin leide ich unter Clusterkopfschmerzen. Jedes Jahr im Frühjahr (meist so gegen April) habe ich eine Anfallphase, die immer so zwischen 6 und 12 Wochen dauert.
Ich nehme Verapamil, Imigran in Spritzenform und natürlich Sauerstoff.
Jetzt hat mein Neurologe mir Vorgeschlagen mich mit Lithium zu behandeln was die zukünftigen Episoden verhindern soll.
Ansich klingt das ja sehr verlockend, aber er wies mich auch gleichzeitig auf die nicht unerheblichen Nebenwirkungen hin und genau vor denen hab ich Angst, da es auch keine garantie gibt dass ich nächstes Jahr Anfallsfrei bleibe.

Jetzt wollte ich hier mal nachfragen ob jemand von euch schon Erfahrungen mit der Lithiumbehandlung gemacht hat und was ihr davon haltet.

Vielen Dank schonmal im Vorraus.
Lieben Gruß
Rieke
Hallo Rieke,
ich leide seit 30 Jahren an episodischem CK (alle eineinhalb Jahre für 3 Wochen) und bin gerade mitten in einer neuen Episode.
Seit eineinhalb Jahren nehme ich Verapamil 240retard und seit einem halben Jahr Lithium.
Ich bin gerade Ende der 1 Woche und kann folgendes feststellen: Also verhindert haben Vera und Lithium die Attacken nicht. Sie scheinen allerdings die Schmerzen erträglich zu halten ... oder ich hab Glück, daß der Sauerstoff meistens half, wenn dies nicht der Fall war, half mir Maxalt linguar innerhalb 5-10 Minuten.
Ich berichte aber nochmal in 2-3 Wochen, wenn der Spuk vorüber ist.
Lithium wird nur über die Nieren ausgeschieden, deshalb ist es eminent wichtig, daß man sehr viel trinkt. Zugenommen habe ich nicht; mein Übergewicht ist allerdings auch nicht zum Idealgewicht geworden :-) Andere Nebenwirkungen habe ich keine festgestellt, mein Bruder nimmt ebenfalls Lithium, er hat zugenommen aber sonst ist alles beim alten.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Willy
danke schön für deinen bericht.
ich bin grad auch wieder in einer anfallphase seit ca. 6 wochen und ich hab das gefühl dass es dieses mal schlimmer ist als sonst. ich kann kaum schlafen und auch tagsüber hab ich die anfälle gehäuft. glücklicherweise hilft meistens der sauerstoff oder sonst die spritzen. grad weil ich es im moment als so unerträglich enpfinde klang diese lithium-therapie so verlockend...
na ich hoffe jetzt erstmal dass die phase langsam mal vorbei geht.

vielen dank nochmal...
gruß rieke
Hallo,
das Thema Lithium ist ja schon mehrfach diskutiert worden.
Ich denke immer : Wenn man sich an die Spielregeln hält, ist Lithium ok. - und ohne Nebenwirkungen. Vielleicht bekommt man diese bei einer Einnahme über mehrere Jahre bzw. in einer unglücklichen Konstellation. Wahrscheinlich ist dies aus meiner Sicht nicht. Lithium ist ein Mittel der Prophylaxe und bei mir wirkt es in einer Episode binnen 3-4 Tagen zu fast 100%. Jedoch bin ich zwischenzeitlich mit 1er Unterbrechung von 4 Wochen mittlerweile in einer 9 monatigen Episode, d.h. fast chronisch?!
Von dem Lithium spüre ich nach 9 Monaten jedoch nichts.

Grüße


Stephan - Mannheim
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Re: Erfahrungen mit Lithium?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:46
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:46
Archiv hat geschrieben: Mo 26. Mär 2018, 10:46

Hallo Rieke,
ich leide seit 30 Jahren an episodischem CK (alle eineinhalb Jahre für 3 Wochen) und bin gerade mitten in einer neuen Episode.
Seit eineinhalb Jahren nehme ich Verapamil 240retard und seit einem halben Jahr Lithium.
Ich bin gerade Ende der 1 Woche und kann folgendes feststellen: Also verhindert haben Vera und Lithium die Attacken nicht. Sie scheinen allerdings die Schmerzen erträglich zu halten ... oder ich hab Glück, daß der Sauerstoff meistens half, wenn dies nicht der Fall war, half mir Maxalt linguar innerhalb 5-10 Minuten.
Ich berichte aber nochmal in 2-3 Wochen, wenn der Spuk vorüber ist.
Lithium wird nur über die Nieren ausgeschieden, deshalb ist es eminent wichtig, daß man sehr viel trinkt. Zugenommen habe ich nicht; mein Übergewicht ist allerdings auch nicht zum Idealgewicht geworden :-) Andere Nebenwirkungen habe ich keine festgestellt, mein Bruder nimmt ebenfalls Lithium, er hat zugenommen aber sonst ist alles beim alten.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Willy
danke schön für deinen bericht.
ich bin grad auch wieder in einer anfallphase seit ca. 6 wochen und ich hab das gefühl dass es dieses mal schlimmer ist als sonst. ich kann kaum schlafen und auch tagsüber hab ich die anfälle gehäuft. glücklicherweise hilft meistens der sauerstoff oder sonst die spritzen. grad weil ich es im moment als so unerträglich enpfinde klang diese lithium-therapie so verlockend...
na ich hoffe jetzt erstmal dass die phase langsam mal vorbei geht.

vielen dank nochmal...
gruß rieke
Hallo,
das Thema Lithium ist ja schon mehrfach diskutiert worden.
Ich denke immer : Wenn man sich an die Spielregeln hält, ist Lithium ok. - und ohne Nebenwirkungen. Vielleicht bekommt man diese bei einer Einnahme über mehrere Jahre bzw. in einer unglücklichen Konstellation. Wahrscheinlich ist dies aus meiner Sicht nicht. Lithium ist ein Mittel der Prophylaxe und bei mir wirkt es in einer Episode binnen 3-4 Tagen zu fast 100%. Jedoch bin ich zwischenzeitlich mit 1er Unterbrechung von 4 Wochen mittlerweile in einer 9 monatigen Episode, d.h. fast chronisch?!
Von dem Lithium spüre ich nach 9 Monaten jedoch nichts.

Grüße


Stephan - Mannheim

hallo rieke,

in meiner letzten episode habe ich eine kombination von verapamil und lithium genommen. hat meine attacken und die schmerzen runtergesetzt, es war erträglich. wenn du lithium nehmen solltest, muß dein blutspiegel regelmäßig kontrolliert werden. man kann in den ersten 2 jahren der einnahme zunehmen. da ich es nur ein paar monate genommen habe, ist nichts dergleichen passiert.

lg barbara
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