Verapamil und Imigran

Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Hallo zusamen,
endlich ist es wieder soweit und mich hat es auch mal wieder erwischt *g* (hatte schon irgendwas vermisst, das letzte halbe Jahr). Seit einer Woche grüßt täglich mein Freund in einer noch nie dagewesenen Stärke.
Letzte Woche habe ich mir dann das Buch von Harald bestellt (man will ja immer noch dazu lernen). Hier las ich, daß als Prophylaxe Verapamil erste Wahl wäre. Das wusste ich bereits, habe es aber bisher noch nicht angewandt. Bei meiner letzten Episode habe ich das ganze mit Cortison probiert, war aber nicht ganz überzeugt davon.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Im Buch las ich auch, dass sich Verapamil und Imigran überhaupt nicht vertragen (oder habe ich das falsch verstanden?). Nun ist es so, dass Imigran immer meine letzte Rettung ist (wenn der Sauerstoff dann wirklich nicht mehr wirken sollte), und ich nach der Verabreichung der Spritze innerhalb von 5 Minuten schmerzfrei bin *freu*. Wenn ich jetzt Verapamil nehme und trotzdem einen Anfall bekomme, hätte ich ja in diesem Fall gelitten - und zwar massiv. Sollte man da die Cortisonbehandlung nicht doch vorziehen?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort
Peter
www.peterkinast.de
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:19 Hallo zusamen,
endlich ist es wieder soweit und mich hat es auch mal wieder erwischt *g* (hatte schon irgendwas vermisst, das letzte halbe Jahr). Seit einer Woche grüßt täglich mein Freund in einer noch nie dagewesenen Stärke.
Letzte Woche habe ich mir dann das Buch von Harald bestellt (man will ja immer noch dazu lernen). Hier las ich, daß als Prophylaxe Verapamil erste Wahl wäre. Das wusste ich bereits, habe es aber bisher noch nicht angewandt. Bei meiner letzten Episode habe ich das ganze mit Cortison probiert, war aber nicht ganz überzeugt davon.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Im Buch las ich auch, dass sich Verapamil und Imigran überhaupt nicht vertragen (oder habe ich das falsch verstanden?). Nun ist es so, dass Imigran immer meine letzte Rettung ist (wenn der Sauerstoff dann wirklich nicht mehr wirken sollte), und ich nach der Verabreichung der Spritze innerhalb von 5 Minuten schmerzfrei bin *freu*. Wenn ich jetzt Verapamil nehme und trotzdem einen Anfall bekomme, hätte ich ja in diesem Fall gelitten - und zwar massiv. Sollte man da die Cortisonbehandlung nicht doch vorziehen?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort
Peter
www.peterkinast.de
Hallo Peter,

ich glaube, daß Du da etwas mißverstanden hast - selbstverständlich kann man Verapamil als Prophylaxe nehmen und dabei auch Imigran als Attackenkupierung einsetzen.

Bei Cortison kommt es immer auf die Dosierung an. Das solltest Du im Einzelfall mit dem Neurologen abklären.

Verapamil ist wirksam und gut verträglich, ein Versuch lohnt daher immer. Die retardierte Form hat Vorteile gegenüber der "normalen" Darreichungsform.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:19 Hallo zusamen,
endlich ist es wieder soweit und mich hat es auch mal wieder erwischt *g* (hatte schon irgendwas vermisst, das letzte halbe Jahr). Seit einer Woche grüßt täglich mein Freund in einer noch nie dagewesenen Stärke.
Letzte Woche habe ich mir dann das Buch von Harald bestellt (man will ja immer noch dazu lernen). Hier las ich, daß als Prophylaxe Verapamil erste Wahl wäre. Das wusste ich bereits, habe es aber bisher noch nicht angewandt. Bei meiner letzten Episode habe ich das ganze mit Cortison probiert, war aber nicht ganz überzeugt davon.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Im Buch las ich auch, dass sich Verapamil und Imigran überhaupt nicht vertragen (oder habe ich das falsch verstanden?). Nun ist es so, dass Imigran immer meine letzte Rettung ist (wenn der Sauerstoff dann wirklich nicht mehr wirken sollte), und ich nach der Verabreichung der Spritze innerhalb von 5 Minuten schmerzfrei bin *freu*. Wenn ich jetzt Verapamil nehme und trotzdem einen Anfall bekomme, hätte ich ja in diesem Fall gelitten - und zwar massiv. Sollte man da die Cortisonbehandlung nicht doch vorziehen?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort
Peter
www.peterkinast.de
Hallo Peter,
über 25 Jahre lang hatte ich (51) alle eineinhalb Jahre für 3 Wochen mehrmals tgl. schlimmste Attacken. Als im März pünktlich die ersten Anzeichen kamen, kümmerte ich mich und fand diese Homepage hier, das Stichwort Verapamil und einen neuen Neurologen hier am Ort, der mir auch Verapamil empfahl ("Chance 50:50"). Ich begann sofort mit der Einnahme (1-0-1) und habe Glück gehabt. Nicht eine einzige Attacke, nur die ersten Anzeichen jeweils- 3 Min. später war alles vorbei. Die 3 wöchige Periode ist längst vorbei und ich habe nach 4 Wochen Verpamil abgesetzt.
Das wünsch ich dir und den anderen auch.
Willy
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:19 Hallo zusamen,
endlich ist es wieder soweit und mich hat es auch mal wieder erwischt *g* (hatte schon irgendwas vermisst, das letzte halbe Jahr). Seit einer Woche grüßt täglich mein Freund in einer noch nie dagewesenen Stärke.
Letzte Woche habe ich mir dann das Buch von Harald bestellt (man will ja immer noch dazu lernen). Hier las ich, daß als Prophylaxe Verapamil erste Wahl wäre. Das wusste ich bereits, habe es aber bisher noch nicht angewandt. Bei meiner letzten Episode habe ich das ganze mit Cortison probiert, war aber nicht ganz überzeugt davon.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Im Buch las ich auch, dass sich Verapamil und Imigran überhaupt nicht vertragen (oder habe ich das falsch verstanden?). Nun ist es so, dass Imigran immer meine letzte Rettung ist (wenn der Sauerstoff dann wirklich nicht mehr wirken sollte), und ich nach der Verabreichung der Spritze innerhalb von 5 Minuten schmerzfrei bin *freu*. Wenn ich jetzt Verapamil nehme und trotzdem einen Anfall bekomme, hätte ich ja in diesem Fall gelitten - und zwar massiv. Sollte man da die Cortisonbehandlung nicht doch vorziehen?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort
Peter
www.peterkinast.de
Hallo Peter,
Harald hat es ja schon geschrieben, es verträgt sich.
Ich möchte nur noch folgendes anmerken:
Es kann eine Zeit (5-15Tage) dauern bis das Verapamil seine Wirkung zeigt, das kann bedeuten, dass Deine Attacken so oder so zu Ende sind, Du aber nicht weisst ob es am Verapamil gelegen hat. Die Chance, dass Verapamil wirkt liegt, denke ich nicht bei 50/50 sondern eher bei 75%.
Da ich mir bei meiner ersten Einnahme von Verapamil auch nicht sicher war, nehme ich es jetzt, 1x 240mg retard, bis zum Jahresende weiter ein. Ich kann dann ziemlich sicher sagen ob es wirkt oder nicht.
Das ist der "Nachteil" wenn man Episodiker ist, wir müssen alles über einen längeren Zeitraum ausprobieren bis wir sicher sein können.
Die Einnahme über diesen langen Zeitraum kann man sehr gut vertreten, es hat mehr Vor- als Nachteile, aber das muss letztendlich jeder, in Absprache mit seinen Neuro, selbst entscheiden.

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem Mittel und lange, schmerzfreie Zeiten
Gruss
Fritz
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:21
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:19 Hallo zusamen,
endlich ist es wieder soweit und mich hat es auch mal wieder erwischt *g* (hatte schon irgendwas vermisst, das letzte halbe Jahr). Seit einer Woche grüßt täglich mein Freund in einer noch nie dagewesenen Stärke.
Letzte Woche habe ich mir dann das Buch von Harald bestellt (man will ja immer noch dazu lernen). Hier las ich, daß als Prophylaxe Verapamil erste Wahl wäre. Das wusste ich bereits, habe es aber bisher noch nicht angewandt. Bei meiner letzten Episode habe ich das ganze mit Cortison probiert, war aber nicht ganz überzeugt davon.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Im Buch las ich auch, dass sich Verapamil und Imigran überhaupt nicht vertragen (oder habe ich das falsch verstanden?). Nun ist es so, dass Imigran immer meine letzte Rettung ist (wenn der Sauerstoff dann wirklich nicht mehr wirken sollte), und ich nach der Verabreichung der Spritze innerhalb von 5 Minuten schmerzfrei bin *freu*. Wenn ich jetzt Verapamil nehme und trotzdem einen Anfall bekomme, hätte ich ja in diesem Fall gelitten - und zwar massiv. Sollte man da die Cortisonbehandlung nicht doch vorziehen?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort
Peter
www.peterkinast.de
Hallo Peter,
Harald hat es ja schon geschrieben, es verträgt sich.
Ich möchte nur noch folgendes anmerken:
Es kann eine Zeit (5-15Tage) dauern bis das Verapamil seine Wirkung zeigt, das kann bedeuten, dass Deine Attacken so oder so zu Ende sind, Du aber nicht weisst ob es am Verapamil gelegen hat. Die Chance, dass Verapamil wirkt liegt, denke ich nicht bei 50/50 sondern eher bei 75%.
Da ich mir bei meiner ersten Einnahme von Verapamil auch nicht sicher war, nehme ich es jetzt, 1x 240mg retard, bis zum Jahresende weiter ein. Ich kann dann ziemlich sicher sagen ob es wirkt oder nicht.
Das ist der "Nachteil" wenn man Episodiker ist, wir müssen alles über einen längeren Zeitraum ausprobieren bis wir sicher sein können.
Die Einnahme über diesen langen Zeitraum kann man sehr gut vertreten, es hat mehr Vor- als Nachteile, aber das muss letztendlich jeder, in Absprache mit seinen Neuro, selbst entscheiden.

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem Mittel und lange, schmerzfreie Zeiten
Gruss
Fritz

hallo Fritz,
1 x 240 mg retard am Tag??? Ich denke das Zeug hält nur 12 Stunden vor?? Ich nehme 2 x 120 mg.
Gruß Jürgen
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:21
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:21
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:19 Hallo zusamen,
endlich ist es wieder soweit und mich hat es auch mal wieder erwischt *g* (hatte schon irgendwas vermisst, das letzte halbe Jahr). Seit einer Woche grüßt täglich mein Freund in einer noch nie dagewesenen Stärke.
Letzte Woche habe ich mir dann das Buch von Harald bestellt (man will ja immer noch dazu lernen). Hier las ich, daß als Prophylaxe Verapamil erste Wahl wäre. Das wusste ich bereits, habe es aber bisher noch nicht angewandt. Bei meiner letzten Episode habe ich das ganze mit Cortison probiert, war aber nicht ganz überzeugt davon.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Im Buch las ich auch, dass sich Verapamil und Imigran überhaupt nicht vertragen (oder habe ich das falsch verstanden?). Nun ist es so, dass Imigran immer meine letzte Rettung ist (wenn der Sauerstoff dann wirklich nicht mehr wirken sollte), und ich nach der Verabreichung der Spritze innerhalb von 5 Minuten schmerzfrei bin *freu*. Wenn ich jetzt Verapamil nehme und trotzdem einen Anfall bekomme, hätte ich ja in diesem Fall gelitten - und zwar massiv. Sollte man da die Cortisonbehandlung nicht doch vorziehen?
Vielen Dank im Voraus für die Antwort
Peter
www.peterkinast.de
Hallo Peter,
Harald hat es ja schon geschrieben, es verträgt sich.
Ich möchte nur noch folgendes anmerken:
Es kann eine Zeit (5-15Tage) dauern bis das Verapamil seine Wirkung zeigt, das kann bedeuten, dass Deine Attacken so oder so zu Ende sind, Du aber nicht weisst ob es am Verapamil gelegen hat. Die Chance, dass Verapamil wirkt liegt, denke ich nicht bei 50/50 sondern eher bei 75%.
Da ich mir bei meiner ersten Einnahme von Verapamil auch nicht sicher war, nehme ich es jetzt, 1x 240mg retard, bis zum Jahresende weiter ein. Ich kann dann ziemlich sicher sagen ob es wirkt oder nicht.
Das ist der "Nachteil" wenn man Episodiker ist, wir müssen alles über einen längeren Zeitraum ausprobieren bis wir sicher sein können.
Die Einnahme über diesen langen Zeitraum kann man sehr gut vertreten, es hat mehr Vor- als Nachteile, aber das muss letztendlich jeder, in Absprache mit seinen Neuro, selbst entscheiden.

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem Mittel und lange, schmerzfreie Zeiten
Gruss
Fritz

hallo Fritz,
1 x 240 mg retard am Tag??? Ich denke das Zeug hält nur 12 Stunden vor?? Ich nehme 2 x 120 mg.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
ich denke das man einen Spiegel aufbaut und es deshalb reicht wenn man es 1x am Tag in retardierter Form nimmt, aber vielleicht wissen andere da mehr als Du und ich.
Hallo Harald, sag mal was dazu, Du weisst doch da sicher mehr wie wir.
Gruss
Fritz
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:22
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:21
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:21

Hallo Peter,
Harald hat es ja schon geschrieben, es verträgt sich.
Ich möchte nur noch folgendes anmerken:
Es kann eine Zeit (5-15Tage) dauern bis das Verapamil seine Wirkung zeigt, das kann bedeuten, dass Deine Attacken so oder so zu Ende sind, Du aber nicht weisst ob es am Verapamil gelegen hat. Die Chance, dass Verapamil wirkt liegt, denke ich nicht bei 50/50 sondern eher bei 75%.
Da ich mir bei meiner ersten Einnahme von Verapamil auch nicht sicher war, nehme ich es jetzt, 1x 240mg retard, bis zum Jahresende weiter ein. Ich kann dann ziemlich sicher sagen ob es wirkt oder nicht.
Das ist der "Nachteil" wenn man Episodiker ist, wir müssen alles über einen längeren Zeitraum ausprobieren bis wir sicher sein können.
Die Einnahme über diesen langen Zeitraum kann man sehr gut vertreten, es hat mehr Vor- als Nachteile, aber das muss letztendlich jeder, in Absprache mit seinen Neuro, selbst entscheiden.

Ich wünsche Dir viel Erfolg mit dem Mittel und lange, schmerzfreie Zeiten
Gruss
Fritz

hallo Fritz,
1 x 240 mg retard am Tag??? Ich denke das Zeug hält nur 12 Stunden vor?? Ich nehme 2 x 120 mg.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
ich denke das man einen Spiegel aufbaut und es deshalb reicht wenn man es 1x am Tag in retardierter Form nimmt, aber vielleicht wissen andere da mehr als Du und ich.
Hallo Harald, sag mal was dazu, Du weisst doch da sicher mehr wie wir.
Gruss
Fritz

Die Halbwertszeit von Verapamil wird mit etwa 3 h angegeben.
Nimmt man also morgens um 8:00 120 mg, dann hat man um 11:00 noch 60mg, um 14:00 noch 30 mg, um 17:00 noch 15 mg und um 20:00 noch 7,5 mg (100%ige Aufnahme vorausgesetzt).
So gesehen wirkt eine 120mg Tablette 12 h.

Der Vorteil der retardierten Form ist es, immer einen möglichst gleichmäßigen Wrkstoffspiegel im Blut zu haben.

Wenn man beispielsweise abends um 20:00 80mg nimmt, dann hat man möglicherweise in der Nacht einen zu niedrigen Wirkstoffspiegel - aber genau da könnte man einen höheren Spiegel gebrauchen.

Nimmt man um 20:00 eine 120 mg Tablette, kann man die Nacht über Ruhe haben, dafür könnte aber der Spiegel am Tag zu niedrig sein. Wenn aber einer am Tage sowieso keine Attacken hat, dann ist es auch wurscht, wie hoch der Wirkstoffspiegel ist. Wenn man aber auch am Tag Attacken hat, dann sollte man da eben auch darauf achten, den Wirkstoffspiegel entsprechend hoch zu haben.

Gruß und shcmerzfreie Zeit
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:22
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:22
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:21


hallo Fritz,
1 x 240 mg retard am Tag??? Ich denke das Zeug hält nur 12 Stunden vor?? Ich nehme 2 x 120 mg.
Gruß Jürgen
Hallo Jürgen,
ich denke das man einen Spiegel aufbaut und es deshalb reicht wenn man es 1x am Tag in retardierter Form nimmt, aber vielleicht wissen andere da mehr als Du und ich.
Hallo Harald, sag mal was dazu, Du weisst doch da sicher mehr wie wir.
Gruss
Fritz

Die Halbwertszeit von Verapamil wird mit etwa 3 h angegeben.
Nimmt man also morgens um 8:00 120 mg, dann hat man um 11:00 noch 60mg, um 14:00 noch 30 mg, um 17:00 noch 15 mg und um 20:00 noch 7,5 mg (100%ige Aufnahme vorausgesetzt).
So gesehen wirkt eine 120mg Tablette 12 h.

Der Vorteil der retardierten Form ist es, immer einen möglichst gleichmäßigen Wrkstoffspiegel im Blut zu haben.

Wenn man beispielsweise abends um 20:00 80mg nimmt, dann hat man möglicherweise in der Nacht einen zu niedrigen Wirkstoffspiegel - aber genau da könnte man einen höheren Spiegel gebrauchen.

Nimmt man um 20:00 eine 120 mg Tablette, kann man die Nacht über Ruhe haben, dafür könnte aber der Spiegel am Tag zu niedrig sein. Wenn aber einer am Tage sowieso keine Attacken hat, dann ist es auch wurscht, wie hoch der Wirkstoffspiegel ist. Wenn man aber auch am Tag Attacken hat, dann sollte man da eben auch darauf achten, den Wirkstoffspiegel entsprechend hoch zu haben.

Gruß und shcmerzfreie Zeit
hallo zusammen


die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt in ihren aktuellen
Richtlinien Verapamil als Mittel der 1. Wahl zur prophylaktischen Therapie des
episodischen und chronischen Cluster-Kopfschmerzes. Die meisten
diesbezüglichen Studien wurden jedoch mit den schnell freisetzenden
Isoptin-Formen wie z. B. Isoptin 80 mg 3 mal/Tag durchgeführt. In Abhängigkeit
vom Therapieerfolg kann bis auf Dosierungen von 360 mg/Tag erhöht werden. Im
Einzelfall können von erfahrenen Spezialisten nach echokardiographischen
Kontrollen auch höhere Dosierungen eingesetzt werden. Ein EKG vor
Therapiebeginn und regelmäßige Blutdruckkontrollen sollten immer veranslasst
werden.
Für Isoptin RR ist lediglich in der Hypertoniebehandlung eine 24
Stunden-Wirkung bei täglicher Einmalgabe durch entsprechende Studien belegt.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Wirkung auch im Falle einer
Clusterkopfschmerztherapie 24 Stunden anhält. Jedoch gibt es Patienten, die
höhere Dosierungen benötigen (s. o.), so dass bei Bedarf z. B. eine halbe
Isoptin RR zusätzlich (vorwiegend abends) eingenommen werden kann.
Abschliessend möchten wir daraufhinweisen, dass Isoptin in dieser Indikation
nicht offiziell zugelassen ist.

MfG

Abbott GmbH & Co. KG

Dr. med. Thomas Schwartz
----- Weitergeleitet von Thomas Schwartz/LUDWIGSHAFEN/AI/ABBOTT am 23.07.03
13:15 -----

Susanne
Hellwig An: Thomas
Schwartz/LUDWIGSHAFEN/AI/ABBOTT@ABBOTT
23.07.03 Kopie:
11:25 Thema: Isoptin RR


gruss walter
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:22
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:22
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:22

Hallo Jürgen,
ich denke das man einen Spiegel aufbaut und es deshalb reicht wenn man es 1x am Tag in retardierter Form nimmt, aber vielleicht wissen andere da mehr als Du und ich.
Hallo Harald, sag mal was dazu, Du weisst doch da sicher mehr wie wir.
Gruss
Fritz

Die Halbwertszeit von Verapamil wird mit etwa 3 h angegeben.
Nimmt man also morgens um 8:00 120 mg, dann hat man um 11:00 noch 60mg, um 14:00 noch 30 mg, um 17:00 noch 15 mg und um 20:00 noch 7,5 mg (100%ige Aufnahme vorausgesetzt).
So gesehen wirkt eine 120mg Tablette 12 h.

Der Vorteil der retardierten Form ist es, immer einen möglichst gleichmäßigen Wrkstoffspiegel im Blut zu haben.

Wenn man beispielsweise abends um 20:00 80mg nimmt, dann hat man möglicherweise in der Nacht einen zu niedrigen Wirkstoffspiegel - aber genau da könnte man einen höheren Spiegel gebrauchen.

Nimmt man um 20:00 eine 120 mg Tablette, kann man die Nacht über Ruhe haben, dafür könnte aber der Spiegel am Tag zu niedrig sein. Wenn aber einer am Tage sowieso keine Attacken hat, dann ist es auch wurscht, wie hoch der Wirkstoffspiegel ist. Wenn man aber auch am Tag Attacken hat, dann sollte man da eben auch darauf achten, den Wirkstoffspiegel entsprechend hoch zu haben.

Gruß und shcmerzfreie Zeit
hallo zusammen


die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt in ihren aktuellen
Richtlinien Verapamil als Mittel der 1. Wahl zur prophylaktischen Therapie des
episodischen und chronischen Cluster-Kopfschmerzes. Die meisten
diesbezüglichen Studien wurden jedoch mit den schnell freisetzenden
Isoptin-Formen wie z. B. Isoptin 80 mg 3 mal/Tag durchgeführt. In Abhängigkeit
vom Therapieerfolg kann bis auf Dosierungen von 360 mg/Tag erhöht werden. Im
Einzelfall können von erfahrenen Spezialisten nach echokardiographischen
Kontrollen auch höhere Dosierungen eingesetzt werden. Ein EKG vor
Therapiebeginn und regelmäßige Blutdruckkontrollen sollten immer veranslasst
werden.
Für Isoptin RR ist lediglich in der Hypertoniebehandlung eine 24
Stunden-Wirkung bei täglicher Einmalgabe durch entsprechende Studien belegt.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Wirkung auch im Falle einer
Clusterkopfschmerztherapie 24 Stunden anhält. Jedoch gibt es Patienten, die
höhere Dosierungen benötigen (s. o.), so dass bei Bedarf z. B. eine halbe
Isoptin RR zusätzlich (vorwiegend abends) eingenommen werden kann.
Abschliessend möchten wir daraufhinweisen, dass Isoptin in dieser Indikation
nicht offiziell zugelassen ist.

MfG

Abbott GmbH & Co. KG

Dr. med. Thomas Schwartz
----- Weitergeleitet von Thomas Schwartz/LUDWIGSHAFEN/AI/ABBOTT am 23.07.03
13:15 -----

Susanne
Hellwig An: Thomas
Schwartz/LUDWIGSHAFEN/AI/ABBOTT@ABBOTT
23.07.03 Kopie:
11:25 Thema: Isoptin RR


gruss walter
Hallo Harald,
erstmal vielen Dank für Deine Ausführungen.
Wenn ich das also richtig sehe, dann habe ich bei meiner Einnahme von 240mg retard Morgends um 7:00h, Nachts um 2:00h gar keinen Wirkstoff mehr intus.
Wieso soll ich das Zeug dann Morgends nehmen, es wäre doch dann sinnvoller es Abends zu tun.
Kannst Du nochmal was dazu sagen?
Gilt Deine Aufrechnung für die retardierte Form?

Liebe Grüsse
Fritz
Benutzeravatar
Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Verapamil und Imigran

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:23
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:22
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 20:22


Die Halbwertszeit von Verapamil wird mit etwa 3 h angegeben.
Nimmt man also morgens um 8:00 120 mg, dann hat man um 11:00 noch 60mg, um 14:00 noch 30 mg, um 17:00 noch 15 mg und um 20:00 noch 7,5 mg (100%ige Aufnahme vorausgesetzt).
So gesehen wirkt eine 120mg Tablette 12 h.

Der Vorteil der retardierten Form ist es, immer einen möglichst gleichmäßigen Wrkstoffspiegel im Blut zu haben.

Wenn man beispielsweise abends um 20:00 80mg nimmt, dann hat man möglicherweise in der Nacht einen zu niedrigen Wirkstoffspiegel - aber genau da könnte man einen höheren Spiegel gebrauchen.

Nimmt man um 20:00 eine 120 mg Tablette, kann man die Nacht über Ruhe haben, dafür könnte aber der Spiegel am Tag zu niedrig sein. Wenn aber einer am Tage sowieso keine Attacken hat, dann ist es auch wurscht, wie hoch der Wirkstoffspiegel ist. Wenn man aber auch am Tag Attacken hat, dann sollte man da eben auch darauf achten, den Wirkstoffspiegel entsprechend hoch zu haben.

Gruß und shcmerzfreie Zeit
hallo zusammen


die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft empfiehlt in ihren aktuellen
Richtlinien Verapamil als Mittel der 1. Wahl zur prophylaktischen Therapie des
episodischen und chronischen Cluster-Kopfschmerzes. Die meisten
diesbezüglichen Studien wurden jedoch mit den schnell freisetzenden
Isoptin-Formen wie z. B. Isoptin 80 mg 3 mal/Tag durchgeführt. In Abhängigkeit
vom Therapieerfolg kann bis auf Dosierungen von 360 mg/Tag erhöht werden. Im
Einzelfall können von erfahrenen Spezialisten nach echokardiographischen
Kontrollen auch höhere Dosierungen eingesetzt werden. Ein EKG vor
Therapiebeginn und regelmäßige Blutdruckkontrollen sollten immer veranslasst
werden.
Für Isoptin RR ist lediglich in der Hypertoniebehandlung eine 24
Stunden-Wirkung bei täglicher Einmalgabe durch entsprechende Studien belegt.
Es ist jedoch davon auszugehen, dass die Wirkung auch im Falle einer
Clusterkopfschmerztherapie 24 Stunden anhält. Jedoch gibt es Patienten, die
höhere Dosierungen benötigen (s. o.), so dass bei Bedarf z. B. eine halbe
Isoptin RR zusätzlich (vorwiegend abends) eingenommen werden kann.
Abschliessend möchten wir daraufhinweisen, dass Isoptin in dieser Indikation
nicht offiziell zugelassen ist.

MfG

Abbott GmbH & Co. KG

Dr. med. Thomas Schwartz
----- Weitergeleitet von Thomas Schwartz/LUDWIGSHAFEN/AI/ABBOTT am 23.07.03
13:15 -----

Susanne
Hellwig An: Thomas
Schwartz/LUDWIGSHAFEN/AI/ABBOTT@ABBOTT
23.07.03 Kopie:
11:25 Thema: Isoptin RR


gruss walter
Hallo Harald,
erstmal vielen Dank für Deine Ausführungen.
Wenn ich das also richtig sehe, dann habe ich bei meiner Einnahme von 240mg retard Morgends um 7:00h, Nachts um 2:00h gar keinen Wirkstoff mehr intus.
Wieso soll ich das Zeug dann Morgends nehmen, es wäre doch dann sinnvoller es Abends zu tun.
Kannst Du nochmal was dazu sagen?
Gilt Deine Aufrechnung für die retardierte Form?

Liebe Grüsse
Fritz
Hallo Fritz,

ich sage: sei so gut und lies mal ein kleines bißchen genauer.

Der Wirkstoff , nicht retardiert, baut sich in etwa 3 h zur Hälfte ab.

Die retardierte Form macht man genau deshalb, weil man diese schnellen Abbaueffekte vermeiden möchte.

Klargeworden?

Gruß und schmerzfreie Zeit
Gesperrt