Dihydroergotamin Kur
Dihydroergotamin Kur
Hallo zusammen,
weil diese Kombination so selten im Forum angesprochen wurde:
zum Schluss eines harten CKS-Jahres (ich werde wohl mal ein Buch über die besten 10 Notaufnahmen Deutschlands schreiben): 100 ml Kortison Infusion, anschließend Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor.
Erlebe jetzt die 11. Woche schmerzfrei, was die bisher zweitlängste Zeit in 11 Jahren bedeutet. Die Nebenwirkungen lassen jetzt nach und seit einer Woche kann ich wieder Sport treiben.
Natürlich kann es sich um eine "zufällige" Pause meines CKS handeln, daher bin ich einfach nur froh über diese Zeit: Schlafen, Arbeiten, socialising.
Mit den besten Grüssen
Angus
weil diese Kombination so selten im Forum angesprochen wurde:
zum Schluss eines harten CKS-Jahres (ich werde wohl mal ein Buch über die besten 10 Notaufnahmen Deutschlands schreiben): 100 ml Kortison Infusion, anschließend Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor.
Erlebe jetzt die 11. Woche schmerzfrei, was die bisher zweitlängste Zeit in 11 Jahren bedeutet. Die Nebenwirkungen lassen jetzt nach und seit einer Woche kann ich wieder Sport treiben.
Natürlich kann es sich um eine "zufällige" Pause meines CKS handeln, daher bin ich einfach nur froh über diese Zeit: Schlafen, Arbeiten, socialising.
Mit den besten Grüssen
Angus
Re: Dihydroergotamin Kur
Servus, das scheint ja mal ne gelungene Alternatvie zu sein.. mich intressiert nur Wie kopiertest du die Anfälle wärend du das ergotamin preperat genommen hast..Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:21 Hallo zusammen,
weil diese Kombination so selten im Forum angesprochen wurde:
zum Schluss eines harten CKS-Jahres (ich werde wohl mal ein Buch über die besten 10 Notaufnahmen Deutschlands schreiben): 100 ml Kortison Infusion, anschließend Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor.
Erlebe jetzt die 11. Woche schmerzfrei, was die bisher zweitlängste Zeit in 11 Jahren bedeutet. Die Nebenwirkungen lassen jetzt nach und seit einer Woche kann ich wieder Sport treiben.
Natürlich kann es sich um eine "zufällige" Pause meines CKS handeln, daher bin ich einfach nur froh über diese Zeit: Schlafen, Arbeiten, socialising.
Mit den besten Grüssen
Angus
imi ist da ja ein wares risiko. oder war der kotison ergo mix so ausreichent das du nicht akut behandeln mustest?
lg und dir weiter eine SFZ
thore
Re: Dihydroergotamin Kur
Hallo Thore,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Servus, das scheint ja mal ne gelungene Alternatvie zu sein.. mich intressiert nur Wie kopiertest du die Anfälle wärend du das ergotamin preperat genommen hast..Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:21 Hallo zusammen,
weil diese Kombination so selten im Forum angesprochen wurde:
zum Schluss eines harten CKS-Jahres (ich werde wohl mal ein Buch über die besten 10 Notaufnahmen Deutschlands schreiben): 100 ml Kortison Infusion, anschließend Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor.
Erlebe jetzt die 11. Woche schmerzfrei, was die bisher zweitlängste Zeit in 11 Jahren bedeutet. Die Nebenwirkungen lassen jetzt nach und seit einer Woche kann ich wieder Sport treiben.
Natürlich kann es sich um eine "zufällige" Pause meines CKS handeln, daher bin ich einfach nur froh über diese Zeit: Schlafen, Arbeiten, socialising.
Mit den besten Grüssen
Angus
imi ist da ja ein wares risiko. oder war der kotison ergo mix so ausreichent das du nicht akut behandeln mustest?
lg und dir weiter eine SFZ
thore
die 100 ml Kortison intravenös haben die längste Attacke meines Clusterkopf-Lebens innerhalb einer knappen Stunde beendet, die DHE-Kur folgte dann 2 Wochen später.
Das ganze fand im Krankenhaus statt, das Ergotamin floss 3 Tage lang ganz bedächtig in meine Blutbahn.
Da die Schmerzen schon nach der Kortison-Gabe aufhörten, kam ich nicht in die Versuchung, mir den Imi-Pen zu setzen. Ist mir übrigens auch streng untersagt worden. Aber natürlich hätte ich es gemacht wenn es nötig gewesen wäre, bin Mensch.
Beste Grüße
Angus
Re: Dihydroergotamin Kur
Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Hallo Thore,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Servus, das scheint ja mal ne gelungene Alternatvie zu sein.. mich intressiert nur Wie kopiertest du die Anfälle wärend du das ergotamin preperat genommen hast..Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:21 Hallo zusammen,
weil diese Kombination so selten im Forum angesprochen wurde:
zum Schluss eines harten CKS-Jahres (ich werde wohl mal ein Buch über die besten 10 Notaufnahmen Deutschlands schreiben): 100 ml Kortison Infusion, anschließend Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor.
Erlebe jetzt die 11. Woche schmerzfrei, was die bisher zweitlängste Zeit in 11 Jahren bedeutet. Die Nebenwirkungen lassen jetzt nach und seit einer Woche kann ich wieder Sport treiben.
Natürlich kann es sich um eine "zufällige" Pause meines CKS handeln, daher bin ich einfach nur froh über diese Zeit: Schlafen, Arbeiten, socialising.
Mit den besten Grüssen
Angus
imi ist da ja ein wares risiko. oder war der kotison ergo mix so ausreichent das du nicht akut behandeln mustest?
lg und dir weiter eine SFZ
thore
die 100 ml Kortison intravenös haben die längste Attacke meines Clusterkopf-Lebens innerhalb einer knappen Stunde beendet, die DHE-Kur folgte dann 2 Wochen später.
Das ganze fand im Krankenhaus statt, das Ergotamin floss 3 Tage lang ganz bedächtig in meine Blutbahn.
Da die Schmerzen schon nach der Kortison-Gabe aufhörten, kam ich nicht in die Versuchung, mir den Imi-Pen zu setzen. Ist mir übrigens auch streng untersagt worden. Aber natürlich hätte ich es gemacht wenn es nötig gewesen wäre, bin Mensch.
Beste Grüße
Angus
angus bei HH:
. Aber natürlich hätte ich es gemacht wenn es nötig gewesen wäre, bin Mensch.
Neee nicht machen das ist Lebensgefärlich!!!!
Also war die ego Kur nur zu Stabiliesierung, nach zwei wochen .
gut möglich das Kortison alleine ausgereicht hätte.
Aber so ein ergo Kortison mix ist vom grudgedanke nicht schlecht bestimmt günstiger und efektiver als der pen
Lg und SFz
Re: Dihydroergotamin Kur
Hallo Angus,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:21 Hallo zusammen,
weil diese Kombination so selten im Forum angesprochen wurde:
zum Schluss eines harten CKS-Jahres (ich werde wohl mal ein Buch über die besten 10 Notaufnahmen Deutschlands schreiben): 100 ml Kortison Infusion, anschließend Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor.
Erlebe jetzt die 11. Woche schmerzfrei, was die bisher zweitlängste Zeit in 11 Jahren bedeutet. Die Nebenwirkungen lassen jetzt nach und seit einer Woche kann ich wieder Sport treiben.
Natürlich kann es sich um eine "zufällige" Pause meines CKS handeln, daher bin ich einfach nur froh über diese Zeit: Schlafen, Arbeiten, socialising.
Mit den besten Grüssen
Angus
danke für das interessante Posting.
Was muß ich mir denn vorstellen unter:Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor ?
Kannst Du uns da einige Details geben?
Dosierung?
Infusionsdauer?
Zusammen mit Kortison oder nacheinander?
Perfusor intravenös oder intramuskulär?
Warum nicht einfach DHE intramuskulär?
Entschuldige die vielen Fragen, aber es ist ein sehr interessanter Bericht.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Re: Dihydroergotamin Kur
Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Hallo Angus,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:21 Hallo zusammen,
weil diese Kombination so selten im Forum angesprochen wurde:
zum Schluss eines harten CKS-Jahres (ich werde wohl mal ein Buch über die besten 10 Notaufnahmen Deutschlands schreiben): 100 ml Kortison Infusion, anschließend Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor.
Erlebe jetzt die 11. Woche schmerzfrei, was die bisher zweitlängste Zeit in 11 Jahren bedeutet. Die Nebenwirkungen lassen jetzt nach und seit einer Woche kann ich wieder Sport treiben.
Natürlich kann es sich um eine "zufällige" Pause meines CKS handeln, daher bin ich einfach nur froh über diese Zeit: Schlafen, Arbeiten, socialising.
Mit den besten Grüssen
Angus
danke für das interessante Posting.
Was muß ich mir denn vorstellen unter:Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor ?
Kannst Du uns da einige Details geben?
Dosierung?
Infusionsdauer?
Zusammen mit Kortison oder nacheinander?
Perfusor intravenös oder intramuskulär?
Warum nicht einfach DHE intramuskulär?
Entschuldige die vielen Fragen, aber es ist ein sehr interessanter Bericht.
Gruß und schmerzfreie Zeit
82. Tag
Hallo,
Harald, vielen Dank für deinen Hinweis, natürlich geht es in einem Forum um Details.
Vorab:
Die Dihydroergotamin-Therapie, so heißt es richtig, bedeutet, dass man 3 Tage das Medikament intravenös über einen Perfusor verabreicht bekommt. Warum nicht intramuskulär kann ich Dir nicht sagen, die Geschwindigkeit? Ich frage nach.
"Perfusor® ist ein Markenname (Firma B.Braun) für eine Spritzenpumpe, welche zur sehr fein dosierten, kontinuierlichen intravenösen oder subcutanen Verabreichung von Medikamenten eingesetzt wird". (Zitat Pflegewiki).
D.h. man ist an das Bett gefesselt, bzw. muss mit dem Apparat durch die Gegend laufen, ist möglich, aber sehr lästig. (Deshalb meine Bezeichnung "Kur").
Ich habe einen Beutel pro Tag bekommen, Menge/Dosierung muss ich noch mal nachfragen. Es lief auf jeden Fall sehr langsam, ein Beutel für ca. 23 Stunden.
Nebenwirkungen habe ich nicht verspürt, möglicherweise eben weil es so langsam verabreicht wird. Anstrengend war das Warten auf das Medikament. Es kommt aus dem Ausland (Belgien?).
Gedanken:
Thore hat genau den Punkt getroffen: War es vielleicht die Cortison-Infusion alleine? Bevor ich in der Notaufnahme gelandet bin, habe ich ca. 1 Jahr lang immer höhere Dosen Cortison in Tablettenform genommen, bis es eines Tages nicht mehr wirkte!
Das dann eine Infusion mit 100 ml Cortison so schnell Wirkung zeigte, hat mich überrascht. Ob die Kombination mit der anschl. Dihydroergotamin-Therapie für diese lange Auszeit verantwortlich ist, weiß ich nicht. Mir wurde auch keine Hoffnung in Bezug auf eine langanhaltende Schmerzfreiheit gemacht, es ist ein Experiment.
Und, da hat Thore natürlich recht, Ergotamine und Imigran sind in Kombination sehr gefährlich, auch darauf wurde ich hingewiesen. D.h. man sollte vorher unbedingt mit dem Arzt klären, was getan werde kann, wenn man währenddessen eine Attacke bekommt.
Ich geniesse die schmerzfreien Tage und wünsche sie Euch allen.
Beste Grüße
Angus
Re: Dihydroergotamin Kur
Hallo Angus,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Hallo Angus,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:21 Hallo zusammen,
weil diese Kombination so selten im Forum angesprochen wurde:
zum Schluss eines harten CKS-Jahres (ich werde wohl mal ein Buch über die besten 10 Notaufnahmen Deutschlands schreiben): 100 ml Kortison Infusion, anschließend Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor.
Erlebe jetzt die 11. Woche schmerzfrei, was die bisher zweitlängste Zeit in 11 Jahren bedeutet. Die Nebenwirkungen lassen jetzt nach und seit einer Woche kann ich wieder Sport treiben.
Natürlich kann es sich um eine "zufällige" Pause meines CKS handeln, daher bin ich einfach nur froh über diese Zeit: Schlafen, Arbeiten, socialising.
Mit den besten Grüssen
Angus
danke für das interessante Posting.
Was muß ich mir denn vorstellen unter:Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor ?
Kannst Du uns da einige Details geben?
Dosierung?
Infusionsdauer?
Zusammen mit Kortison oder nacheinander?
Perfusor intravenös oder intramuskulär?
Warum nicht einfach DHE intramuskulär?
Entschuldige die vielen Fragen, aber es ist ein sehr interessanter Bericht.
Gruß und schmerzfreie Zeit
82. Tag
Hallo,
Harald, vielen Dank für deinen Hinweis, natürlich geht es in einem Forum um Details.
Vorab:
Die Dihydroergotamin-Therapie, so heißt es richtig, bedeutet, dass man 3 Tage das Medikament intravenös über einen Perfusor verabreicht bekommt. Warum nicht intramuskulär kann ich Dir nicht sagen, die Geschwindigkeit? Ich frage nach.
"Perfusor® ist ein Markenname (Firma B.Braun) für eine Spritzenpumpe, welche zur sehr fein dosierten, kontinuierlichen intravenösen oder subcutanen Verabreichung von Medikamenten eingesetzt wird". (Zitat Pflegewiki).
D.h. man ist an das Bett gefesselt, bzw. muss mit dem Apparat durch die Gegend laufen, ist möglich, aber sehr lästig. (Deshalb meine Bezeichnung "Kur").
Ich habe einen Beutel pro Tag bekommen, Menge/Dosierung muss ich noch mal nachfragen. Es lief auf jeden Fall sehr langsam, ein Beutel für ca. 23 Stunden.
Nebenwirkungen habe ich nicht verspürt, möglicherweise eben weil es so langsam verabreicht wird. Anstrengend war das Warten auf das Medikament. Es kommt aus dem Ausland (Belgien?).
Gedanken:
Thore hat genau den Punkt getroffen: War es vielleicht die Cortison-Infusion alleine? Bevor ich in der Notaufnahme gelandet bin, habe ich ca. 1 Jahr lang immer höhere Dosen Cortison in Tablettenform genommen, bis es eines Tages nicht mehr wirkte!
Das dann eine Infusion mit 100 ml Cortison so schnell Wirkung zeigte, hat mich überrascht. Ob die Kombination mit der anschl. Dihydroergotamin-Therapie für diese lange Auszeit verantwortlich ist, weiß ich nicht. Mir wurde auch keine Hoffnung in Bezug auf eine langanhaltende Schmerzfreiheit gemacht, es ist ein Experiment.
Und, da hat Thore natürlich recht, Ergotamine und Imigran sind in Kombination sehr gefährlich, auch darauf wurde ich hingewiesen. D.h. man sollte vorher unbedingt mit dem Arzt klären, was getan werde kann, wenn man währenddessen eine Attacke bekommt.
Ich geniesse die schmerzfreien Tage und wünsche sie Euch allen.
Beste Grüße
Angus
vielen Dank für die ausführlichen Infos (und entschuldige meine vielen Fragen).
Ich habe nun ein viel besseres Verständnis über die Behandlung bekommen.
Du schreibst, das Präparat kommt aus Belgien?
Kann es sein, daß das nicht Dihydroergotamin (das es als Infusionslösung in Deutschland gibt), sondern Methylergonovin hieß?
Wie Thore schon geschrieben hat, ist es natürlich ist es nie auszuschließen, daß Kortison die Episode vielleicht schon abgebrochen hat, aber man muß auch sagen, daß Kortison gerne vor den Prophylaktika gegeben wird, weil die meisten Prophylaktika beim CKS einige Zeit brauchen, bis sie wirken.
Das könnte hier ja auch der Fall sein.
Und es ist auch schon so, daß bereits in den 1950igern Dihydroergotamin als Prophylaxe gespritzt (intramuskulär, daher auch meine Frage) wurde. Aber eben jeweils eine Spritze für die Nacht. Insoweit ist es schon überlegenswert, DHE als Prophylaktikum einzusetzen.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Re: Dihydroergotamin Kur
Also wie gesagt ich finde das "experiment" schon recht gelungen.Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Hallo Angus,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22
Hallo Angus,
danke für das interessante Posting.
Was muß ich mir denn vorstellen unter:Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor ?
Kannst Du uns da einige Details geben?
Dosierung?
Infusionsdauer?
Zusammen mit Kortison oder nacheinander?
Perfusor intravenös oder intramuskulär?
Warum nicht einfach DHE intramuskulär?
Entschuldige die vielen Fragen, aber es ist ein sehr interessanter Bericht.
Gruß und schmerzfreie Zeit
82. Tag
Hallo,
Harald, vielen Dank für deinen Hinweis, natürlich geht es in einem Forum um Details.
Vorab:
Die Dihydroergotamin-Therapie, so heißt es richtig, bedeutet, dass man 3 Tage das Medikament intravenös über einen Perfusor verabreicht bekommt. Warum nicht intramuskulär kann ich Dir nicht sagen, die Geschwindigkeit? Ich frage nach.
"Perfusor® ist ein Markenname (Firma B.Braun) für eine Spritzenpumpe, welche zur sehr fein dosierten, kontinuierlichen intravenösen oder subcutanen Verabreichung von Medikamenten eingesetzt wird". (Zitat Pflegewiki).
D.h. man ist an das Bett gefesselt, bzw. muss mit dem Apparat durch die Gegend laufen, ist möglich, aber sehr lästig. (Deshalb meine Bezeichnung "Kur").
Ich habe einen Beutel pro Tag bekommen, Menge/Dosierung muss ich noch mal nachfragen. Es lief auf jeden Fall sehr langsam, ein Beutel für ca. 23 Stunden.
Nebenwirkungen habe ich nicht verspürt, möglicherweise eben weil es so langsam verabreicht wird. Anstrengend war das Warten auf das Medikament. Es kommt aus dem Ausland (Belgien?).
Gedanken:
Thore hat genau den Punkt getroffen: War es vielleicht die Cortison-Infusion alleine? Bevor ich in der Notaufnahme gelandet bin, habe ich ca. 1 Jahr lang immer höhere Dosen Cortison in Tablettenform genommen, bis es eines Tages nicht mehr wirkte!
Das dann eine Infusion mit 100 ml Cortison so schnell Wirkung zeigte, hat mich überrascht. Ob die Kombination mit der anschl. Dihydroergotamin-Therapie für diese lange Auszeit verantwortlich ist, weiß ich nicht. Mir wurde auch keine Hoffnung in Bezug auf eine langanhaltende Schmerzfreiheit gemacht, es ist ein Experiment.
Und, da hat Thore natürlich recht, Ergotamine und Imigran sind in Kombination sehr gefährlich, auch darauf wurde ich hingewiesen. D.h. man sollte vorher unbedingt mit dem Arzt klären, was getan werde kann, wenn man währenddessen eine Attacke bekommt.
Ich geniesse die schmerzfreien Tage und wünsche sie Euch allen.
Beste Grüße
Angus
vielen Dank für die ausführlichen Infos (und entschuldige meine vielen Fragen).
Ich habe nun ein viel besseres Verständnis über die Behandlung bekommen.
Du schreibst, das Präparat kommt aus Belgien?
Kann es sein, daß das nicht Dihydroergotamin (das es als Infusionslösung in Deutschland gibt), sondern Methylergonovin hieß?
Wie Thore schon geschrieben hat, ist es natürlich ist es nie auszuschließen, daß Kortison die Episode vielleicht schon abgebrochen hat, aber man muß auch sagen, daß Kortison gerne vor den Prophylaktika gegeben wird, weil die meisten Prophylaktika beim CKS einige Zeit brauchen, bis sie wirken.
Das könnte hier ja auch der Fall sein.
Und es ist auch schon so, daß bereits in den 1950igern Dihydroergotamin als Prophylaxe gespritzt (intramuskulär, daher auch meine Frage) wurde. Aber eben jeweils eine Spritze für die Nacht. Insoweit ist es schon überlegenswert, DHE als Prophylaktikum einzusetzen.
Gruß und schmerzfreie Zeit
In wie weit das egotamin zu dauerprofhilaxe (nebenwirkung) recht ist fraglich.. Aber sichherlich taugt die Kombination um dann in ruhe wieder eine standart Profihilaxe zu etablieren..
Und vor allen zeigt es das eine Behandlung von innen heraus ergibiger ist , als das blose wegspritzen oder stimuliern von Nerven, so scheind sich der talamus doch eher wieder zu beruhigen.
Ich meine jeder der unter Cluster Leidet der weiß auch das der schmerz in der Tiefe des Köpers ist. z.B meine Anderen Kopfschmerzerkrankungen sind da eher etwas an der ober fläche.
Also Agnus ich würd mich freun mehr davon zu lesen. vieleicht sagen Die Ärzte ja mal was dazu.
Lg und SfZ
thore
Re: Dihydroergotamin Kur
Hallo Harald, hallo Thore,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Hallo Angus,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22
Hallo Angus,
danke für das interessante Posting.
Was muß ich mir denn vorstellen unter:Dihydroergotamin-Kur über 3 Tage am Perfusor ?
Kannst Du uns da einige Details geben?
Dosierung?
Infusionsdauer?
Zusammen mit Kortison oder nacheinander?
Perfusor intravenös oder intramuskulär?
Warum nicht einfach DHE intramuskulär?
Entschuldige die vielen Fragen, aber es ist ein sehr interessanter Bericht.
Gruß und schmerzfreie Zeit
82. Tag
Hallo,
Harald, vielen Dank für deinen Hinweis, natürlich geht es in einem Forum um Details.
Vorab:
Die Dihydroergotamin-Therapie, so heißt es richtig, bedeutet, dass man 3 Tage das Medikament intravenös über einen Perfusor verabreicht bekommt. Warum nicht intramuskulär kann ich Dir nicht sagen, die Geschwindigkeit? Ich frage nach.
"Perfusor® ist ein Markenname (Firma B.Braun) für eine Spritzenpumpe, welche zur sehr fein dosierten, kontinuierlichen intravenösen oder subcutanen Verabreichung von Medikamenten eingesetzt wird". (Zitat Pflegewiki).
D.h. man ist an das Bett gefesselt, bzw. muss mit dem Apparat durch die Gegend laufen, ist möglich, aber sehr lästig. (Deshalb meine Bezeichnung "Kur").
Ich habe einen Beutel pro Tag bekommen, Menge/Dosierung muss ich noch mal nachfragen. Es lief auf jeden Fall sehr langsam, ein Beutel für ca. 23 Stunden.
Nebenwirkungen habe ich nicht verspürt, möglicherweise eben weil es so langsam verabreicht wird. Anstrengend war das Warten auf das Medikament. Es kommt aus dem Ausland (Belgien?).
Gedanken:
Thore hat genau den Punkt getroffen: War es vielleicht die Cortison-Infusion alleine? Bevor ich in der Notaufnahme gelandet bin, habe ich ca. 1 Jahr lang immer höhere Dosen Cortison in Tablettenform genommen, bis es eines Tages nicht mehr wirkte!
Das dann eine Infusion mit 100 ml Cortison so schnell Wirkung zeigte, hat mich überrascht. Ob die Kombination mit der anschl. Dihydroergotamin-Therapie für diese lange Auszeit verantwortlich ist, weiß ich nicht. Mir wurde auch keine Hoffnung in Bezug auf eine langanhaltende Schmerzfreiheit gemacht, es ist ein Experiment.
Und, da hat Thore natürlich recht, Ergotamine und Imigran sind in Kombination sehr gefährlich, auch darauf wurde ich hingewiesen. D.h. man sollte vorher unbedingt mit dem Arzt klären, was getan werde kann, wenn man währenddessen eine Attacke bekommt.
Ich geniesse die schmerzfreien Tage und wünsche sie Euch allen.
Beste Grüße
Angus
vielen Dank für die ausführlichen Infos (und entschuldige meine vielen Fragen).
Ich habe nun ein viel besseres Verständnis über die Behandlung bekommen.
Du schreibst, das Präparat kommt aus Belgien?
Kann es sein, daß das nicht Dihydroergotamin (das es als Infusionslösung in Deutschland gibt), sondern Methylergonovin hieß?
Wie Thore schon geschrieben hat, ist es natürlich ist es nie auszuschließen, daß Kortison die Episode vielleicht schon abgebrochen hat, aber man muß auch sagen, daß Kortison gerne vor den Prophylaktika gegeben wird, weil die meisten Prophylaktika beim CKS einige Zeit brauchen, bis sie wirken.
Das könnte hier ja auch der Fall sein.
Und es ist auch schon so, daß bereits in den 1950igern Dihydroergotamin als Prophylaxe gespritzt (intramuskulär, daher auch meine Frage) wurde. Aber eben jeweils eine Spritze für die Nacht. Insoweit ist es schon überlegenswert, DHE als Prophylaktikum einzusetzen.
Gruß und schmerzfreie Zeit
laut Entlassungsbericht war es eine Dihydroergotamin-Therapie. Und zwar habe ich 500 ml in ca. 24 Std. als Infusion bekommen, entspricht einem Durchfluss von ca. 0,35 ml pro Minute. Das ganze 3 mal nacheinander, also 1,5 Liter an 3 Tagen. Die Dosis ist mir leider nicht bekannt.
Dihydroergotamin i.V. ist nur über die internationale Apotheke erhältlich.
Quelle: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli ... 0-2013.pdf
Die Nebenwirkungen davon kann ich leider nicht von den Kortisonnebenwirkungen unterscheiden. Diese waren jedoch ca. 8 Wochen sehr unangenehm und haben den ganzen Körper betroffen. Die "Entwässerungstabletten" haben meinen Harnsäurespiegel hochgetrieben. Als der Bluttest dies ergab, habe ich auch dieses Medikament abgesetzt.
Jetzt nehme ich "nur" noch die Standard-Prophyalxe aus Verapamil und Lithium, in dieser Komination schon seit 3,5 Jahren.
Beste Grüße
Angus
Re: Dihydroergotamin Kur
Hallo AngusArchiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:23Hallo Harald, hallo Thore,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22Hallo Angus,Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 21:22
82. Tag
Hallo,
Harald, vielen Dank für deinen Hinweis, natürlich geht es in einem Forum um Details.
Vorab:
Die Dihydroergotamin-Therapie, so heißt es richtig, bedeutet, dass man 3 Tage das Medikament intravenös über einen Perfusor verabreicht bekommt. Warum nicht intramuskulär kann ich Dir nicht sagen, die Geschwindigkeit? Ich frage nach.
"Perfusor® ist ein Markenname (Firma B.Braun) für eine Spritzenpumpe, welche zur sehr fein dosierten, kontinuierlichen intravenösen oder subcutanen Verabreichung von Medikamenten eingesetzt wird". (Zitat Pflegewiki).
D.h. man ist an das Bett gefesselt, bzw. muss mit dem Apparat durch die Gegend laufen, ist möglich, aber sehr lästig. (Deshalb meine Bezeichnung "Kur").
Ich habe einen Beutel pro Tag bekommen, Menge/Dosierung muss ich noch mal nachfragen. Es lief auf jeden Fall sehr langsam, ein Beutel für ca. 23 Stunden.
Nebenwirkungen habe ich nicht verspürt, möglicherweise eben weil es so langsam verabreicht wird. Anstrengend war das Warten auf das Medikament. Es kommt aus dem Ausland (Belgien?).
Gedanken:
Thore hat genau den Punkt getroffen: War es vielleicht die Cortison-Infusion alleine? Bevor ich in der Notaufnahme gelandet bin, habe ich ca. 1 Jahr lang immer höhere Dosen Cortison in Tablettenform genommen, bis es eines Tages nicht mehr wirkte!
Das dann eine Infusion mit 100 ml Cortison so schnell Wirkung zeigte, hat mich überrascht. Ob die Kombination mit der anschl. Dihydroergotamin-Therapie für diese lange Auszeit verantwortlich ist, weiß ich nicht. Mir wurde auch keine Hoffnung in Bezug auf eine langanhaltende Schmerzfreiheit gemacht, es ist ein Experiment.
Und, da hat Thore natürlich recht, Ergotamine und Imigran sind in Kombination sehr gefährlich, auch darauf wurde ich hingewiesen. D.h. man sollte vorher unbedingt mit dem Arzt klären, was getan werde kann, wenn man währenddessen eine Attacke bekommt.
Ich geniesse die schmerzfreien Tage und wünsche sie Euch allen.
Beste Grüße
Angus
vielen Dank für die ausführlichen Infos (und entschuldige meine vielen Fragen).
Ich habe nun ein viel besseres Verständnis über die Behandlung bekommen.
Du schreibst, das Präparat kommt aus Belgien?
Kann es sein, daß das nicht Dihydroergotamin (das es als Infusionslösung in Deutschland gibt), sondern Methylergonovin hieß?
Wie Thore schon geschrieben hat, ist es natürlich ist es nie auszuschließen, daß Kortison die Episode vielleicht schon abgebrochen hat, aber man muß auch sagen, daß Kortison gerne vor den Prophylaktika gegeben wird, weil die meisten Prophylaktika beim CKS einige Zeit brauchen, bis sie wirken.
Das könnte hier ja auch der Fall sein.
Und es ist auch schon so, daß bereits in den 1950igern Dihydroergotamin als Prophylaxe gespritzt (intramuskulär, daher auch meine Frage) wurde. Aber eben jeweils eine Spritze für die Nacht. Insoweit ist es schon überlegenswert, DHE als Prophylaktikum einzusetzen.
Gruß und schmerzfreie Zeit
laut Entlassungsbericht war es eine Dihydroergotamin-Therapie. Und zwar habe ich 500 ml in ca. 24 Std. als Infusion bekommen, entspricht einem Durchfluss von ca. 0,35 ml pro Minute. Das ganze 3 mal nacheinander, also 1,5 Liter an 3 Tagen. Die Dosis ist mir leider nicht bekannt.
Dihydroergotamin i.V. ist nur über die internationale Apotheke erhältlich.
Quelle: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitli ... 0-2013.pdf
Die Nebenwirkungen davon kann ich leider nicht von den Kortisonnebenwirkungen unterscheiden. Diese waren jedoch ca. 8 Wochen sehr unangenehm und haben den ganzen Körper betroffen. Die "Entwässerungstabletten" haben meinen Harnsäurespiegel hochgetrieben. Als der Bluttest dies ergab, habe ich auch dieses Medikament abgesetzt.
Jetzt nehme ich "nur" noch die Standard-Prophyalxe aus Verapamil und Lithium, in dieser Komination schon seit 3,5 Jahren.
Beste Grüße
Angus
Schön das es dir so gut hilft. Was ich nicht versteh ist das du seit 3,5 Jahren Prophylaxe Verapamil und Lithum nimmst und trotzdem (starke ?) Schmerzen hast. Ich selbst nehm auch Lithum und habe nur einen Restschmerz. (nicht zu vergleichen) Mich würde deine Dosis interresieren.
Gruß Markus