Krankschreibung

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Krankschreibung

Beitrag von Archiv »

Hallo zusammen,

ich wende mich an die Episodiker unter den Clustergeplagten, wie ich auch eine bin.
Hilft es Euch wenn Ihr Euch krank schreiben lasst?
Geht die Episode eher zu Ende wenn man tagsüber keinen Arbeitsstress hat?
Meine Attacken kommen immer nur in den Nacht- oder Frühstunden und tagsüber kann ich mich auf schmerzfreie Zeit verlassen.

Die Frage ist, ob sich eine schnellere Besserung einstellt wenn man sich krank schreiben
läßt oder ob die Episode so lange dauert wie sie dauert ob mit oder ohne Schein.

Es wäre sehr hilfreich für mich, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen schreibt.

Herzlichen Dank und allen eine schmerzfreie Adventszeit,

wünscht Euch Lise
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Re: Krankschreibung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51 Hallo zusammen,

ich wende mich an die Episodiker unter den Clustergeplagten, wie ich auch eine bin.
Hilft es Euch wenn Ihr Euch krank schreiben lasst?
Geht die Episode eher zu Ende wenn man tagsüber keinen Arbeitsstress hat?
Meine Attacken kommen immer nur in den Nacht- oder Frühstunden und tagsüber kann ich mich auf schmerzfreie Zeit verlassen.

Die Frage ist, ob sich eine schnellere Besserung einstellt wenn man sich krank schreiben
läßt oder ob die Episode so lange dauert wie sie dauert ob mit oder ohne Schein.

Es wäre sehr hilfreich für mich, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen schreibt.

Herzlichen Dank und allen eine schmerzfreie Adventszeit,

wünscht Euch Lise
Hallo,
bei mir hat eine Krankschreibung überhaupt keinen Effekt. Stress hat bei mir keinerlei Auswirkung auf meine Clusterattacken, eher im Gegenteil, habe es oft im Urlaub erst bekommen. Wenn ich zur Ruhe komme, kommen die Clusterattacken (abends vor dem Fernseher, beim Zeitunglesen, beim Yoga!?!, im Schlaf, beim Mittagsschläfchen...). Bin auch Episodikerin. Habe auf der Arbeit oft Stress und trotzdem monatelang keine Attacken. Als ich schwanger war und mich in einer Episode befand habe ich mich krank schreiben lassen. Danach ist es erst richtig heftig losgegangen mit bis zu 8 Attacken pro Nacht und das bis zur Geburt meines Sohnes. Also, nicht falsch verstehen, es ist nicht wegen der Krankschreibung losgegangen, ich glaube vielmehr, es hat einfach keinen Einfluss. Und mehr zur Ruhe kam ich durch die Krankschreibung auch nicht, denn wenn ich mich tagsüber hinlegte, kamen die Attacken halt tagsüber... Das Problem ist nur, dass man irgendwann durch den Schlafmangel nicht mehr fähig ist, zu arbeiten. Dann ist eine Krankschreibung besser, bevor man zu viel falsch macht...
Herzliche Grüße,
Andrea
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Re: Krankschreibung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51 Hallo zusammen,

ich wende mich an die Episodiker unter den Clustergeplagten, wie ich auch eine bin.
Hilft es Euch wenn Ihr Euch krank schreiben lasst?
Geht die Episode eher zu Ende wenn man tagsüber keinen Arbeitsstress hat?
Meine Attacken kommen immer nur in den Nacht- oder Frühstunden und tagsüber kann ich mich auf schmerzfreie Zeit verlassen.

Die Frage ist, ob sich eine schnellere Besserung einstellt wenn man sich krank schreiben
läßt oder ob die Episode so lange dauert wie sie dauert ob mit oder ohne Schein.

Es wäre sehr hilfreich für mich, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen schreibt.

Herzlichen Dank und allen eine schmerzfreie Adventszeit,

wünscht Euch Lise
Hallo,
bei mir hat eine Krankschreibung überhaupt keinen Effekt. Stress hat bei mir keinerlei Auswirkung auf meine Clusterattacken, eher im Gegenteil, habe es oft im Urlaub erst bekommen. Wenn ich zur Ruhe komme, kommen die Clusterattacken (abends vor dem Fernseher, beim Zeitunglesen, beim Yoga!?!, im Schlaf, beim Mittagsschläfchen...). Bin auch Episodikerin. Habe auf der Arbeit oft Stress und trotzdem monatelang keine Attacken. Als ich schwanger war und mich in einer Episode befand habe ich mich krank schreiben lassen. Danach ist es erst richtig heftig losgegangen mit bis zu 8 Attacken pro Nacht und das bis zur Geburt meines Sohnes. Also, nicht falsch verstehen, es ist nicht wegen der Krankschreibung losgegangen, ich glaube vielmehr, es hat einfach keinen Einfluss. Und mehr zur Ruhe kam ich durch die Krankschreibung auch nicht, denn wenn ich mich tagsüber hinlegte, kamen die Attacken halt tagsüber... Das Problem ist nur, dass man irgendwann durch den Schlafmangel nicht mehr fähig ist, zu arbeiten. Dann ist eine Krankschreibung besser, bevor man zu viel falsch macht...
Herzliche Grüße,
Andrea

Vielen Dank für Deine Antwort,

wahrscheinlich ist Cluster so ein weites Feld das es bei jedem irgendwie anders ist, nur die
Schmerzen sind weitesgehend gleich.
Wie lange dauert bei Dir denn eine Episode und hat sich die Dauer in den Jahren
verändert?



Herzliche Grüße Lise
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Re: Krankschreibung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51 Hallo zusammen,

ich wende mich an die Episodiker unter den Clustergeplagten, wie ich auch eine bin.
Hilft es Euch wenn Ihr Euch krank schreiben lasst?
Geht die Episode eher zu Ende wenn man tagsüber keinen Arbeitsstress hat?
Meine Attacken kommen immer nur in den Nacht- oder Frühstunden und tagsüber kann ich mich auf schmerzfreie Zeit verlassen.

Die Frage ist, ob sich eine schnellere Besserung einstellt wenn man sich krank schreiben
läßt oder ob die Episode so lange dauert wie sie dauert ob mit oder ohne Schein.

Es wäre sehr hilfreich für mich, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen schreibt.

Herzlichen Dank und allen eine schmerzfreie Adventszeit,

wünscht Euch Lise
Hallo,
bei mir hat eine Krankschreibung überhaupt keinen Effekt. Stress hat bei mir keinerlei Auswirkung auf meine Clusterattacken, eher im Gegenteil, habe es oft im Urlaub erst bekommen. Wenn ich zur Ruhe komme, kommen die Clusterattacken (abends vor dem Fernseher, beim Zeitunglesen, beim Yoga!?!, im Schlaf, beim Mittagsschläfchen...). Bin auch Episodikerin. Habe auf der Arbeit oft Stress und trotzdem monatelang keine Attacken. Als ich schwanger war und mich in einer Episode befand habe ich mich krank schreiben lassen. Danach ist es erst richtig heftig losgegangen mit bis zu 8 Attacken pro Nacht und das bis zur Geburt meines Sohnes. Also, nicht falsch verstehen, es ist nicht wegen der Krankschreibung losgegangen, ich glaube vielmehr, es hat einfach keinen Einfluss. Und mehr zur Ruhe kam ich durch die Krankschreibung auch nicht, denn wenn ich mich tagsüber hinlegte, kamen die Attacken halt tagsüber... Das Problem ist nur, dass man irgendwann durch den Schlafmangel nicht mehr fähig ist, zu arbeiten. Dann ist eine Krankschreibung besser, bevor man zu viel falsch macht...
Herzliche Grüße,
Andrea

Vielen Dank für Deine Antwort,

wahrscheinlich ist Cluster so ein weites Feld das es bei jedem irgendwie anders ist, nur die
Schmerzen sind weitesgehend gleich.
Wie lange dauert bei Dir denn eine Episode und hat sich die Dauer in den Jahren
verändert?



Herzliche Grüße Lise
Hallo,
ja, die Dauer der Episoden hat sich zum Schlechten verändet. Ich habe Cluster seit meinem 17. Lebensjahr (bin jetzt 40). Anfangs dauerten die Episoden 4-6 Wochen etwa zwei mal im Jahr, mitunter hatte ich auch ein Jahr Pause. Mittlerweile (die letzten 5 Jahre) dauern die Episoden Monate (meine längste war meine letzte Episode von 5 Monaten). Auch die Intensität hat sich sehr verschlimmert. Früher nur 1 Attacke pro Nacht und auch nicht jede Nacht. Jetzt mehrere Attacken pro Nacht (jede Nacht) und mitunter sogar hin und wieder tagsüber. Während meiner letzten Episode hatte ich wahnsinnige Angst, dass es chronisch wird, hat aber von heute auf morgen aufgehört, nachdem ich die Renneberg-Diät 10 Tage durchgehalten hatte (nach 5 Tagen Diät auf einmal keine Attacken mehr). Kann Zufall sein (irgendwann hörte es immer mal plötzlich auf), kann was wahres dran sein. Werde es jedenfalls bei der nächsten Episode sofort wieder ausprobieren. Bin jetzt seit Ende August schmerzfrei (bis auf meine Migränen, aber das ist eine andere Geschichte)...
Du hast recht, jeder Cluster ist anders. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich schlussfolgern, dass er auf jeden Fall unberechenbar ist: Man kann den Cluster niemals einschätzen. Wenn man glaubt, man kenne seinen Cluster und habe ihn unter Kontrolle, schlägt er einem wieder ein Schnippchen und verändert sich...
Schmerzfreie Zeiten und liebe Grüße,
Andrea
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Re: Krankschreibung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51

Hallo,
bei mir hat eine Krankschreibung überhaupt keinen Effekt. Stress hat bei mir keinerlei Auswirkung auf meine Clusterattacken, eher im Gegenteil, habe es oft im Urlaub erst bekommen. Wenn ich zur Ruhe komme, kommen die Clusterattacken (abends vor dem Fernseher, beim Zeitunglesen, beim Yoga!?!, im Schlaf, beim Mittagsschläfchen...). Bin auch Episodikerin. Habe auf der Arbeit oft Stress und trotzdem monatelang keine Attacken. Als ich schwanger war und mich in einer Episode befand habe ich mich krank schreiben lassen. Danach ist es erst richtig heftig losgegangen mit bis zu 8 Attacken pro Nacht und das bis zur Geburt meines Sohnes. Also, nicht falsch verstehen, es ist nicht wegen der Krankschreibung losgegangen, ich glaube vielmehr, es hat einfach keinen Einfluss. Und mehr zur Ruhe kam ich durch die Krankschreibung auch nicht, denn wenn ich mich tagsüber hinlegte, kamen die Attacken halt tagsüber... Das Problem ist nur, dass man irgendwann durch den Schlafmangel nicht mehr fähig ist, zu arbeiten. Dann ist eine Krankschreibung besser, bevor man zu viel falsch macht...
Herzliche Grüße,
Andrea

Vielen Dank für Deine Antwort,

wahrscheinlich ist Cluster so ein weites Feld das es bei jedem irgendwie anders ist, nur die
Schmerzen sind weitesgehend gleich.
Wie lange dauert bei Dir denn eine Episode und hat sich die Dauer in den Jahren
verändert?



Herzliche Grüße Lise
Hallo,
ja, die Dauer der Episoden hat sich zum Schlechten verändet. Ich habe Cluster seit meinem 17. Lebensjahr (bin jetzt 40). Anfangs dauerten die Episoden 4-6 Wochen etwa zwei mal im Jahr, mitunter hatte ich auch ein Jahr Pause. Mittlerweile (die letzten 5 Jahre) dauern die Episoden Monate (meine längste war meine letzte Episode von 5 Monaten). Auch die Intensität hat sich sehr verschlimmert. Früher nur 1 Attacke pro Nacht und auch nicht jede Nacht. Jetzt mehrere Attacken pro Nacht (jede Nacht) und mitunter sogar hin und wieder tagsüber. Während meiner letzten Episode hatte ich wahnsinnige Angst, dass es chronisch wird, hat aber von heute auf morgen aufgehört, nachdem ich die Renneberg-Diät 10 Tage durchgehalten hatte (nach 5 Tagen Diät auf einmal keine Attacken mehr). Kann Zufall sein (irgendwann hörte es immer mal plötzlich auf), kann was wahres dran sein. Werde es jedenfalls bei der nächsten Episode sofort wieder ausprobieren. Bin jetzt seit Ende August schmerzfrei (bis auf meine Migränen, aber das ist eine andere Geschichte)...
Du hast recht, jeder Cluster ist anders. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich schlussfolgern, dass er auf jeden Fall unberechenbar ist: Man kann den Cluster niemals einschätzen. Wenn man glaubt, man kenne seinen Cluster und habe ihn unter Kontrolle, schlägt er einem wieder ein Schnippchen und verändert sich...
Schmerzfreie Zeiten und liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea,

ich danke Dir recht herzlich für Deine Antwort.

Seit einem Jahr versuche ich mich auch histaminfreii zu ernähren, aber es hat mich trotzdem fast pünktlich wie im letzten Jahr zur Zeitumstellung erwischt.
Nun werde ich versuchen mit Medikamenten die Episode zu beenden und hoffe das es klappt.

Liebe Grüße und noch viele clusterlose Zeit wünscht Dir Lise
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Re: Krankschreibung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51


Vielen Dank für Deine Antwort,

wahrscheinlich ist Cluster so ein weites Feld das es bei jedem irgendwie anders ist, nur die
Schmerzen sind weitesgehend gleich.
Wie lange dauert bei Dir denn eine Episode und hat sich die Dauer in den Jahren
verändert?



Herzliche Grüße Lise
Hallo,
ja, die Dauer der Episoden hat sich zum Schlechten verändet. Ich habe Cluster seit meinem 17. Lebensjahr (bin jetzt 40). Anfangs dauerten die Episoden 4-6 Wochen etwa zwei mal im Jahr, mitunter hatte ich auch ein Jahr Pause. Mittlerweile (die letzten 5 Jahre) dauern die Episoden Monate (meine längste war meine letzte Episode von 5 Monaten). Auch die Intensität hat sich sehr verschlimmert. Früher nur 1 Attacke pro Nacht und auch nicht jede Nacht. Jetzt mehrere Attacken pro Nacht (jede Nacht) und mitunter sogar hin und wieder tagsüber. Während meiner letzten Episode hatte ich wahnsinnige Angst, dass es chronisch wird, hat aber von heute auf morgen aufgehört, nachdem ich die Renneberg-Diät 10 Tage durchgehalten hatte (nach 5 Tagen Diät auf einmal keine Attacken mehr). Kann Zufall sein (irgendwann hörte es immer mal plötzlich auf), kann was wahres dran sein. Werde es jedenfalls bei der nächsten Episode sofort wieder ausprobieren. Bin jetzt seit Ende August schmerzfrei (bis auf meine Migränen, aber das ist eine andere Geschichte)...
Du hast recht, jeder Cluster ist anders. Aus meiner langjährigen Erfahrung kann ich schlussfolgern, dass er auf jeden Fall unberechenbar ist: Man kann den Cluster niemals einschätzen. Wenn man glaubt, man kenne seinen Cluster und habe ihn unter Kontrolle, schlägt er einem wieder ein Schnippchen und verändert sich...
Schmerzfreie Zeiten und liebe Grüße,
Andrea
Liebe Andrea,

ich danke Dir recht herzlich für Deine Antwort.

Seit einem Jahr versuche ich mich auch histaminfreii zu ernähren, aber es hat mich trotzdem fast pünktlich wie im letzten Jahr zur Zeitumstellung erwischt.
Nun werde ich versuchen mit Medikamenten die Episode zu beenden und hoffe das es klappt.

Liebe Grüße und noch viele clusterlose Zeit wünscht Dir Lise
Hallo

also ich war von Anfang an chronisch. Ich habe Phasen mit leichten, erträglicheren Attacken, in denen ich versuche keine Medikamente zu nehmen. In dieser Zeit kann ich ganz normal arbeiten.
Dann kommen wieder Phasen, in denen die Attacken überhand nehmen und ich um Medikamente nicht herumkomme. Ich versuche dann so lange wie möglich zu arbeiten, aber sobald ich nicht mehr kann, aufgrund verschiedener Nebenwirkungen, Schmerzen und nicht zu vergessen der psychischen Belastung, lasse ich mich krankschreiben.
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Re: Krankschreibung

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Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:51 Hallo zusammen,

ich wende mich an die Episodiker unter den Clustergeplagten, wie ich auch eine bin.
Hilft es Euch wenn Ihr Euch krank schreiben lasst?
Geht die Episode eher zu Ende wenn man tagsüber keinen Arbeitsstress hat?
Meine Attacken kommen immer nur in den Nacht- oder Frühstunden und tagsüber kann ich mich auf schmerzfreie Zeit verlassen.

Die Frage ist, ob sich eine schnellere Besserung einstellt wenn man sich krank schreiben
läßt oder ob die Episode so lange dauert wie sie dauert ob mit oder ohne Schein.

Es wäre sehr hilfreich für mich, wenn Ihr mir Eure Erfahrungen schreibt.

Herzlichen Dank und allen eine schmerzfreie Adventszeit,

wünscht Euch Lise
Hallo Lise,

Du bist mit Deinen Zweifeln sozusagen in bester Gesellschaft, wie wir aus unseren Studien zur Situation der CKS-Patienten wissen, ergibt sich folgendes Bild: durchschnittlich lassen sich (episodische) CKS-Patienten etwa drei Wochen im Jahr krankschreiben.
Durchschnittlich dauert die Episode aber 10 Wochen.

In dieser Zeit treten durchschnittlich 3 Attacken am Tag auf. Es treten neben den Attacken auch Konzentrationsstörungen, Wortfindungsstörungen, Aggressionen, Gedächtnisstörungen, Depressionen etc. auf.

Niemand kann ernsthaft annehmen, daß er in dieser Zeit in vollem Umfang arbeitsfähig wäre.

Diese Störungen sind schwiegend und dauern zwischen 20 Tagen bei Männern und 29 Tagen bei Frauen auch nach (!!!) der Episode an.

Diese Zahlen zeigen, daß CKS-Patienten, trotz dieser schweren Attacken, sich zur Arbeit schleppen und dort versuchen, ihren Job zu tun.

Ob das so gut ist?
Wer würde sich denn in die Obhut eines Piloten mit CKS begeben, dessen Episodode gerade läuft? Oder einem Busfahrer, oder Taxifahrer, ein Lokführer oder Kapitän mit CKS in der Episode?
Oder stellen wir uns doch mal einen Arzt mit CKS vor - die gibt es ja. Würden wir uns da behandeln oder gar operieren lassen?

Aber das muß natürlich jeder selber wissen.

Und der Arbeitgeber sollte sich das zumindest auch mal überlegen, denn er hat eine Fürsorgepflicht.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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