Beeinträchtigung durch episodoschen und chronischen Clusterkopfschmerz

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Beeinträchtigung durch episodoschen und chronischen Clusterkopfschmerz

Beitrag von Archiv »

Liebe Freunde,

ich las letzte Woche einen Artikel, den ich zu Eurer Information gerne zusammenfassen möchte:

Obwohl es sich bei CKS um extrem schmerzhafte Kopfschmerzen handelt, ist über die Belastung der verschiedenen Untergruppen/Subtypen des CKS wenig bekannt.

In einer multizentrischen, prospektiven Studie wurden 27 Patienten mit chronischem CKS, 26 Patienten mit episodischem CKS in der aktiven Phase, 22 Episodiker in der Remission, 24 Migräne Patienten und 31 gesunde Kontrollpersonen untersucht.Zur Anwendung kamen epidemiologische Daten, die deutsche Version des Headache Disability Inventory (HDI), sowie ein Screening über psychologische Beschwerden.

Etwa 25% der Patienten mit chronischen CKS erhielten einen Behinderungsgrad wegen CKS.

Die HDI-Punkte deuteten zudem auf das Vorhandensein einer schweren kopfschmerzbedingten Behinderung hin.

Patienten mit chronischem CKS sowie solche in einer aktiven Phase waren signifikant häufiger betroffen als Patienten in der Remission und Migränepatienten.

Die gesunden Kontrollen waren deutlich weniger betroffen als alle untersuchten Kopfschmerzpatienten.

Symptome die auf eine psychiatrische Ko-Erkrankung hindeuten wurden in erster Linie beim chronischen CKS gefunden: depressive Symptome (56%), Zeichen von Agoraphobie (33%), Selbstmordtendenzen (25%) wurden oft berichtet.

Patienten mit chronischem CKS und solche in einer aktiven Phase waren in schwerer Weise beeinträchtig, dies sowohl auf wirtschaftlichem wie auch auf nichtwirtschaftlichem Gebiet, wie beispielsweise Behinderung, Arbeitsleben und psychiatrischen Beschwerden.

Es muß besonders hervorgehoben werden, daß der Anteil psychischer Ko-Erkrankungen bei den Patienten mit chronischem Krankheitsverkauf am höchsten war. Daher sind bei der Behandlung besonders des chronischen CKS besondere medizinische und auch weitergehende unterstützende Betreuungsangebote notwendig.

Kommentar: die Beeinträchtigung sowohl bei chronischem, wie auch bei episodischem CKS sind in unseren Gruppen seit langem leider nur zu gut bekannt.

Auch in unseren Studien haben wir dazu von über 250 Patienten Aussagen erhalten. Während unser Fokus indessen auf Beeinträchtigungen wie Gedächtnisstörungen, Wortfindungsstörungen, Konzentrationsschwächen und dergl. lag, werden in dem Artikel die schwerwiegenden psychischen Beeinträchtigungen, die CKS Patienten im Laufe ihres Leidens erfahren müssen, dargestellt.

Der Artikel (Original bei mir oder Jakob) dürfte daher nicht nur für GdB-Verfahren hilfreich sein.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Beeinträchtigung durch episodoschen und chronischen Clusterkopfschmerz

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:49 Liebe Freunde,

ich las letzte Woche einen Artikel, den ich zu Eurer Information gerne zusammenfassen möchte:

Obwohl es sich bei CKS um extrem schmerzhafte Kopfschmerzen handelt, ist über die Belastung der verschiedenen Untergruppen/Subtypen des CKS wenig bekannt.

In einer multizentrischen, prospektiven Studie wurden 27 Patienten mit chronischem CKS, 26 Patienten mit episodischem CKS in der aktiven Phase, 22 Episodiker in der Remission, 24 Migräne Patienten und 31 gesunde Kontrollpersonen untersucht.Zur Anwendung kamen epidemiologische Daten, die deutsche Version des Headache Disability Inventory (HDI), sowie ein Screening über psychologische Beschwerden.

Etwa 25% der Patienten mit chronischen CKS erhielten einen Behinderungsgrad wegen CKS.

Die HDI-Punkte deuteten zudem auf das Vorhandensein einer schweren kopfschmerzbedingten Behinderung hin.

Patienten mit chronischem CKS sowie solche in einer aktiven Phase waren signifikant häufiger betroffen als Patienten in der Remission und Migränepatienten.

Die gesunden Kontrollen waren deutlich weniger betroffen als alle untersuchten Kopfschmerzpatienten.

Symptome die auf eine psychiatrische Ko-Erkrankung hindeuten wurden in erster Linie beim chronischen CKS gefunden: depressive Symptome (56%), Zeichen von Agoraphobie (33%), Selbstmordtendenzen (25%) wurden oft berichtet.

Patienten mit chronischem CKS und solche in einer aktiven Phase waren in schwerer Weise beeinträchtig, dies sowohl auf wirtschaftlichem wie auch auf nichtwirtschaftlichem Gebiet, wie beispielsweise Behinderung, Arbeitsleben und psychiatrischen Beschwerden.

Es muß besonders hervorgehoben werden, daß der Anteil psychischer Ko-Erkrankungen bei den Patienten mit chronischem Krankheitsverkauf am höchsten war. Daher sind bei der Behandlung besonders des chronischen CKS besondere medizinische und auch weitergehende unterstützende Betreuungsangebote notwendig.

Kommentar: die Beeinträchtigung sowohl bei chronischem, wie auch bei episodischem CKS sind in unseren Gruppen seit langem leider nur zu gut bekannt.

Auch in unseren Studien haben wir dazu von über 250 Patienten Aussagen erhalten. Während unser Fokus indessen auf Beeinträchtigungen wie Gedächtnisstörungen, Wortfindungsstörungen, Konzentrationsschwächen und dergl. lag, werden in dem Artikel die schwerwiegenden psychischen Beeinträchtigungen, die CKS Patienten im Laufe ihres Leidens erfahren müssen, dargestellt.

Der Artikel (Original bei mir oder Jakob) dürfte daher nicht nur für GdB-Verfahren hilfreich sein.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Harald, könntest du mir eine Kopie des Artikels zukommen lassen?
Ich muss kommendes Jahr meinen Behindertenausweis verlängern lassen und da ist aber der Cluster noch nicht berücksichtigt. Und ich hoffe das sich auch der Behindertengrad , jetzt ohne Cluster 50% , erhöhen wird.
Hoffe sehr das du diese Kopie zukommen lässt da sie nach meiner Meinung sehr hilfreich sein könnte.

Wunsche dir schmerzfreie Zeit
Gruß Franz
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Re: Beeinträchtigung durch episodoschen und chronischen Clusterkopfschmerz

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:49 Liebe Freunde,

ich las letzte Woche einen Artikel, den ich zu Eurer Information gerne zusammenfassen möchte:

Obwohl es sich bei CKS um extrem schmerzhafte Kopfschmerzen handelt, ist über die Belastung der verschiedenen Untergruppen/Subtypen des CKS wenig bekannt.

In einer multizentrischen, prospektiven Studie wurden 27 Patienten mit chronischem CKS, 26 Patienten mit episodischem CKS in der aktiven Phase, 22 Episodiker in der Remission, 24 Migräne Patienten und 31 gesunde Kontrollpersonen untersucht.Zur Anwendung kamen epidemiologische Daten, die deutsche Version des Headache Disability Inventory (HDI), sowie ein Screening über psychologische Beschwerden.

Etwa 25% der Patienten mit chronischen CKS erhielten einen Behinderungsgrad wegen CKS.

Die HDI-Punkte deuteten zudem auf das Vorhandensein einer schweren kopfschmerzbedingten Behinderung hin.

Patienten mit chronischem CKS sowie solche in einer aktiven Phase waren signifikant häufiger betroffen als Patienten in der Remission und Migränepatienten.

Die gesunden Kontrollen waren deutlich weniger betroffen als alle untersuchten Kopfschmerzpatienten.

Symptome die auf eine psychiatrische Ko-Erkrankung hindeuten wurden in erster Linie beim chronischen CKS gefunden: depressive Symptome (56%), Zeichen von Agoraphobie (33%), Selbstmordtendenzen (25%) wurden oft berichtet.

Patienten mit chronischem CKS und solche in einer aktiven Phase waren in schwerer Weise beeinträchtig, dies sowohl auf wirtschaftlichem wie auch auf nichtwirtschaftlichem Gebiet, wie beispielsweise Behinderung, Arbeitsleben und psychiatrischen Beschwerden.

Es muß besonders hervorgehoben werden, daß der Anteil psychischer Ko-Erkrankungen bei den Patienten mit chronischem Krankheitsverkauf am höchsten war. Daher sind bei der Behandlung besonders des chronischen CKS besondere medizinische und auch weitergehende unterstützende Betreuungsangebote notwendig.

Kommentar: die Beeinträchtigung sowohl bei chronischem, wie auch bei episodischem CKS sind in unseren Gruppen seit langem leider nur zu gut bekannt.

Auch in unseren Studien haben wir dazu von über 250 Patienten Aussagen erhalten. Während unser Fokus indessen auf Beeinträchtigungen wie Gedächtnisstörungen, Wortfindungsstörungen, Konzentrationsschwächen und dergl. lag, werden in dem Artikel die schwerwiegenden psychischen Beeinträchtigungen, die CKS Patienten im Laufe ihres Leidens erfahren müssen, dargestellt.

Der Artikel (Original bei mir oder Jakob) dürfte daher nicht nur für GdB-Verfahren hilfreich sein.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo und guten Abend Harald, ist es möglich, dass ich ein Exemplar des Berichtes bekomme? Vielen Dank und freundliche Grüße Wolfgang
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Re: Beeinträchtigung durch episodoschen und chronischen Clusterkopfschmerz

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:49
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:49 Liebe Freunde,

ich las letzte Woche einen Artikel, den ich zu Eurer Information gerne zusammenfassen möchte:

Obwohl es sich bei CKS um extrem schmerzhafte Kopfschmerzen handelt, ist über die Belastung der verschiedenen Untergruppen/Subtypen des CKS wenig bekannt.

In einer multizentrischen, prospektiven Studie wurden 27 Patienten mit chronischem CKS, 26 Patienten mit episodischem CKS in der aktiven Phase, 22 Episodiker in der Remission, 24 Migräne Patienten und 31 gesunde Kontrollpersonen untersucht.Zur Anwendung kamen epidemiologische Daten, die deutsche Version des Headache Disability Inventory (HDI), sowie ein Screening über psychologische Beschwerden.

Etwa 25% der Patienten mit chronischen CKS erhielten einen Behinderungsgrad wegen CKS.

Die HDI-Punkte deuteten zudem auf das Vorhandensein einer schweren kopfschmerzbedingten Behinderung hin.

Patienten mit chronischem CKS sowie solche in einer aktiven Phase waren signifikant häufiger betroffen als Patienten in der Remission und Migränepatienten.

Die gesunden Kontrollen waren deutlich weniger betroffen als alle untersuchten Kopfschmerzpatienten.

Symptome die auf eine psychiatrische Ko-Erkrankung hindeuten wurden in erster Linie beim chronischen CKS gefunden: depressive Symptome (56%), Zeichen von Agoraphobie (33%), Selbstmordtendenzen (25%) wurden oft berichtet.

Patienten mit chronischem CKS und solche in einer aktiven Phase waren in schwerer Weise beeinträchtig, dies sowohl auf wirtschaftlichem wie auch auf nichtwirtschaftlichem Gebiet, wie beispielsweise Behinderung, Arbeitsleben und psychiatrischen Beschwerden.

Es muß besonders hervorgehoben werden, daß der Anteil psychischer Ko-Erkrankungen bei den Patienten mit chronischem Krankheitsverkauf am höchsten war. Daher sind bei der Behandlung besonders des chronischen CKS besondere medizinische und auch weitergehende unterstützende Betreuungsangebote notwendig.

Kommentar: die Beeinträchtigung sowohl bei chronischem, wie auch bei episodischem CKS sind in unseren Gruppen seit langem leider nur zu gut bekannt.

Auch in unseren Studien haben wir dazu von über 250 Patienten Aussagen erhalten. Während unser Fokus indessen auf Beeinträchtigungen wie Gedächtnisstörungen, Wortfindungsstörungen, Konzentrationsschwächen und dergl. lag, werden in dem Artikel die schwerwiegenden psychischen Beeinträchtigungen, die CKS Patienten im Laufe ihres Leidens erfahren müssen, dargestellt.

Der Artikel (Original bei mir oder Jakob) dürfte daher nicht nur für GdB-Verfahren hilfreich sein.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo und guten Abend Harald, ist es möglich, dass ich ein Exemplar des Berichtes bekomme? Vielen Dank und freundliche Grüße Wolfgang

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