Abhängigkeit durch Imigran-Injekt und co oder einfach nur ein zu teurer Patient?????????

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Abhängigkeit durch Imigran-Injekt und co oder einfach nur ein zu teurer Patient?????????

Beitrag von Archiv »

Hallo an alle,

auf anraten des VdK (zwecks erhöhung GdB) sollen wir mit allen behandelnden ärzten nochmals ausführlich reden. haben heute den anfang mit dem schmerztherapeuten gemacht.der arzt möchte jetzt nochmal einen antrag auf reha stellen, was ja auch in ordnung ist. was uns aber sprachlos lässt ist, das dieser mann behauptet das mein ehemann " hochgradig zur abhängigkeit neigt" und ihn durch die reha entgiften will. um das zu erklären muss ich leider etwas ausführlicher werden.

1. 2008 epis. ck diagnostiziert durch besagten arzt

2. zwei prophylaxen mit verapramil und topamax wurden probiert ( keine verbesserung aber verschlechterung) abbruch beider prophylaxen durch arzt

3. weiter überweisung an neurologen april 2010

4. neurologe stellt neue diagnose chronischer ck veranlasst neue prophyl. durch lithium dann cortison ( kein erfolg abbruch durch arzt)

5. zum attacken verkürzen wurde immigran nasal 12 mal angewannt und ascotop nasal 8mal ( beides half nicht)

6. 9 mal ist imigran injekt, ( davon halfen 8) auf 18 tage verteilt genommen wurden bei 45 hammerattacken in diesem zeitraum.

jetzt frage ich mich von was will dieser schmerztherapeut meinen mann entgiften von dem O² der nicht zuverlässig hilft oder davon das mein ehemann jede attacke ausstehen muss?????
Hat zu euch auch schon mal ein arzt gesagt das imigran injekt und co süchtig machen oder geht es hier auch wieder nur ums budget???

dann noch was , mein mann leidet auch unter restschmerzen nach den attacken, dauerkopfschmerz, schmerzen im clusterareal ohne richtige attacken und manchmal ganztagskopfschmerz. aussage des arztes " das ist kein cluster"
Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

würde ja gerne die schmerzklinik kiel informieren das dieser arzt von der liste genommen wird, habe aber auch bedenken das sich das dann negativ auf den GdB auswirkt und möcht vorallem auf keinem fall meinen mann dadurch schaden dem geht es schon schlecht genug.

vielen dank fürs lesen auch wenn es viel war
und hoffe ihr könnt uns ratschläge geben.
SFZ vera
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Re: Abhängigkeit durch Imigran-Injekt und co oder einfach nur ein zu teurer Patient?????????

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Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:15 Hallo an alle,

auf anraten des VdK (zwecks erhöhung GdB) sollen wir mit allen behandelnden ärzten nochmals ausführlich reden. haben heute den anfang mit dem schmerztherapeuten gemacht.der arzt möchte jetzt nochmal einen antrag auf reha stellen, was ja auch in ordnung ist. was uns aber sprachlos lässt ist, das dieser mann behauptet das mein ehemann " hochgradig zur abhängigkeit neigt" und ihn durch die reha entgiften will. um das zu erklären muss ich leider etwas ausführlicher werden.

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2. zwei prophylaxen mit verapramil und topamax wurden probiert ( keine verbesserung aber verschlechterung) abbruch beider prophylaxen durch arzt

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4. neurologe stellt neue diagnose chronischer ck veranlasst neue prophyl. durch lithium dann cortison ( kein erfolg abbruch durch arzt)

5. zum attacken verkürzen wurde immigran nasal 12 mal angewannt und ascotop nasal 8mal ( beides half nicht)

6. 9 mal ist imigran injekt, ( davon halfen 8) auf 18 tage verteilt genommen wurden bei 45 hammerattacken in diesem zeitraum.

jetzt frage ich mich von was will dieser schmerztherapeut meinen mann entgiften von dem O² der nicht zuverlässig hilft oder davon das mein ehemann jede attacke ausstehen muss?????
Hat zu euch auch schon mal ein arzt gesagt das imigran injekt und co süchtig machen oder geht es hier auch wieder nur ums budget???

dann noch was , mein mann leidet auch unter restschmerzen nach den attacken, dauerkopfschmerz, schmerzen im clusterareal ohne richtige attacken und manchmal ganztagskopfschmerz. aussage des arztes " das ist kein cluster"
Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

würde ja gerne die schmerzklinik kiel informieren das dieser arzt von der liste genommen wird, habe aber auch bedenken das sich das dann negativ auf den GdB auswirkt und möcht vorallem auf keinem fall meinen mann dadurch schaden dem geht es schon schlecht genug.

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SFZ vera
Liebe Vera

Ich wurde (wenn auch in der Schweiz) mal beschuldigt, Imigransüchtig zu sein. Es gibt keine Imigransucht. Denn der Wirkstoff Sumatriptan macht nicht abhängig, wie z.B. Barbiturate oder Benzodiazepine. Wir sind hier nicht in Amerika, wo Schmerzmittel Opiate oder Barbiturate enthalten können (Dr. House). Es gibt keine Entgiftung von Imigran.
Denn es gibt weltweit keinen Test, um Sumatriptan im Blut nachzuweisen.
Dass Dein Mann vielleicht noch zusätzliche Kopfschmerzen hat, kann durchaus normal sein. Man kann ja sowohl Flöhe wie Läuse haben.
Medikamentenübergebrauchskopfschmerzen kurz Müks gibt es bei Cluster nicht. Womit auch hier eine "Entgiftung" völlig sinnlos ist.
Es geht ums Geld. Triptane sind teuer. Und alles, was teuer ist und zudem noch gespritzt werden muss, wird mit potent und somit leichtsinnigerweise mit Sucht gleichsetzt.

Du kannst mich per PM anschreiben. Ich habe ein Gutachten eines anerkannten Neurologen zu diesem Thema. Ich würde es Dir/Euch zur Verfügung stellen.

brigitte o
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Re: Abhängigkeit durch Imigran-Injekt und co oder einfach nur ein zu teurer Patient?????????

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Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:15 Hallo an alle,

auf anraten des VdK (zwecks erhöhung GdB) sollen wir mit allen behandelnden ärzten nochmals ausführlich reden. haben heute den anfang mit dem schmerztherapeuten gemacht.der arzt möchte jetzt nochmal einen antrag auf reha stellen, was ja auch in ordnung ist. was uns aber sprachlos lässt ist, das dieser mann behauptet das mein ehemann " hochgradig zur abhängigkeit neigt" und ihn durch die reha entgiften will. um das zu erklären muss ich leider etwas ausführlicher werden.

1. 2008 epis. ck diagnostiziert durch besagten arzt

2. zwei prophylaxen mit verapramil und topamax wurden probiert ( keine verbesserung aber verschlechterung) abbruch beider prophylaxen durch arzt

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4. neurologe stellt neue diagnose chronischer ck veranlasst neue prophyl. durch lithium dann cortison ( kein erfolg abbruch durch arzt)

5. zum attacken verkürzen wurde immigran nasal 12 mal angewannt und ascotop nasal 8mal ( beides half nicht)

6. 9 mal ist imigran injekt, ( davon halfen 8) auf 18 tage verteilt genommen wurden bei 45 hammerattacken in diesem zeitraum.

jetzt frage ich mich von was will dieser schmerztherapeut meinen mann entgiften von dem O² der nicht zuverlässig hilft oder davon das mein ehemann jede attacke ausstehen muss?????
Hat zu euch auch schon mal ein arzt gesagt das imigran injekt und co süchtig machen oder geht es hier auch wieder nur ums budget???

dann noch was , mein mann leidet auch unter restschmerzen nach den attacken, dauerkopfschmerz, schmerzen im clusterareal ohne richtige attacken und manchmal ganztagskopfschmerz. aussage des arztes " das ist kein cluster"
Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

würde ja gerne die schmerzklinik kiel informieren das dieser arzt von der liste genommen wird, habe aber auch bedenken das sich das dann negativ auf den GdB auswirkt und möcht vorallem auf keinem fall meinen mann dadurch schaden dem geht es schon schlecht genug.

vielen dank fürs lesen auch wenn es viel war
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SFZ vera
Hallo Vera,

schreibe mir bitte mal ein Mail, Adresse steht oben (at = @, dot = . ) damit ich mich darum kümmern kann, brauche ich Näheres,alöso wer wann was gemacht hat.

Den Schemrztherapeuten würde ich wechseln, denn es ist bekannt und veröffentlicht, daß Sumatriptan nicht abhängig macht (bei CKS !).

Sumatriptan ist auch kein Schmerzmittel, wie Opiate und dergl., es ist ein Mittel, das die Gefäße verengt. Das ist was völlig anderes - und das könnte ein Schmerztherapeut wissen.

Entgiftung ist völliger Unfug, CKS ist doch kein Alkoholismus, oder medikamenten induzierter KS !!!

Mit dem GdB hat das alles nichts zu tun. Über den GdB entscheidet eine Behörde in einem ordentlichen Verwaltungsverfahren und kein Medizinmann.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Abhängigkeit durch Imigran-Injekt und co oder einfach nur ein zu teurer Patient?????????

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Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:15 Hallo an alle,

auf anraten des VdK (zwecks erhöhung GdB) sollen wir mit allen behandelnden ärzten nochmals ausführlich reden. haben heute den anfang mit dem schmerztherapeuten gemacht.der arzt möchte jetzt nochmal einen antrag auf reha stellen, was ja auch in ordnung ist. was uns aber sprachlos lässt ist, das dieser mann behauptet das mein ehemann " hochgradig zur abhängigkeit neigt" und ihn durch die reha entgiften will. um das zu erklären muss ich leider etwas ausführlicher werden.

1. 2008 epis. ck diagnostiziert durch besagten arzt

2. zwei prophylaxen mit verapramil und topamax wurden probiert ( keine verbesserung aber verschlechterung) abbruch beider prophylaxen durch arzt

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5. zum attacken verkürzen wurde immigran nasal 12 mal angewannt und ascotop nasal 8mal ( beides half nicht)

6. 9 mal ist imigran injekt, ( davon halfen 8) auf 18 tage verteilt genommen wurden bei 45 hammerattacken in diesem zeitraum.

jetzt frage ich mich von was will dieser schmerztherapeut meinen mann entgiften von dem O² der nicht zuverlässig hilft oder davon das mein ehemann jede attacke ausstehen muss?????
Hat zu euch auch schon mal ein arzt gesagt das imigran injekt und co süchtig machen oder geht es hier auch wieder nur ums budget???

dann noch was , mein mann leidet auch unter restschmerzen nach den attacken, dauerkopfschmerz, schmerzen im clusterareal ohne richtige attacken und manchmal ganztagskopfschmerz. aussage des arztes " das ist kein cluster"
Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

würde ja gerne die schmerzklinik kiel informieren das dieser arzt von der liste genommen wird, habe aber auch bedenken das sich das dann negativ auf den GdB auswirkt und möcht vorallem auf keinem fall meinen mann dadurch schaden dem geht es schon schlecht genug.

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Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

SFZ vera


Ich habe seit meiner letzten Episode im Februar 2010 durchgehend, und das jeden Tag Schmerzen im Clusterareal. Druck, ziehen, manchmal ein kurzer Stich. Alles aber gut auszuhalten und ich habe bisher nichts dagegen unternommen da ich mir die großen Waffen für die nächste Episode aufspare. Ist eher der psychische Faktor, der mich täglich fertig macht bzw. daran "erinnert". Habe trotzdem nächste Woche einen Termin beim Neurologen (Dr. P) und möchte wissen, was das bedeuten kann.

Imigran Inject kostet ja ca. 80 Euro pro Packung (2 stk.), oder ? Wer weiss, was deine KK da versucht zu drehen.

Wünsche euch schmerzfreie Tage,
MV
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Re: Abhängigkeit durch Imigran-Injekt und co oder einfach nur ein zu teurer Patient?????????

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:15
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:15 Hallo an alle,

auf anraten des VdK (zwecks erhöhung GdB) sollen wir mit allen behandelnden ärzten nochmals ausführlich reden. haben heute den anfang mit dem schmerztherapeuten gemacht.der arzt möchte jetzt nochmal einen antrag auf reha stellen, was ja auch in ordnung ist. was uns aber sprachlos lässt ist, das dieser mann behauptet das mein ehemann " hochgradig zur abhängigkeit neigt" und ihn durch die reha entgiften will. um das zu erklären muss ich leider etwas ausführlicher werden.

1. 2008 epis. ck diagnostiziert durch besagten arzt

2. zwei prophylaxen mit verapramil und topamax wurden probiert ( keine verbesserung aber verschlechterung) abbruch beider prophylaxen durch arzt

3. weiter überweisung an neurologen april 2010

4. neurologe stellt neue diagnose chronischer ck veranlasst neue prophyl. durch lithium dann cortison ( kein erfolg abbruch durch arzt)

5. zum attacken verkürzen wurde immigran nasal 12 mal angewannt und ascotop nasal 8mal ( beides half nicht)

6. 9 mal ist imigran injekt, ( davon halfen 8) auf 18 tage verteilt genommen wurden bei 45 hammerattacken in diesem zeitraum.

jetzt frage ich mich von was will dieser schmerztherapeut meinen mann entgiften von dem O² der nicht zuverlässig hilft oder davon das mein ehemann jede attacke ausstehen muss?????
Hat zu euch auch schon mal ein arzt gesagt das imigran injekt und co süchtig machen oder geht es hier auch wieder nur ums budget???

dann noch was , mein mann leidet auch unter restschmerzen nach den attacken, dauerkopfschmerz, schmerzen im clusterareal ohne richtige attacken und manchmal ganztagskopfschmerz. aussage des arztes " das ist kein cluster"
Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

würde ja gerne die schmerzklinik kiel informieren das dieser arzt von der liste genommen wird, habe aber auch bedenken das sich das dann negativ auf den GdB auswirkt und möcht vorallem auf keinem fall meinen mann dadurch schaden dem geht es schon schlecht genug.

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und hoffe ihr könnt uns ratschläge geben.
SFZ vera

dann noch was , mein mann leidet auch unter restschmerzen nach den attacken, dauerkopfschmerz, schmerzen im clusterareal ohne richtige attacken und manchmal ganztagskopfschmerz. aussage des arztes " das ist kein cluster"
Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

SFZ vera


Ich habe seit meiner letzten Episode im Februar 2010 durchgehend, und das jeden Tag Schmerzen im Clusterareal. Druck, ziehen, manchmal ein kurzer Stich. Alles aber gut auszuhalten und ich habe bisher nichts dagegen unternommen da ich mir die großen Waffen für die nächste Episode aufspare. Ist eher der psychische Faktor, der mich täglich fertig macht bzw. daran "erinnert". Habe trotzdem nächste Woche einen Termin beim Neurologen (Dr. P) und möchte wissen, was das bedeuten kann.

Imigran Inject kostet ja ca. 80 Euro pro Packung (2 stk.), oder ? Wer weiss, was deine KK da versucht zu drehen.

Wünsche euch schmerzfreie Tage,
MV
Aus langjähriger Erfahrung mit chronischem Cluster, bin ich etwas vorsichtig geworden.
Es gibt Attacken, die sich vollständig kupieren lassen, es gibt welche, die wie ein Schmerz nachklingen haben und es gibt Tage, da habe ich einen zusätzlichen Druck auf dem Kopf. Meist bei Wetterveränderungen.
Da meine Attacken auf beiden Seiten auftritt, kann es bei Seitenwechseln passieren, dass es auf der Seite noch wehtut, aber auf der anderen Seite schon eine neue Attacke anfängt.
Phasenweise spüre ich meine Zähne besser oder die Nase tut weh. Wenn Attacken besonders heftig sind, brennt nicht nur eine Gesichtshälfte, dann strahlt der Schmerz auch schon mal auf die andere Gesichtsseite aus.
Daneben können während Attacken auch Schmerzen auch an anderen Orten auftreten. Schmerzendes Handgelenk, Schulterschmerzen und auf der linken Seite habe ich manchmal kein Gefühl mehr im Bein.

Clusterattacken lösen heftige Schmerzen aus. Die Schmerzareale im Gehirn sind nicht lokal begrenzte Abschnitte. Da kann es wegen der Ueberlastung durch den wahnsinnigen Schmerz schon mal zu "Fehlermeldungen" kommen.

Weder verursachen nach dem neuesten Stand der Wissenschaft herkömmliche Monopräparate mit Entzündungshemmern, wie Aspirin, Brufen und anderes keine medikamenteninduzierten Kopfschmerz. Man ist einfach zu lange von amerikanischen Verhältnissen, wo es noch Kombipräparate mit Barbituraten oder Opiaten gibt ausgegangen. Diese können zu medikamentenübergebrauchskopfschmerz müks führen.
Bei Cluster kann es laut aktueller Literatur gar keinen müks geben.
Folglich sind entweder zusätzliche oder begleitende Kopfschmerzen, nichts anderes als Spannungskopfschmerzen, die jeder mal haben kann oder es liegt eine zweite primäre Kopfschmerzart vor.

Sucht definiert sich mit Entzugssymptomen, die weit mehr sind als nur Kopfschmerzen.
Würde Imigran süchtig machen, müsste es zudem auf dem Beipackzettel stehen, Apotheken müssten darauf hinweisen und Fachärzte, die die Rezepte ausstellen müssten längst darüber informiert sein.

Abhängigkeit von einem Medikament heisst nicht automatisch, dass man süchtig ist. Diabetiker sind sehr abhängig von Insulin. Aber nicht Insulinsüchtig.

brigitte obrist
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Re: Abhängigkeit durch Imigran-Injekt und co oder einfach nur ein zu teurer Patient?????????

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Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:16
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:15
Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:15 Hallo an alle,

auf anraten des VdK (zwecks erhöhung GdB) sollen wir mit allen behandelnden ärzten nochmals ausführlich reden. haben heute den anfang mit dem schmerztherapeuten gemacht.der arzt möchte jetzt nochmal einen antrag auf reha stellen, was ja auch in ordnung ist. was uns aber sprachlos lässt ist, das dieser mann behauptet das mein ehemann " hochgradig zur abhängigkeit neigt" und ihn durch die reha entgiften will. um das zu erklären muss ich leider etwas ausführlicher werden.

1. 2008 epis. ck diagnostiziert durch besagten arzt

2. zwei prophylaxen mit verapramil und topamax wurden probiert ( keine verbesserung aber verschlechterung) abbruch beider prophylaxen durch arzt

3. weiter überweisung an neurologen april 2010

4. neurologe stellt neue diagnose chronischer ck veranlasst neue prophyl. durch lithium dann cortison ( kein erfolg abbruch durch arzt)

5. zum attacken verkürzen wurde immigran nasal 12 mal angewannt und ascotop nasal 8mal ( beides half nicht)

6. 9 mal ist imigran injekt, ( davon halfen 8) auf 18 tage verteilt genommen wurden bei 45 hammerattacken in diesem zeitraum.

jetzt frage ich mich von was will dieser schmerztherapeut meinen mann entgiften von dem O² der nicht zuverlässig hilft oder davon das mein ehemann jede attacke ausstehen muss?????
Hat zu euch auch schon mal ein arzt gesagt das imigran injekt und co süchtig machen oder geht es hier auch wieder nur ums budget???

dann noch was , mein mann leidet auch unter restschmerzen nach den attacken, dauerkopfschmerz, schmerzen im clusterareal ohne richtige attacken und manchmal ganztagskopfschmerz. aussage des arztes " das ist kein cluster"
Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

würde ja gerne die schmerzklinik kiel informieren das dieser arzt von der liste genommen wird, habe aber auch bedenken das sich das dann negativ auf den GdB auswirkt und möcht vorallem auf keinem fall meinen mann dadurch schaden dem geht es schon schlecht genug.

vielen dank fürs lesen auch wenn es viel war
und hoffe ihr könnt uns ratschläge geben.
SFZ vera

dann noch was , mein mann leidet auch unter restschmerzen nach den attacken, dauerkopfschmerz, schmerzen im clusterareal ohne richtige attacken und manchmal ganztagskopfschmerz. aussage des arztes " das ist kein cluster"
Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

SFZ vera


Ich habe seit meiner letzten Episode im Februar 2010 durchgehend, und das jeden Tag Schmerzen im Clusterareal. Druck, ziehen, manchmal ein kurzer Stich. Alles aber gut auszuhalten und ich habe bisher nichts dagegen unternommen da ich mir die großen Waffen für die nächste Episode aufspare. Ist eher der psychische Faktor, der mich täglich fertig macht bzw. daran "erinnert". Habe trotzdem nächste Woche einen Termin beim Neurologen (Dr. P) und möchte wissen, was das bedeuten kann.

Imigran Inject kostet ja ca. 80 Euro pro Packung (2 stk.), oder ? Wer weiss, was deine KK da versucht zu drehen.

Wünsche euch schmerzfreie Tage,
MV
Aus langjähriger Erfahrung mit chronischem Cluster, bin ich etwas vorsichtig geworden.
Es gibt Attacken, die sich vollständig kupieren lassen, es gibt welche, die wie ein Schmerz nachklingen haben und es gibt Tage, da habe ich einen zusätzlichen Druck auf dem Kopf. Meist bei Wetterveränderungen.
Da meine Attacken auf beiden Seiten auftritt, kann es bei Seitenwechseln passieren, dass es auf der Seite noch wehtut, aber auf der anderen Seite schon eine neue Attacke anfängt.
Phasenweise spüre ich meine Zähne besser oder die Nase tut weh. Wenn Attacken besonders heftig sind, brennt nicht nur eine Gesichtshälfte, dann strahlt der Schmerz auch schon mal auf die andere Gesichtsseite aus.
Daneben können während Attacken auch Schmerzen auch an anderen Orten auftreten. Schmerzendes Handgelenk, Schulterschmerzen und auf der linken Seite habe ich manchmal kein Gefühl mehr im Bein.

Clusterattacken lösen heftige Schmerzen aus. Die Schmerzareale im Gehirn sind nicht lokal begrenzte Abschnitte. Da kann es wegen der Ueberlastung durch den wahnsinnigen Schmerz schon mal zu "Fehlermeldungen" kommen.

Weder verursachen nach dem neuesten Stand der Wissenschaft herkömmliche Monopräparate mit Entzündungshemmern, wie Aspirin, Brufen und anderes keine medikamenteninduzierten Kopfschmerz. Man ist einfach zu lange von amerikanischen Verhältnissen, wo es noch Kombipräparate mit Barbituraten oder Opiaten gibt ausgegangen. Diese können zu medikamentenübergebrauchskopfschmerz müks führen.
Bei Cluster kann es laut aktueller Literatur gar keinen müks geben.
Folglich sind entweder zusätzliche oder begleitende Kopfschmerzen, nichts anderes als Spannungskopfschmerzen, die jeder mal haben kann oder es liegt eine zweite primäre Kopfschmerzart vor.

Sucht definiert sich mit Entzugssymptomen, die weit mehr sind als nur Kopfschmerzen.
Würde Imigran süchtig machen, müsste es zudem auf dem Beipackzettel stehen, Apotheken müssten darauf hinweisen und Fachärzte, die die Rezepte ausstellen müssten längst darüber informiert sein.

Abhängigkeit von einem Medikament heisst nicht automatisch, dass man süchtig ist. Diabetiker sind sehr abhängig von Insulin. Aber nicht Insulinsüchtig.

brigitte obrist
Hallo ihr lieben,

vielen dank für eure antworten!

ist eben doch schön wenn man menschen um sich hat die einen verstehen und helfen! das baut immer wieder auf!

am dienstag haben wir auch ein termin beim neurologen und werden mit ihm auch nochmal über die sache mit dem schmerztherapeuten reden.

halten euch auf dem laufenden und wünschen eine gute zeit
lg vera
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Re: Abhängigkeit durch Imigran-Injekt und co oder einfach nur ein zu teurer Patient?????????

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Mär 2018, 14:15 Hallo an alle,

auf anraten des VdK (zwecks erhöhung GdB) sollen wir mit allen behandelnden ärzten nochmals ausführlich reden. haben heute den anfang mit dem schmerztherapeuten gemacht.der arzt möchte jetzt nochmal einen antrag auf reha stellen, was ja auch in ordnung ist. was uns aber sprachlos lässt ist, das dieser mann behauptet das mein ehemann " hochgradig zur abhängigkeit neigt" und ihn durch die reha entgiften will. um das zu erklären muss ich leider etwas ausführlicher werden.

1. 2008 epis. ck diagnostiziert durch besagten arzt

2. zwei prophylaxen mit verapramil und topamax wurden probiert ( keine verbesserung aber verschlechterung) abbruch beider prophylaxen durch arzt

3. weiter überweisung an neurologen april 2010

4. neurologe stellt neue diagnose chronischer ck veranlasst neue prophyl. durch lithium dann cortison ( kein erfolg abbruch durch arzt)

5. zum attacken verkürzen wurde immigran nasal 12 mal angewannt und ascotop nasal 8mal ( beides half nicht)

6. 9 mal ist imigran injekt, ( davon halfen 8) auf 18 tage verteilt genommen wurden bei 45 hammerattacken in diesem zeitraum.

jetzt frage ich mich von was will dieser schmerztherapeut meinen mann entgiften von dem O² der nicht zuverlässig hilft oder davon das mein ehemann jede attacke ausstehen muss?????
Hat zu euch auch schon mal ein arzt gesagt das imigran injekt und co süchtig machen oder geht es hier auch wieder nur ums budget???

dann noch was , mein mann leidet auch unter restschmerzen nach den attacken, dauerkopfschmerz, schmerzen im clusterareal ohne richtige attacken und manchmal ganztagskopfschmerz. aussage des arztes " das ist kein cluster"
Habt ihr auch diese nebenschmerzen ausser attacken?

würde ja gerne die schmerzklinik kiel informieren das dieser arzt von der liste genommen wird, habe aber auch bedenken das sich das dann negativ auf den GdB auswirkt und möcht vorallem auf keinem fall meinen mann dadurch schaden dem geht es schon schlecht genug.

vielen dank fürs lesen auch wenn es viel war
und hoffe ihr könnt uns ratschläge geben.
SFZ vera
Hallo,

ich nehme seit über 10 Jahren Imigran inject. In schlechten zeiten bis zu 15 Spritzen in einer Woche.

Mein Neurologe, den ich für sehr fähig halte, klärte mich auch über alle Risiken auf die durch Imigran enstehen können.
Aber eine Verstärkung des Cluster´s oder eine abhängigkeit von Imigran habe ich bei mir selber nie erlebt. Auch habe ich schon mal mit meinem Neurologen darüber gesprochen, ob das Imigran abhängig machen kann. Dies verneinte er.

Würde es abhängig machen, wäre ich es wohl schon längst.
Wahrscheinlich hängt es mal wieder mit dem Jahresende zusammen und das blödeste aller Argumente kommt: " Imigran gibt es nicht, weil das Budget leer ist".
Was aber der gleiche Bullshit ist wie die Behauptung, Imigran mache abhängig.

Grüße Frank
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