Ich las heute morgen eine Veröffentlichung in der Headache (Link zum Abstract s.u.), die ich insbesondere auch vor dem Hintergrund der Diskussion, ob CKS denn nun vererblich sei oder nicht, ganz interessant fand.
Ich möchte das kurz zusammenfassen (weil Artikel in Englisch):
Gegenstand der Untersuchung war der vermutete Zusammenhang zwischen dem Polymorphismus auf dem MTHFR-Gen und CKS.
147 CKS-Patienten und 599 Kontrollen (geschlecht - und alters-gematched) wurden untersucht. 76% waren männlich.
In der Gesamtheit wurden keine deutlichen Unterschiede zwischen Patienten und Kontrollen festgestellt, jedoch zeigt eine Untergruppenanalyse, daß die Träger der 677T-Allele auf diesem Gen möglicherweise ein erhöhtes Risiko haben könnten, an chronischem CKS zu erkranken.
(Eine Anmerkung wg. dieser Diskussion um Vererbung: das bedeutet natürlich auch, daß es bisher nicht bewiesen ist, daß CKS auf Gendefekte zurückzuführen ist, obwohl man das natürlich schon annehmen könnte. Ich freue mich jedenfalls, daß auf dem gebiet geforscht wird und die Ergebnisse dieser Arbeit finde ich ziemlich spannend, denn das wird die gegenwärtigen Hypothesen zum CKsehr beeinflussen.)
Die CSG e.V. hat diese Studie (in Essen) seinerzeit aktiv unterstützt. Die Autoren danken der CSG e.V. und den Teilnehmern ausdrücklich.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Vererbung, Gene, MTHFR677, Chronischer CKS
Re: Vererbung, Gene, MTHFR677, Chronischer CKS
Dann sind die Behauptungen, daß Faktoren wie Rauchen, Alkoholgenuß usw. zu chronischem Clusterkopfschmerz führen bzw. begünstigen, falsch !Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:04 Ich las heute morgen eine Veröffentlichung in der Headache (Link zum Abstract s.u.), die ich insbesondere auch vor dem Hintergrund der Diskussion, ob CKS denn nun vererblich sei oder nicht, ganz interessant fand.
Ich möchte das kurz zusammenfassen (weil Artikel in Englisch):
Gegenstand der Untersuchung war der vermutete Zusammenhang zwischen dem Polymorphismus auf dem MTHFR-Gen und CKS.
147 CKS-Patienten und 599 Kontrollen (geschlecht - und alters-gematched) wurden untersucht. 76% waren männlich.
In der Gesamtheit wurden keine deutlichen Unterschiede zwischen Patienten und Kontrollen festgestellt, jedoch zeigt eine Untergruppenanalyse, daß die Träger der 677T-Allele auf diesem Gen möglicherweise ein erhöhtes Risiko haben könnten, an chronischem CKS zu erkranken.
(Eine Anmerkung wg. dieser Diskussion um Vererbung: das bedeutet natürlich auch, daß es bisher nicht bewiesen ist, daß CKS auf Gendefekte zurückzuführen ist, obwohl man das natürlich schon annehmen könnte. Ich freue mich jedenfalls, daß auf dem gebiet geforscht wird und die Ergebnisse dieser Arbeit finde ich ziemlich spannend, denn das wird die gegenwärtigen Hypothesen zum CKsehr beeinflussen.)
Die CSG e.V. hat diese Studie (in Essen) seinerzeit aktiv unterstützt. Die Autoren danken der CSG e.V. und den Teilnehmern ausdrücklich.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Oder etwa nicht?
Re: Vererbung, Gene, MTHFR677, Chronischer CKS
Franzel..Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:05Dann sind die Behauptungen, daß Faktoren wie Rauchen, Alkoholgenuß usw. zu chronischem Clusterkopfschmerz führen bzw. begünstigen, falsch !Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:04 Ich las heute morgen eine Veröffentlichung in der Headache (Link zum Abstract s.u.), die ich insbesondere auch vor dem Hintergrund der Diskussion, ob CKS denn nun vererblich sei oder nicht, ganz interessant fand.
Ich möchte das kurz zusammenfassen (weil Artikel in Englisch):
Gegenstand der Untersuchung war der vermutete Zusammenhang zwischen dem Polymorphismus auf dem MTHFR-Gen und CKS.
147 CKS-Patienten und 599 Kontrollen (geschlecht - und alters-gematched) wurden untersucht. 76% waren männlich.
In der Gesamtheit wurden keine deutlichen Unterschiede zwischen Patienten und Kontrollen festgestellt, jedoch zeigt eine Untergruppenanalyse, daß die Träger der 677T-Allele auf diesem Gen möglicherweise ein erhöhtes Risiko haben könnten, an chronischem CKS zu erkranken.
(Eine Anmerkung wg. dieser Diskussion um Vererbung: das bedeutet natürlich auch, daß es bisher nicht bewiesen ist, daß CKS auf Gendefekte zurückzuführen ist, obwohl man das natürlich schon annehmen könnte. Ich freue mich jedenfalls, daß auf dem gebiet geforscht wird und die Ergebnisse dieser Arbeit finde ich ziemlich spannend, denn das wird die gegenwärtigen Hypothesen zum CKsehr beeinflussen.)
Die CSG e.V. hat diese Studie (in Essen) seinerzeit aktiv unterstützt. Die Autoren danken der CSG e.V. und den Teilnehmern ausdrücklich.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Oder etwa nicht?
Kann man so nu nicht genau sagen.. Gene die Krankheiten usw Auslösen , schlummern viele in uns, noch aus Uhrzeiten Dinge die wir nicht mehr Brauchen.. Das muss auch garnicht heißen das es ein sogenannter defekt ist.. Meistens ist das bloße zusammenspiel mehrerer Komponenten schon ein garant dafür das eine Anfälligkeit besteht.. das diese dann durch Lebensumstände oder anderes gefördert werden können passiert dann schon offt..
einfacher erklärt: wer zur familiärer fettleibigkeit leidet sollte auch nicht alles essen,
auch wen Tante Frida extra den Kuchen für Neffe Helmut gebacken hat:-)
wie du siehst sind in den Beispiel Genetische und aber auch das verhalten der familie mit drin.
Wenn man aber bedenkt das bei der Volkskrankheit Depression ca 250 Genkomponenten zusammen spielen sollen und man daraus noch was erkennen will..
sind die Befunde die man bei Cluster-Kopfschmerzen gefunden hat ziemlich treffend
zudem gibt es noch von andern Forschern Ergebnisse. sowie Erhebungen die hier nicht genannt sind. es ist aber auch hier nicht sicher ob die Krankheit nur einer körperliche und geistige Reaktion ist und es viele Gene gibt die das Begünstigen.
wie Harald es erwähnt hat kann man das schon sagen. das er genetisch bedingt ist..
nur ob die Bombe dann auch ausgelöst wird und wie und was da genau passiert das steht auf einen andern Blatt welches Noch geschrieben wird, hoffentlich.
SfZ
Re: Vererbung, Gene, MTHFR677, Chronischer CKS
Nun ja, wahrscheinlich ist das falsch.Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:05Dann sind die Behauptungen, daß Faktoren wie Rauchen, Alkoholgenuß usw. zu chronischem Clusterkopfschmerz führen bzw. begünstigen, falsch !Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:04 Ich las heute morgen eine Veröffentlichung in der Headache (Link zum Abstract s.u.), die ich insbesondere auch vor dem Hintergrund der Diskussion, ob CKS denn nun vererblich sei oder nicht, ganz interessant fand.
Ich möchte das kurz zusammenfassen (weil Artikel in Englisch):
Gegenstand der Untersuchung war der vermutete Zusammenhang zwischen dem Polymorphismus auf dem MTHFR-Gen und CKS.
147 CKS-Patienten und 599 Kontrollen (geschlecht - und alters-gematched) wurden untersucht. 76% waren männlich.
In der Gesamtheit wurden keine deutlichen Unterschiede zwischen Patienten und Kontrollen festgestellt, jedoch zeigt eine Untergruppenanalyse, daß die Träger der 677T-Allele auf diesem Gen möglicherweise ein erhöhtes Risiko haben könnten, an chronischem CKS zu erkranken.
(Eine Anmerkung wg. dieser Diskussion um Vererbung: das bedeutet natürlich auch, daß es bisher nicht bewiesen ist, daß CKS auf Gendefekte zurückzuführen ist, obwohl man das natürlich schon annehmen könnte. Ich freue mich jedenfalls, daß auf dem gebiet geforscht wird und die Ergebnisse dieser Arbeit finde ich ziemlich spannend, denn das wird die gegenwärtigen Hypothesen zum CKsehr beeinflussen.)
Die CSG e.V. hat diese Studie (in Essen) seinerzeit aktiv unterstützt. Die Autoren danken der CSG e.V. und den Teilnehmern ausdrücklich.
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Oder etwa nicht?
Wissen kann man das aber erstmal nicht.
Wenn wir nun mal unterstellen, daß da bei CKS tatsächlich eine , sagen wir mal, Abweichung vorhanden sei, (z.B. mit ADH4) dann wissen wir nur, daß es bei CKS-Patienten zu einer solchen Abweichung kommt.
Was das aber bewirkt oder verursacht oder wofür das ursächlich ist: wir sind meilenweit davon entfernt, da etwas sicher sagen zu können und da ist noch sehr Forschung notwendig.
Man kann aber sicherlich mit guten Gewissen sagen, daß Rauchen kein CKS bedingt.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Re: Vererbung, Gene, MTHFR677, Chronischer CKS
Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:05Nun ja, wahrscheinlich ist das falsch.Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:05Dann sind die Behauptungen, daß Faktoren wie Rauchen, Alkoholgenuß usw. zu chronischem Clusterkopfschmerz führen bzw. begünstigen, falsch !Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:04 Ich las heute morgen eine Veröffentlichung in der Headache (Link zum Abstract s.u.), die ich insbesondere auch vor dem Hintergrund der Diskussion, ob CKS denn nun vererblich sei oder nicht, ganz interessant fand.
Ich möchte das kurz zusammenfassen (weil Artikel in Englisch):
Gegenstand der Untersuchung war der vermutete Zusammenhang zwischen dem Polymorphismus auf dem MTHFR-Gen und CKS.
147 CKS-Patienten und 599 Kontrollen (geschlecht - und alters-gematched) wurden untersucht. 76% waren männlich.
In der Gesamtheit wurden keine deutlichen Unterschiede zwischen Patienten und Kontrollen festgestellt, jedoch zeigt eine Untergruppenanalyse, daß die Träger der 677T-Allele auf diesem Gen möglicherweise ein erhöhtes Risiko haben könnten, an chronischem CKS zu erkranken.
(Eine Anmerkung wg. dieser Diskussion um Vererbung: das bedeutet natürlich auch, daß es bisher nicht bewiesen ist, daß CKS auf Gendefekte zurückzuführen ist, obwohl man das natürlich schon annehmen könnte. Ich freue mich jedenfalls, daß auf dem gebiet geforscht wird und die Ergebnisse dieser Arbeit finde ich ziemlich spannend, denn das wird die gegenwärtigen Hypothesen zum CKsehr beeinflussen.)
Die CSG e.V. hat diese Studie (in Essen) seinerzeit aktiv unterstützt. Die Autoren danken der CSG e.V. und den Teilnehmern ausdrücklich.
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Oder etwa nicht?
Wissen kann man das aber erstmal nicht.
Wenn wir nun mal unterstellen, daß da bei CKS tatsächlich eine , sagen wir mal, Abweichung vorhanden sei, (z.B. mit ADH4) dann wissen wir nur, daß es bei CKS-Patienten zu einer solchen Abweichung kommt.
Was das aber bewirkt oder verursacht oder wofür das ursächlich ist: wir sind meilenweit davon entfernt, da etwas sicher sagen zu können und da ist noch sehr Forschung notwendig.
Man kann aber sicherlich mit guten Gewissen sagen, daß Rauchen kein CKS bedingt.
Gruß und schmerzfreie Zeit
kleine anekdote zu Rauchen:
meine ersatz für den ersatz Ärztin ,roch mal an mir kalten Rauch.. und fragte. " rauchen Sie?" ich "ja" sie "dann müsse wir einerstes Wörtchen miteinader reden usw"
Ich "Ich will ja aufhören aber nach jeden Clusteranfall brauch ich eine" Sie"mmm ??? ach ja klar das nikotin verenkt die gefäse etc brummel" ich ?dachte- na wenn das jetzt das erste Wörtchen war, bleib ich erstmal dabei..
obwohl sie echt auch Agumente gegen das Rauchen hatte ,die sehr sehr gut waren!
sfz
Re: Vererbung, Gene, MTHFR677, Chronischer CKS
Hallo Thore,Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:05Archiv hat geschrieben: ↑Do 15. Mär 2018, 22:05Nun ja, wahrscheinlich ist das falsch.
Wissen kann man das aber erstmal nicht.
Wenn wir nun mal unterstellen, daß da bei CKS tatsächlich eine , sagen wir mal, Abweichung vorhanden sei, (z.B. mit ADH4) dann wissen wir nur, daß es bei CKS-Patienten zu einer solchen Abweichung kommt.
Was das aber bewirkt oder verursacht oder wofür das ursächlich ist: wir sind meilenweit davon entfernt, da etwas sicher sagen zu können und da ist noch sehr Forschung notwendig.
Man kann aber sicherlich mit guten Gewissen sagen, daß Rauchen kein CKS bedingt.
Gruß und schmerzfreie Zeit
kleine anekdote zu Rauchen:
meine ersatz für den ersatz Ärztin ,roch mal an mir kalten Rauch.. und fragte. " rauchen Sie?" ich "ja" sie "dann müsse wir einerstes Wörtchen miteinader reden usw"
Ich "Ich will ja aufhören aber nach jeden Clusteranfall brauch ich eine" Sie"mmm ??? ach ja klar das nikotin verenkt die gefäse etc brummel" ich ?dachte- na wenn das jetzt das erste Wörtchen war, bleib ich erstmal dabei..
obwohl sie echt auch Agumente gegen das Rauchen hatte ,die sehr sehr gut waren!
sfz
auch mein Neurologe war natürlich nicht begeistert davon, dass ich als CKS-Patient rauche.
Wir hatten darüber auch eine kurze Diskussion.
Hab ihn mal gefragt, wieviel Nicht-Raucher auch CKS haben und warum nicht alle Nicht-Raucher 125 Jahre alt werden? *grins*
Spaß beiseite.....
Viele Krankheiten werden durch Rauchen verursacht oder sind nicht förderlich, aber das immer das Rauchen als Erkrankungsfaktor angeführt wird ist manchmal ein bischen zu wenig Diagnostik.
Grüße Frank