Prophylaxe II

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Prophylaxe II

Beitrag von Archiv »

Hallo, wahrscheinlich geh´ich Euch schon ordentlich weiß ich wohin, aber ich dreh mich irgendwie im Kreis, und checks nicht ab, und ihr habt das anscheinend schon alle ziemlich kapiert, darum bitte ich Euch:
Übt Euch in Geduld mit mir!!!
Hanni nahm von 2001 bis jetzt Lamotrigin (Lamictal= Antiepileptikum) hatte bis Jänner Ruhe. Heißt das jetzt es war eine gute Prophylaxe, oder ist es nicht möglich solche Schlüsse bei Episodikern zu ziehen?
liebe Grüße,
Felicitas
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Re: Prophylaxe II

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:34 Hallo, wahrscheinlich geh´ich Euch schon ordentlich weiß ich wohin, aber ich dreh mich irgendwie im Kreis, und checks nicht ab, und ihr habt das anscheinend schon alle ziemlich kapiert, darum bitte ich Euch:
Übt Euch in Geduld mit mir!!!
Hanni nahm von 2001 bis jetzt Lamotrigin (Lamictal= Antiepileptikum) hatte bis Jänner Ruhe. Heißt das jetzt es war eine gute Prophylaxe, oder ist es nicht möglich solche Schlüsse bei Episodikern zu ziehen?
liebe Grüße,
Felicitas
Hallo Felicitas,

wie sind denn die "normalen" Episodenzeiten und Dauern?

Ich persönlich weiß nicht, welchen Sinn ein Antiepileptikum haben soll. Besprich das doch bitte mal mit dem Neurologen. Es gibt verschiedene Prophylaktika, die bei CK wirken, das ist aber auch immer etwas abhängig von der Art des CK und der jeweiligen Person.

Noch etwas zu diesem Spital Aufenthalt: was wurde denn da eigentlich genau gemacht? Ich hatte das nicht so richtig verstanden.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Prophylaxe II

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:35
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:34 Hallo, wahrscheinlich geh´ich Euch schon ordentlich weiß ich wohin, aber ich dreh mich irgendwie im Kreis, und checks nicht ab, und ihr habt das anscheinend schon alle ziemlich kapiert, darum bitte ich Euch:
Übt Euch in Geduld mit mir!!!
Hanni nahm von 2001 bis jetzt Lamotrigin (Lamictal= Antiepileptikum) hatte bis Jänner Ruhe. Heißt das jetzt es war eine gute Prophylaxe, oder ist es nicht möglich solche Schlüsse bei Episodikern zu ziehen?
liebe Grüße,
Felicitas
Hallo Felicitas,

wie sind denn die "normalen" Episodenzeiten und Dauern?

Ich persönlich weiß nicht, welchen Sinn ein Antiepileptikum haben soll. Besprich das doch bitte mal mit dem Neurologen. Es gibt verschiedene Prophylaktika, die bei CK wirken, das ist aber auch immer etwas abhängig von der Art des CK und der jeweiligen Person.

Noch etwas zu diesem Spital Aufenthalt: was wurde denn da eigentlich genau gemacht? Ich hatte das nicht so richtig verstanden.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Die normalen -zeiten und -dauern kann ich Dir leider nicht sagen, weil wir erst bei der letzten Episode 2001 angefangen haben Schmerztagebuch zu führen. Laut Krankenhaus aufzeichnungen und Arztbriefen hatte er zumindest von 94 bis 98 1-2 Episoden pro Jahr.
Ich erinnere mich , dass es Hanni auch 2000 im August erwishct hat, denn da waren wir in Griechenland. Und auch 2000 im Mai, da waren wir nämlich in Italien. Das warwen wirklich tolle Urlaube...

Die Dauer der einzelnen Attacken beträgt ohne Triptane ca. 45 Minuten. Imigran lernten wir erst 2001 kennen.

Der Sinn von Lamectal:
Epileptische Anfälle werden durch Irritationen im Kleinhirn ausgelöst, "Lamotrigin wirkt auf die erregungsübertragung zwischen Nerven,...so kann es eine krankhaft gesteigerte Erregbarkeit...hemmen."
Ich glaube mich erinnern zu können, dass das der Ansatz war, und der Versuch hier eine ev. Parallele zu finden.

Immerhin waren hier 2 1/2 Jahre Ruhe.

Gruß, Felicitas
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Re: Prophylaxe II

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:34 Hallo, wahrscheinlich geh´ich Euch schon ordentlich weiß ich wohin, aber ich dreh mich irgendwie im Kreis, und checks nicht ab, und ihr habt das anscheinend schon alle ziemlich kapiert, darum bitte ich Euch:
Übt Euch in Geduld mit mir!!!
Hanni nahm von 2001 bis jetzt Lamotrigin (Lamictal= Antiepileptikum) hatte bis Jänner Ruhe. Heißt das jetzt es war eine gute Prophylaxe, oder ist es nicht möglich solche Schlüsse bei Episodikern zu ziehen?
liebe Grüße,
Felicitas

Hallo Felicitas,

so pauschal lässt sich Deine Frage leider nicht beantworten. Es ist möglich, dass Dein Mann aufgrund der Prophylaxe so lange Ruhe hatte. Wenn Du so willst, war es dann eine gute Prophylaxe. Es ist andererseits ebenso möglich, dass die Episode vorbei war und er auch ohne Medikamente schmerzfrei geblieben wäre. So oder so, das lässt sich im Nachhinein nicht feststellen.

Der Begriff "Prophylaxe" beim Clusterkopfschmerz wird meiner Meingung nach falsch verwendet und führt so zu Missverständnissen. Prophylaxe heißt übersetzt "Vorbeugung, Schutz". In der Medizin bedeutet es "Vorbeugung, Schutz vor Krankheit". Prohylaxe beim Clusterkopfschmerz bedeutet "Schutz vor dem Schmerz". Es ist der Versuch, die Anzahl und Schmerzstärke der Attacken zu verringern, so dass auch weniger Akutmedikamente (Sauerstoff, Triptan, etc.) eingesetzt werden müssen. Konnten Anzahl und Schmerzstärke der Attacken um mindestens 50 % verringert werden, gilt die Prophylaxe als erfolgreich.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass mich meine Prophylaxe sehr gut schützt und eine Besserung weit über 50 % gebracht hat. Ich habe noch nie gehört, dass jemand in einer akuten Clusterepisode aufgrund seiner Prophylaxe 100%ig schmerzfrei war. Ebensowenig habe ich gehört, dass jemand aufgrund seiner Prophylaxe eine neue Episode ganz übersprungen hat oder sofort stoppen konnte.


Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute,

lieben Gruß,
Gaby
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Re: Prophylaxe II

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:35
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:34 Hallo, wahrscheinlich geh´ich Euch schon ordentlich weiß ich wohin, aber ich dreh mich irgendwie im Kreis, und checks nicht ab, und ihr habt das anscheinend schon alle ziemlich kapiert, darum bitte ich Euch:
Übt Euch in Geduld mit mir!!!
Hanni nahm von 2001 bis jetzt Lamotrigin (Lamictal= Antiepileptikum) hatte bis Jänner Ruhe. Heißt das jetzt es war eine gute Prophylaxe, oder ist es nicht möglich solche Schlüsse bei Episodikern zu ziehen?
liebe Grüße,
Felicitas

Hallo Felicitas,

so pauschal lässt sich Deine Frage leider nicht beantworten. Es ist möglich, dass Dein Mann aufgrund der Prophylaxe so lange Ruhe hatte. Wenn Du so willst, war es dann eine gute Prophylaxe. Es ist andererseits ebenso möglich, dass die Episode vorbei war und er auch ohne Medikamente schmerzfrei geblieben wäre. So oder so, das lässt sich im Nachhinein nicht feststellen.

Der Begriff "Prophylaxe" beim Clusterkopfschmerz wird meiner Meingung nach falsch verwendet und führt so zu Missverständnissen. Prophylaxe heißt übersetzt "Vorbeugung, Schutz". In der Medizin bedeutet es "Vorbeugung, Schutz vor Krankheit". Prohylaxe beim Clusterkopfschmerz bedeutet "Schutz vor dem Schmerz". Es ist der Versuch, die Anzahl und Schmerzstärke der Attacken zu verringern, so dass auch weniger Akutmedikamente (Sauerstoff, Triptan, etc.) eingesetzt werden müssen. Konnten Anzahl und Schmerzstärke der Attacken um mindestens 50 % verringert werden, gilt die Prophylaxe als erfolgreich.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass mich meine Prophylaxe sehr gut schützt und eine Besserung weit über 50 % gebracht hat. Ich habe noch nie gehört, dass jemand in einer akuten Clusterepisode aufgrund seiner Prophylaxe 100%ig schmerzfrei war. Ebensowenig habe ich gehört, dass jemand aufgrund seiner Prophylaxe eine neue Episode ganz übersprungen hat oder sofort stoppen konnte.


Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute,

lieben Gruß,
Gaby
Liebe Gabi,
das war die Antwort die ich befürchtet habe, aber die ich brauchte!
Vielen lieben Dank!!! und auch Dir alles liebe!
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Re: Prophylaxe II

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Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:36
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:35
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:34 Hallo, wahrscheinlich geh´ich Euch schon ordentlich weiß ich wohin, aber ich dreh mich irgendwie im Kreis, und checks nicht ab, und ihr habt das anscheinend schon alle ziemlich kapiert, darum bitte ich Euch:
Übt Euch in Geduld mit mir!!!
Hanni nahm von 2001 bis jetzt Lamotrigin (Lamictal= Antiepileptikum) hatte bis Jänner Ruhe. Heißt das jetzt es war eine gute Prophylaxe, oder ist es nicht möglich solche Schlüsse bei Episodikern zu ziehen?
liebe Grüße,
Felicitas

Hallo Felicitas,

so pauschal lässt sich Deine Frage leider nicht beantworten. Es ist möglich, dass Dein Mann aufgrund der Prophylaxe so lange Ruhe hatte. Wenn Du so willst, war es dann eine gute Prophylaxe. Es ist andererseits ebenso möglich, dass die Episode vorbei war und er auch ohne Medikamente schmerzfrei geblieben wäre. So oder so, das lässt sich im Nachhinein nicht feststellen.

Der Begriff "Prophylaxe" beim Clusterkopfschmerz wird meiner Meingung nach falsch verwendet und führt so zu Missverständnissen. Prophylaxe heißt übersetzt "Vorbeugung, Schutz". In der Medizin bedeutet es "Vorbeugung, Schutz vor Krankheit". Prohylaxe beim Clusterkopfschmerz bedeutet "Schutz vor dem Schmerz". Es ist der Versuch, die Anzahl und Schmerzstärke der Attacken zu verringern, so dass auch weniger Akutmedikamente (Sauerstoff, Triptan, etc.) eingesetzt werden müssen. Konnten Anzahl und Schmerzstärke der Attacken um mindestens 50 % verringert werden, gilt die Prophylaxe als erfolgreich.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass mich meine Prophylaxe sehr gut schützt und eine Besserung weit über 50 % gebracht hat. Ich habe noch nie gehört, dass jemand in einer akuten Clusterepisode aufgrund seiner Prophylaxe 100%ig schmerzfrei war. Ebensowenig habe ich gehört, dass jemand aufgrund seiner Prophylaxe eine neue Episode ganz übersprungen hat oder sofort stoppen konnte.


Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute,

lieben Gruß,
Gaby
Liebe Gabi,
das war die Antwort die ich befürchtet habe, aber die ich brauchte!
Vielen lieben Dank!!! und auch Dir alles liebe!
Hut ab, Gaby. Das ist eine sehr gute Einschätzung und ein sehr guter Ansatz, die Unheilbarkeit von CK zu erklären, aber dennoch die Möglichkeiten der Linderung in Richtung Erträglichkeit aufzuzeigen.
Deine Betrachtung hat mich angenehm überrascht.
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Re: Prophylaxe II

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:36
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:36
Archiv hat geschrieben: Mi 10. Jan 2018, 17:35


Hallo Felicitas,

so pauschal lässt sich Deine Frage leider nicht beantworten. Es ist möglich, dass Dein Mann aufgrund der Prophylaxe so lange Ruhe hatte. Wenn Du so willst, war es dann eine gute Prophylaxe. Es ist andererseits ebenso möglich, dass die Episode vorbei war und er auch ohne Medikamente schmerzfrei geblieben wäre. So oder so, das lässt sich im Nachhinein nicht feststellen.

Der Begriff "Prophylaxe" beim Clusterkopfschmerz wird meiner Meingung nach falsch verwendet und führt so zu Missverständnissen. Prophylaxe heißt übersetzt "Vorbeugung, Schutz". In der Medizin bedeutet es "Vorbeugung, Schutz vor Krankheit". Prohylaxe beim Clusterkopfschmerz bedeutet "Schutz vor dem Schmerz". Es ist der Versuch, die Anzahl und Schmerzstärke der Attacken zu verringern, so dass auch weniger Akutmedikamente (Sauerstoff, Triptan, etc.) eingesetzt werden müssen. Konnten Anzahl und Schmerzstärke der Attacken um mindestens 50 % verringert werden, gilt die Prophylaxe als erfolgreich.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass mich meine Prophylaxe sehr gut schützt und eine Besserung weit über 50 % gebracht hat. Ich habe noch nie gehört, dass jemand in einer akuten Clusterepisode aufgrund seiner Prophylaxe 100%ig schmerzfrei war. Ebensowenig habe ich gehört, dass jemand aufgrund seiner Prophylaxe eine neue Episode ganz übersprungen hat oder sofort stoppen konnte.


Ich wünsche Dir und Deinem Mann alles Gute,

lieben Gruß,
Gaby
Liebe Gabi,
das war die Antwort die ich befürchtet habe, aber die ich brauchte!
Vielen lieben Dank!!! und auch Dir alles liebe!
Hut ab, Gaby. Das ist eine sehr gute Einschätzung und ein sehr guter Ansatz, die Unheilbarkeit von CK zu erklären, aber dennoch die Möglichkeiten der Linderung in Richtung Erträglichkeit aufzuzeigen.
Deine Betrachtung hat mich angenehm überrascht.
Hallo Wolfgang,

vielen Dank!

In der Kopfschmerz-Behandlung gilt eine Therapie tatsächlich als erfolgreich, wenn eine Besserung von mind. 50 % erreicht wurde. Gerade bei der Migräne wird in letzter Zeit immer häufiger von einer Prophylaxe gesprochen. Hier wird deutlicher hervorgehoben, dass die Prophylaxe lediglich eine Besserung erzielen kann, keine Heilung. Nun ist Cluster keine Migräne, aber ich leide an beiden Kopfschmerzarten und habe mich mit beiden intensiv beschäftigt. Im Falle der Prophylaxe-Einschätzung finde ich einen Vergleich durchaus stimmig.

Ich denke jeder, der sich ganz am Anfang seiner Auseinandersetzung mit dem Cluster befindet, sollte mit den Fakten beginnen.

Dir und allen anderen angenehme schmerfreie Momente und einen schönen Tag.

Lieben Gruß,
Gaby
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