Schichtdienst

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Schichtdienst

Beitrag von Archiv »

Hallo,

habe mal eine Frage zum Schichtdienst, insbesondere dem Nachtdienst.
Ich arbeite mit 75% im 3-Schichtdienst.
Aktuell war ich gerade ambulant in Essen vorstellig wegen episodischem Clusterkopfschmerz. Dort sagte man mir der Nachtdienst hätte keinen Einfluß auf den Clusterkopfschmerz. Sollte ich die Fage differenzierter stellen, wie in der und außerhalb der Epidode ?

Hier im Forum bin ich leider nicht fündig geworden. Einige haben den Schichtdienst aufgegeben und sind in den Tagdienst gewechselt. Eine Veränderung oder Verbesserung wurde aber nicht beschrieben.

Nachtarbeiter haben genauso Cluster wie Frühaufsteher. Oder können Schichtarbeiter ihr Leiden verbessern?

Es ist klar das Nachtdienst nicht gesund ist. Vielleicht gibt es neue Erkenntnisse. Wie sind eure Erfahrungen
Würde mich über Antworten freuen
Gruß und SFZ
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Re: Schichtdienst

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 22:21 Hallo,

habe mal eine Frage zum Schichtdienst, insbesondere dem Nachtdienst.
Ich arbeite mit 75% im 3-Schichtdienst.
Aktuell war ich gerade ambulant in Essen vorstellig wegen episodischem Clusterkopfschmerz. Dort sagte man mir der Nachtdienst hätte keinen Einfluß auf den Clusterkopfschmerz. Sollte ich die Fage differenzierter stellen, wie in der und außerhalb der Epidode ?

Hier im Forum bin ich leider nicht fündig geworden. Einige haben den Schichtdienst aufgegeben und sind in den Tagdienst gewechselt. Eine Veränderung oder Verbesserung wurde aber nicht beschrieben.

Nachtarbeiter haben genauso Cluster wie Frühaufsteher. Oder können Schichtarbeiter ihr Leiden verbessern?

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Hallo! Ich habe früher im Schichtdienst gearbeitet und in dieser Zeit hat sich mein CK zunehmend verschlechtert. Seit ich keine Nachtdienste mehr habe, hatte ich wieder längere Phasen ohne CK. Ich sehe bei mir einen Zusammenhang zwischen einem regemäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus und der Anzahl an Clusterattacken, also nehme ich Nachtdienste als Triggerfaktor für meinen CK an.
Über solche Aussagen ärgere ich mich. Was veranlasst einen Arzt zu solchen allgemeinen Aussagen, wenn es nicht eine ausführliche und generalisierbare Studie zu diesem Thema gibt.

Gruß
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Re: Schichtdienst

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 22:21
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 22:21 Hallo,

habe mal eine Frage zum Schichtdienst, insbesondere dem Nachtdienst.
Ich arbeite mit 75% im 3-Schichtdienst.
Aktuell war ich gerade ambulant in Essen vorstellig wegen episodischem Clusterkopfschmerz. Dort sagte man mir der Nachtdienst hätte keinen Einfluß auf den Clusterkopfschmerz. Sollte ich die Fage differenzierter stellen, wie in der und außerhalb der Epidode ?

Hier im Forum bin ich leider nicht fündig geworden. Einige haben den Schichtdienst aufgegeben und sind in den Tagdienst gewechselt. Eine Veränderung oder Verbesserung wurde aber nicht beschrieben.

Nachtarbeiter haben genauso Cluster wie Frühaufsteher. Oder können Schichtarbeiter ihr Leiden verbessern?

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Hallo! Ich habe früher im Schichtdienst gearbeitet und in dieser Zeit hat sich mein CK zunehmend verschlechtert. Seit ich keine Nachtdienste mehr habe, hatte ich wieder längere Phasen ohne CK. Ich sehe bei mir einen Zusammenhang zwischen einem regemäßigen Schlaf-Wach-Rhythmus und der Anzahl an Clusterattacken, also nehme ich Nachtdienste als Triggerfaktor für meinen CK an.
Über solche Aussagen ärgere ich mich. Was veranlasst einen Arzt zu solchen allgemeinen Aussagen, wenn es nicht eine ausführliche und generalisierbare Studie zu diesem Thema gibt.

Gruß
Ich habe die gleiche Frage heute per Mail nach Kiel geschickt. Antwort: Schichtdienst und Nachtdienst sind bei Clusterkopfschmerz normalerweise nicht Auslöser von Attacken. Das steht im Kontrast zur Migräne, bei der solche Faktoren eine bedeutsame Rolle spielen.

Also auch hier kein Rat aus dem Nachtdienst zu gehen.

Mein Bauchgefühl sagt mir aber das ich bestimmt nichts falsch machen kann wenn ich es wie du mal versuche. Vielen Dank für deine Meinung.

Gruß
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Re: Schichtdienst

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 22:21 Hallo,

habe mal eine Frage zum Schichtdienst, insbesondere dem Nachtdienst.
Ich arbeite mit 75% im 3-Schichtdienst.
Aktuell war ich gerade ambulant in Essen vorstellig wegen episodischem Clusterkopfschmerz. Dort sagte man mir der Nachtdienst hätte keinen Einfluß auf den Clusterkopfschmerz. Sollte ich die Fage differenzierter stellen, wie in der und außerhalb der Epidode ?

Hier im Forum bin ich leider nicht fündig geworden. Einige haben den Schichtdienst aufgegeben und sind in den Tagdienst gewechselt. Eine Veränderung oder Verbesserung wurde aber nicht beschrieben.

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Über die Aussage, Schichtdienst habe keinen Einfluß auf den CKS, wundere ich mich etwas.

Natürlich sind viele Aspekte bezüglich CKS gar nicht untersucht, und wenn sie untersucht sind, leider oft mit kleinen Fallzahlen, so daß hier ein hoher Interpretationsspielraum besteht.

Verallgemeinernde Aussagen zu CKS sind daher immer schwierig.

Aber: es ist ja nun veröffentlicht, daß der Flug durch verschiedene Zeitzonen CKS-Attacken triggern soll, was mit einer Störung der circadianen Rhythmik begründet wird.

Nun frage ich mich, wieso denn der Schichtdienst - im Vergleich zu einem Flug durch verschiedene Zeitzonen- keine Störung der Rhythmik verursachen soll?

Das wäre doch sehr seltsam, daß einmalige Aktionen, wie ein Flug, eine Störung verursachen sollen und eine dauernde und wiederholende Änderung der tageszeitlichen Abläufe soll keine Auswirkungen haben sollte?

Ich würde an Deiner Stelle ein Tagebuch führen und die Attacken genau protokollieren. Man könnte dann vielleicht sehen, daß z.B. im Urlaub oder am Wochenende, wenn kein Schichtdienst ist, die Attackenfrequenz sich ändert.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Schichtdienst

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 22:22
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 22:21 Hallo,

habe mal eine Frage zum Schichtdienst, insbesondere dem Nachtdienst.
Ich arbeite mit 75% im 3-Schichtdienst.
Aktuell war ich gerade ambulant in Essen vorstellig wegen episodischem Clusterkopfschmerz. Dort sagte man mir der Nachtdienst hätte keinen Einfluß auf den Clusterkopfschmerz. Sollte ich die Fage differenzierter stellen, wie in der und außerhalb der Epidode ?

Hier im Forum bin ich leider nicht fündig geworden. Einige haben den Schichtdienst aufgegeben und sind in den Tagdienst gewechselt. Eine Veränderung oder Verbesserung wurde aber nicht beschrieben.

Nachtarbeiter haben genauso Cluster wie Frühaufsteher. Oder können Schichtarbeiter ihr Leiden verbessern?

Es ist klar das Nachtdienst nicht gesund ist. Vielleicht gibt es neue Erkenntnisse. Wie sind eure Erfahrungen
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Über die Aussage, Schichtdienst habe keinen Einfluß auf den CKS, wundere ich mich etwas.

Natürlich sind viele Aspekte bezüglich CKS gar nicht untersucht, und wenn sie untersucht sind, leider oft mit kleinen Fallzahlen, so daß hier ein hoher Interpretationsspielraum besteht.

Verallgemeinernde Aussagen zu CKS sind daher immer schwierig.

Aber: es ist ja nun veröffentlicht, daß der Flug durch verschiedene Zeitzonen CKS-Attacken triggern soll, was mit einer Störung der circadianen Rhythmik begründet wird.

Nun frage ich mich, wieso denn der Schichtdienst - im Vergleich zu einem Flug durch verschiedene Zeitzonen- keine Störung der Rhythmik verursachen soll?

Das wäre doch sehr seltsam, daß einmalige Aktionen, wie ein Flug, eine Störung verursachen sollen und eine dauernde und wiederholende Änderung der tageszeitlichen Abläufe soll keine Auswirkungen haben sollte?

Ich würde an Deiner Stelle ein Tagebuch führen und die Attacken genau protokollieren. Man könnte dann vielleicht sehen, daß z.B. im Urlaub oder am Wochenende, wenn kein Schichtdienst ist, die Attackenfrequenz sich ändert.

Gruß und schmerzfreie Zeit
hallo,

also ich bin der meinung das schichtdienst generell auswirkungen auf cluster hat.

mein mann hat 5 jahre schicht gearbeitet und wir erinnern uns das er grundsätzlich wenn er nachtschicht hatte so ca. um 21 uhr mit hammerattacken aufwachte! um 23 uhr begann die nachtschicht und endete um 7 uhr. wärend der nachtschicht hatte er keine attacken aber diesen dauerkopfschmerz der bleibt wenn eine hammerattacke rum ist. nach der nachtschicht wenn er dann zu hause war konnte man auch die uhr danach stellen denn es kam wieder eine hammerattacke sozu sagen wenn der stress der arbeit rum war.

dann noch kurz zur anmerkung von Harald,

ich denke auch das der cluster durch schichtarbeit beeinflusst werden kann. ich bin kein arzt, und auch nicht so gut belesen wie ihr aber ich habe meinen mann gut "beobachtet" und denke mal das die hormonausschüttung von schichtarbeit generell in irgendeiner art und weise negativ beeinflusst wird da der tag - nachtrythmus total durch einander geworfen wird und somit vielleicht auch die produktion von bestimmten hormonen wie zb melatonin oder histamin.

lg und schmerzfreie zeit euch allen
vera
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Re: Schichtdienst

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 22:22
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 22:22
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 22:21 Hallo,

habe mal eine Frage zum Schichtdienst, insbesondere dem Nachtdienst.
Ich arbeite mit 75% im 3-Schichtdienst.
Aktuell war ich gerade ambulant in Essen vorstellig wegen episodischem Clusterkopfschmerz. Dort sagte man mir der Nachtdienst hätte keinen Einfluß auf den Clusterkopfschmerz. Sollte ich die Fage differenzierter stellen, wie in der und außerhalb der Epidode ?

Hier im Forum bin ich leider nicht fündig geworden. Einige haben den Schichtdienst aufgegeben und sind in den Tagdienst gewechselt. Eine Veränderung oder Verbesserung wurde aber nicht beschrieben.

Nachtarbeiter haben genauso Cluster wie Frühaufsteher. Oder können Schichtarbeiter ihr Leiden verbessern?

Es ist klar das Nachtdienst nicht gesund ist. Vielleicht gibt es neue Erkenntnisse. Wie sind eure Erfahrungen
Würde mich über Antworten freuen
Gruß und SFZ
Über die Aussage, Schichtdienst habe keinen Einfluß auf den CKS, wundere ich mich etwas.

Natürlich sind viele Aspekte bezüglich CKS gar nicht untersucht, und wenn sie untersucht sind, leider oft mit kleinen Fallzahlen, so daß hier ein hoher Interpretationsspielraum besteht.

Verallgemeinernde Aussagen zu CKS sind daher immer schwierig.

Aber: es ist ja nun veröffentlicht, daß der Flug durch verschiedene Zeitzonen CKS-Attacken triggern soll, was mit einer Störung der circadianen Rhythmik begründet wird.

Nun frage ich mich, wieso denn der Schichtdienst - im Vergleich zu einem Flug durch verschiedene Zeitzonen- keine Störung der Rhythmik verursachen soll?

Das wäre doch sehr seltsam, daß einmalige Aktionen, wie ein Flug, eine Störung verursachen sollen und eine dauernde und wiederholende Änderung der tageszeitlichen Abläufe soll keine Auswirkungen haben sollte?

Ich würde an Deiner Stelle ein Tagebuch führen und die Attacken genau protokollieren. Man könnte dann vielleicht sehen, daß z.B. im Urlaub oder am Wochenende, wenn kein Schichtdienst ist, die Attackenfrequenz sich ändert.

Gruß und schmerzfreie Zeit
hallo,

also ich bin der meinung das schichtdienst generell auswirkungen auf cluster hat.

mein mann hat 5 jahre schicht gearbeitet und wir erinnern uns das er grundsätzlich wenn er nachtschicht hatte so ca. um 21 uhr mit hammerattacken aufwachte! um 23 uhr begann die nachtschicht und endete um 7 uhr. wärend der nachtschicht hatte er keine attacken aber diesen dauerkopfschmerz der bleibt wenn eine hammerattacke rum ist. nach der nachtschicht wenn er dann zu hause war konnte man auch die uhr danach stellen denn es kam wieder eine hammerattacke sozu sagen wenn der stress der arbeit rum war.

dann noch kurz zur anmerkung von Harald,

ich denke auch das der cluster durch schichtarbeit beeinflusst werden kann. ich bin kein arzt, und auch nicht so gut belesen wie ihr aber ich habe meinen mann gut "beobachtet" und denke mal das die hormonausschüttung von schichtarbeit generell in irgendeiner art und weise negativ beeinflusst wird da der tag - nachtrythmus total durch einander geworfen wird und somit vielleicht auch die produktion von bestimmten hormonen wie zb melatonin oder histamin.

lg und schmerzfreie zeit euch allen
vera
Für mich gibt es da keinerlei Zweifel,
wärend meiner Episoden habe ich normalerweise relativ feste Zeiten für meine Attacken. Dabei konnte ich einen deutlichen Zusammenhang von "zusätzlichen" Attacken und abweichungen in meinem normalen Tagesrythmus erkennen.
Wenn ich mich am Mittag nocheinmal für 1-2Std. hingelegt habe wurde ich von einer Attacke geweckt, diese habe ich normalerweise nicht bekommen wenn ich auf meinen Mittagsschlaf verzichtet habe. Wenn ich Nachtdienste hatte, hatte ich Tagsüber deutlich mehr Attacken als sonst. wenn ich allerdings mehr als 3Tage Nachtdienst am Stück hatte, "normalisierte" sich das Tagesbild wieder, Lediglich war es dann um ca. 12Std. verschoben. Die Attacken welche ich normalerweise in der Nacht (ca. 1°°h und 5°°h) bekahm, hatte dann am Mittag und am Nachmittag. Wenn ich wieder aus dem Nachtdienst in den Tagdienst wechselte, hatte ich für die nächsten 3Tage wieder vermehrt Attacken.
Für mich ist also nicht eine spezielle Schicht für ein mehr an Attacken verantwortlich sondern der Wechsel der einzelnen Schichten und der damit verbundene Wechsel im Tagesrythmus.

schmerzfreie und mfG
Markus
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