Gestern am Rande des Abgrundes...

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Archiv
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Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Hallo an alle!!!

Ich habe ja hier ab und an mal einen Beitrag hinterlassen, meist wenn ich in einer Phase war oder wenn mich was aufgeregt hat :)

Nun ist es so, dass mich mein Verapamil vor ca. 10 - 12 Wochen verlassen hat, das soll heißen mein Körper hat sich daran gewöhnt und es wirkte von heute auf morgen nicht mehr.
Ich bin dann in die Migräneklinik nach Königstein und habe mich mit Dr. Brand beraten und wir waren uns einig was neues muss her und wir müssen bis es wirkt die Zeit überbrücken, also gab es Imigran, Sauerstoff und Topamax.

Da ich damals auch noch Urlaub hatte durfte ich täglich zu ihm und mir Infusionen abholen (3 Tage lang) also auf los ging es los und am 2 Tag war ich schmerzefrei alles war schick und ich fuhr in Urlaub. Kaum saß ich im Auto ging es los...Ende vom Lied Urlaub abgebrochen und wieder in die Klinik, Imimgran abgeholt...ich kann euch nicht erzählen wieviel Imigran ich mir reingetan habe. Ich bin dann auch wieder arbeiten gegangen.

Vor knapp 2 Wochen nach 9!! Anfällen an einem Tag habe ich die Not Aus Taste gedrückt und bin zum aller ersten Mal seit dem ich Cluster habe krank geschrieben und gehe täglich (auch am WE) in die Migräneklinik und bekomme Infusion. Bin bei 150mg Topamax. Habe trotzdem 4 Anfälle pro Tag. Sauerstoff hilft überhaupt nicht...

Achso wie bestimmt raus zu lesen ist, ich bin Chroniker...toll oder? Keinen einzigen Tag mal meine Ruhe... so weshalb ich hier schreibe: Da Topamax nicht anschlägt wollen wir ab nächste Woche Lithium versuchen...hat jemand Erfahrung damit? Risiken? Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?


Wart ihr schon mal an dem Punkt wo ihr euch gedacht habt, für was das alles? Warum solll ich den Schmerz mit machen? Ich wäre extrem dankbar, wenn ich ihn nur 1x am Tag hätte, aber nein 4x am Tag...ich kann nicht mehr... ich bin am Boden oder noch weiter unten.

Mein Doc tut mir auch fast leid er müht sich jeden Tag und immer wieder und immer wieder enttäusche ich ihn...so ein Dreck und nun auch noch krank geschrieben...wie lange???
Meine Krankenkasse stellt sich extrem dumm an mir einen stationären Aufenthalt zu genehmigen, nicht das wir im Vorfeld die dringlichkeit erklärt haben, nein auch jetzt nachdem der Antrag da ist, ruft die Klinik an, ich rufe an und die...sie werden nur frech...toll und ich muss es ausbaden. Ich bin nur froh in der Nähe zu wohnen.

Es ist im Moment nach fast 3 Monaten erfolgloser Arbeit so depremierend...Sorry

LG
Michael
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Re: Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24 Hallo an alle!!!

Ich habe ja hier ab und an mal einen Beitrag hinterlassen, meist wenn ich in einer Phase war oder wenn mich was aufgeregt hat :)

Nun ist es so, dass mich mein Verapamil vor ca. 10 - 12 Wochen verlassen hat, das soll heißen mein Körper hat sich daran gewöhnt und es wirkte von heute auf morgen nicht mehr.
Ich bin dann in die Migräneklinik nach Königstein und habe mich mit Dr. Brand beraten und wir waren uns einig was neues muss her und wir müssen bis es wirkt die Zeit überbrücken, also gab es Imigran, Sauerstoff und Topamax.

Da ich damals auch noch Urlaub hatte durfte ich täglich zu ihm und mir Infusionen abholen (3 Tage lang) also auf los ging es los und am 2 Tag war ich schmerzefrei alles war schick und ich fuhr in Urlaub. Kaum saß ich im Auto ging es los...Ende vom Lied Urlaub abgebrochen und wieder in die Klinik, Imimgran abgeholt...ich kann euch nicht erzählen wieviel Imigran ich mir reingetan habe. Ich bin dann auch wieder arbeiten gegangen.

Vor knapp 2 Wochen nach 9!! Anfällen an einem Tag habe ich die Not Aus Taste gedrückt und bin zum aller ersten Mal seit dem ich Cluster habe krank geschrieben und gehe täglich (auch am WE) in die Migräneklinik und bekomme Infusion. Bin bei 150mg Topamax. Habe trotzdem 4 Anfälle pro Tag. Sauerstoff hilft überhaupt nicht...

Achso wie bestimmt raus zu lesen ist, ich bin Chroniker...toll oder? Keinen einzigen Tag mal meine Ruhe... so weshalb ich hier schreibe: Da Topamax nicht anschlägt wollen wir ab nächste Woche Lithium versuchen...hat jemand Erfahrung damit? Risiken? Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?


Wart ihr schon mal an dem Punkt wo ihr euch gedacht habt, für was das alles? Warum solll ich den Schmerz mit machen? Ich wäre extrem dankbar, wenn ich ihn nur 1x am Tag hätte, aber nein 4x am Tag...ich kann nicht mehr... ich bin am Boden oder noch weiter unten.

Mein Doc tut mir auch fast leid er müht sich jeden Tag und immer wieder und immer wieder enttäusche ich ihn...so ein Dreck und nun auch noch krank geschrieben...wie lange???
Meine Krankenkasse stellt sich extrem dumm an mir einen stationären Aufenthalt zu genehmigen, nicht das wir im Vorfeld die dringlichkeit erklärt haben, nein auch jetzt nachdem der Antrag da ist, ruft die Klinik an, ich rufe an und die...sie werden nur frech...toll und ich muss es ausbaden. Ich bin nur froh in der Nähe zu wohnen.

Es ist im Moment nach fast 3 Monaten erfolgloser Arbeit so depremierend...Sorry

LG
Michael
Hallo Michael,

ich bin auch chronisch und nehme seit Jahren Lithium mit dem ich gut zurecht komme.

Das Lithium braucht einige Tage bis zum Wirken. Bis dahin könntest Du bzw. Dr. Brand ja auch mal überlegen, Cortson einzusetzen. Hier bietet sich insbesondere natürlich auch eine Infusion (man könnte mal an 250mg i.V. denken) an, wenn Du ohnehin Infusionen bekommst.

Die Wirksamkeit von Sauerstoff hängt von der Dosis ab. Generelle Regel: viel hilft viel; ich nehme teilweise 15 l/min, wenn die Attacke nachläßt dann gehe ich etwas runter, vielleicht so 10-12 l/min. Wenn die Attacke vorbei ist, dann lasse ich noch einige Minuten nachlaufen bei so etwa 6-8 l/min ; ich habe festgestellt, daß mir das gut tut und die Wiederholattacken ausbleiben.

Du könntest auch mal drüber nachdenken, eine Prophylaxe mit langwirkenden Triptanen aufzubauen (Frovatriptan, Naratriptan, Eletriptan kommen hier in Frage). Wenn ich Dich richtig verstehe, dann wirkt Sumatriptan ja gut bei Dir. Dr. Brand wird das aber sicher wissen und kann Dir dazu bestimmt mehr sagen.


Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24 Hallo an alle!!!

Ich habe ja hier ab und an mal einen Beitrag hinterlassen, meist wenn ich in einer Phase war oder wenn mich was aufgeregt hat :)

Nun ist es so, dass mich mein Verapamil vor ca. 10 - 12 Wochen verlassen hat, das soll heißen mein Körper hat sich daran gewöhnt und es wirkte von heute auf morgen nicht mehr.
Ich bin dann in die Migräneklinik nach Königstein und habe mich mit Dr. Brand beraten und wir waren uns einig was neues muss her und wir müssen bis es wirkt die Zeit überbrücken, also gab es Imigran, Sauerstoff und Topamax.

Da ich damals auch noch Urlaub hatte durfte ich täglich zu ihm und mir Infusionen abholen (3 Tage lang) also auf los ging es los und am 2 Tag war ich schmerzefrei alles war schick und ich fuhr in Urlaub. Kaum saß ich im Auto ging es los...Ende vom Lied Urlaub abgebrochen und wieder in die Klinik, Imimgran abgeholt...ich kann euch nicht erzählen wieviel Imigran ich mir reingetan habe. Ich bin dann auch wieder arbeiten gegangen.

Vor knapp 2 Wochen nach 9!! Anfällen an einem Tag habe ich die Not Aus Taste gedrückt und bin zum aller ersten Mal seit dem ich Cluster habe krank geschrieben und gehe täglich (auch am WE) in die Migräneklinik und bekomme Infusion. Bin bei 150mg Topamax. Habe trotzdem 4 Anfälle pro Tag. Sauerstoff hilft überhaupt nicht...

Achso wie bestimmt raus zu lesen ist, ich bin Chroniker...toll oder? Keinen einzigen Tag mal meine Ruhe... so weshalb ich hier schreibe: Da Topamax nicht anschlägt wollen wir ab nächste Woche Lithium versuchen...hat jemand Erfahrung damit? Risiken? Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?


Wart ihr schon mal an dem Punkt wo ihr euch gedacht habt, für was das alles? Warum solll ich den Schmerz mit machen? Ich wäre extrem dankbar, wenn ich ihn nur 1x am Tag hätte, aber nein 4x am Tag...ich kann nicht mehr... ich bin am Boden oder noch weiter unten.

Mein Doc tut mir auch fast leid er müht sich jeden Tag und immer wieder und immer wieder enttäusche ich ihn...so ein Dreck und nun auch noch krank geschrieben...wie lange???
Meine Krankenkasse stellt sich extrem dumm an mir einen stationären Aufenthalt zu genehmigen, nicht das wir im Vorfeld die dringlichkeit erklärt haben, nein auch jetzt nachdem der Antrag da ist, ruft die Klinik an, ich rufe an und die...sie werden nur frech...toll und ich muss es ausbaden. Ich bin nur froh in der Nähe zu wohnen.

Es ist im Moment nach fast 3 Monaten erfolgloser Arbeit so depremierend...Sorry

LG
Michael
Hallo Michael,

ich bin auch chronisch und nehme seit Jahren Lithium mit dem ich gut zurecht komme.

Das Lithium braucht einige Tage bis zum Wirken. Bis dahin könntest Du bzw. Dr. Brand ja auch mal überlegen, Cortson einzusetzen. Hier bietet sich insbesondere natürlich auch eine Infusion (man könnte mal an 250mg i.V. denken) an, wenn Du ohnehin Infusionen bekommst.

Die Wirksamkeit von Sauerstoff hängt von der Dosis ab. Generelle Regel: viel hilft viel; ich nehme teilweise 15 l/min, wenn die Attacke nachläßt dann gehe ich etwas runter, vielleicht so 10-12 l/min. Wenn die Attacke vorbei ist, dann lasse ich noch einige Minuten nachlaufen bei so etwa 6-8 l/min ; ich habe festgestellt, daß mir das gut tut und die Wiederholattacken ausbleiben.

Du könntest auch mal drüber nachdenken, eine Prophylaxe mit langwirkenden Triptanen aufzubauen (Frovatriptan, Naratriptan, Eletriptan kommen hier in Frage). Wenn ich Dich richtig verstehe, dann wirkt Sumatriptan ja gut bei Dir. Dr. Brand wird das aber sicher wissen und kann Dir dazu bestimmt mehr sagen.


Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Harald,

langwirkene Triptane? Davon habe ich noch nichts gehört...das heißt (dumm ausgedrückt) ich kann es als Prophylaxe nehmen? z.B. 3x täglich eine Tablette und bin dann schmerzfrei?
Welche Nebenwirkungen?

Sauerstoff kann ich max 12l vertragen, dann habe ich das Gefühl mir schiebt einer ein Messer in die Nase, aber mir hat 11l immer ausgereicht.

Letzte Nachht waren es wieder 4 Anfälle darauf hat es sich eingependelt.

Cortison haben wir übrigens schon gemacht...leider ohne den ganz großen Erfolg, hat mich nur von 9 auf 4 runter gebracht.

Gruß
Michael
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Re: Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24 Hallo an alle!!!

Ich habe ja hier ab und an mal einen Beitrag hinterlassen, meist wenn ich in einer Phase war oder wenn mich was aufgeregt hat :)

Nun ist es so, dass mich mein Verapamil vor ca. 10 - 12 Wochen verlassen hat, das soll heißen mein Körper hat sich daran gewöhnt und es wirkte von heute auf morgen nicht mehr.
Ich bin dann in die Migräneklinik nach Königstein und habe mich mit Dr. Brand beraten und wir waren uns einig was neues muss her und wir müssen bis es wirkt die Zeit überbrücken, also gab es Imigran, Sauerstoff und Topamax.

Da ich damals auch noch Urlaub hatte durfte ich täglich zu ihm und mir Infusionen abholen (3 Tage lang) also auf los ging es los und am 2 Tag war ich schmerzefrei alles war schick und ich fuhr in Urlaub. Kaum saß ich im Auto ging es los...Ende vom Lied Urlaub abgebrochen und wieder in die Klinik, Imimgran abgeholt...ich kann euch nicht erzählen wieviel Imigran ich mir reingetan habe. Ich bin dann auch wieder arbeiten gegangen.

Vor knapp 2 Wochen nach 9!! Anfällen an einem Tag habe ich die Not Aus Taste gedrückt und bin zum aller ersten Mal seit dem ich Cluster habe krank geschrieben und gehe täglich (auch am WE) in die Migräneklinik und bekomme Infusion. Bin bei 150mg Topamax. Habe trotzdem 4 Anfälle pro Tag. Sauerstoff hilft überhaupt nicht...

Achso wie bestimmt raus zu lesen ist, ich bin Chroniker...toll oder? Keinen einzigen Tag mal meine Ruhe... so weshalb ich hier schreibe: Da Topamax nicht anschlägt wollen wir ab nächste Woche Lithium versuchen...hat jemand Erfahrung damit? Risiken? Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?


Wart ihr schon mal an dem Punkt wo ihr euch gedacht habt, für was das alles? Warum solll ich den Schmerz mit machen? Ich wäre extrem dankbar, wenn ich ihn nur 1x am Tag hätte, aber nein 4x am Tag...ich kann nicht mehr... ich bin am Boden oder noch weiter unten.

Mein Doc tut mir auch fast leid er müht sich jeden Tag und immer wieder und immer wieder enttäusche ich ihn...so ein Dreck und nun auch noch krank geschrieben...wie lange???
Meine Krankenkasse stellt sich extrem dumm an mir einen stationären Aufenthalt zu genehmigen, nicht das wir im Vorfeld die dringlichkeit erklärt haben, nein auch jetzt nachdem der Antrag da ist, ruft die Klinik an, ich rufe an und die...sie werden nur frech...toll und ich muss es ausbaden. Ich bin nur froh in der Nähe zu wohnen.

Es ist im Moment nach fast 3 Monaten erfolgloser Arbeit so depremierend...Sorry

LG
Michael
Hallo Michael,

ich bin auch chronisch und nehme seit Jahren Lithium mit dem ich gut zurecht komme.

Das Lithium braucht einige Tage bis zum Wirken. Bis dahin könntest Du bzw. Dr. Brand ja auch mal überlegen, Cortson einzusetzen. Hier bietet sich insbesondere natürlich auch eine Infusion (man könnte mal an 250mg i.V. denken) an, wenn Du ohnehin Infusionen bekommst.

Die Wirksamkeit von Sauerstoff hängt von der Dosis ab. Generelle Regel: viel hilft viel; ich nehme teilweise 15 l/min, wenn die Attacke nachläßt dann gehe ich etwas runter, vielleicht so 10-12 l/min. Wenn die Attacke vorbei ist, dann lasse ich noch einige Minuten nachlaufen bei so etwa 6-8 l/min ; ich habe festgestellt, daß mir das gut tut und die Wiederholattacken ausbleiben.

Du könntest auch mal drüber nachdenken, eine Prophylaxe mit langwirkenden Triptanen aufzubauen (Frovatriptan, Naratriptan, Eletriptan kommen hier in Frage). Wenn ich Dich richtig verstehe, dann wirkt Sumatriptan ja gut bei Dir. Dr. Brand wird das aber sicher wissen und kann Dir dazu bestimmt mehr sagen.


Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Harald,

langwirkene Triptane? Davon habe ich noch nichts gehört...das heißt (dumm ausgedrückt) ich kann es als Prophylaxe nehmen? z.B. 3x täglich eine Tablette und bin dann schmerzfrei?
Welche Nebenwirkungen?

Sauerstoff kann ich max 12l vertragen, dann habe ich das Gefühl mir schiebt einer ein Messer in die Nase, aber mir hat 11l immer ausgereicht.

Letzte Nachht waren es wieder 4 Anfälle darauf hat es sich eingependelt.

Cortison haben wir übrigens schon gemacht...leider ohne den ganz großen Erfolg, hat mich nur von 9 auf 4 runter gebracht.

Gruß
Michael
Hallo Michael,

in der CSGaktuell war kürzlich ein langer Artikel über das Thema langwirkende Triptane.

Wenn Du mich anmailst, dan kann ich Dir den gerne schicken.

Du schreibst, daß Du in Königstein in Behandlung bist.

Königstein ist ja nicht so weit weg von Karben, wo am Samstag die Gründung der Frankfurter Gruppe stattfinden wird. Vielleicht können wir uns da ja treffen. Ich würde mich freuen.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24

Hallo Michael,

ich bin auch chronisch und nehme seit Jahren Lithium mit dem ich gut zurecht komme.

Das Lithium braucht einige Tage bis zum Wirken. Bis dahin könntest Du bzw. Dr. Brand ja auch mal überlegen, Cortson einzusetzen. Hier bietet sich insbesondere natürlich auch eine Infusion (man könnte mal an 250mg i.V. denken) an, wenn Du ohnehin Infusionen bekommst.

Die Wirksamkeit von Sauerstoff hängt von der Dosis ab. Generelle Regel: viel hilft viel; ich nehme teilweise 15 l/min, wenn die Attacke nachläßt dann gehe ich etwas runter, vielleicht so 10-12 l/min. Wenn die Attacke vorbei ist, dann lasse ich noch einige Minuten nachlaufen bei so etwa 6-8 l/min ; ich habe festgestellt, daß mir das gut tut und die Wiederholattacken ausbleiben.

Du könntest auch mal drüber nachdenken, eine Prophylaxe mit langwirkenden Triptanen aufzubauen (Frovatriptan, Naratriptan, Eletriptan kommen hier in Frage). Wenn ich Dich richtig verstehe, dann wirkt Sumatriptan ja gut bei Dir. Dr. Brand wird das aber sicher wissen und kann Dir dazu bestimmt mehr sagen.


Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Harald,

langwirkene Triptane? Davon habe ich noch nichts gehört...das heißt (dumm ausgedrückt) ich kann es als Prophylaxe nehmen? z.B. 3x täglich eine Tablette und bin dann schmerzfrei?
Welche Nebenwirkungen?

Sauerstoff kann ich max 12l vertragen, dann habe ich das Gefühl mir schiebt einer ein Messer in die Nase, aber mir hat 11l immer ausgereicht.

Letzte Nachht waren es wieder 4 Anfälle darauf hat es sich eingependelt.

Cortison haben wir übrigens schon gemacht...leider ohne den ganz großen Erfolg, hat mich nur von 9 auf 4 runter gebracht.

Gruß
Michael
Hallo Michael,

in der CSGaktuell war kürzlich ein langer Artikel über das Thema langwirkende Triptane.

Wenn Du mich anmailst, dan kann ich Dir den gerne schicken.

Du schreibst, daß Du in Königstein in Behandlung bist.

Königstein ist ja nicht so weit weg von Karben, wo am Samstag die Gründung der Frankfurter Gruppe stattfinden wird. Vielleicht können wir uns da ja treffen. Ich würde mich freuen.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Ich muss gestehen, dass ich es nciht gelesen habe! Es ist immer das Selbe, wenn es dir gut geht, dann interessiert dich Cluster nicht wirklich, dann wird es verdrängt (so geht es mir meistens) ich arbeite auch noch weit weg und genieße die wenige Freizeit. Ich enttäusche sicher gerade die Macher der Seite und des Vereins (sorry Jacob) aber man will damit nichts zu tun haben. Also ich habe es nicht gelesen!

Mail kommt!

Ja ich bin jetzt durchgehend seit 2 Wochen bei Dr. Brand täglich, er nimmt sich verdammt viel Zeit für mich.

Nein ist es nicht, aber ich schaffe nicht mal Verwandenbesuche (heute bei meinen Eltern 2 Anfälle und der eine hat trotz Imigran ewig gedauert), also rechne in Karben nicht mit mir, ausser es passiert die Woche etwas ganz ganz außergewöhnliches. Was ich mir zwar wünsche aber nicht vorstellen kann. In der Klinik habe ich noch 3 Clusterpatienten "kennen gelernt" und mit 2 habe ich mich auch unterhalten und auf die Seite hier verwiesen. Es ist erschreckend, wie wenig sie von ihrer Krankheit und Mögliochkeiten z.B. des GdB wissen, vielleicht sollten dort Flyer oder ähnliches ausgelegt werden...

Schönen Abend (Nach 4 Anfällen heute, habe ich beschlossen nicht zu schlafen, denn da warten auch noch mindestens 2...) und euch eine gute Nacht

Michael
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Re: Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24 Hallo an alle!!!

Ich habe ja hier ab und an mal einen Beitrag hinterlassen, meist wenn ich in einer Phase war oder wenn mich was aufgeregt hat :)

Nun ist es so, dass mich mein Verapamil vor ca. 10 - 12 Wochen verlassen hat, das soll heißen mein Körper hat sich daran gewöhnt und es wirkte von heute auf morgen nicht mehr.
Ich bin dann in die Migräneklinik nach Königstein und habe mich mit Dr. Brand beraten und wir waren uns einig was neues muss her und wir müssen bis es wirkt die Zeit überbrücken, also gab es Imigran, Sauerstoff und Topamax.

Da ich damals auch noch Urlaub hatte durfte ich täglich zu ihm und mir Infusionen abholen (3 Tage lang) also auf los ging es los und am 2 Tag war ich schmerzefrei alles war schick und ich fuhr in Urlaub. Kaum saß ich im Auto ging es los...Ende vom Lied Urlaub abgebrochen und wieder in die Klinik, Imimgran abgeholt...ich kann euch nicht erzählen wieviel Imigran ich mir reingetan habe. Ich bin dann auch wieder arbeiten gegangen.

Vor knapp 2 Wochen nach 9!! Anfällen an einem Tag habe ich die Not Aus Taste gedrückt und bin zum aller ersten Mal seit dem ich Cluster habe krank geschrieben und gehe täglich (auch am WE) in die Migräneklinik und bekomme Infusion. Bin bei 150mg Topamax. Habe trotzdem 4 Anfälle pro Tag. Sauerstoff hilft überhaupt nicht...

Achso wie bestimmt raus zu lesen ist, ich bin Chroniker...toll oder? Keinen einzigen Tag mal meine Ruhe... so weshalb ich hier schreibe: Da Topamax nicht anschlägt wollen wir ab nächste Woche Lithium versuchen...hat jemand Erfahrung damit? Risiken? Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?


Wart ihr schon mal an dem Punkt wo ihr euch gedacht habt, für was das alles? Warum solll ich den Schmerz mit machen? Ich wäre extrem dankbar, wenn ich ihn nur 1x am Tag hätte, aber nein 4x am Tag...ich kann nicht mehr... ich bin am Boden oder noch weiter unten.

Mein Doc tut mir auch fast leid er müht sich jeden Tag und immer wieder und immer wieder enttäusche ich ihn...so ein Dreck und nun auch noch krank geschrieben...wie lange???
Meine Krankenkasse stellt sich extrem dumm an mir einen stationären Aufenthalt zu genehmigen, nicht das wir im Vorfeld die dringlichkeit erklärt haben, nein auch jetzt nachdem der Antrag da ist, ruft die Klinik an, ich rufe an und die...sie werden nur frech...toll und ich muss es ausbaden. Ich bin nur froh in der Nähe zu wohnen.

Es ist im Moment nach fast 3 Monaten erfolgloser Arbeit so depremierend...Sorry

LG
Michael
Hallo *MaF*!

Das Vera nicht mehr anschägt, ist aus meiner sicht, bei so eineen Verlauf nichts ungewöhnliches,war bei mir genauso. Mit Topamax habe ich leider keine Erfahrung,
aber mit 9 Anfällen pro Tag kannst du dich ruigen Gewissen krankschreiben lassen!

Ich bin zwar kein Croniker, aber in meiner letzten akiven Zeit, half mir Saurer + Imi
nur noch bedingt.

Ich hatte 8 Anfälle pro Tag, meine Frau ruf 2X den Notarzt, der mich aber nicht
mitnahm, weil just wie der Arzt mich begutachtete, die Clusteranfälle wider vorbei wahren.(Vohrführeffekt?)

Ich habe zum Glück eine resolute Frau, die am 4 Tag einfach meinen Koffer packte,
(Schlafanzug, Zahnbürste) und ein Taxi rufte und mich ins Schwabinger Krankenhaus
fuhr. Die nahmen meine eiseitigen Kopfschmerzen sehr ernst,und behandelten mich
auf Schlaganfall.Schpäter kam eine Neurologin hinzu, und überwis mich sofort ins
Max Plank Institut.Nach dem eindeutig Clusterkopfschmerzen diagnostiziert wurden,
und ich in diser Zeit sehr Suizidgefährdet wahr,wurde ich 2 Tage lang streng überwacht.

Medikation in der Klinik:
675 mg Litium
100 mg Prednisonol
300 mg Morpurinol
480 mg Verapanil
und so weiter

So habe ich meine Clusterperiode nach 11 Tagen überstanden.
Eigentlich will ich nur damit sagen, das es immer Hoffnung gibt, und wenn es
nur einen Silberstreifen am Horizont gibt, es lohnt sich, bib nicht auf!!

An diser Stelle möchte ich noch eine Danksagung an die Krankenschwester
sagen, die mich 2 Tage und Nächte nicht aus den Auge gelassen hat,
und natürlich an das Krankenhaus Max Plank Institut München.

Hirmit erübrigt sich eigentlich deine Frage ob eine Stitionäre Aufnahme
genemigt wird, oder nicht, gehe einfach in eine Notaufnahme in einen guten
Krankenhaus deines Vertrauens, so habe ich es einfach gemacht.

Ich hofe das ich dir ein paar gute Tips geben konnte.

Ach ja, meine Erfahrungen mit Litium, Extremes Zittern am ganzen Körper,
aber immer noch besser als dise Höllenschmerzen!

Ich wünsche dir eine schmerzfreie Zeit: Chris.
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Re: Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:25
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24 Hallo an alle!!!

Ich habe ja hier ab und an mal einen Beitrag hinterlassen, meist wenn ich in einer Phase war oder wenn mich was aufgeregt hat :)

Nun ist es so, dass mich mein Verapamil vor ca. 10 - 12 Wochen verlassen hat, das soll heißen mein Körper hat sich daran gewöhnt und es wirkte von heute auf morgen nicht mehr.
Ich bin dann in die Migräneklinik nach Königstein und habe mich mit Dr. Brand beraten und wir waren uns einig was neues muss her und wir müssen bis es wirkt die Zeit überbrücken, also gab es Imigran, Sauerstoff und Topamax.

Da ich damals auch noch Urlaub hatte durfte ich täglich zu ihm und mir Infusionen abholen (3 Tage lang) also auf los ging es los und am 2 Tag war ich schmerzefrei alles war schick und ich fuhr in Urlaub. Kaum saß ich im Auto ging es los...Ende vom Lied Urlaub abgebrochen und wieder in die Klinik, Imimgran abgeholt...ich kann euch nicht erzählen wieviel Imigran ich mir reingetan habe. Ich bin dann auch wieder arbeiten gegangen.

Vor knapp 2 Wochen nach 9!! Anfällen an einem Tag habe ich die Not Aus Taste gedrückt und bin zum aller ersten Mal seit dem ich Cluster habe krank geschrieben und gehe täglich (auch am WE) in die Migräneklinik und bekomme Infusion. Bin bei 150mg Topamax. Habe trotzdem 4 Anfälle pro Tag. Sauerstoff hilft überhaupt nicht...

Achso wie bestimmt raus zu lesen ist, ich bin Chroniker...toll oder? Keinen einzigen Tag mal meine Ruhe... so weshalb ich hier schreibe: Da Topamax nicht anschlägt wollen wir ab nächste Woche Lithium versuchen...hat jemand Erfahrung damit? Risiken? Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?


Wart ihr schon mal an dem Punkt wo ihr euch gedacht habt, für was das alles? Warum solll ich den Schmerz mit machen? Ich wäre extrem dankbar, wenn ich ihn nur 1x am Tag hätte, aber nein 4x am Tag...ich kann nicht mehr... ich bin am Boden oder noch weiter unten.

Mein Doc tut mir auch fast leid er müht sich jeden Tag und immer wieder und immer wieder enttäusche ich ihn...so ein Dreck und nun auch noch krank geschrieben...wie lange???
Meine Krankenkasse stellt sich extrem dumm an mir einen stationären Aufenthalt zu genehmigen, nicht das wir im Vorfeld die dringlichkeit erklärt haben, nein auch jetzt nachdem der Antrag da ist, ruft die Klinik an, ich rufe an und die...sie werden nur frech...toll und ich muss es ausbaden. Ich bin nur froh in der Nähe zu wohnen.

Es ist im Moment nach fast 3 Monaten erfolgloser Arbeit so depremierend...Sorry

LG
Michael
Hallo *MaF*!

Das Vera nicht mehr anschägt, ist aus meiner sicht, bei so eineen Verlauf nichts ungewöhnliches,war bei mir genauso. Mit Topamax habe ich leider keine Erfahrung,
aber mit 9 Anfällen pro Tag kannst du dich ruigen Gewissen krankschreiben lassen!

Ich bin zwar kein Croniker, aber in meiner letzten akiven Zeit, half mir Saurer + Imi
nur noch bedingt.

Ich hatte 8 Anfälle pro Tag, meine Frau ruf 2X den Notarzt, der mich aber nicht
mitnahm, weil just wie der Arzt mich begutachtete, die Clusteranfälle wider vorbei wahren.(Vohrführeffekt?)

Ich habe zum Glück eine resolute Frau, die am 4 Tag einfach meinen Koffer packte,
(Schlafanzug, Zahnbürste) und ein Taxi rufte und mich ins Schwabinger Krankenhaus
fuhr. Die nahmen meine eiseitigen Kopfschmerzen sehr ernst,und behandelten mich
auf Schlaganfall.Schpäter kam eine Neurologin hinzu, und überwis mich sofort ins
Max Plank Institut.Nach dem eindeutig Clusterkopfschmerzen diagnostiziert wurden,
und ich in diser Zeit sehr Suizidgefährdet wahr,wurde ich 2 Tage lang streng überwacht.

Medikation in der Klinik:
675 mg Litium
100 mg Prednisonol
300 mg Morpurinol
480 mg Verapanil
und so weiter

So habe ich meine Clusterperiode nach 11 Tagen überstanden.
Eigentlich will ich nur damit sagen, das es immer Hoffnung gibt, und wenn es
nur einen Silberstreifen am Horizont gibt, es lohnt sich, bib nicht auf!!

An diser Stelle möchte ich noch eine Danksagung an die Krankenschwester
sagen, die mich 2 Tage und Nächte nicht aus den Auge gelassen hat,
und natürlich an das Krankenhaus Max Plank Institut München.

Hirmit erübrigt sich eigentlich deine Frage ob eine Stitionäre Aufnahme
genemigt wird, oder nicht, gehe einfach in eine Notaufnahme in einen guten
Krankenhaus deines Vertrauens, so habe ich es einfach gemacht.

Ich hofe das ich dir ein paar gute Tips geben konnte.

Ach ja, meine Erfahrungen mit Litium, Extremes Zittern am ganzen Körper,
aber immer noch besser als dise Höllenschmerzen!

Ich wünsche dir eine schmerzfreie Zeit: Chris.
Hallo Chris,

wenn ich deinen Bericht so lese, ich kenne das alles... ich bin nicht suizidgefährdet, aber man hat so keine Lust mehr. Man ist so neidisch auf andere, die ein normales Leben führen dürfen.
Ich möchte nicht in irgendein Krankenhaus, ich möchte nur nach Königstein zum Arzt meines Vertrauen...wie du sicher weißt, gibt doch keiner zu, dass er keien Ahnung von Cluster hat und dann bist du am Ende des Tages auasgeliefert.

Ich lese aus deinem Bericht, dass es dir aber wieder besser geht?

LG
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Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:25
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:25
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24 Hallo an alle!!!

Ich habe ja hier ab und an mal einen Beitrag hinterlassen, meist wenn ich in einer Phase war oder wenn mich was aufgeregt hat :)

Nun ist es so, dass mich mein Verapamil vor ca. 10 - 12 Wochen verlassen hat, das soll heißen mein Körper hat sich daran gewöhnt und es wirkte von heute auf morgen nicht mehr.
Ich bin dann in die Migräneklinik nach Königstein und habe mich mit Dr. Brand beraten und wir waren uns einig was neues muss her und wir müssen bis es wirkt die Zeit überbrücken, also gab es Imigran, Sauerstoff und Topamax.

Da ich damals auch noch Urlaub hatte durfte ich täglich zu ihm und mir Infusionen abholen (3 Tage lang) also auf los ging es los und am 2 Tag war ich schmerzefrei alles war schick und ich fuhr in Urlaub. Kaum saß ich im Auto ging es los...Ende vom Lied Urlaub abgebrochen und wieder in die Klinik, Imimgran abgeholt...ich kann euch nicht erzählen wieviel Imigran ich mir reingetan habe. Ich bin dann auch wieder arbeiten gegangen.

Vor knapp 2 Wochen nach 9!! Anfällen an einem Tag habe ich die Not Aus Taste gedrückt und bin zum aller ersten Mal seit dem ich Cluster habe krank geschrieben und gehe täglich (auch am WE) in die Migräneklinik und bekomme Infusion. Bin bei 150mg Topamax. Habe trotzdem 4 Anfälle pro Tag. Sauerstoff hilft überhaupt nicht...

Achso wie bestimmt raus zu lesen ist, ich bin Chroniker...toll oder? Keinen einzigen Tag mal meine Ruhe... so weshalb ich hier schreibe: Da Topamax nicht anschlägt wollen wir ab nächste Woche Lithium versuchen...hat jemand Erfahrung damit? Risiken? Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?


Wart ihr schon mal an dem Punkt wo ihr euch gedacht habt, für was das alles? Warum solll ich den Schmerz mit machen? Ich wäre extrem dankbar, wenn ich ihn nur 1x am Tag hätte, aber nein 4x am Tag...ich kann nicht mehr... ich bin am Boden oder noch weiter unten.

Mein Doc tut mir auch fast leid er müht sich jeden Tag und immer wieder und immer wieder enttäusche ich ihn...so ein Dreck und nun auch noch krank geschrieben...wie lange???
Meine Krankenkasse stellt sich extrem dumm an mir einen stationären Aufenthalt zu genehmigen, nicht das wir im Vorfeld die dringlichkeit erklärt haben, nein auch jetzt nachdem der Antrag da ist, ruft die Klinik an, ich rufe an und die...sie werden nur frech...toll und ich muss es ausbaden. Ich bin nur froh in der Nähe zu wohnen.

Es ist im Moment nach fast 3 Monaten erfolgloser Arbeit so depremierend...Sorry

LG
Michael
Hallo *MaF*!

Das Vera nicht mehr anschägt, ist aus meiner sicht, bei so eineen Verlauf nichts ungewöhnliches,war bei mir genauso. Mit Topamax habe ich leider keine Erfahrung,
aber mit 9 Anfällen pro Tag kannst du dich ruigen Gewissen krankschreiben lassen!

Ich bin zwar kein Croniker, aber in meiner letzten akiven Zeit, half mir Saurer + Imi
nur noch bedingt.

Ich hatte 8 Anfälle pro Tag, meine Frau ruf 2X den Notarzt, der mich aber nicht
mitnahm, weil just wie der Arzt mich begutachtete, die Clusteranfälle wider vorbei wahren.(Vohrführeffekt?)

Ich habe zum Glück eine resolute Frau, die am 4 Tag einfach meinen Koffer packte,
(Schlafanzug, Zahnbürste) und ein Taxi rufte und mich ins Schwabinger Krankenhaus
fuhr. Die nahmen meine eiseitigen Kopfschmerzen sehr ernst,und behandelten mich
auf Schlaganfall.Schpäter kam eine Neurologin hinzu, und überwis mich sofort ins
Max Plank Institut.Nach dem eindeutig Clusterkopfschmerzen diagnostiziert wurden,
und ich in diser Zeit sehr Suizidgefährdet wahr,wurde ich 2 Tage lang streng überwacht.

Medikation in der Klinik:
675 mg Litium
100 mg Prednisonol
300 mg Morpurinol
480 mg Verapanil
und so weiter

So habe ich meine Clusterperiode nach 11 Tagen überstanden.
Eigentlich will ich nur damit sagen, das es immer Hoffnung gibt, und wenn es
nur einen Silberstreifen am Horizont gibt, es lohnt sich, bib nicht auf!!

An diser Stelle möchte ich noch eine Danksagung an die Krankenschwester
sagen, die mich 2 Tage und Nächte nicht aus den Auge gelassen hat,
und natürlich an das Krankenhaus Max Plank Institut München.

Hirmit erübrigt sich eigentlich deine Frage ob eine Stitionäre Aufnahme
genemigt wird, oder nicht, gehe einfach in eine Notaufnahme in einen guten
Krankenhaus deines Vertrauens, so habe ich es einfach gemacht.

Ich hofe das ich dir ein paar gute Tips geben konnte.

Ach ja, meine Erfahrungen mit Litium, Extremes Zittern am ganzen Körper,
aber immer noch besser als dise Höllenschmerzen!

Ich wünsche dir eine schmerzfreie Zeit: Chris.
Hallo Chris,

wenn ich deinen Bericht so lese, ich kenne das alles... ich bin nicht suizidgefährdet, aber man hat so keine Lust mehr. Man ist so neidisch auf andere, die ein normales Leben führen dürfen.
Ich möchte nicht in irgendein Krankenhaus, ich möchte nur nach Königstein zum Arzt meines Vertrauen...wie du sicher weißt, gibt doch keiner zu, dass er keien Ahnung von Cluster hat und dann bist du am Ende des Tages auasgeliefert.

Ich lese aus deinem Bericht, dass es dir aber wieder besser geht?

LG
Michael
Hallo Michael,
wie schon Harald kann ich dir lang anhaltende Triptane bestens empfehlen. Besprich das mal mit deinem Doc .
Erfahrungsberichte findest du unter:

http://[BAD]/ckwiki/index.php?title=Benutzer:Stephan/Patientenerfahrungen_mit_Triptanen_zur_vorbeugenden_Cluster-Kopfschmerz_Behandlung

Viele Grüsse Gerhard
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Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:25
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:25
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:24 Hallo an alle!!!

Ich habe ja hier ab und an mal einen Beitrag hinterlassen, meist wenn ich in einer Phase war oder wenn mich was aufgeregt hat :)

Nun ist es so, dass mich mein Verapamil vor ca. 10 - 12 Wochen verlassen hat, das soll heißen mein Körper hat sich daran gewöhnt und es wirkte von heute auf morgen nicht mehr.
Ich bin dann in die Migräneklinik nach Königstein und habe mich mit Dr. Brand beraten und wir waren uns einig was neues muss her und wir müssen bis es wirkt die Zeit überbrücken, also gab es Imigran, Sauerstoff und Topamax.

Da ich damals auch noch Urlaub hatte durfte ich täglich zu ihm und mir Infusionen abholen (3 Tage lang) also auf los ging es los und am 2 Tag war ich schmerzefrei alles war schick und ich fuhr in Urlaub. Kaum saß ich im Auto ging es los...Ende vom Lied Urlaub abgebrochen und wieder in die Klinik, Imimgran abgeholt...ich kann euch nicht erzählen wieviel Imigran ich mir reingetan habe. Ich bin dann auch wieder arbeiten gegangen.

Vor knapp 2 Wochen nach 9!! Anfällen an einem Tag habe ich die Not Aus Taste gedrückt und bin zum aller ersten Mal seit dem ich Cluster habe krank geschrieben und gehe täglich (auch am WE) in die Migräneklinik und bekomme Infusion. Bin bei 150mg Topamax. Habe trotzdem 4 Anfälle pro Tag. Sauerstoff hilft überhaupt nicht...

Achso wie bestimmt raus zu lesen ist, ich bin Chroniker...toll oder? Keinen einzigen Tag mal meine Ruhe... so weshalb ich hier schreibe: Da Topamax nicht anschlägt wollen wir ab nächste Woche Lithium versuchen...hat jemand Erfahrung damit? Risiken? Nebenwirkungen? Was ist zu beachten?


Wart ihr schon mal an dem Punkt wo ihr euch gedacht habt, für was das alles? Warum solll ich den Schmerz mit machen? Ich wäre extrem dankbar, wenn ich ihn nur 1x am Tag hätte, aber nein 4x am Tag...ich kann nicht mehr... ich bin am Boden oder noch weiter unten.

Mein Doc tut mir auch fast leid er müht sich jeden Tag und immer wieder und immer wieder enttäusche ich ihn...so ein Dreck und nun auch noch krank geschrieben...wie lange???
Meine Krankenkasse stellt sich extrem dumm an mir einen stationären Aufenthalt zu genehmigen, nicht das wir im Vorfeld die dringlichkeit erklärt haben, nein auch jetzt nachdem der Antrag da ist, ruft die Klinik an, ich rufe an und die...sie werden nur frech...toll und ich muss es ausbaden. Ich bin nur froh in der Nähe zu wohnen.

Es ist im Moment nach fast 3 Monaten erfolgloser Arbeit so depremierend...Sorry

LG
Michael
Hallo *MaF*!

Das Vera nicht mehr anschägt, ist aus meiner sicht, bei so eineen Verlauf nichts ungewöhnliches,war bei mir genauso. Mit Topamax habe ich leider keine Erfahrung,
aber mit 9 Anfällen pro Tag kannst du dich ruigen Gewissen krankschreiben lassen!

Ich bin zwar kein Croniker, aber in meiner letzten akiven Zeit, half mir Saurer + Imi
nur noch bedingt.

Ich hatte 8 Anfälle pro Tag, meine Frau ruf 2X den Notarzt, der mich aber nicht
mitnahm, weil just wie der Arzt mich begutachtete, die Clusteranfälle wider vorbei wahren.(Vohrführeffekt?)

Ich habe zum Glück eine resolute Frau, die am 4 Tag einfach meinen Koffer packte,
(Schlafanzug, Zahnbürste) und ein Taxi rufte und mich ins Schwabinger Krankenhaus
fuhr. Die nahmen meine eiseitigen Kopfschmerzen sehr ernst,und behandelten mich
auf Schlaganfall.Schpäter kam eine Neurologin hinzu, und überwis mich sofort ins
Max Plank Institut.Nach dem eindeutig Clusterkopfschmerzen diagnostiziert wurden,
und ich in diser Zeit sehr Suizidgefährdet wahr,wurde ich 2 Tage lang streng überwacht.

Medikation in der Klinik:
675 mg Litium
100 mg Prednisonol
300 mg Morpurinol
480 mg Verapanil
und so weiter

So habe ich meine Clusterperiode nach 11 Tagen überstanden.
Eigentlich will ich nur damit sagen, das es immer Hoffnung gibt, und wenn es
nur einen Silberstreifen am Horizont gibt, es lohnt sich, bib nicht auf!!

An diser Stelle möchte ich noch eine Danksagung an die Krankenschwester
sagen, die mich 2 Tage und Nächte nicht aus den Auge gelassen hat,
und natürlich an das Krankenhaus Max Plank Institut München.

Hirmit erübrigt sich eigentlich deine Frage ob eine Stitionäre Aufnahme
genemigt wird, oder nicht, gehe einfach in eine Notaufnahme in einen guten
Krankenhaus deines Vertrauens, so habe ich es einfach gemacht.

Ich hofe das ich dir ein paar gute Tips geben konnte.

Ach ja, meine Erfahrungen mit Litium, Extremes Zittern am ganzen Körper,
aber immer noch besser als dise Höllenschmerzen!

Ich wünsche dir eine schmerzfreie Zeit: Chris.
Hallo Chris,

wenn ich deinen Bericht so lese, ich kenne das alles... ich bin nicht suizidgefährdet, aber man hat so keine Lust mehr. Man ist so neidisch auf andere, die ein normales Leben führen dürfen.
Ich möchte nicht in irgendein Krankenhaus, ich möchte nur nach Königstein zum Arzt meines Vertrauen...wie du sicher weißt, gibt doch keiner zu, dass er keien Ahnung von Cluster hat und dann bist du am Ende des Tages auasgeliefert.

Ich lese aus deinem Bericht, dass es dir aber wieder besser geht?

LG
Michael
Ein nomales Leben weden wir warscheinlich nie führen können!

Aber zurück nach Königstein, hast du schon ein mal nachgefragt warum die dich Ablehnen?
In München ist es einfach so, das gewisse Krankenhäuser einen Vertrag geschlossen haben, und dadurch nicht jeder in seiner Wunschklinik aufgenommen wird!
(Eigene Erfahrung inklusive) Ruf doch mal bei deiner Krankenkasse an, oder in Königstein, warum du nicht Aufgenommen wirst.
Würde mich auch persönlich interesieren!

Ich bin, also binn Ich, schmerzfrei sei die Welt, und das ist schwirig GENUG!
Gruß, Chris.
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Archiv
Beiträge: 26728
Registriert: Mo 8. Jan 2018, 16:14

Re: Gestern am Rande des Abgrundes...

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:25
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:25
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 21:25

Hallo *MaF*!

Das Vera nicht mehr anschägt, ist aus meiner sicht, bei so eineen Verlauf nichts ungewöhnliches,war bei mir genauso. Mit Topamax habe ich leider keine Erfahrung,
aber mit 9 Anfällen pro Tag kannst du dich ruigen Gewissen krankschreiben lassen!

Ich bin zwar kein Croniker, aber in meiner letzten akiven Zeit, half mir Saurer + Imi
nur noch bedingt.

Ich hatte 8 Anfälle pro Tag, meine Frau ruf 2X den Notarzt, der mich aber nicht
mitnahm, weil just wie der Arzt mich begutachtete, die Clusteranfälle wider vorbei wahren.(Vohrführeffekt?)

Ich habe zum Glück eine resolute Frau, die am 4 Tag einfach meinen Koffer packte,
(Schlafanzug, Zahnbürste) und ein Taxi rufte und mich ins Schwabinger Krankenhaus
fuhr. Die nahmen meine eiseitigen Kopfschmerzen sehr ernst,und behandelten mich
auf Schlaganfall.Schpäter kam eine Neurologin hinzu, und überwis mich sofort ins
Max Plank Institut.Nach dem eindeutig Clusterkopfschmerzen diagnostiziert wurden,
und ich in diser Zeit sehr Suizidgefährdet wahr,wurde ich 2 Tage lang streng überwacht.

Medikation in der Klinik:
675 mg Litium
100 mg Prednisonol
300 mg Morpurinol
480 mg Verapanil
und so weiter

So habe ich meine Clusterperiode nach 11 Tagen überstanden.
Eigentlich will ich nur damit sagen, das es immer Hoffnung gibt, und wenn es
nur einen Silberstreifen am Horizont gibt, es lohnt sich, bib nicht auf!!

An diser Stelle möchte ich noch eine Danksagung an die Krankenschwester
sagen, die mich 2 Tage und Nächte nicht aus den Auge gelassen hat,
und natürlich an das Krankenhaus Max Plank Institut München.

Hirmit erübrigt sich eigentlich deine Frage ob eine Stitionäre Aufnahme
genemigt wird, oder nicht, gehe einfach in eine Notaufnahme in einen guten
Krankenhaus deines Vertrauens, so habe ich es einfach gemacht.

Ich hofe das ich dir ein paar gute Tips geben konnte.

Ach ja, meine Erfahrungen mit Litium, Extremes Zittern am ganzen Körper,
aber immer noch besser als dise Höllenschmerzen!

Ich wünsche dir eine schmerzfreie Zeit: Chris.
Hallo Chris,

wenn ich deinen Bericht so lese, ich kenne das alles... ich bin nicht suizidgefährdet, aber man hat so keine Lust mehr. Man ist so neidisch auf andere, die ein normales Leben führen dürfen.
Ich möchte nicht in irgendein Krankenhaus, ich möchte nur nach Königstein zum Arzt meines Vertrauen...wie du sicher weißt, gibt doch keiner zu, dass er keien Ahnung von Cluster hat und dann bist du am Ende des Tages auasgeliefert.

Ich lese aus deinem Bericht, dass es dir aber wieder besser geht?

LG
Michael
Ein nomales Leben weden wir warscheinlich nie führen können!

Aber zurück nach Königstein, hast du schon ein mal nachgefragt warum die dich Ablehnen?
In München ist es einfach so, das gewisse Krankenhäuser einen Vertrag geschlossen haben, und dadurch nicht jeder in seiner Wunschklinik aufgenommen wird!
(Eigene Erfahrung inklusive) Ruf doch mal bei deiner Krankenkasse an, oder in Königstein, warum du nicht Aufgenommen wirst.
Würde mich auch persönlich interesieren!

Ich bin, also binn Ich, schmerzfrei sei die Welt, und das ist schwirig GENUG!
Gruß, Chris.
Ich fahre täglich nach Königstein, die wollen mich sofort aufnehmen, es liegt einzig und alleine an de Krankenkasse. Mit der hat die Klinik und ich im Vorfeld und nach dem Einreichen des Antrages telefoniert und bisher ohne Ergebnis.
Das alles hier zu erzählen würde zu lange dauern, nur so viel: Die Klinik müsste wissen was sie zu tun hätten, was ich mich einmischen würde, der Antrag liege nicht vor usw.

LG
Michael
Gesperrt