Cluster und Arbeit

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Cluster und Arbeit

Beitrag von Archiv »

Hallo :o)

Ich weiß jetzt nicht ob dieses Thema schon mal aufgegriffen wurde, ich konnte nichts finden, also sorry wenn ich mit schon "Durchgekautem" anfange.
Mein Mann ist der Clusterpatient. Er arbeitet bei einem großen Autohersteller in Bayern.
Nun ist es leider so,daß sich ein Arbeiter nicht viele Krankheitstage im Jahr leisten kann ohne Angst haben zu müssen , entlassen zu werden. Momentan wird wegen der Kurzarbeit sogar sehr sehr ausgesiebt...mein Mann war noch keinen einzigen Tag wegen des Clusters krank!
Wir haben im Februar beim Versorgungsamt diese GdB-Prozente beantragt, 20% erhalten,sofort Einspruch eingelegt und seit dem nichts mehr gehört.
Ich habe schon bemert,daß mein Mann immer übellauniger und unzufriedener wurde, aber ich wusste nicht wie schlimm es ist......gestern hat er mir nun eröffnet,daß er nicht mehr kann.....:o(
Er hat seinen Arbeitskollegen erklärt,was Cluster ist..auch seinem Meister.

Im September waren wir in Italien im Urlaub.
Seitdem bekommt er jedesmal wenn er in der Arbeit eine Attacke hat von seinem Meister zu hören,daß er selber schuld sei, der Kopfschmerz komme von der Überanstrengung während der Fahrt nach Italien, ihm selber ging es auch schon mal so.......so ein Blödsinn,aber er lässt sich nicht überzeugen,daß Cluster eine KRANKHEIT ist!
Darauf reagierte mein Mann schon sehr sauer.......was ja nicht gerade gut ist.
Letzte Woche verzog er sich während einer Attacke ins Büro ( Asco-Top half mal wieder nichts) . Ein Meistervertreter kam hinein, kuckte ihn an und ging wieder. 5 Minuten darauf kam der Obermeister, der Meister und der Meistervertreter ,er solle jetzt sofort mitkommen. Anfangs sagte mein Mann noch er könne jetzt nicht,weil er momentan meint sein Kopf müsse zerspringen, aber das war den Herren egal. Er musste mit ins Meisterbüro, wo sie ihn allen Ernstes gefragt haben ob er Alkohol getrunken hat.
Tja, darauf reagierte mein Mann dann sehr sehr sauer. Ich glaube jeder hier weiß,daß man während einer Attacke nicht gerade erpicht auf so eine Art von Gespräch ist.Bei meinem Mann ist es jedenfalls so.
Er war dann wohl auch ziemlich pampig zu seinen Vorgesetzten. Aber auf den Vorschlag mit ihm ins Krankenhaus zu fahren,einen Alkoholtest machen zu lassen , gingen sie dann auch nicht ein.
Kurzum für meinen Mann ist diese Situation momentan unerträglich.
Jetzt meine Frage.........Wenn er jetzt ein Attest vom Hausarzt oder Neurologen bringt, dann könnte das ja unter Umständen schon wieder ein Grund für die Chefs sein,sich eines solchen Arbeiters zu entledigen.......oder?
Ich weiß wirklich nicht wie ich ihm helfen soll :o(
Hätte er wenigstens 50%,dann könnte man ihn wenigstens nicht mehr entlassen,was unsere größte Sorge ist. Aber ich denke das wird wohl nichts :o(
Wäre es in dieser Situation sinnvoll dem Arbeitgeber ein Attest zu geben???


Vielleicht hat hier jemand ähnliche Probleme???

Gruß aus Niederbayern und natürlich schmerfreie Zeit!!!!
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Re: Cluster und Arbeit

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 15:42 Hallo :o)

Ich weiß jetzt nicht ob dieses Thema schon mal aufgegriffen wurde, ich konnte nichts finden, also sorry wenn ich mit schon "Durchgekautem" anfange.
Mein Mann ist der Clusterpatient. Er arbeitet bei einem großen Autohersteller in Bayern.
Nun ist es leider so,daß sich ein Arbeiter nicht viele Krankheitstage im Jahr leisten kann ohne Angst haben zu müssen , entlassen zu werden. Momentan wird wegen der Kurzarbeit sogar sehr sehr ausgesiebt...mein Mann war noch keinen einzigen Tag wegen des Clusters krank!
Wir haben im Februar beim Versorgungsamt diese GdB-Prozente beantragt, 20% erhalten,sofort Einspruch eingelegt und seit dem nichts mehr gehört.
Ich habe schon bemert,daß mein Mann immer übellauniger und unzufriedener wurde, aber ich wusste nicht wie schlimm es ist......gestern hat er mir nun eröffnet,daß er nicht mehr kann.....:o(
Er hat seinen Arbeitskollegen erklärt,was Cluster ist..auch seinem Meister.

Im September waren wir in Italien im Urlaub.
Seitdem bekommt er jedesmal wenn er in der Arbeit eine Attacke hat von seinem Meister zu hören,daß er selber schuld sei, der Kopfschmerz komme von der Überanstrengung während der Fahrt nach Italien, ihm selber ging es auch schon mal so.......so ein Blödsinn,aber er lässt sich nicht überzeugen,daß Cluster eine KRANKHEIT ist!
Darauf reagierte mein Mann schon sehr sauer.......was ja nicht gerade gut ist.
Letzte Woche verzog er sich während einer Attacke ins Büro ( Asco-Top half mal wieder nichts) . Ein Meistervertreter kam hinein, kuckte ihn an und ging wieder. 5 Minuten darauf kam der Obermeister, der Meister und der Meistervertreter ,er solle jetzt sofort mitkommen. Anfangs sagte mein Mann noch er könne jetzt nicht,weil er momentan meint sein Kopf müsse zerspringen, aber das war den Herren egal. Er musste mit ins Meisterbüro, wo sie ihn allen Ernstes gefragt haben ob er Alkohol getrunken hat.
Tja, darauf reagierte mein Mann dann sehr sehr sauer. Ich glaube jeder hier weiß,daß man während einer Attacke nicht gerade erpicht auf so eine Art von Gespräch ist.Bei meinem Mann ist es jedenfalls so.
Er war dann wohl auch ziemlich pampig zu seinen Vorgesetzten. Aber auf den Vorschlag mit ihm ins Krankenhaus zu fahren,einen Alkoholtest machen zu lassen , gingen sie dann auch nicht ein.
Kurzum für meinen Mann ist diese Situation momentan unerträglich.
Jetzt meine Frage.........Wenn er jetzt ein Attest vom Hausarzt oder Neurologen bringt, dann könnte das ja unter Umständen schon wieder ein Grund für die Chefs sein,sich eines solchen Arbeiters zu entledigen.......oder?
Ich weiß wirklich nicht wie ich ihm helfen soll :o(
Hätte er wenigstens 50%,dann könnte man ihn wenigstens nicht mehr entlassen,was unsere größte Sorge ist. Aber ich denke das wird wohl nichts :o(
Wäre es in dieser Situation sinnvoll dem Arbeitgeber ein Attest zu geben???


Vielleicht hat hier jemand ähnliche Probleme???

Gruß aus Niederbayern und natürlich schmerfreie Zeit!!!!
...das ist eine sehr schwierige Situation,auf die man aus der Ferne keine richtig giute Antwort geben kann.

Ich würde dem Arbeitgeber kein Attest geben. Es geht ihn nämlich nichts an, unter welcher Erkrankung ein Mitarbeiter leidet.

Ich halte es auch nicht für sehr geschickt, trotz laufender Episode zur Arbeit zu gehen.

Was hindert Dich daran, eine Antrag auf Feststellung des GdB zu stellen? Der gilt übrigens - wenn er gewährt wird - ab dem Tag der Beantragung, also rückwirkend. Wenn Du also den Antrag morgen stellst, dann kann der ab morgen gelten.

Es ist gut bekannt, daß psychologische Faktoren keinen Einfluß bei CKS haben. Die Annahme des Meisters, hier läge eine Überanstrengung vor ist ein völliger Unfug.

Ich habe Dir einen Link angegeben, wo Du eine Menge Infos findest.

Aber wenn ich ehrlich bin, wirkt Dein Posting auf mich eher so, als ob das Kind da schon in den Brunnen gefallen ist. Insoweit würde ich eher dazu raten, jetzt schon einen guten Arbeitsrechtler zu konsultieren.

Gruß und schmerzfreie Zeit
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Re: Cluster und Arbeit

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 15:42
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 15:42 Hallo :o)

Ich weiß jetzt nicht ob dieses Thema schon mal aufgegriffen wurde, ich konnte nichts finden, also sorry wenn ich mit schon "Durchgekautem" anfange.
Mein Mann ist der Clusterpatient. Er arbeitet bei einem großen Autohersteller in Bayern.
Nun ist es leider so,daß sich ein Arbeiter nicht viele Krankheitstage im Jahr leisten kann ohne Angst haben zu müssen , entlassen zu werden. Momentan wird wegen der Kurzarbeit sogar sehr sehr ausgesiebt...mein Mann war noch keinen einzigen Tag wegen des Clusters krank!
Wir haben im Februar beim Versorgungsamt diese GdB-Prozente beantragt, 20% erhalten,sofort Einspruch eingelegt und seit dem nichts mehr gehört.
Ich habe schon bemert,daß mein Mann immer übellauniger und unzufriedener wurde, aber ich wusste nicht wie schlimm es ist......gestern hat er mir nun eröffnet,daß er nicht mehr kann.....:o(
Er hat seinen Arbeitskollegen erklärt,was Cluster ist..auch seinem Meister.

Im September waren wir in Italien im Urlaub.
Seitdem bekommt er jedesmal wenn er in der Arbeit eine Attacke hat von seinem Meister zu hören,daß er selber schuld sei, der Kopfschmerz komme von der Überanstrengung während der Fahrt nach Italien, ihm selber ging es auch schon mal so.......so ein Blödsinn,aber er lässt sich nicht überzeugen,daß Cluster eine KRANKHEIT ist!
Darauf reagierte mein Mann schon sehr sauer.......was ja nicht gerade gut ist.
Letzte Woche verzog er sich während einer Attacke ins Büro ( Asco-Top half mal wieder nichts) . Ein Meistervertreter kam hinein, kuckte ihn an und ging wieder. 5 Minuten darauf kam der Obermeister, der Meister und der Meistervertreter ,er solle jetzt sofort mitkommen. Anfangs sagte mein Mann noch er könne jetzt nicht,weil er momentan meint sein Kopf müsse zerspringen, aber das war den Herren egal. Er musste mit ins Meisterbüro, wo sie ihn allen Ernstes gefragt haben ob er Alkohol getrunken hat.
Tja, darauf reagierte mein Mann dann sehr sehr sauer. Ich glaube jeder hier weiß,daß man während einer Attacke nicht gerade erpicht auf so eine Art von Gespräch ist.Bei meinem Mann ist es jedenfalls so.
Er war dann wohl auch ziemlich pampig zu seinen Vorgesetzten. Aber auf den Vorschlag mit ihm ins Krankenhaus zu fahren,einen Alkoholtest machen zu lassen , gingen sie dann auch nicht ein.
Kurzum für meinen Mann ist diese Situation momentan unerträglich.
Jetzt meine Frage.........Wenn er jetzt ein Attest vom Hausarzt oder Neurologen bringt, dann könnte das ja unter Umständen schon wieder ein Grund für die Chefs sein,sich eines solchen Arbeiters zu entledigen.......oder?
Ich weiß wirklich nicht wie ich ihm helfen soll :o(
Hätte er wenigstens 50%,dann könnte man ihn wenigstens nicht mehr entlassen,was unsere größte Sorge ist. Aber ich denke das wird wohl nichts :o(
Wäre es in dieser Situation sinnvoll dem Arbeitgeber ein Attest zu geben???


Vielleicht hat hier jemand ähnliche Probleme???

Gruß aus Niederbayern und natürlich schmerfreie Zeit!!!!
...das ist eine sehr schwierige Situation,auf die man aus der Ferne keine richtig giute Antwort geben kann.

Ich würde dem Arbeitgeber kein Attest geben. Es geht ihn nämlich nichts an, unter welcher Erkrankung ein Mitarbeiter leidet.

Ich halte es auch nicht für sehr geschickt, trotz laufender Episode zur Arbeit zu gehen.

Was hindert Dich daran, eine Antrag auf Feststellung des GdB zu stellen? Der gilt übrigens - wenn er gewährt wird - ab dem Tag der Beantragung, also rückwirkend. Wenn Du also den Antrag morgen stellst, dann kann der ab morgen gelten.

Es ist gut bekannt, daß psychologische Faktoren keinen Einfluß bei CKS haben. Die Annahme des Meisters, hier läge eine Überanstrengung vor ist ein völliger Unfug.

Ich habe Dir einen Link angegeben, wo Du eine Menge Infos findest.

Aber wenn ich ehrlich bin, wirkt Dein Posting auf mich eher so, als ob das Kind da schon in den Brunnen gefallen ist. Insoweit würde ich eher dazu raten, jetzt schon einen guten Arbeitsrechtler zu konsultieren.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo,
Ich habe das Problem so gelöst, das ich ganz Erlich mit meiner Krankheit
umgegangen binn. Habe mir vom CSG einfach den Schriftsatz heruntergelden,
Was sind Clusterkopfschmertzen?, und habe es einfach ans Schwarze Brett
geheftett.Dan versanden meine Kolegen erst, was für mich Kopfschmerzen sind.
Wenn natürlich das Kind schon in den Brunen gefallen ist, na ja dann einfach
das beste aus der Situation noch herausholen, auch wenns jetzt so einfach klinkt.
Vileicht auch mit dem Betribsrat sprechen,ein Versuch ist es wert.

Schmerzfreie Grüße, Chris.
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Re: Cluster und Arbeit

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 15:42 Hallo :o)

Ich weiß jetzt nicht ob dieses Thema schon mal aufgegriffen wurde, ich konnte nichts finden, also sorry wenn ich mit schon "Durchgekautem" anfange.
Mein Mann ist der Clusterpatient. Er arbeitet bei einem großen Autohersteller in Bayern.
Nun ist es leider so,daß sich ein Arbeiter nicht viele Krankheitstage im Jahr leisten kann ohne Angst haben zu müssen , entlassen zu werden. Momentan wird wegen der Kurzarbeit sogar sehr sehr ausgesiebt...mein Mann war noch keinen einzigen Tag wegen des Clusters krank!
Wir haben im Februar beim Versorgungsamt diese GdB-Prozente beantragt, 20% erhalten,sofort Einspruch eingelegt und seit dem nichts mehr gehört.
Ich habe schon bemert,daß mein Mann immer übellauniger und unzufriedener wurde, aber ich wusste nicht wie schlimm es ist......gestern hat er mir nun eröffnet,daß er nicht mehr kann.....:o(
Er hat seinen Arbeitskollegen erklärt,was Cluster ist..auch seinem Meister.

Im September waren wir in Italien im Urlaub.
Seitdem bekommt er jedesmal wenn er in der Arbeit eine Attacke hat von seinem Meister zu hören,daß er selber schuld sei, der Kopfschmerz komme von der Überanstrengung während der Fahrt nach Italien, ihm selber ging es auch schon mal so.......so ein Blödsinn,aber er lässt sich nicht überzeugen,daß Cluster eine KRANKHEIT ist!
Darauf reagierte mein Mann schon sehr sauer.......was ja nicht gerade gut ist.
Letzte Woche verzog er sich während einer Attacke ins Büro ( Asco-Top half mal wieder nichts) . Ein Meistervertreter kam hinein, kuckte ihn an und ging wieder. 5 Minuten darauf kam der Obermeister, der Meister und der Meistervertreter ,er solle jetzt sofort mitkommen. Anfangs sagte mein Mann noch er könne jetzt nicht,weil er momentan meint sein Kopf müsse zerspringen, aber das war den Herren egal. Er musste mit ins Meisterbüro, wo sie ihn allen Ernstes gefragt haben ob er Alkohol getrunken hat.
Tja, darauf reagierte mein Mann dann sehr sehr sauer. Ich glaube jeder hier weiß,daß man während einer Attacke nicht gerade erpicht auf so eine Art von Gespräch ist.Bei meinem Mann ist es jedenfalls so.
Er war dann wohl auch ziemlich pampig zu seinen Vorgesetzten. Aber auf den Vorschlag mit ihm ins Krankenhaus zu fahren,einen Alkoholtest machen zu lassen , gingen sie dann auch nicht ein.
Kurzum für meinen Mann ist diese Situation momentan unerträglich.
Jetzt meine Frage.........Wenn er jetzt ein Attest vom Hausarzt oder Neurologen bringt, dann könnte das ja unter Umständen schon wieder ein Grund für die Chefs sein,sich eines solchen Arbeiters zu entledigen.......oder?
Ich weiß wirklich nicht wie ich ihm helfen soll :o(
Hätte er wenigstens 50%,dann könnte man ihn wenigstens nicht mehr entlassen,was unsere größte Sorge ist. Aber ich denke das wird wohl nichts :o(
Wäre es in dieser Situation sinnvoll dem Arbeitgeber ein Attest zu geben???


Vielleicht hat hier jemand ähnliche Probleme???

Gruß aus Niederbayern und natürlich schmerfreie Zeit!!!!
Zitat:Jetzt meine Frage.........Wenn er jetzt ein Attest vom Hausarzt oder Neurologen bringt, dann könnte das ja unter Umständen schon wieder ein Grund für die Chefs sein,sich eines solchen Arbeiters zu entledigen.......oder

Das Risiko hat jeder an einer nicht heilbaren Erkrankung leidender Mensch!

Zitat:
Hätte er wenigstens 50%,dann könnte man ihn wenigstens nicht mehr entlassen,was unsere größte Sorge ist.

Falsch! Der Arbeitgeber hat zwar die Pflicht zur sog. Sozialauswahl, wenn er aber begründen kann, daß aus wirtschaftlichen Gründen der Behinderte nicht mehr mit durchgezogen werden kann - was bei der wirtschaftlichen Lage recht einfach ist -, dann ist auch der Schwerbehinderte kündbar.

Fazit:
Haralds Tip ist völlig richtig.
Sofort - ich betone S o f o r t - Hilfe durch Arbeitsrechtler in Anspruch nehmen über Rechtschutzversicherung, Gewerkschaft, zur Not VdK!!!!!!!!!!!!!

Bei den Arbeitsverhä#ltnissen kommt Dein Mann dort so nicht mehr klar
Schmerzfreie Zeit

Burkhard
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Re: Cluster und Arbeit

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 15:43
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 15:42 Hallo :o)

Ich weiß jetzt nicht ob dieses Thema schon mal aufgegriffen wurde, ich konnte nichts finden, also sorry wenn ich mit schon "Durchgekautem" anfange.
Mein Mann ist der Clusterpatient. Er arbeitet bei einem großen Autohersteller in Bayern.
Nun ist es leider so,daß sich ein Arbeiter nicht viele Krankheitstage im Jahr leisten kann ohne Angst haben zu müssen , entlassen zu werden. Momentan wird wegen der Kurzarbeit sogar sehr sehr ausgesiebt...mein Mann war noch keinen einzigen Tag wegen des Clusters krank!
Wir haben im Februar beim Versorgungsamt diese GdB-Prozente beantragt, 20% erhalten,sofort Einspruch eingelegt und seit dem nichts mehr gehört.
Ich habe schon bemert,daß mein Mann immer übellauniger und unzufriedener wurde, aber ich wusste nicht wie schlimm es ist......gestern hat er mir nun eröffnet,daß er nicht mehr kann.....:o(
Er hat seinen Arbeitskollegen erklärt,was Cluster ist..auch seinem Meister.

Im September waren wir in Italien im Urlaub.
Seitdem bekommt er jedesmal wenn er in der Arbeit eine Attacke hat von seinem Meister zu hören,daß er selber schuld sei, der Kopfschmerz komme von der Überanstrengung während der Fahrt nach Italien, ihm selber ging es auch schon mal so.......so ein Blödsinn,aber er lässt sich nicht überzeugen,daß Cluster eine KRANKHEIT ist!
Darauf reagierte mein Mann schon sehr sauer.......was ja nicht gerade gut ist.
Letzte Woche verzog er sich während einer Attacke ins Büro ( Asco-Top half mal wieder nichts) . Ein Meistervertreter kam hinein, kuckte ihn an und ging wieder. 5 Minuten darauf kam der Obermeister, der Meister und der Meistervertreter ,er solle jetzt sofort mitkommen. Anfangs sagte mein Mann noch er könne jetzt nicht,weil er momentan meint sein Kopf müsse zerspringen, aber das war den Herren egal. Er musste mit ins Meisterbüro, wo sie ihn allen Ernstes gefragt haben ob er Alkohol getrunken hat.
Tja, darauf reagierte mein Mann dann sehr sehr sauer. Ich glaube jeder hier weiß,daß man während einer Attacke nicht gerade erpicht auf so eine Art von Gespräch ist.Bei meinem Mann ist es jedenfalls so.
Er war dann wohl auch ziemlich pampig zu seinen Vorgesetzten. Aber auf den Vorschlag mit ihm ins Krankenhaus zu fahren,einen Alkoholtest machen zu lassen , gingen sie dann auch nicht ein.
Kurzum für meinen Mann ist diese Situation momentan unerträglich.
Jetzt meine Frage.........Wenn er jetzt ein Attest vom Hausarzt oder Neurologen bringt, dann könnte das ja unter Umständen schon wieder ein Grund für die Chefs sein,sich eines solchen Arbeiters zu entledigen.......oder?
Ich weiß wirklich nicht wie ich ihm helfen soll :o(
Hätte er wenigstens 50%,dann könnte man ihn wenigstens nicht mehr entlassen,was unsere größte Sorge ist. Aber ich denke das wird wohl nichts :o(
Wäre es in dieser Situation sinnvoll dem Arbeitgeber ein Attest zu geben???


Vielleicht hat hier jemand ähnliche Probleme???

Gruß aus Niederbayern und natürlich schmerfreie Zeit!!!!
Zitat:Jetzt meine Frage.........Wenn er jetzt ein Attest vom Hausarzt oder Neurologen bringt, dann könnte das ja unter Umständen schon wieder ein Grund für die Chefs sein,sich eines solchen Arbeiters zu entledigen.......oder

Das Risiko hat jeder an einer nicht heilbaren Erkrankung leidender Mensch!

Zitat:
Hätte er wenigstens 50%,dann könnte man ihn wenigstens nicht mehr entlassen,was unsere größte Sorge ist.

Falsch! Der Arbeitgeber hat zwar die Pflicht zur sog. Sozialauswahl, wenn er aber begründen kann, daß aus wirtschaftlichen Gründen der Behinderte nicht mehr mit durchgezogen werden kann - was bei der wirtschaftlichen Lage recht einfach ist -, dann ist auch der Schwerbehinderte kündbar.

Fazit:
Haralds Tip ist völlig richtig.
Sofort - ich betone S o f o r t - Hilfe durch Arbeitsrechtler in Anspruch nehmen über Rechtschutzversicherung, Gewerkschaft, zur Not VdK!!!!!!!!!!!!!

Bei den Arbeitsverhä#ltnissen kommt Dein Mann dort so nicht mehr klar
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Burkhard
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Dankeschön :o)

VdK sind wir schon.......werd mich mal an den wenden!!
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Re: Cluster und Arbeit

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 15:43
Archiv hat geschrieben: Di 13. Mär 2018, 15:42 Hallo :o)

Ich weiß jetzt nicht ob dieses Thema schon mal aufgegriffen wurde, ich konnte nichts finden, also sorry wenn ich mit schon "Durchgekautem" anfange.
Mein Mann ist der Clusterpatient. Er arbeitet bei einem großen Autohersteller in Bayern.
Nun ist es leider so,daß sich ein Arbeiter nicht viele Krankheitstage im Jahr leisten kann ohne Angst haben zu müssen , entlassen zu werden. Momentan wird wegen der Kurzarbeit sogar sehr sehr ausgesiebt...mein Mann war noch keinen einzigen Tag wegen des Clusters krank!
Wir haben im Februar beim Versorgungsamt diese GdB-Prozente beantragt, 20% erhalten,sofort Einspruch eingelegt und seit dem nichts mehr gehört.
Ich habe schon bemert,daß mein Mann immer übellauniger und unzufriedener wurde, aber ich wusste nicht wie schlimm es ist......gestern hat er mir nun eröffnet,daß er nicht mehr kann.....:o(
Er hat seinen Arbeitskollegen erklärt,was Cluster ist..auch seinem Meister.

Im September waren wir in Italien im Urlaub.
Seitdem bekommt er jedesmal wenn er in der Arbeit eine Attacke hat von seinem Meister zu hören,daß er selber schuld sei, der Kopfschmerz komme von der Überanstrengung während der Fahrt nach Italien, ihm selber ging es auch schon mal so.......so ein Blödsinn,aber er lässt sich nicht überzeugen,daß Cluster eine KRANKHEIT ist!
Darauf reagierte mein Mann schon sehr sauer.......was ja nicht gerade gut ist.
Letzte Woche verzog er sich während einer Attacke ins Büro ( Asco-Top half mal wieder nichts) . Ein Meistervertreter kam hinein, kuckte ihn an und ging wieder. 5 Minuten darauf kam der Obermeister, der Meister und der Meistervertreter ,er solle jetzt sofort mitkommen. Anfangs sagte mein Mann noch er könne jetzt nicht,weil er momentan meint sein Kopf müsse zerspringen, aber das war den Herren egal. Er musste mit ins Meisterbüro, wo sie ihn allen Ernstes gefragt haben ob er Alkohol getrunken hat.
Tja, darauf reagierte mein Mann dann sehr sehr sauer. Ich glaube jeder hier weiß,daß man während einer Attacke nicht gerade erpicht auf so eine Art von Gespräch ist.Bei meinem Mann ist es jedenfalls so.
Er war dann wohl auch ziemlich pampig zu seinen Vorgesetzten. Aber auf den Vorschlag mit ihm ins Krankenhaus zu fahren,einen Alkoholtest machen zu lassen , gingen sie dann auch nicht ein.
Kurzum für meinen Mann ist diese Situation momentan unerträglich.
Jetzt meine Frage.........Wenn er jetzt ein Attest vom Hausarzt oder Neurologen bringt, dann könnte das ja unter Umständen schon wieder ein Grund für die Chefs sein,sich eines solchen Arbeiters zu entledigen.......oder?
Ich weiß wirklich nicht wie ich ihm helfen soll :o(
Hätte er wenigstens 50%,dann könnte man ihn wenigstens nicht mehr entlassen,was unsere größte Sorge ist. Aber ich denke das wird wohl nichts :o(
Wäre es in dieser Situation sinnvoll dem Arbeitgeber ein Attest zu geben???


Vielleicht hat hier jemand ähnliche Probleme???

Gruß aus Niederbayern und natürlich schmerfreie Zeit!!!!
Zitat:Jetzt meine Frage.........Wenn er jetzt ein Attest vom Hausarzt oder Neurologen bringt, dann könnte das ja unter Umständen schon wieder ein Grund für die Chefs sein,sich eines solchen Arbeiters zu entledigen.......oder

Das Risiko hat jeder an einer nicht heilbaren Erkrankung leidender Mensch!

Zitat:
Hätte er wenigstens 50%,dann könnte man ihn wenigstens nicht mehr entlassen,was unsere größte Sorge ist.

Falsch! Der Arbeitgeber hat zwar die Pflicht zur sog. Sozialauswahl, wenn er aber begründen kann, daß aus wirtschaftlichen Gründen der Behinderte nicht mehr mit durchgezogen werden kann - was bei der wirtschaftlichen Lage recht einfach ist -, dann ist auch der Schwerbehinderte kündbar.

Fazit:
Haralds Tip ist völlig richtig.
Sofort - ich betone S o f o r t - Hilfe durch Arbeitsrechtler in Anspruch nehmen über Rechtschutzversicherung, Gewerkschaft, zur Not VdK!!!!!!!!!!!!!

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