Archiv hat geschrieben: ↑So 11. Mär 2018, 17:50
Hallo an alle im Forum,
musste mich heute mit einem neuen Namen anmelden, weil ich schon lange nichts mehr geschrieben habe. Ich hatte Glück und war (nach aufgeben des Rauchens) knapp 2,5 Jahre relativ schmerzfrei. Ich hatte zwar hier und da mal eine Anfallphase, aber die war eher leicht und habe das gut im Griff gehabt.
Aber seit ein paar Wochen ist alles wieder wie früher, heftigste Attacken, bis zum 5 mal in 24 Stunden. Meist endet das ganze beim Notarzt wegen folgender Probleme:
Ich nehme das Imigran s.c., super Mittel hilft mir innerhalb von 10 Minuten und ich bin völlig schmerzfrei und das ohne Nachschmerz. Nun kann es aber sein, dass ich an einem Tag 5 Attacken habe (gestern geschehen) und nicht genug Imigran im Haus habe und dann die Attacken aushalten muss... Bis ich eben nicht mehr kann und dann zum Notarzt fahre.
Ich bekomme von meinem Neurologen Imigran in kleinen Mengen (sprich 1, max. 2 Päckchen) gut ich kann es verstehen, das Zeug kostet €72,- und wenn ich mal eine richtige Ration brauche, dann sprenge ich sein Budget.
Also habe ich über die Kassenärztliche Vereinigung Infos bekommen, dass der Arzt ein Formular ausfüllen muss (das heißt vorsorgliche Meldung und ist ein grünes Formular - ich hoffe der Name stimmt so), muss das zur KV schicken, die prüfen das ganze und entlassen mich ggfs. aus dem Budget. Also ICH habe mich um alles gekümmert...ich habe meinem Neurologen am Freitag einen Brief geschrieben (Mein nächster Termin ist erst Mitte Mai!!!) mit der Bitte das Formular einzuholen und auszufüllen. In dem Brief habe ich ihm auch noch mal meine Situation geschildert, dass ich mir wünsche wie jeder chronisch Kranke mein Medikament zu erhalten ohne Probleme und in ausreichender Menge.
Nun heute morgen bekam ich einen Anruf, dass er das Formular nicht kennt und ich solle es besorgen. Also ich bei der KV angerufen, die waren sehr verduzt...sie meinten das MUß der Arzt kennen, aber sie schicken es direkt zu.
Heute Nachmittag war ich beim Doc um mal wieder ein paar Imigrans verschrieben zu bekommen. Er rief mich dann zu sich rein... Er war ziemlich angesäuert und teilte mir mit, dass er heute zum letzten Mal das Imigran verschreibt und dass es so nicht weiter geht. Ich würde viel zu viel davon nehmen und er jetzt will das ich irgendeine Kur mache. Ich solle zu einem Doktor und da in die Druckkammer (hat schon mal einer was davon gehört) - wieso, weshalb hat er mir nicht gesagt. Das mit der KV würde so auch nicht funktionieren, die würde sich selbst widersprechen, sie würden mich vielleicht aus dem Budget nehmen, aber wenn einer so wie ich das Budget überbelaste, dann müsste er es doch zahlen und bla bla bla das sei ja alles nichts.
Nun zu meinen Fragen und das sind ein paar:
1. Was hat es mit der Druckkammer auf sich? Hat das schon mal jemand gemacht?
2. Wie stellt ihr eure Medikamentenversorgung sicher, also was habt ihr mit eurem Arzt gemacht dass ihr ohne Probleme Imigran oder was auch immer bekommt?
3. Kennt jemand einen guten sich auskennenden Neurologen / Facharzt in Rhein Main... So Frankfurt, Wiesbaden, Mainz, Limburg...was weiß ich nicht wo.
4. Seit ihr aus dem Budget beim Arzt entlassen - wie habt ihr das gemacht?
Ich bin es so leid meine Geschichte 100x zu erzählen um ein paar Medikamente zu bekommen. Ich möchte einfach wenn meine Phasen mit dem Cluster los gehen Imigran haben und zwar ausreichend. Es hilft mir, ich kann damit umgehen...meine Phasen dauern ungefähr 3 Monate, also es ist keine Dauereinahme...meiste eine bis zwei am Tag. Nur wenn die Phasen auf den Schluss zu gehen, brauche ich so viele. Ich meine ich bin Clusterpatient seit 15 Jahren und nehmen Imigran sein 8 Jahren...
Ich habe übrigens von der Uniklink in Frankfurt ein Gutachten / Bescheinigung, dass Imigran das Mittel der ersten Wahl ist, was bei mir anzuwenden ist.
Also helft mir bitte, denn ich könnte mit dem Cluster gut leben, wenn es diesen ewigen Zirkus mit den Ärzten nicht gäbe.
Viele Grüße und eine schmerzfreie Zeit
Michael