Clusterheadache

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Clusterheadache

Beitrag von Archiv »

Hallo,

leide oder litt viel besser gesagt seit ca. 18 Jahren an chronischen Clusterheadaches, eben mit den typischen Erscheinungsbild halbseitig, fronttemporal,
Nase rinnt, Auge errötet, hängendes Lid, etc.,......

Jegliche Medikamente wie Depakine, Verapamil, Neurontin, Effectin, halfen gar nicht,
hatte eher das Gefühl das die Medi´s manchmal die Intensität der Attacken steigerten.

Die ersten 10 Jahren hilt ich mich mit allen möglichen Schmerztabletten übers Wasser, bis die Triptane kamen - IMIGRAN - die Crux war jedoch leider dass
meine "normale" Anzahl an Attacken durchs Imigran - Subkutan um ein vielfaches
sich steigerten und ich über die Jahre einen Verbrauch von ca. 10 - 15 Packungen
a 2 Spritzampullen die Woche benötigte um meinen Alltag zu bewerkstelligen.

Alles änderte sich am 10 Mai 2007, kam vom Büro nach Hause (2 Attacken während
des Tages gehabt und mit Imigran kupiert) als ich während des Abendessens
beim Schlucken wie einen Klos, so als wäre meine Speiseröhre verengt, verspürte.

Dachte mir jedoch zuerst nichts, setzte mich mit meinen Kindern ins Wohnzimmer
und sahen Fern, als ich plötzlich einen Stich in der linken Brusthälfte verspürte und so als würde mir regelrecht die Luft wegbleiben, ich sprang auf und dachte zunächst an
einen Herzinfarkt oder ähnliches, als plötzlich durch den Schock und die Angst meine
Nerven versagten und ich wie Espenlaub zu zittern begann und nur noch zu meiner
Frau rief die Rettung bitte - es geht glaube ich mit mir zu Ende!!!!!!!!!!!

Ich versuchte mich vergebens zu beruhigen, bis die Rettung kam - man untersuchte
mich diagnostizierte einen Zwerchfellbruch, alles andere meinte die Notärztin ist vollkommen OK.

Ich war wirklich dem Verzweifeln nahe, zuerst diese blöden Kopfschmerzen und
jetzt hast du auch noch Panikattachen mit generalisierten Angststörungen.

Ich durchlief die reinste Odysee ab diesem Zeitpunkt, Arbeiten ging gar nicht mehr
da ich bloss bei dem Gedanken, dass diese Attacke sich im Büro wiederholen
könnte und an den Stress im Job berBeits Atemnot und Panikattacken bekam.

So kämpfte ich regelrecht ca. 2 Monatelang mit abwechselnd CH u. Panikattachen,
die Angstzusände blieben aber mein ständiger Begleiter.

Bis zu dem Zeitpunkt als ich mir selber sagte Junge so gehst du vor die Hunde,
also dachte ich mir vielleicht hilft mir etwas Urlaub in meiner alten Heimat.

Vor Ort steigerten sich alle Zustände nochmals, wie 4 - 5 Kopfschmerzattacken/Tag, Atemnot, ärgste Übelkeit und die ständigen Angstzustände bis ins unerträgliche.


So fasste ich den Gedanken unseren ortsansässigen Arzt zu konsultieren,
welcher mich wirklich umfassend untersuchte und sich sehr viel Zeit für mich nahm,

und mir dann abschliessend mitteilte,

Junge mit dir ist alles in Ordnung, wegen deines psychischen Zustandes der kommt
nur rein daher dass du an einem hochgradigen Burnoutsyndrom leidest und
deine Kopfschmerzattacken kommen von deinem Magen her.

Gegen die Kopfschmerzen verschrieb er mir

Famotidin - ein Antihistamin Medikament u. f. meine Angstzustände Bromazepan,


die Angstzustände blieben mir bis heute noch jedoch in einem erträglichen Ausmass,
und die Kopfschmerzen - bereits nach 3 Tagen war ich frei von jeglichen Attacken,
kein Aufwachen mehr schmerzgepeinigt mitten in der Nacht, keine durch Attacken unterbrochenen Ausflüge mehr mit meiner Familie ich konnte ENDLICH WIEDER
LEBEN, OHNE STÄNDIG ANGST VOR DER NÄCHSTEN ATTACKE HABEN ZU MÜSSEN,

Derzeit nehme ich bis auf mein Famotidin - je nach Bedarf 1 - 2 Tabletten im
Monat und Betablocker täglich in geringer Dosis absolut keine anderen Medikamente mehr ein und bin seit Sommer 2007 frei von Cluster Headaches.

Möchte euch noch abschliessend mitteilen, sprecht BITTE mit eurem Arzt
und unternehmt keinesfalls Selbstexperimente, bin kein Arzt meine obig
geschilderten Erlebnisse beruhen rein auf meine persönlichen Erfahrungen.

Wünsche euch ALLES GUTE UND VIEL ERFOLG u. wenn Ihr mögt
haltet mich bitte auf dem Laufenden,

euer
Branislav
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Archiv
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Re: Clusterheadache

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Sa 10. Mär 2018, 22:23 Hallo,

leide oder litt viel besser gesagt seit ca. 18 Jahren an chronischen Clusterheadaches, eben mit den typischen Erscheinungsbild halbseitig, fronttemporal,
Nase rinnt, Auge errötet, hängendes Lid, etc.,......

Jegliche Medikamente wie Depakine, Verapamil, Neurontin, Effectin, halfen gar nicht,
hatte eher das Gefühl das die Medi´s manchmal die Intensität der Attacken steigerten.

Die ersten 10 Jahren hilt ich mich mit allen möglichen Schmerztabletten übers Wasser, bis die Triptane kamen - IMIGRAN - die Crux war jedoch leider dass
meine "normale" Anzahl an Attacken durchs Imigran - Subkutan um ein vielfaches
sich steigerten und ich über die Jahre einen Verbrauch von ca. 10 - 15 Packungen
a 2 Spritzampullen die Woche benötigte um meinen Alltag zu bewerkstelligen.

Alles änderte sich am 10 Mai 2007, kam vom Büro nach Hause (2 Attacken während
des Tages gehabt und mit Imigran kupiert) als ich während des Abendessens
beim Schlucken wie einen Klos, so als wäre meine Speiseröhre verengt, verspürte.

Dachte mir jedoch zuerst nichts, setzte mich mit meinen Kindern ins Wohnzimmer
und sahen Fern, als ich plötzlich einen Stich in der linken Brusthälfte verspürte und so als würde mir regelrecht die Luft wegbleiben, ich sprang auf und dachte zunächst an
einen Herzinfarkt oder ähnliches, als plötzlich durch den Schock und die Angst meine
Nerven versagten und ich wie Espenlaub zu zittern begann und nur noch zu meiner
Frau rief die Rettung bitte - es geht glaube ich mit mir zu Ende!!!!!!!!!!!

Ich versuchte mich vergebens zu beruhigen, bis die Rettung kam - man untersuchte
mich diagnostizierte einen Zwerchfellbruch, alles andere meinte die Notärztin ist vollkommen OK.

Ich war wirklich dem Verzweifeln nahe, zuerst diese blöden Kopfschmerzen und
jetzt hast du auch noch Panikattachen mit generalisierten Angststörungen.

Ich durchlief die reinste Odysee ab diesem Zeitpunkt, Arbeiten ging gar nicht mehr
da ich bloss bei dem Gedanken, dass diese Attacke sich im Büro wiederholen
könnte und an den Stress im Job berBeits Atemnot und Panikattacken bekam.

So kämpfte ich regelrecht ca. 2 Monatelang mit abwechselnd CH u. Panikattachen,
die Angstzusände blieben aber mein ständiger Begleiter.

Bis zu dem Zeitpunkt als ich mir selber sagte Junge so gehst du vor die Hunde,
also dachte ich mir vielleicht hilft mir etwas Urlaub in meiner alten Heimat.

Vor Ort steigerten sich alle Zustände nochmals, wie 4 - 5 Kopfschmerzattacken/Tag, Atemnot, ärgste Übelkeit und die ständigen Angstzustände bis ins unerträgliche.


So fasste ich den Gedanken unseren ortsansässigen Arzt zu konsultieren,
welcher mich wirklich umfassend untersuchte und sich sehr viel Zeit für mich nahm,

und mir dann abschliessend mitteilte,

Junge mit dir ist alles in Ordnung, wegen deines psychischen Zustandes der kommt
nur rein daher dass du an einem hochgradigen Burnoutsyndrom leidest und
deine Kopfschmerzattacken kommen von deinem Magen her.

Gegen die Kopfschmerzen verschrieb er mir

Famotidin - ein Antihistamin Medikament u. f. meine Angstzustände Bromazepan,


die Angstzustände blieben mir bis heute noch jedoch in einem erträglichen Ausmass,
und die Kopfschmerzen - bereits nach 3 Tagen war ich frei von jeglichen Attacken,
kein Aufwachen mehr schmerzgepeinigt mitten in der Nacht, keine durch Attacken unterbrochenen Ausflüge mehr mit meiner Familie ich konnte ENDLICH WIEDER
LEBEN, OHNE STÄNDIG ANGST VOR DER NÄCHSTEN ATTACKE HABEN ZU MÜSSEN,

Derzeit nehme ich bis auf mein Famotidin - je nach Bedarf 1 - 2 Tabletten im
Monat und Betablocker täglich in geringer Dosis absolut keine anderen Medikamente mehr ein und bin seit Sommer 2007 frei von Cluster Headaches.

Möchte euch noch abschliessend mitteilen, sprecht BITTE mit eurem Arzt
und unternehmt keinesfalls Selbstexperimente, bin kein Arzt meine obig
geschilderten Erlebnisse beruhen rein auf meine persönlichen Erfahrungen.

Wünsche euch ALLES GUTE UND VIEL ERFOLG u. wenn Ihr mögt
haltet mich bitte auf dem Laufenden,

euer
Branislav
Hallo Branislav,

zunächst mal vielen Dank für diese Information. Ich freue mich sehr für Dich, wenn Du nun nach so langer Zeit frei von Clusterkopfschmez bist und ich drücke Dir die Daumen, daß das auch so bleibt.

Bezüglich der Behandlung hier eine Anmerkung:

Famotidin ist ein kompetitiver Histamin-H2-
Rezeptor-Antagonist, der zu einer Hemmung
der durch H2-Rezeptoren vermittelten Magensäuresekretion
führt. Neben dem Säuregehalt
wird auch der Pepsingehalt und in
geringerem Ausmaß das Volumen des basalen
sowie nach Stimulation gebildeten
Magensaftes vermindert. Eine pharmakologische
Wirkung auf ZNS, immunologische,
kardiovaskuläre oder respiratorische Parameter
konnte nicht beobachtet werden.

4.1 Anwendungsgebiete
Zur Behandlung folgender Erkrankungen,
bei denen eine Verminderung der Magensäuresekretion
angezeigt ist:
– Zwölffingerdarmgeschwüre (Ulcera duodeni)
– gutartige Magengeschwüre (Ulcera ventriculi)
– Zollinger-Ellison-Syndrom

Leider ist der "natürliche" Verlauf des CKS nicht bekannt. So kann es kommen - und das ist auch bekannt, daß es nach langem, Verlauf zu Remissionen kommt. Natürlich ist man dann geneigt, eine bestimmte Behandlung damit in Verbindung zu bringen.

Ich nehme solche H2-Antagonisten auch - bei mir hat das leider keinen Erfolg.

Ich wünsche Dir alles Gute und eine ganz lange schmerzfreie Zeit
Gesperrt