Bericht: Diagnose CKS: Bitte vergleichen!!

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Archiv
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Bericht: Diagnose CKS: Bitte vergleichen!!

Beitrag von Archiv »

Hallo zusammen!

Mein Name ist Uwe und bin seit zwei Tagen aus dem Krankenhaus raus.
Dort hat man alles erdenkliche mit mir angestellt: EEG, EKG, CT, MRT etc.

Diagnose Cluster-Kopfschmerz.

Angefangen hat alles vor ca. 4 Wochen.
Ich bin mehrere Nächte hintereinander mit fiesen Schmerzen im Auge aufgewacht.
Fast immer zur gleichen Zeit.
Anfangs hat Ibuprofen hochdosiert geholfen, dann nicht mehr, es folgten Paracetamol und Tramal, zudem Migräne-Tabletten vom Notarzt, Schmerzspritzen etc. . Nichts hat geholfen und der Schmerz wurde immer stärker.
Ein starker, stechender Schmerz, immer im und hinter dem rechten Auge (Schraubendreher!), der zunehmend in die gesamte Gesichtshälfte strahlte.
Ich bin dann zum Neurologen. Der N. hat mir dann Sauerstoff verschrieben und ein Nasenspray (starkes Migränemittel) gegeben.
Bei einem beginnenden Anfall am Tag hat der Sauerstoff gut angeschlagen - ich war nach ca. 5 Minuten schmerzfrei. In der Nacht war der Schmerz aber schon zu stark und der Sauerstoff hat nicht mehr angeschlagen - das Migräne-Mittel leider auch nicht. Ich bin dann durch unseren Ort getigert, weil ich nicht wusste wohin vor Schmerzen.
Zwei Notärzte und weitere wirkungslose Schmerzmittel später habe ich mich dann ins Krankenhaus einweisen lassen.
In der ersten Nacht im KH hatte ich zwei Anfälle. Mit Sauerstoff war nichts zu machen.
Man hat mir daher IMIGRAN gespritzt. Nach wenigen Minuten war ich schmerzfrei.
Alle oben genannten Untersuchungen brachten keine Befunde bzw. waren "altersentsprechend" - ich bin erst 34 !!
Als Prohylaxe nehme ich nun 3x40mg Verapamil.
Zudem Cortison (Prednisolon) 75mg ausschleichend
und Omeprazol für den Magen.
Die Imigran-Spritzen haben schon einen festen Platz auf meinem Nachtschrank.
Die Prophylaxe scheint gegeben - tagsüber bin ich seit Tagen schmerzfrei.
Es sei denn, ich schlafe tagsüber! Nach ca. 1 Stunde wache ich dann mit starken Schmerzen auf.
Bei der Diagnose bin ich aber immer noch etwas unsicher.
Hat Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Haben sich die Schmerzen bei Euch auch mit der Zeit gesteigert?

Danke vorab für Eure Antworten!

Uwe
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Archiv
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Re: Bericht: Diagnose CKS: Bitte vergleichen!!

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 5. Mär 2018, 18:49 Hallo zusammen!

Mein Name ist Uwe und bin seit zwei Tagen aus dem Krankenhaus raus.
Dort hat man alles erdenkliche mit mir angestellt: EEG, EKG, CT, MRT etc.

Diagnose Cluster-Kopfschmerz.

Angefangen hat alles vor ca. 4 Wochen.
Ich bin mehrere Nächte hintereinander mit fiesen Schmerzen im Auge aufgewacht.
Fast immer zur gleichen Zeit.
Anfangs hat Ibuprofen hochdosiert geholfen, dann nicht mehr, es folgten Paracetamol und Tramal, zudem Migräne-Tabletten vom Notarzt, Schmerzspritzen etc. . Nichts hat geholfen und der Schmerz wurde immer stärker.
Ein starker, stechender Schmerz, immer im und hinter dem rechten Auge (Schraubendreher!), der zunehmend in die gesamte Gesichtshälfte strahlte.
Ich bin dann zum Neurologen. Der N. hat mir dann Sauerstoff verschrieben und ein Nasenspray (starkes Migränemittel) gegeben.
Bei einem beginnenden Anfall am Tag hat der Sauerstoff gut angeschlagen - ich war nach ca. 5 Minuten schmerzfrei. In der Nacht war der Schmerz aber schon zu stark und der Sauerstoff hat nicht mehr angeschlagen - das Migräne-Mittel leider auch nicht. Ich bin dann durch unseren Ort getigert, weil ich nicht wusste wohin vor Schmerzen.
Zwei Notärzte und weitere wirkungslose Schmerzmittel später habe ich mich dann ins Krankenhaus einweisen lassen.
In der ersten Nacht im KH hatte ich zwei Anfälle. Mit Sauerstoff war nichts zu machen.
Man hat mir daher IMIGRAN gespritzt. Nach wenigen Minuten war ich schmerzfrei.
Alle oben genannten Untersuchungen brachten keine Befunde bzw. waren "altersentsprechend" - ich bin erst 34 !!
Als Prohylaxe nehme ich nun 3x40mg Verapamil.
Zudem Cortison (Prednisolon) 75mg ausschleichend
und Omeprazol für den Magen.
Die Imigran-Spritzen haben schon einen festen Platz auf meinem Nachtschrank.
Die Prophylaxe scheint gegeben - tagsüber bin ich seit Tagen schmerzfrei.
Es sei denn, ich schlafe tagsüber! Nach ca. 1 Stunde wache ich dann mit starken Schmerzen auf.
Bei der Diagnose bin ich aber immer noch etwas unsicher.
Hat Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Haben sich die Schmerzen bei Euch auch mit der Zeit gesteigert?

Danke vorab für Eure Antworten!

Uwe
Hallo Uwe
Versuche doch mal im sitzen zu schlafen.
Kein Blödsinn,bei mir hat es in den akuten Phasen geholfen.
Deine Verapamilprophylaxe ist vermutlich auch zu niedrig,ich
nehme als Dauerprophylaxe 240 mg.

lG aus Hamburg
Meycel
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Re: Bericht: Diagnose CKS: Bitte vergleichen!!

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 5. Mär 2018, 18:49 Hallo zusammen!

Mein Name ist Uwe und bin seit zwei Tagen aus dem Krankenhaus raus.
Dort hat man alles erdenkliche mit mir angestellt: EEG, EKG, CT, MRT etc.

Diagnose Cluster-Kopfschmerz.

Angefangen hat alles vor ca. 4 Wochen.
Ich bin mehrere Nächte hintereinander mit fiesen Schmerzen im Auge aufgewacht.
Fast immer zur gleichen Zeit.
Anfangs hat Ibuprofen hochdosiert geholfen, dann nicht mehr, es folgten Paracetamol und Tramal, zudem Migräne-Tabletten vom Notarzt, Schmerzspritzen etc. . Nichts hat geholfen und der Schmerz wurde immer stärker.
Ein starker, stechender Schmerz, immer im und hinter dem rechten Auge (Schraubendreher!), der zunehmend in die gesamte Gesichtshälfte strahlte.
Ich bin dann zum Neurologen. Der N. hat mir dann Sauerstoff verschrieben und ein Nasenspray (starkes Migränemittel) gegeben.
Bei einem beginnenden Anfall am Tag hat der Sauerstoff gut angeschlagen - ich war nach ca. 5 Minuten schmerzfrei. In der Nacht war der Schmerz aber schon zu stark und der Sauerstoff hat nicht mehr angeschlagen - das Migräne-Mittel leider auch nicht. Ich bin dann durch unseren Ort getigert, weil ich nicht wusste wohin vor Schmerzen.
Zwei Notärzte und weitere wirkungslose Schmerzmittel später habe ich mich dann ins Krankenhaus einweisen lassen.
In der ersten Nacht im KH hatte ich zwei Anfälle. Mit Sauerstoff war nichts zu machen.
Man hat mir daher IMIGRAN gespritzt. Nach wenigen Minuten war ich schmerzfrei.
Alle oben genannten Untersuchungen brachten keine Befunde bzw. waren "altersentsprechend" - ich bin erst 34 !!
Als Prohylaxe nehme ich nun 3x40mg Verapamil.
Zudem Cortison (Prednisolon) 75mg ausschleichend
und Omeprazol für den Magen.
Die Imigran-Spritzen haben schon einen festen Platz auf meinem Nachtschrank.
Die Prophylaxe scheint gegeben - tagsüber bin ich seit Tagen schmerzfrei.
Es sei denn, ich schlafe tagsüber! Nach ca. 1 Stunde wache ich dann mit starken Schmerzen auf.
Bei der Diagnose bin ich aber immer noch etwas unsicher.
Hat Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Haben sich die Schmerzen bei Euch auch mit der Zeit gesteigert?

Danke vorab für Eure Antworten!

Uwe

Hallo Uwe,

ich bin auch relativ neu hier. Bei mir gings an Weihnachten los (oh, du fröhliche...). Und zwar auch so, wie du´s beschrieben hast. Ich hatte auch das Glück, das bei mir nach 2 Wochen, nachdem ich mich selber in die Neurologie "eingewiesen" hab, schon zweifelfrei die Diagnose stand. Und auch mit der Medi-Versorgungs ging alles Ratzfatz. Keinerlei Probleme mit der Krankenkasse, den angeforderten Sauerstoff zu bekommen. Wobei der wirklich nur hilft, wenn ich ihn am Anfang der Attacke nehme. Was Nachts manchmal nicht ganz einfach ist, weil ich erst aufwache, wenn "Er" schon voll da ist. Mir hilft dann Naramig sehr gut. Nach 5-10 Minuten ist der Spuk vorbei. Solange allerdings die Medikamente noch nicht gegriffen haben, war es in der Tat so, daß die Attackenstärke von Mal zu Mal schlimmer wurde. Ich hab allerdings auf die Medis sehr gut und vor allem schnell angesprochen.
Wobei es bei mir i.M. so aussieht, als ob die Episode sich dem Ende zuneigt. Ich hatte seit einer Woche keine richtige Attacke mehr, und auch der Dauerschmerz lässt von Tag zu Tag nach.
Ich nehm 3x80 mg Verapamil und 1,25 - 2,5 mg Naramig zur Prophylaxe.
Alles in allem gehör ich wohl zu den glücklicheren Clusterern, da bei mir alles recht schnell ging. Jetzt heißt es einfach abwarten und schauen was die Zeit bringt.

Ich wünsch dir ganz schnell eine schmerzfreie Zeit
Gruß
Sabine
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Re: Bericht: Diagnose CKS: Bitte vergleichen!!

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Mo 5. Mär 2018, 18:49 Hallo zusammen!

Mein Name ist Uwe und bin seit zwei Tagen aus dem Krankenhaus raus.
Dort hat man alles erdenkliche mit mir angestellt: EEG, EKG, CT, MRT etc.

Diagnose Cluster-Kopfschmerz.

Angefangen hat alles vor ca. 4 Wochen.
Ich bin mehrere Nächte hintereinander mit fiesen Schmerzen im Auge aufgewacht.
Fast immer zur gleichen Zeit.
Anfangs hat Ibuprofen hochdosiert geholfen, dann nicht mehr, es folgten Paracetamol und Tramal, zudem Migräne-Tabletten vom Notarzt, Schmerzspritzen etc. . Nichts hat geholfen und der Schmerz wurde immer stärker.
Ein starker, stechender Schmerz, immer im und hinter dem rechten Auge (Schraubendreher!), der zunehmend in die gesamte Gesichtshälfte strahlte.
Ich bin dann zum Neurologen. Der N. hat mir dann Sauerstoff verschrieben und ein Nasenspray (starkes Migränemittel) gegeben.
Bei einem beginnenden Anfall am Tag hat der Sauerstoff gut angeschlagen - ich war nach ca. 5 Minuten schmerzfrei. In der Nacht war der Schmerz aber schon zu stark und der Sauerstoff hat nicht mehr angeschlagen - das Migräne-Mittel leider auch nicht. Ich bin dann durch unseren Ort getigert, weil ich nicht wusste wohin vor Schmerzen.
Zwei Notärzte und weitere wirkungslose Schmerzmittel später habe ich mich dann ins Krankenhaus einweisen lassen.
In der ersten Nacht im KH hatte ich zwei Anfälle. Mit Sauerstoff war nichts zu machen.
Man hat mir daher IMIGRAN gespritzt. Nach wenigen Minuten war ich schmerzfrei.
Alle oben genannten Untersuchungen brachten keine Befunde bzw. waren "altersentsprechend" - ich bin erst 34 !!
Als Prohylaxe nehme ich nun 3x40mg Verapamil.
Zudem Cortison (Prednisolon) 75mg ausschleichend
und Omeprazol für den Magen.
Die Imigran-Spritzen haben schon einen festen Platz auf meinem Nachtschrank.
Die Prophylaxe scheint gegeben - tagsüber bin ich seit Tagen schmerzfrei.
Es sei denn, ich schlafe tagsüber! Nach ca. 1 Stunde wache ich dann mit starken Schmerzen auf.
Bei der Diagnose bin ich aber immer noch etwas unsicher.
Hat Jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Haben sich die Schmerzen bei Euch auch mit der Zeit gesteigert?

Danke vorab für Eure Antworten!

Uwe
Hallo Uwe,
erst mal willkommen im Forum. Da der Sauerstoff und das Imigran anspricht, scheint die Diagnose Clusterkopfschmerz richtig zu sein.
Bei mir verstärken sich die Anfälle in einer Epiode auch immer mehr und die Attackenanzahl wird auch größer. Das sollte sich beim Ausklingen der Episode wieder langsam verbessern.
Es ist bekannt, das bei der Einnahme von Verapamil die Attacken nicht ganz aufhören müssen. Es sollte aber eine deutliche Verbesserung zu Tage treten. Das Cortison hast Du nur zum Übergang bis zum Wirkeintritt von Verapamil, der schon mal 10 Tage oder mehr dauern kann.
Wenn Du nocht sehr starke Attacken hast, würde ich an Deiner Stelle die Verapamildosis verändern. Probiere es doch mal mit 2* täglich 120mg "Verapamil retard". Und wenn es dann immer noch nicht klappt kannst Du Dosis auch weiter erhöhen (allerding nur mit Absprache mit deinem Neurologen). Die retardierte Form des Verapamils sorgt für einen gleichmaßigen Abbau des Wirkstoffs, sodass Du immer einen gleichmäßigen Wrikstoffpegel hast.

Viele Grüße
Peter
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