Hashimoto und Cluster-Kopfschmerzen?

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Hashimoto und Cluster-Kopfschmerzen?

Beitrag von Archiv »

Mein Dad hatte schon vor Jahren ClusterKopfschmerzen, als dann vor ca 2 Jahren Hashimoto diagnostiziert wurde und er Schilddrüßenhormone verschrieben bekommen hatte, wars bis letzte Woche weg. Vor 2 Wochen hat er einen höhere Dosis der Schilddrüsen hormone bekommen.
Hat einer von euch Erfahrung mit Hashimoto + ClsuterKopfchmerzen ?

Ich hatte mir da was zusammengesucht. Da ich kein Artzt bin kann ich nicht sagen ob das so stimmt, wie gesagt das ist ne Vermutung. Serotonin, das Zeug wird von der Schilddrüse beeinflusst und ist für den Druck auf die Blutgefäße zuständig. Da Sauerstoff bei ClusterK. hilft dacht ich mir dass evtl durch einen falschen Serotoninspiegel gewisse Hirnregionen durch mangelhafte Durchblutung bedingt einem Sauerstoffmangel unterliegen und der durch eine höhere Sättigung des Blutes mit Saurtsoff entgegen gewirkt werden kann.
Serotonin spielt auch beim Schlaf eine Rolle, was die Kopfschmerzanfälle nach ca 1-2 Stunden schlaf erklären könnte.....

Wie gesagt, das ist nur ne Vermutung. Hat von euch einer Probleme mit der Schilddrüse ?
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Re: Hashimoto und Cluster-Kopfschmerzen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 23. Feb 2018, 21:15 Mein Dad hatte schon vor Jahren ClusterKopfschmerzen, als dann vor ca 2 Jahren Hashimoto diagnostiziert wurde und er Schilddrüßenhormone verschrieben bekommen hatte, wars bis letzte Woche weg. Vor 2 Wochen hat er einen höhere Dosis der Schilddrüsen hormone bekommen.
Hat einer von euch Erfahrung mit Hashimoto + ClsuterKopfchmerzen ?

Ich hatte mir da was zusammengesucht. Da ich kein Artzt bin kann ich nicht sagen ob das so stimmt, wie gesagt das ist ne Vermutung. Serotonin, das Zeug wird von der Schilddrüse beeinflusst und ist für den Druck auf die Blutgefäße zuständig. Da Sauerstoff bei ClusterK. hilft dacht ich mir dass evtl durch einen falschen Serotoninspiegel gewisse Hirnregionen durch mangelhafte Durchblutung bedingt einem Sauerstoffmangel unterliegen und der durch eine höhere Sättigung des Blutes mit Saurtsoff entgegen gewirkt werden kann.
Serotonin spielt auch beim Schlaf eine Rolle, was die Kopfschmerzanfälle nach ca 1-2 Stunden schlaf erklären könnte.....

Wie gesagt, das ist nur ne Vermutung. Hat von euch einer Probleme mit der Schilddrüse ?
Lieber ekto

Ganz so einfach ist es nicht. Auch die ONS beeinflusst den Serotoninspiegel. Er bleibt konstanter und sinkt nicht mehr so tief, wie er es vorher bei Attacken getan hat.
Aber es ist bis jetzt nur eine angenehme Nebenwirkung.
Die Gefässdehnungen im Sinus Cavernosus, auch die dadurch enstehenden Schmerzen bei Cluster sind nur der Rattenschwanz von einem Prozess, der im Hypothalamus bei der Ausschüttung von Hormonen (auch den Schlaf-und Wachhormonen) stattfindet.

Ganz genau wo und warum dabei Cluster entsteht weiss man nicht. Diese Prozesse sind lebenswichtig und lassen sich nicht einfach abstellen. Was man nicht weiss ist wie man diesen Nebeneffekt, der dann Cluster auslöst verhindern kann.
Sauerstoff und Triptane machen nur die ausgelösten Gefässverengungen wieder rückgängig bzw. sie schneiden einen Teil dieses Rattenschwanzes ab.

Bei einigen helfen Medikamente, wie Verapamil oder Topamax, aber nicht bei allen und nicht zu 100%.
Selbst die direkte Stimulation des Hypothalamus hat immer nur eine gewisse Zeit funktioniert, dann hat sich das System wieder angepasst.

Cluster kann aber auch einfach mal eine Pause machen. Und wenn dass dann zeitlich mit etwas anderem zusammenfällt, heisst das noch lange nicht, dass das andere dafür verantwortlich war.
Bei mir gabs mal vor Jahren eine dreiwöchige bakterielle Bronchitis. In den drei Wochen hatte ich keinen Cluster. Es war die längste und Einzigste Clusterpause, die ich je hatte.

Und es war wahrscheinlich, purer Zufall.

brigitte
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Re: Hashimoto und Cluster-Kopfschmerzen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 23. Feb 2018, 21:15
Archiv hat geschrieben: Fr 23. Feb 2018, 21:15 Mein Dad hatte schon vor Jahren ClusterKopfschmerzen, als dann vor ca 2 Jahren Hashimoto diagnostiziert wurde und er Schilddrüßenhormone verschrieben bekommen hatte, wars bis letzte Woche weg. Vor 2 Wochen hat er einen höhere Dosis der Schilddrüsen hormone bekommen.
Hat einer von euch Erfahrung mit Hashimoto + ClsuterKopfchmerzen ?

Ich hatte mir da was zusammengesucht. Da ich kein Artzt bin kann ich nicht sagen ob das so stimmt, wie gesagt das ist ne Vermutung. Serotonin, das Zeug wird von der Schilddrüse beeinflusst und ist für den Druck auf die Blutgefäße zuständig. Da Sauerstoff bei ClusterK. hilft dacht ich mir dass evtl durch einen falschen Serotoninspiegel gewisse Hirnregionen durch mangelhafte Durchblutung bedingt einem Sauerstoffmangel unterliegen und der durch eine höhere Sättigung des Blutes mit Saurtsoff entgegen gewirkt werden kann.
Serotonin spielt auch beim Schlaf eine Rolle, was die Kopfschmerzanfälle nach ca 1-2 Stunden schlaf erklären könnte.....

Wie gesagt, das ist nur ne Vermutung. Hat von euch einer Probleme mit der Schilddrüse ?
Lieber ekto

Ganz so einfach ist es nicht. Auch die ONS beeinflusst den Serotoninspiegel. Er bleibt konstanter und sinkt nicht mehr so tief, wie er es vorher bei Attacken getan hat.
Aber es ist bis jetzt nur eine angenehme Nebenwirkung.
Die Gefässdehnungen im Sinus Cavernosus, auch die dadurch enstehenden Schmerzen bei Cluster sind nur der Rattenschwanz von einem Prozess, der im Hypothalamus bei der Ausschüttung von Hormonen (auch den Schlaf-und Wachhormonen) stattfindet.

Ganz genau wo und warum dabei Cluster entsteht weiss man nicht. Diese Prozesse sind lebenswichtig und lassen sich nicht einfach abstellen. Was man nicht weiss ist wie man diesen Nebeneffekt, der dann Cluster auslöst verhindern kann.
Sauerstoff und Triptane machen nur die ausgelösten Gefässverengungen wieder rückgängig bzw. sie schneiden einen Teil dieses Rattenschwanzes ab.

Bei einigen helfen Medikamente, wie Verapamil oder Topamax, aber nicht bei allen und nicht zu 100%.
Selbst die direkte Stimulation des Hypothalamus hat immer nur eine gewisse Zeit funktioniert, dann hat sich das System wieder angepasst.

Cluster kann aber auch einfach mal eine Pause machen. Und wenn dass dann zeitlich mit etwas anderem zusammenfällt, heisst das noch lange nicht, dass das andere dafür verantwortlich war.
Bei mir gabs mal vor Jahren eine dreiwöchige bakterielle Bronchitis. In den drei Wochen hatte ich keinen Cluster. Es war die längste und Einzigste Clusterpause, die ich je hatte.

Und es war wahrscheinlich, purer Zufall.

brigitte
Hmm, evtl.... könnte es auch sein dass dem Körper irgendwie langweilig ist ? Ich mein andere Krankheit + keine Kopfschmerzen mehr = Körper beschäftigt sich mit der Krankheit. Das würde dann doch eine Autoimunkrankheit sein oder ?

(ich spinn nur rum, das mach ich bei technischen Problemen während meines Studiums auch :D)
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Re: Hashimoto und Cluster-Kopfschmerzen?

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Fr 23. Feb 2018, 21:15
Archiv hat geschrieben: Fr 23. Feb 2018, 21:15
Archiv hat geschrieben: Fr 23. Feb 2018, 21:15 Mein Dad hatte schon vor Jahren ClusterKopfschmerzen, als dann vor ca 2 Jahren Hashimoto diagnostiziert wurde und er Schilddrüßenhormone verschrieben bekommen hatte, wars bis letzte Woche weg. Vor 2 Wochen hat er einen höhere Dosis der Schilddrüsen hormone bekommen.
Hat einer von euch Erfahrung mit Hashimoto + ClsuterKopfchmerzen ?

Ich hatte mir da was zusammengesucht. Da ich kein Artzt bin kann ich nicht sagen ob das so stimmt, wie gesagt das ist ne Vermutung. Serotonin, das Zeug wird von der Schilddrüse beeinflusst und ist für den Druck auf die Blutgefäße zuständig. Da Sauerstoff bei ClusterK. hilft dacht ich mir dass evtl durch einen falschen Serotoninspiegel gewisse Hirnregionen durch mangelhafte Durchblutung bedingt einem Sauerstoffmangel unterliegen und der durch eine höhere Sättigung des Blutes mit Saurtsoff entgegen gewirkt werden kann.
Serotonin spielt auch beim Schlaf eine Rolle, was die Kopfschmerzanfälle nach ca 1-2 Stunden schlaf erklären könnte.....

Wie gesagt, das ist nur ne Vermutung. Hat von euch einer Probleme mit der Schilddrüse ?
Lieber ekto

Ganz so einfach ist es nicht. Auch die ONS beeinflusst den Serotoninspiegel. Er bleibt konstanter und sinkt nicht mehr so tief, wie er es vorher bei Attacken getan hat.
Aber es ist bis jetzt nur eine angenehme Nebenwirkung.
Die Gefässdehnungen im Sinus Cavernosus, auch die dadurch enstehenden Schmerzen bei Cluster sind nur der Rattenschwanz von einem Prozess, der im Hypothalamus bei der Ausschüttung von Hormonen (auch den Schlaf-und Wachhormonen) stattfindet.

Ganz genau wo und warum dabei Cluster entsteht weiss man nicht. Diese Prozesse sind lebenswichtig und lassen sich nicht einfach abstellen. Was man nicht weiss ist wie man diesen Nebeneffekt, der dann Cluster auslöst verhindern kann.
Sauerstoff und Triptane machen nur die ausgelösten Gefässverengungen wieder rückgängig bzw. sie schneiden einen Teil dieses Rattenschwanzes ab.

Bei einigen helfen Medikamente, wie Verapamil oder Topamax, aber nicht bei allen und nicht zu 100%.
Selbst die direkte Stimulation des Hypothalamus hat immer nur eine gewisse Zeit funktioniert, dann hat sich das System wieder angepasst.

Cluster kann aber auch einfach mal eine Pause machen. Und wenn dass dann zeitlich mit etwas anderem zusammenfällt, heisst das noch lange nicht, dass das andere dafür verantwortlich war.
Bei mir gabs mal vor Jahren eine dreiwöchige bakterielle Bronchitis. In den drei Wochen hatte ich keinen Cluster. Es war die längste und Einzigste Clusterpause, die ich je hatte.

Und es war wahrscheinlich, purer Zufall.

brigitte
Hmm, evtl.... könnte es auch sein dass dem Körper irgendwie langweilig ist ? Ich mein andere Krankheit + keine Kopfschmerzen mehr = Körper beschäftigt sich mit der Krankheit. Das würde dann doch eine Autoimunkrankheit sein oder ?

(ich spinn nur rum, das mach ich bei technischen Problemen während meines Studiums auch :D)
Bei Autoimmunen Erkrankungen sind die Ursachen genauso ungeklärt wie bei Cluster.Man weiss nicht warum der Körper sich selbst bekriegt.Aus innerer Überzeugung kann ich aber sagen dass ich ohne Basedow wahrscheinlich nicht noch an Cluster erkrankt wär.
Basedow ist die Entgegengesetzte Autoimmune Krankheit von Hasimoto
LG Bianka
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