Zeitumstellung

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Archiv
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Re: Zeitumstellung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:51
Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:49
Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:48

hallo !!!
leider führe ich erst seit anfang september (da bekam ich die diagnose)ein scherztagebuch. meine attacken auch eher zu unterschiedlichen zeiten, was ich zum. bis jetzt beurteilen kann. was mir jedoch aufgefallen ist (und das find ich schon merkwürdig) ist:
meine attacken kommen überwiegend gegen frühen abend und in der nacht. am tage eher selten. ich arbeite in dreischicht...also früh,spät und nacht.auf der arbeit bekomme ich selten attacken.selbst in der nachtschicht. aber wenn ich dann morgens nach hause komme und mich schlafen lege geht es dann los. halt als wenn man sich abends schlafen legt !!!
kennt das noch jemand von euch ???
lg und viel schmerzfreie zeit
Hallo,

ich kenne das auch: es ist schon recht häufig, daß eine CKS-Attacke so etwa 90 min nach dem Einschlafen kommt.

Früher dachte ich immer, wenn ich später in´s Bett gehe, oder die Attackenzeit "überspringe", daß die Attacke dann nicht kommen würde. Aber sie kommt. Sie kommt einfach deshalb, weil man sich hinlegt.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß es sehr schlecht ist, wenn man sich auf die Clusterseite legt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hi Harald,

immer wieder Spannend. Ich habe hier im Forum schon öfters gelesen, dass es für einige, viele? Attackenfördernd ist. Ich wiederum kann nur auf der Clusterseite einschlafen, auf der anderen beginnte es sofort zu ziehen und zu stechen!

So wie immer, bei bei vielen Vieles anders!! :)

Schmerzfreie Zeit,

Alex
Bei mir verstärkt es sich auch, wenn ich auf der jeweiligen Clusterseite liege. Da ich es beidseitig habe, je nach Anfall Seite wechseln.
Besonders schlimm finde ich, dass ich mich abends nicht mal ne Runde zum entspannen hinlegen kann. Ich muss mehr sitzen als liegen. Die schlimmste Phase ist zwischen 23 Uhr und 3 Uhr morgens. Ich habe meine Schlafgewohnheiten danach gerichtet. Etwas, was mein arbeitsames Umfeld nicht immer versteht. Man liegt nicht ja nicht bis Mittags im Bett.

Cluster habe ich seit ca. 1994. Diagnostiziert wurde es aber erst 2002. Im Frühjahr 2001 teilte mir die Krankenkasse mit, dass sie rückwirkend auf Dezember 2000 nur noch drei Ampullen Imigran sc. bezahle. Da ich bereits bis zu diesem Entscheid im April mehr als drei Ampullen pro Tag bezogen habe, bezahle man vorläufig gar nichts mehr und forderte an die 75 000 Euro an zuviel bezahlten Medikamentenkosten zurück.

Das wurde auch der Apotheke mitgeteilt. Diese gab mir Anfangs noch Imigran sc, das ich selber bezahlte, dann mischte sich ein unwissender Kantonsapotheker ein und ich bekam auch gegen Barzahlung nichts mehr.

Der Apotheker regte sich aber persönlich darüber so auf, dass er mir eine Gratisrechtsberatung vermittelte, dem Kantonsapotheker etwas flüsterte und mir dadurch half, dass diese Regelung zurückgenommen wurde. Ein Anruf des Anwaltes reichte nämlich aus, um klarzustellen, dass sowohl eine rückwirkende Verfügung gesetzeswidrig sei, wie auch die Rückforderung von angeblich zuviel erstatteten Kosten.

Das dauerte ein paar Tage....und Nächte. Ich erwachte meist so zwischen 1 und 3 Uhr morgens. Einmal mit so starken Schmerzen, dass ich dachte ich würde sterben.
Ich rief den Krankenwagen. Die kamen etwas verärgert, weil ich noch sitzen konnte und dann kam es im Krankenwagen auf dem Weg ins nächste Regionalspital fast zu einer Schlägerei. Man wollte, dass ich auf der Bahre liege. Ich wusste nicht warum, aber ich richtete mich reflexartig immer wieder auf. So ging das bis ins Krankenhaus. Sie drückten mich flach auf die Bahre, ich stemmte mich mit aller Kraft dagegen und schrie ich müsse sitzen, sonst halte ich es gar nicht aus.

Im regionalen Krankenhaus gab man mir irgendwann einfach Morphium bis ich einschlief. 4 Stunden später erwachte ich wieder mit einer Höllenattacke, man schickte mich nach Hause.

Danach wurde ich da nicht mehr behandelt. Ein ortsansässiger Neurologe, bei dem ich auf Anraten des Kantonsarztes - der sagte, er könne nichts machen - eine Zweitmeinung einholte, hatte hinter meinem Rücken alle umliegenden Spitäler, alle ehemaligen Aerzte vom Hausarzt bis zum Dermatologen und das Unispital Zürich schriftlich darüber informiert, dass ich Imigransüchtig sei. Schwerst süchtig.

Ich bekam beim einkaufen einen Anfall, auf dem Gesundheitsamt und bevor ich jeweils abhauen konnte, hielt mich jemand fest und jemand anderer rief den Krankenwagen, der mich in den Notfall fuhr aus dem in immer wie unzimperlicher postwendend wieder rausgeschmissen wurde.

Als ich dann die 3 Ampullen pro Tag wieder vergütet bekam, sollte ich sie jeden Tag in einer von diesem Neurologen bestimmten Apotheke in der entfernten Kantonshauptstadt abholen. Am Freitag zweimal. Einmal die Tagesration, dann die fürs Wochenende. Nach einer Woche sagte mir mein Hausapotheker in meinem Wohnort, dafür gebe es auch keine rechtliche Grundlage, ich dürfe die Apotheke frei wählen.

Ich holte die Ration für eine Woche und schenkte mir ein paar "schmerzfreie" Nächte bevor ich dann endlich in eine Rehaklinik konnte, wo ich dann ebenfalls nur weil ich massiv Druck machte, nach 7 Wochen Aufenthalt endlich für 4 Wochen das Imigran endgültig absetzen durfte. Dass diese "Entzug" an meinen 12- 15 Attacken pro Tag nichts änderte, akzeptierten die Aerzte dort nicht. Sie schrieben in den Bericht, meine
Migräne sei schwer behandelbar, da ich "emotional instabil" sei.
Bis Ende 2001 bekam ich lediglich 3 Ampullen Imigran sc. vergütet, dann wechselte ich die Kasse, hatte zwei Jahre Ruhe, dann machte bei denen einer eine Buchhaltungsprüfung und das Theater ging von vorne los. 2006 gewann ich dann endgültig den Rechtstreit. Ohne wenn und aber zahlt die Kasse allerdings erst seit März 2008.

Ich habe Jahrelang Tage und Nächte verbracht ohne eine einzige Attacke zu kupieren (was ich an Imigran hatte sparte ich mir für jene Anläss auf, zu denen ich das Haus verlassen musste). Ich kann Euch sagen. Die Attacken sind einfach schlimmer, wenn man sich enspannt oder einschläft. Aber kommen tun sie trotzdem. Es gibt nicht wirklich viele Trigger. Man hat die Zahl, die man hat. Im Sommer etwas weniger, im Frühjahr und im Herbst etwas mehr, aber mit Vermeiden von Triggern kann man nicht viel ausrichten

brigitte obrist


xandl_79:

Hi Harald,

immer wieder Spannend. Ich habe hier im Forum schon öfters gelesen, dass es für einige, viele? Attackenfördernd ist. Ich wiederum kann nur auf der Clusterseite einschlafen, auf der anderen beginnte es sofort zu ziehen und zu stechen!

So wie immer, bei bei vielen Vieles anders!! :)

Schmerzfreie Zeit,

Alex
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Re: Zeitumstellung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:51
Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:49
Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:48

hallo !!!
leider führe ich erst seit anfang september (da bekam ich die diagnose)ein scherztagebuch. meine attacken auch eher zu unterschiedlichen zeiten, was ich zum. bis jetzt beurteilen kann. was mir jedoch aufgefallen ist (und das find ich schon merkwürdig) ist:
meine attacken kommen überwiegend gegen frühen abend und in der nacht. am tage eher selten. ich arbeite in dreischicht...also früh,spät und nacht.auf der arbeit bekomme ich selten attacken.selbst in der nachtschicht. aber wenn ich dann morgens nach hause komme und mich schlafen lege geht es dann los. halt als wenn man sich abends schlafen legt !!!
kennt das noch jemand von euch ???
lg und viel schmerzfreie zeit
Hallo,

ich kenne das auch: es ist schon recht häufig, daß eine CKS-Attacke so etwa 90 min nach dem Einschlafen kommt.

Früher dachte ich immer, wenn ich später in´s Bett gehe, oder die Attackenzeit "überspringe", daß die Attacke dann nicht kommen würde. Aber sie kommt. Sie kommt einfach deshalb, weil man sich hinlegt.

Ich habe auch die Erfahrung gemacht, daß es sehr schlecht ist, wenn man sich auf die Clusterseite legt.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hi Harald,

immer wieder Spannend. Ich habe hier im Forum schon öfters gelesen, dass es für einige, viele? Attackenfördernd ist. Ich wiederum kann nur auf der Clusterseite einschlafen, auf der anderen beginnte es sofort zu ziehen und zu stechen!

So wie immer, bei bei vielen Vieles anders!! :)

Schmerzfreie Zeit,

Alex
Hallo,

ich kann mir vorstellen, daß beim Lesen des Forum möglicherweise ein etwas tendenzielles Bild entstehen kann.

Denn es ist ja so, daß nicht jeder CKS-Patient hier schreibt und seine Erfahrungen weitergibt. In der Regel gibt es viel mehr "Leser" als "Schreiber".

In den Gruppen dürfte das Bild dann eher aussagekräftig sein, denn da ist - im Gegensatz zu diesem öffentlichen Forum - eine Vertraulichkeit und Nicht-Öffentlichkeit gewährleistet. In einer vertrauten und vertraulichen Atmosphäre, wie man sie in den lokalen Gruppen hat, spricht es sich anders.

Und da muß ich aus meiner Erfahrung sagen, daß das Liegen auf der Clusterseite bei sehr vielen Patienten ein starker Trigger ist. Eigentlich würde mir nun kein CKS-Patient einfallen, der davon berichtet hätte, daß das Liegen auf der anderen Seite als der Clusterseite triggert.

Aber natürlich hast Du Recht, daß jeder Cluster anders ist und keine Regel für jeden gilt.

Na ja, dann ist die Lösung für Dich, daß Du Dich halt auf die Clusterseite legen mußt - und ich muß das tunlichst bleiben lassen, weil es sonst so richtig fetzt.

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Re: Zeitumstellung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:40 Liebe Freunde,

heute Nacht wird die Uhrzeit von MESZ auf MEZ zurückgestellt.
Das ist doch wieder mal, eine schöne Gelegenheit, Tagebuch zu führen und zu schauen, ob sich die Attackenzeiten verändern.

Man würde nämlich sehen können, ob das Auftreten der Attackenzeiten eher vom Tagesrhythmus abhängig wäre, oder eher von anderen Faktoren.

Wenn man solche Beobachtungen gut belegen könnte (also z.B. indem man Tagebuch führt), dann könnte man sicherlich einiges daraus lernen.

Ich habe vor einiger Zeit eine Reise gemacht, die mich durch verschiedene Zeitzonen führte. Die Attackenzeit habe ich natürlich penibel (ich führe seit fast 15 Jahren Tagebuch) aufgeschrieben.
Die Auswertung war schon interessant.

Ich denke, ich werde einen kleinen Artikel für die CSGaktuell schreiben. Da wäre es vielleicht ganz schön, wenn es Vergleichsdaten gäbe.
Ich würde mich über Emails oder Schreiben mit Aufzeichnungen freuen

Gruß und schmerzfreie Zeit
Ich habe die Mailadresse "clusterzeit@onlinehome.de" wieder eingerichtet.
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Re: Zeitumstellung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:54
Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:40 Liebe Freunde,

heute Nacht wird die Uhrzeit von MESZ auf MEZ zurückgestellt.
Das ist doch wieder mal, eine schöne Gelegenheit, Tagebuch zu führen und zu schauen, ob sich die Attackenzeiten verändern.

Man würde nämlich sehen können, ob das Auftreten der Attackenzeiten eher vom Tagesrhythmus abhängig wäre, oder eher von anderen Faktoren.

Wenn man solche Beobachtungen gut belegen könnte (also z.B. indem man Tagebuch führt), dann könnte man sicherlich einiges daraus lernen.

Ich habe vor einiger Zeit eine Reise gemacht, die mich durch verschiedene Zeitzonen führte. Die Attackenzeit habe ich natürlich penibel (ich führe seit fast 15 Jahren Tagebuch) aufgeschrieben.
Die Auswertung war schon interessant.

Ich denke, ich werde einen kleinen Artikel für die CSGaktuell schreiben. Da wäre es vielleicht ganz schön, wenn es Vergleichsdaten gäbe.
Ich würde mich über Emails oder Schreiben mit Aufzeichnungen freuen

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HI
Mal ne Frage? Mein Kalender ist nicht digital. Soll ich ein Foto machen und es dir schicken?
Ist pro Monat ne A4 Seite.

Schmerzfreie Zeit

Alex
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Re: Zeitumstellung

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:54
Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:54
Archiv hat geschrieben: Di 20. Feb 2018, 18:40 Liebe Freunde,

heute Nacht wird die Uhrzeit von MESZ auf MEZ zurückgestellt.
Das ist doch wieder mal, eine schöne Gelegenheit, Tagebuch zu führen und zu schauen, ob sich die Attackenzeiten verändern.

Man würde nämlich sehen können, ob das Auftreten der Attackenzeiten eher vom Tagesrhythmus abhängig wäre, oder eher von anderen Faktoren.

Wenn man solche Beobachtungen gut belegen könnte (also z.B. indem man Tagebuch führt), dann könnte man sicherlich einiges daraus lernen.

Ich habe vor einiger Zeit eine Reise gemacht, die mich durch verschiedene Zeitzonen führte. Die Attackenzeit habe ich natürlich penibel (ich führe seit fast 15 Jahren Tagebuch) aufgeschrieben.
Die Auswertung war schon interessant.

Ich denke, ich werde einen kleinen Artikel für die CSGaktuell schreiben. Da wäre es vielleicht ganz schön, wenn es Vergleichsdaten gäbe.
Ich würde mich über Emails oder Schreiben mit Aufzeichnungen freuen

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Schmerzfreie Zeit

Alex
Ich schau mir das gerne an, in jeder beliebigen Form.
Wichtig ist, dass die UHRZEITEN protokolliert sind; und zwar ca. 4 Wochen vor der
Zeitumstellung und mindestens 4 danach.
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