Uniklinik Zürich

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Uniklinik Zürich

Beitrag von Archiv »

Hallo

mein Freund leidet ebenfalls an Clustermigräne.

Er nimmt zur Prophylaxe Verahexal (3 x 120) sowie bei Attacken Imigran Nasal 20mg.

In den letzten beiden Jahren hat die Dauer, Häufigkeit und Intensität der Attacken allerdings zugenommen.

Im letzten Jahr ging die Episode ca 4 - 5 Monate, mit täglich sowie auch nachts mehreren Attacken.

Dieses Jahr begann die Episode Anfang/Mitte Mai bis jetzt. Für ihn ein unerträglicher Zustand, da die Attackenzahl täglich bei ca 2 - 4 lagen (inkl. Nachts). Auch die Medis (Imigran) hinterlassen ihre Spuren. Von eigentlich arbeitsfähig kann da kaum die Rede sein.

Im Forum des IG-Kopfschmerz, schweizer Homepage, bin ich dann auf Prof. Dr. Sandor von der Uniklinik Zürich gestoßen.

Nachdem wir dann doch ziemlich Druck beim Hausarzt gemacht haben, hat dieser uns dann zu einem Termin in der Uniklinik verholfen. Innerhalb von 24 Stunden hatte mein Freund dort einen Termin. Die Leute dort waren super freundlich. Als Clusterpatient kommst Du Dir vor wie in einem 5***** Luxushotel.

Nach einem ca. 1,5-stündigen Vorgespräch wurde meinem Freund vorgeschlagen, es mal mit einer Cortison + Lokalanästetik-Spritze (Mischung) zu versuchen.
Davon wurden dann links und rechts hinterm Ohr/Nacken jeweils eine Spritze gesetzt. Den Termin hatten wir am 28.10. - danach war Ruhe mit den Attacken.

JUHHHHH Riesen Freude.

Leider nur bis gestern Nacht!!!!

Beim Gespräch in der Uniklinik wurde uns mitgeteilt, dass dies passieren kann, da es leider noch kein 100%iges Medikament gibt (haben wir ja auch nicht erwartet).

Ist ja auch kein Problem.

Es wurde uns weiter gesagt, dass man sich sofort melden kann, um wieder einen neuen Termin zu bekommen. Die Spritzen kann man auch mehrmals geben.

LT. Arzt soll bei Episodikern "der Schalter" im Gehirn damit umgelegt werden??!!

Leider finde ich über diese Kombination von Cortison und Anästetikum im Internet sehr wenig. Hat einer von Euch mit dieser Methode bereits Erfahrungen gemacht?
Wirkung? Dauer? etc.?????

Vielen Dank im voraus

Sonja
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Re: Uniklinik Zürich

Beitrag von Archiv »

Archiv hat geschrieben: So 18. Feb 2018, 19:08 Hallo

mein Freund leidet ebenfalls an Clustermigräne.

Er nimmt zur Prophylaxe Verahexal (3 x 120) sowie bei Attacken Imigran Nasal 20mg.

In den letzten beiden Jahren hat die Dauer, Häufigkeit und Intensität der Attacken allerdings zugenommen.

Im letzten Jahr ging die Episode ca 4 - 5 Monate, mit täglich sowie auch nachts mehreren Attacken.

Dieses Jahr begann die Episode Anfang/Mitte Mai bis jetzt. Für ihn ein unerträglicher Zustand, da die Attackenzahl täglich bei ca 2 - 4 lagen (inkl. Nachts). Auch die Medis (Imigran) hinterlassen ihre Spuren. Von eigentlich arbeitsfähig kann da kaum die Rede sein.

Im Forum des IG-Kopfschmerz, schweizer Homepage, bin ich dann auf Prof. Dr. Sandor von der Uniklinik Zürich gestoßen.

Nachdem wir dann doch ziemlich Druck beim Hausarzt gemacht haben, hat dieser uns dann zu einem Termin in der Uniklinik verholfen. Innerhalb von 24 Stunden hatte mein Freund dort einen Termin. Die Leute dort waren super freundlich. Als Clusterpatient kommst Du Dir vor wie in einem 5***** Luxushotel.

Nach einem ca. 1,5-stündigen Vorgespräch wurde meinem Freund vorgeschlagen, es mal mit einer Cortison + Lokalanästetik-Spritze (Mischung) zu versuchen.
Davon wurden dann links und rechts hinterm Ohr/Nacken jeweils eine Spritze gesetzt. Den Termin hatten wir am 28.10. - danach war Ruhe mit den Attacken.

JUHHHHH Riesen Freude.

Leider nur bis gestern Nacht!!!!

Beim Gespräch in der Uniklinik wurde uns mitgeteilt, dass dies passieren kann, da es leider noch kein 100%iges Medikament gibt (haben wir ja auch nicht erwartet).

Ist ja auch kein Problem.

Es wurde uns weiter gesagt, dass man sich sofort melden kann, um wieder einen neuen Termin zu bekommen. Die Spritzen kann man auch mehrmals geben.

LT. Arzt soll bei Episodikern "der Schalter" im Gehirn damit umgelegt werden??!!

Leider finde ich über diese Kombination von Cortison und Anästetikum im Internet sehr wenig. Hat einer von Euch mit dieser Methode bereits Erfahrungen gemacht?
Wirkung? Dauer? etc.?????

Vielen Dank im voraus

Sonja
Hallo Sonja,

diese Therapie (Blockade des Okzipitalnerven) ist n.m.W. Anfang der 80er Jahre, ich meine in den USA, entwickelt worden und geriet aus irgendwelchen Gründen in Vergessenheit. Man wußte aber schon damals beispielsweise, daß es wichtig war, Lokalanästhetikum und Cortison in Kombination einzusetzen.

Vor einigen Jahren hat - ich glaube es war Arne May - die Methode wieder ausgegraben. Ich meine mich da an einen Vortrag in Regensburg erinnern zu können anläßlich welchem er über diese Methode berichtete.

Mittlerweile wird die Methode häufiger eingesetzt. Und es scheint einigen Erfolg zu haben.

Die Tatsache, daß Du im Internet darüber wenig findest bedeutet indes nichts. Es gibt sehr viele geschützte Bereiche, in denen Informationen stehen, die halt nicht öffentlich sind und an die man als Normalsterblicher nicht drankommt.

Und eine große Menge an Informationen stehen auch da nicht ( z.B. zu Vorträgen muß man halt hingehen).

Ich selbst bin ein großer Fan von Bibliotheken - da findet man Vieles, was man nicht im Internet findet ;-) .

Gruß und schmerzfreie Zeit
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