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Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:29
von Archiv
Hallo zusammen
Ich habe sämtliche eure Beiträge mit Spannung gelesen.
Seit 18 jahren bin ich CK Patient.
Die Anfälle reichten in dieser Zeit von einem alle 2 Monate
bis hin zu mehr als 25 pro Tag.
Zu der Frage mit dem Alkohol kann ich folgendes bemerken:
Merkt euch mal, zu welchem Zeitpunkt die Attacken auftreten.
In den meisten Fällen kommen diese Attacken in einer Ruhephase und
nicht, wenn man unter Stress steht. Sie kommen meistens auch vermehrt am
Abend oder Wochenende.
Dies ist auch typisch für die Attacken aus dem Schlaf heraus, um die
vermutlich kein CK Patient herum kommt.
Alkohol hat deswegen nur einen indirekten Zusammenhang mit den Anfällen.
Er wirkt beruhigend und diese Beruhigung löst dann die Attacke aus.
In entsprechenden Perioden (dann z.B., wenn nicht mehr als 2 Anfälle pro Tag / Nacht kommen) benutze ich Alkohol als kleinen Trick, wenn ich z.B. mit meiner Frau ausgehen will.
Vor dem Ausgang nehme ich ein Glas Wein oder Bier. Meistens genügt dies, um
den Anfall zu provozieren. Ich hänge mich dann an den Sauerstoff und hoffe, möglichst glimpflich davon zu kommen. Nachdem der Anfall vorüber ist, kann ich dann mit kleinstem Risiko ausgehen.
Im Moment ist dies nicht möglich, da ich während 21/2 Jahren praktisch keine Anfälle mehr gehabt habe. Die sind aber am 30. Dezember innerhalb 1 Stunde mit einer bis dahin unbekannten Vehemenz zurückgekommen. Seit dann hatte ich bis heute ca. 500 Attacken und es ist noch kein Muster zu erkennen.

Re: Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:29
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29 Hallo zusammen
Ich habe sämtliche eure Beiträge mit Spannung gelesen.
Seit 18 jahren bin ich CK Patient.
Die Anfälle reichten in dieser Zeit von einem alle 2 Monate
bis hin zu mehr als 25 pro Tag.
Zu der Frage mit dem Alkohol kann ich folgendes bemerken:
Merkt euch mal, zu welchem Zeitpunkt die Attacken auftreten.
In den meisten Fällen kommen diese Attacken in einer Ruhephase und
nicht, wenn man unter Stress steht. Sie kommen meistens auch vermehrt am
Abend oder Wochenende.
Dies ist auch typisch für die Attacken aus dem Schlaf heraus, um die
vermutlich kein CK Patient herum kommt.
Alkohol hat deswegen nur einen indirekten Zusammenhang mit den Anfällen.
Er wirkt beruhigend und diese Beruhigung löst dann die Attacke aus.
In entsprechenden Perioden (dann z.B., wenn nicht mehr als 2 Anfälle pro Tag / Nacht kommen) benutze ich Alkohol als kleinen Trick, wenn ich z.B. mit meiner Frau ausgehen will.
Vor dem Ausgang nehme ich ein Glas Wein oder Bier. Meistens genügt dies, um
den Anfall zu provozieren. Ich hänge mich dann an den Sauerstoff und hoffe, möglichst glimpflich davon zu kommen. Nachdem der Anfall vorüber ist, kann ich dann mit kleinstem Risiko ausgehen.
Im Moment ist dies nicht möglich, da ich während 21/2 Jahren praktisch keine Anfälle mehr gehabt habe. Die sind aber am 30. Dezember innerhalb 1 Stunde mit einer bis dahin unbekannten Vehemenz zurückgekommen. Seit dann hatte ich bis heute ca. 500 Attacken und es ist noch kein Muster zu erkennen.
Hallo Pete
ich kann deine Aussagen nur beatätigen. Wenn man Alkohol trinkt passeirt meistens nix. DIe Probleme kommen meistens erst Stunden danach wenn der Körper in Ruhe ist. Auch in stressphasen kommen keine Beschwerden.Aber Gnade dir Gott wenn der Körper erschlafft und die Aterien sich weiten(So ist das bei mir. Stehe selber gerade unter Cortison(100mg Am Tag) und merke wie meine Blutdruck hochgeht(und das Gewicht :-( )Erst steht immer so bei 150/80. komischerweise bekomme ich keine Attacken dadurch was aber wohl am Corti liegt. Die dämpfen alle Empfindungen ab. Habe nur manchmal so einen schlummernden Schmerz in der Schläfe. Den kann man aber aushalten. Mal sehen wie lange ich noch so hoch dosiere....
schmerzfreie zeit
Gruß Dirk

Re: Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:29
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29 Hallo zusammen
Ich habe sämtliche eure Beiträge mit Spannung gelesen.
Seit 18 jahren bin ich CK Patient.
Die Anfälle reichten in dieser Zeit von einem alle 2 Monate
bis hin zu mehr als 25 pro Tag.
Zu der Frage mit dem Alkohol kann ich folgendes bemerken:
Merkt euch mal, zu welchem Zeitpunkt die Attacken auftreten.
In den meisten Fällen kommen diese Attacken in einer Ruhephase und
nicht, wenn man unter Stress steht. Sie kommen meistens auch vermehrt am
Abend oder Wochenende.
Dies ist auch typisch für die Attacken aus dem Schlaf heraus, um die
vermutlich kein CK Patient herum kommt.
Alkohol hat deswegen nur einen indirekten Zusammenhang mit den Anfällen.
Er wirkt beruhigend und diese Beruhigung löst dann die Attacke aus.
In entsprechenden Perioden (dann z.B., wenn nicht mehr als 2 Anfälle pro Tag / Nacht kommen) benutze ich Alkohol als kleinen Trick, wenn ich z.B. mit meiner Frau ausgehen will.
Vor dem Ausgang nehme ich ein Glas Wein oder Bier. Meistens genügt dies, um
den Anfall zu provozieren. Ich hänge mich dann an den Sauerstoff und hoffe, möglichst glimpflich davon zu kommen. Nachdem der Anfall vorüber ist, kann ich dann mit kleinstem Risiko ausgehen.
Im Moment ist dies nicht möglich, da ich während 21/2 Jahren praktisch keine Anfälle mehr gehabt habe. Die sind aber am 30. Dezember innerhalb 1 Stunde mit einer bis dahin unbekannten Vehemenz zurückgekommen. Seit dann hatte ich bis heute ca. 500 Attacken und es ist noch kein Muster zu erkennen.
Hallo Pete
ich kann deine Aussagen nur beatätigen. Wenn man Alkohol trinkt passeirt meistens nix. DIe Probleme kommen meistens erst Stunden danach wenn der Körper in Ruhe ist. Auch in stressphasen kommen keine Beschwerden.Aber Gnade dir Gott wenn der Körper erschlafft und die Aterien sich weiten(So ist das bei mir. Stehe selber gerade unter Cortison(100mg Am Tag) und merke wie meine Blutdruck hochgeht(und das Gewicht :-( )Erst steht immer so bei 150/80. komischerweise bekomme ich keine Attacken dadurch was aber wohl am Corti liegt. Die dämpfen alle Empfindungen ab. Habe nur manchmal so einen schlummernden Schmerz in der Schläfe. Den kann man aber aushalten. Mal sehen wie lange ich noch so hoch dosiere....
schmerzfreie zeit
Gruß Dirk
Hallo Dirk
Mit Cortison habe ich auf eine unkonventionelle Weise das erste Mal einen Super Erfolg gehabt. Ein Arzt hat mir so ein Depot direkt in das entsprechende Ganglion (Nervenkreuzung des Trigeminus, direkt neben dem linken Ohr) gespritzt. Es war unwahrscheinlich schmerzhaft, hat aber während 6 Monaten sehr gut geholfen. Das 2. Mal wollte ich das prophylaktisch für meine Ferien machen.
Die Spritze ist dem Arzt nicht geglückt und hat dementsprechend auch nicht geholfen. Alles was sie bewirkt hat, ist eine leichte Arthrose (Kiefersperre).
Am meisten geholfen hat mir in den 18 Jahren des Leidens wohl der Calciumantagonist Isoptin Retard 120mG. Er setzte die Anfallshäufigkeit jeweils auf weniger als 10% herunter. Im Moment hilft er bei 25 Attacken / Tag allerdings nicht mehr heftig. Das einzige, das währen den Attacken zu 90% wirkt, ist absolut nur der Sauerstoff.

Ich wünsche Dir eine lange, schmerzfreie oder wenigstens erträgliche Zeit.

Peter

Re: Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:29
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29 Hallo zusammen
Ich habe sämtliche eure Beiträge mit Spannung gelesen.
Seit 18 jahren bin ich CK Patient.
Die Anfälle reichten in dieser Zeit von einem alle 2 Monate
bis hin zu mehr als 25 pro Tag.
Zu der Frage mit dem Alkohol kann ich folgendes bemerken:
Merkt euch mal, zu welchem Zeitpunkt die Attacken auftreten.
In den meisten Fällen kommen diese Attacken in einer Ruhephase und
nicht, wenn man unter Stress steht. Sie kommen meistens auch vermehrt am
Abend oder Wochenende.
Dies ist auch typisch für die Attacken aus dem Schlaf heraus, um die
vermutlich kein CK Patient herum kommt.
Alkohol hat deswegen nur einen indirekten Zusammenhang mit den Anfällen.
Er wirkt beruhigend und diese Beruhigung löst dann die Attacke aus.
In entsprechenden Perioden (dann z.B., wenn nicht mehr als 2 Anfälle pro Tag / Nacht kommen) benutze ich Alkohol als kleinen Trick, wenn ich z.B. mit meiner Frau ausgehen will.
Vor dem Ausgang nehme ich ein Glas Wein oder Bier. Meistens genügt dies, um
den Anfall zu provozieren. Ich hänge mich dann an den Sauerstoff und hoffe, möglichst glimpflich davon zu kommen. Nachdem der Anfall vorüber ist, kann ich dann mit kleinstem Risiko ausgehen.
Im Moment ist dies nicht möglich, da ich während 21/2 Jahren praktisch keine Anfälle mehr gehabt habe. Die sind aber am 30. Dezember innerhalb 1 Stunde mit einer bis dahin unbekannten Vehemenz zurückgekommen. Seit dann hatte ich bis heute ca. 500 Attacken und es ist noch kein Muster zu erkennen.
Hallo Pete
ich kann deine Aussagen nur beatätigen. Wenn man Alkohol trinkt passeirt meistens nix. DIe Probleme kommen meistens erst Stunden danach wenn der Körper in Ruhe ist. Auch in stressphasen kommen keine Beschwerden.Aber Gnade dir Gott wenn der Körper erschlafft und die Aterien sich weiten(So ist das bei mir. Stehe selber gerade unter Cortison(100mg Am Tag) und merke wie meine Blutdruck hochgeht(und das Gewicht :-( )Erst steht immer so bei 150/80. komischerweise bekomme ich keine Attacken dadurch was aber wohl am Corti liegt. Die dämpfen alle Empfindungen ab. Habe nur manchmal so einen schlummernden Schmerz in der Schläfe. Den kann man aber aushalten. Mal sehen wie lange ich noch so hoch dosiere....
schmerzfreie zeit
Gruß Dirk
Hallo Dirk
Mit Cortison habe ich auf eine unkonventionelle Weise das erste Mal einen Super Erfolg gehabt. Ein Arzt hat mir so ein Depot direkt in das entsprechende Ganglion (Nervenkreuzung des Trigeminus, direkt neben dem linken Ohr) gespritzt. Es war unwahrscheinlich schmerzhaft, hat aber während 6 Monaten sehr gut geholfen. Das 2. Mal wollte ich das prophylaktisch für meine Ferien machen.
Die Spritze ist dem Arzt nicht geglückt und hat dementsprechend auch nicht geholfen. Alles was sie bewirkt hat, ist eine leichte Arthrose (Kiefersperre).
Am meisten geholfen hat mir in den 18 Jahren des Leidens wohl der Calciumantagonist Isoptin Retard 120mG. Er setzte die Anfallshäufigkeit jeweils auf weniger als 10% herunter. Im Moment hilft er bei 25 Attacken / Tag allerdings nicht mehr heftig. Das einzige, das währen den Attacken zu 90% wirkt, ist absolut nur der Sauerstoff.

Ich wünsche Dir eine lange, schmerzfreie oder wenigstens erträgliche Zeit.

Peter
Hallo Pete,

ob es stimmt, das Alkohol nur einen indirekten Zusammenhang mit den Attacken hat und eher der Stress (oder nicht-Stress) für die Attacke verantwortlich ist, weiß ich nicht. Möglich wäre es immerhin. Nachprüfbar ist es aber ja nicht so einfach ;-)

Aber: Auch ich wende den "Trick" an den du beschreibst. Bei mir löst Alkohol immer ganz sicher eine Attacke aus. Also trinke ich 2 Glas Bier und warte auf die Attacke. Wenn diese dann abgeklungen ist, weiß ich zu 99% das ich an dem Tag keine weitere haben werde und kann beruhigt das tun was ich wollte. Allerdings: Die Attacken die ich nach Alkoholgenuß habe, sind mit Abstand die härtesten. Also lohnt sich das absichtliche Heraufbeschwören nur in den seltensten Fällen.

Und außerdem: Die beste aller Waffen bei einer Attacke ist für mich Imigran. Kann man auch im Lokal oder auf ner Party nehmen und wirkt praktisch sofort.

Schöne Grüße
Harald II

Re: Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:30
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29

Hallo Pete
ich kann deine Aussagen nur beatätigen. Wenn man Alkohol trinkt passeirt meistens nix. DIe Probleme kommen meistens erst Stunden danach wenn der Körper in Ruhe ist. Auch in stressphasen kommen keine Beschwerden.Aber Gnade dir Gott wenn der Körper erschlafft und die Aterien sich weiten(So ist das bei mir. Stehe selber gerade unter Cortison(100mg Am Tag) und merke wie meine Blutdruck hochgeht(und das Gewicht :-( )Erst steht immer so bei 150/80. komischerweise bekomme ich keine Attacken dadurch was aber wohl am Corti liegt. Die dämpfen alle Empfindungen ab. Habe nur manchmal so einen schlummernden Schmerz in der Schläfe. Den kann man aber aushalten. Mal sehen wie lange ich noch so hoch dosiere....
schmerzfreie zeit
Gruß Dirk
Hallo Dirk
Mit Cortison habe ich auf eine unkonventionelle Weise das erste Mal einen Super Erfolg gehabt. Ein Arzt hat mir so ein Depot direkt in das entsprechende Ganglion (Nervenkreuzung des Trigeminus, direkt neben dem linken Ohr) gespritzt. Es war unwahrscheinlich schmerzhaft, hat aber während 6 Monaten sehr gut geholfen. Das 2. Mal wollte ich das prophylaktisch für meine Ferien machen.
Die Spritze ist dem Arzt nicht geglückt und hat dementsprechend auch nicht geholfen. Alles was sie bewirkt hat, ist eine leichte Arthrose (Kiefersperre).
Am meisten geholfen hat mir in den 18 Jahren des Leidens wohl der Calciumantagonist Isoptin Retard 120mG. Er setzte die Anfallshäufigkeit jeweils auf weniger als 10% herunter. Im Moment hilft er bei 25 Attacken / Tag allerdings nicht mehr heftig. Das einzige, das währen den Attacken zu 90% wirkt, ist absolut nur der Sauerstoff.

Ich wünsche Dir eine lange, schmerzfreie oder wenigstens erträgliche Zeit.

Peter
Hallo Pete,

ob es stimmt, das Alkohol nur einen indirekten Zusammenhang mit den Attacken hat und eher der Stress (oder nicht-Stress) für die Attacke verantwortlich ist, weiß ich nicht. Möglich wäre es immerhin. Nachprüfbar ist es aber ja nicht so einfach ;-)

Aber: Auch ich wende den "Trick" an den du beschreibst. Bei mir löst Alkohol immer ganz sicher eine Attacke aus. Also trinke ich 2 Glas Bier und warte auf die Attacke. Wenn diese dann abgeklungen ist, weiß ich zu 99% das ich an dem Tag keine weitere haben werde und kann beruhigt das tun was ich wollte. Allerdings: Die Attacken die ich nach Alkoholgenuß habe, sind mit Abstand die härtesten. Also lohnt sich das absichtliche Heraufbeschwören nur in den seltensten Fällen.

Und außerdem: Die beste aller Waffen bei einer Attacke ist für mich Imigran. Kann man auch im Lokal oder auf ner Party nehmen und wirkt praktisch sofort.

Schöne Grüße
Harald II
Hallo Harald II

Vor Imigran ohne Sauerstoff in der Nähe, habe ich nach vielen Versuchen unwahrscheinlich Angst. Vor allem beim Ausgehen. Zu 50% wirkte es bei mir innerhalb von 1...2Minuten (vor allem als Spritze in den Oberschenkel gesetzt)völlig, oder es wirkt absolut nicht. Diese 50% Unsicherheit trüben jedes Ausgehen. Bei mir gilt: Imigran ja, aber nur wenn Sauerstoff in Reichweite (z.B. Kofferraum des Wagens) ist. Das deckt die zweiten 50% ab.

Eine erträgliche Zeit wünscht

Peter

Re: Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:30
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29

Hallo Dirk
Mit Cortison habe ich auf eine unkonventionelle Weise das erste Mal einen Super Erfolg gehabt. Ein Arzt hat mir so ein Depot direkt in das entsprechende Ganglion (Nervenkreuzung des Trigeminus, direkt neben dem linken Ohr) gespritzt. Es war unwahrscheinlich schmerzhaft, hat aber während 6 Monaten sehr gut geholfen. Das 2. Mal wollte ich das prophylaktisch für meine Ferien machen.
Die Spritze ist dem Arzt nicht geglückt und hat dementsprechend auch nicht geholfen. Alles was sie bewirkt hat, ist eine leichte Arthrose (Kiefersperre).
Am meisten geholfen hat mir in den 18 Jahren des Leidens wohl der Calciumantagonist Isoptin Retard 120mG. Er setzte die Anfallshäufigkeit jeweils auf weniger als 10% herunter. Im Moment hilft er bei 25 Attacken / Tag allerdings nicht mehr heftig. Das einzige, das währen den Attacken zu 90% wirkt, ist absolut nur der Sauerstoff.

Ich wünsche Dir eine lange, schmerzfreie oder wenigstens erträgliche Zeit.

Peter
Hallo Pete,

ob es stimmt, das Alkohol nur einen indirekten Zusammenhang mit den Attacken hat und eher der Stress (oder nicht-Stress) für die Attacke verantwortlich ist, weiß ich nicht. Möglich wäre es immerhin. Nachprüfbar ist es aber ja nicht so einfach ;-)

Aber: Auch ich wende den "Trick" an den du beschreibst. Bei mir löst Alkohol immer ganz sicher eine Attacke aus. Also trinke ich 2 Glas Bier und warte auf die Attacke. Wenn diese dann abgeklungen ist, weiß ich zu 99% das ich an dem Tag keine weitere haben werde und kann beruhigt das tun was ich wollte. Allerdings: Die Attacken die ich nach Alkoholgenuß habe, sind mit Abstand die härtesten. Also lohnt sich das absichtliche Heraufbeschwören nur in den seltensten Fällen.

Und außerdem: Die beste aller Waffen bei einer Attacke ist für mich Imigran. Kann man auch im Lokal oder auf ner Party nehmen und wirkt praktisch sofort.

Schöne Grüße
Harald II
Hallo Harald II

Vor Imigran ohne Sauerstoff in der Nähe, habe ich nach vielen Versuchen unwahrscheinlich Angst. Vor allem beim Ausgehen. Zu 50% wirkte es bei mir innerhalb von 1...2Minuten (vor allem als Spritze in den Oberschenkel gesetzt)völlig, oder es wirkt absolut nicht. Diese 50% Unsicherheit trüben jedes Ausgehen. Bei mir gilt: Imigran ja, aber nur wenn Sauerstoff in Reichweite (z.B. Kofferraum des Wagens) ist. Das deckt die zweiten 50% ab.

Eine erträgliche Zeit wünscht

Peter
Zur Wirksamkeit Sauerstoff / Imigran möchte ich folgendes beitragen:

In den vergangenen 5 Jahren (01.01.2000 - 31.12.2004) habe ich 30,8% der Attacken mit Imigran behandelt (Spitzenwert: 77,1 % im Monat). Alle anderen Attacken konnte ich mit Sauerstoff ohne Imigran-Unterstützung in den Griff bekommen.

Bei den über 1500 Attacken in dieser Zeit hat eine einzige Imigran-Spritze "versagt" - das heißt, es trat trotz Injektion über etwa anderthalb Stunden keine Linderung ein.

Ich sehe in diesen Zahlen eine ganz klare Aussage PRO Sauerstoff - Er wirkt (richtig angewendet) in 70% der Fälle (bei mir!).

Re: Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:30
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:29

Hallo Pete,

ob es stimmt, das Alkohol nur einen indirekten Zusammenhang mit den Attacken hat und eher der Stress (oder nicht-Stress) für die Attacke verantwortlich ist, weiß ich nicht. Möglich wäre es immerhin. Nachprüfbar ist es aber ja nicht so einfach ;-)

Aber: Auch ich wende den "Trick" an den du beschreibst. Bei mir löst Alkohol immer ganz sicher eine Attacke aus. Also trinke ich 2 Glas Bier und warte auf die Attacke. Wenn diese dann abgeklungen ist, weiß ich zu 99% das ich an dem Tag keine weitere haben werde und kann beruhigt das tun was ich wollte. Allerdings: Die Attacken die ich nach Alkoholgenuß habe, sind mit Abstand die härtesten. Also lohnt sich das absichtliche Heraufbeschwören nur in den seltensten Fällen.

Und außerdem: Die beste aller Waffen bei einer Attacke ist für mich Imigran. Kann man auch im Lokal oder auf ner Party nehmen und wirkt praktisch sofort.

Schöne Grüße
Harald II
Hallo Harald II

Vor Imigran ohne Sauerstoff in der Nähe, habe ich nach vielen Versuchen unwahrscheinlich Angst. Vor allem beim Ausgehen. Zu 50% wirkte es bei mir innerhalb von 1...2Minuten (vor allem als Spritze in den Oberschenkel gesetzt)völlig, oder es wirkt absolut nicht. Diese 50% Unsicherheit trüben jedes Ausgehen. Bei mir gilt: Imigran ja, aber nur wenn Sauerstoff in Reichweite (z.B. Kofferraum des Wagens) ist. Das deckt die zweiten 50% ab.

Eine erträgliche Zeit wünscht

Peter
Zur Wirksamkeit Sauerstoff / Imigran möchte ich folgendes beitragen:

In den vergangenen 5 Jahren (01.01.2000 - 31.12.2004) habe ich 30,8% der Attacken mit Imigran behandelt (Spitzenwert: 77,1 % im Monat). Alle anderen Attacken konnte ich mit Sauerstoff ohne Imigran-Unterstützung in den Griff bekommen.

Bei den über 1500 Attacken in dieser Zeit hat eine einzige Imigran-Spritze "versagt" - das heißt, es trat trotz Injektion über etwa anderthalb Stunden keine Linderung ein.

Ich sehe in diesen Zahlen eine ganz klare Aussage PRO Sauerstoff - Er wirkt (richtig angewendet) in 70% der Fälle (bei mir!).
Mal ne Frage zwischendurch. Habe noch nie Sauerstoff genommen. Nehme immer nur Imigran als Nasenspray. Manchmal bringt es was manchmal nicht. Jetzt meine Fragen.
- Wie komme ich am einfachsten an Sauerstoff und in welcher Form (riesen Flachen?)
- Mein Hausarzt will mir nur das Spray und nicht die Nadel geben. Wie seid ihr drangekommen.

Gruß Dirk

Re: Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:30
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30

Hallo Harald II

Vor Imigran ohne Sauerstoff in der Nähe, habe ich nach vielen Versuchen unwahrscheinlich Angst. Vor allem beim Ausgehen. Zu 50% wirkte es bei mir innerhalb von 1...2Minuten (vor allem als Spritze in den Oberschenkel gesetzt)völlig, oder es wirkt absolut nicht. Diese 50% Unsicherheit trüben jedes Ausgehen. Bei mir gilt: Imigran ja, aber nur wenn Sauerstoff in Reichweite (z.B. Kofferraum des Wagens) ist. Das deckt die zweiten 50% ab.

Eine erträgliche Zeit wünscht

Peter
Zur Wirksamkeit Sauerstoff / Imigran möchte ich folgendes beitragen:

In den vergangenen 5 Jahren (01.01.2000 - 31.12.2004) habe ich 30,8% der Attacken mit Imigran behandelt (Spitzenwert: 77,1 % im Monat). Alle anderen Attacken konnte ich mit Sauerstoff ohne Imigran-Unterstützung in den Griff bekommen.

Bei den über 1500 Attacken in dieser Zeit hat eine einzige Imigran-Spritze "versagt" - das heißt, es trat trotz Injektion über etwa anderthalb Stunden keine Linderung ein.

Ich sehe in diesen Zahlen eine ganz klare Aussage PRO Sauerstoff - Er wirkt (richtig angewendet) in 70% der Fälle (bei mir!).
Mal ne Frage zwischendurch. Habe noch nie Sauerstoff genommen. Nehme immer nur Imigran als Nasenspray. Manchmal bringt es was manchmal nicht. Jetzt meine Fragen.
- Wie komme ich am einfachsten an Sauerstoff und in welcher Form (riesen Flachen?)
- Mein Hausarzt will mir nur das Spray und nicht die Nadel geben. Wie seid ihr drangekommen.

Gruß Dirk


Mal ne Frage zwischendurch. Habe noch nie Sauerstoff genommen. Nehme immer nur Imigran als Nasenspray. Manchmal bringt es was manchmal nicht.



Wichtig beim Nasenspray (nach meinen Erfahrungen):
Möglichst bei den allerersten Anzeichen nehmen. Nicht zögern.
Nase muss frei sein! Vorher putzen.
Kopf schräg nach hinten halten, Spray richtig tief ("bis zum Anschlag :-) in die Nase einsetzen und dann erst sprühen.
Ich komme damit auf eine Erfolgsquote von > 90%


Jetzt meine Fragen.
- Wie komme ich am einfachsten an Sauerstoff und in welcher Form (riesen Flachen?)



Es gibt 10 Liter ("fürs Schlafzimmer") und 2 Liter ("fürs Auto").
Vom Arzt verschreiben lassen.
Mit Krankenkasse abklären und vom Sanitätshaus liefern lassen.


- Mein Hausarzt will mir nur das Spray und nicht die Nadel geben. Wie seid ihr drangekommen.



Wenn Nasenspray wirklich nichts hilft und der Arzt dennoch nicht verschreibt würde ich mir einen anderen suchen. Vorher evtl. mal die entsprechenden Therapie-Emfehlungen hier von der Homepage ausdrucken und dem Arzt vorlegen.
Unbedingt auch Sauerstoff probieren!


Gruß,
Martin

Re: Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:31
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30
Zur Wirksamkeit Sauerstoff / Imigran möchte ich folgendes beitragen:

In den vergangenen 5 Jahren (01.01.2000 - 31.12.2004) habe ich 30,8% der Attacken mit Imigran behandelt (Spitzenwert: 77,1 % im Monat). Alle anderen Attacken konnte ich mit Sauerstoff ohne Imigran-Unterstützung in den Griff bekommen.

Bei den über 1500 Attacken in dieser Zeit hat eine einzige Imigran-Spritze "versagt" - das heißt, es trat trotz Injektion über etwa anderthalb Stunden keine Linderung ein.

Ich sehe in diesen Zahlen eine ganz klare Aussage PRO Sauerstoff - Er wirkt (richtig angewendet) in 70% der Fälle (bei mir!).
Mal ne Frage zwischendurch. Habe noch nie Sauerstoff genommen. Nehme immer nur Imigran als Nasenspray. Manchmal bringt es was manchmal nicht. Jetzt meine Fragen.
- Wie komme ich am einfachsten an Sauerstoff und in welcher Form (riesen Flachen?)
- Mein Hausarzt will mir nur das Spray und nicht die Nadel geben. Wie seid ihr drangekommen.

Gruß Dirk


Mal ne Frage zwischendurch. Habe noch nie Sauerstoff genommen. Nehme immer nur Imigran als Nasenspray. Manchmal bringt es was manchmal nicht.



Wichtig beim Nasenspray (nach meinen Erfahrungen):
Möglichst bei den allerersten Anzeichen nehmen. Nicht zögern.
Nase muss frei sein! Vorher putzen.
Kopf schräg nach hinten halten, Spray richtig tief ("bis zum Anschlag :-) in die Nase einsetzen und dann erst sprühen.
Ich komme damit auf eine Erfolgsquote von > 90%


Jetzt meine Fragen.
- Wie komme ich am einfachsten an Sauerstoff und in welcher Form (riesen Flachen?)



Es gibt 10 Liter ("fürs Schlafzimmer") und 2 Liter ("fürs Auto").
Vom Arzt verschreiben lassen.
Mit Krankenkasse abklären und vom Sanitätshaus liefern lassen.


- Mein Hausarzt will mir nur das Spray und nicht die Nadel geben. Wie seid ihr drangekommen.



Wenn Nasenspray wirklich nichts hilft und der Arzt dennoch nicht verschreibt würde ich mir einen anderen suchen. Vorher evtl. mal die entsprechenden Therapie-Emfehlungen hier von der Homepage ausdrucken und dem Arzt vorlegen.
Unbedingt auch Sauerstoff probieren!


Gruß,
Martin
Und nicht in das Nasenloch auf der schmerzenden Seite sprühen. Meist ist es verstopft und der Wirkstoff erreicht u. U. nicht die Region, in der er wirken soll.

Re: Alkohol

Verfasst: Mi 17. Jan 2018, 13:31
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:31
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30
Archiv hat geschrieben: Mi 17. Jan 2018, 13:30

Mal ne Frage zwischendurch. Habe noch nie Sauerstoff genommen. Nehme immer nur Imigran als Nasenspray. Manchmal bringt es was manchmal nicht. Jetzt meine Fragen.
- Wie komme ich am einfachsten an Sauerstoff und in welcher Form (riesen Flachen?)
- Mein Hausarzt will mir nur das Spray und nicht die Nadel geben. Wie seid ihr drangekommen.

Gruß Dirk


Mal ne Frage zwischendurch. Habe noch nie Sauerstoff genommen. Nehme immer nur Imigran als Nasenspray. Manchmal bringt es was manchmal nicht.



Wichtig beim Nasenspray (nach meinen Erfahrungen):
Möglichst bei den allerersten Anzeichen nehmen. Nicht zögern.
Nase muss frei sein! Vorher putzen.
Kopf schräg nach hinten halten, Spray richtig tief ("bis zum Anschlag :-) in die Nase einsetzen und dann erst sprühen.
Ich komme damit auf eine Erfolgsquote von > 90%


Jetzt meine Fragen.
- Wie komme ich am einfachsten an Sauerstoff und in welcher Form (riesen Flachen?)



Es gibt 10 Liter ("fürs Schlafzimmer") und 2 Liter ("fürs Auto").
Vom Arzt verschreiben lassen.
Mit Krankenkasse abklären und vom Sanitätshaus liefern lassen.


- Mein Hausarzt will mir nur das Spray und nicht die Nadel geben. Wie seid ihr drangekommen.



Wenn Nasenspray wirklich nichts hilft und der Arzt dennoch nicht verschreibt würde ich mir einen anderen suchen. Vorher evtl. mal die entsprechenden Therapie-Emfehlungen hier von der Homepage ausdrucken und dem Arzt vorlegen.
Unbedingt auch Sauerstoff probieren!


Gruß,
Martin
Und nicht in das Nasenloch auf der schmerzenden Seite sprühen. Meist ist es verstopft und der Wirkstoff erreicht u. U. nicht die Region, in der er wirken soll.
Hallo Wolfgang
Das ist mir aber neu dass man in das andwere Loch sprühen soll. Aber du hast recht. Wenn ich es in die betreffende Seite sprühe muß ich immer hochziehen wie Sau (Sorry wegen dem Ausdruck) und zwar solange bis der bittere Geschmack im Rachen kommt. Vileleicht wirkt es deswegen manschmal nicht. Werd es beim nächsten mal probieren. Danke für den Tip.

Gruß Dirk