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Frage an alle ...

Verfasst: Di 18. Jul 2023, 17:16
von Andrea Sommer
Hallo zusammen,

ich habe eine Frage (evtl. auch an die Stillen Mitleser)

was macht Ihr, wenn bei euch kein "Trigger" festzustellen ist?

würde mich über Antworten freuen.

Schmerzfreie Zeit
Andrea

Re: Frage an alle ...

Verfasst: Do 20. Jul 2023, 04:55
von Jakob-Waldfeucht
mich freuen, dass ich mich an dieser Stelle nicht einschränken muss...

Re: Frage an alle ...

Verfasst: Do 20. Jul 2023, 08:52
von Cannabispatient
Guten Morgen,

einziger, identifizierbarer Trigger den ich beeinflussen kann und der auch reproduzierbar ist, ist Alkohol, zumindest Bier, Sekt, o.ä. und da mache ich einen Bogen drum.

Meine täglichen Attacken haben keinen beeinflussbaren Trigger- zumindest keinen bisher erkannten, oder etwas, dass ich umgehen könnte.
Ich halte es wie Jakob:
Ich genieße die Stunden zwischen den Attacken in dem Wissen, nichts dagegen tun zu können und tue dass, worauf ich Lust habe (im Rahmen meiner Möglichkeiten) - ok, manchmal mache ich auch Wäsche, aber nur weil ich nicht nackt in Penny und Aldi darf :D
Es ist immer der Versuch, sich soviel an Lebensqualität und Lebensfreude zu sichern, dass ich nicht den Sinn der eigenen Existenz in Frage stelle.

Die Zeit zwischen den Attacken darf sich nicht wie "Warten auf die nächste Attacke" anfühlen, dass ist meine Zeit - Clusti hat seine!

SfZ & stay frosty

Re: Frage an alle ...

Verfasst: Do 20. Jul 2023, 11:10
von Tumraneedi
ich kann bei mir keinen Trigger ausmachen. Das hat Vor- u. Nachteile.
Ich schränke mich nicht ein, nur die Schmerzen begrenzen mich und meine Aktivitäten.

Ich war lange auf der Suche nach einem (oder mehrere) Trigger. Das blieb bisher erfolglos. Ich habe aber noch länger nach einer Ursache geforscht (mehrere Jahre). Da mir in den letzten Jahren mindestens 5 Diagnosen, von Migräne, Hemicrania continua, Trigeminusneuralgie, Trigeminusneuropathie, CK gestellt wurden.
Ich wollte unbedingt wissen, was die Ursache meiner Dauerkopfschmerzen und den starken Attacken ist.

Diese Suche habe ich jetzt nach dem Aufenthalt in der Schmerzklinik Königstein und nach den Gesprächen mit der Chefärztin aufgegeben. Es war eher ein loslassen.
Ich habe gelernt, dass die Ursache schon keine Rolle mehr spielt. Es geht jetzt nur noch um die Frage, wie ich mit den Schmerzen leben kann und welche Medikamente mir bei meinen Attacken helfen (da suche ich allerdings noch).
Ich habe jetzt nach so vielen Jahren akzeptiert, dass ich krank bin und mit dieser Krankheit leben musss...

Re: Frage an alle ...

Verfasst: Do 3. Aug 2023, 23:05
von zimbelstern
Ich denke das ist ambivalent.
Auf der einen Seite wäre ich froh, wenn da keine Trigger wären, die in Summe erhebliche Einschränkung im Leben bedeuten. Auf der anderen Seite natürlich sind es Ansatzpunkte, das Gefühl, irgendetwas auch selbst spezifisch tun zu können, indem man Trigger meidet.

Ich merke, dass ich den Hintergrund der Frage nicht ganz klar verstehe.
Was tue ich wenn eine Attacke, obwohl kein Trigger vorher? - Das gleiche wie mit Trigger: Akutmedikation, sofern ich ausreichend Medikamente zur Verfügung habe (in der Steiermark nicht selbstverständlich).
Was tue ich insgesamt? Unabhängig von Triggern: Medizinisch-medikamentöse Einstellung und vieles, um Kräfte zu erhalten und Resilienz zu stärken - hilft zwar nicht gegen Attacken an sich, aber doch dabei, die Krankheit zu bewältigen i.S. von mit ihr zu leben.