Archiv hat geschrieben: Sa 13. Jan 2018, 18:31
hallo,
eigentlich dachte ich, ein starker mensch zu sein. aber seit der letzten episode bin ich sehr nah am wasser gebaut. ich hab meine krankheit seit 11 jahren, aber erst seit juli hab ich angefangen, mich mit der krankheit auseinanderzusetzen. ist es normal, daß man anfangs, wenn man mehr weiß und merkt, daß es kein wegrennen gibt, ein tief hat? ich könnt nur heulen.
liebe grüßle barbara
Hallo Barbara,
es ist eine ziemlich brutale Wahrheit, daß CK nicht heilbar ist und natürlich ist das ein Schock, wenn man das für sich realisieren muß. Insoweit ist Deine Reaktion völlig normal und verständlich.
Man kann aber - bei allem Übel, das der CK verursacht- versuchen, den CK so gut wie möglich zu behandeln. Und man kann was tun, für sich selbst und für andere. Man kann über CK aufklären, man kann anderen CK-Patienen helfen mit den Erfahrungen, die man gemacht hat, man über CK reden mit jedem, der es hören will oder nicht.
Man kann versuchen, CK in der Öffentlchkeit bewußt zu machen.
Das kann man mit Fernsehsendungen machen, mit Infoständen, oder ganz einfach, indem man sich unsere Flyer ausdruckt und an die schwarzen Bretter in den Supermärkten hängt. Man kann das an die Redaktionen der Zeitungen geben, man kann die Flyer in den Apotheken auslegen, in Arztpraxen, in Reformhäusern, in Volkshochschulen, im Gesundheitsamt, auf der Stadtverwaltung usw. usw.
Man kann auch eine lokale CSG-Gruppe gründen (wir untersützen das natürlich mit allerlei Material, Hilfe, Ratschlägen usw.)
Es gibt tausende Dinge, die man machen kann.
Und in dem Maß, in dem Du selbst aktiv wirst und anderen hilfst, die in genau der gleichen Situation sind, wie Du feststellen, daß Du Dir damit selbst hilfst.
Gruß und schmerzfreie Zeit