Re: Vorstellung einer chronischen CKS-Patientin
Verfasst: Fr 11. Dez 2020, 21:18
Liebe Brigitte,
du darfst auch klagen, das ist schon ok und muss auch mal sein. Habe mir hier im Forum auch mal alles von der Seele geschrieben.
Ich bin seit einem Jahr mit chronischem C. dabei - das war von Anfang an so. Schmerzfreie Tage . . . Fehlanzeige.
Die Psyche hat schwer gelitten, vom Rest gar nicht zu reden. . .
Ich habe ein Jahr lang keine 4 Stunden am Stück mehr geschlafen und weiß was die Attacken einen kosten.
Aber: warum hast du zu wenig Akutmedikamente? Das geht nicht. Dein Arzt kann dir als chronischen Patienten mehr verschreiben. Wenn der Hausarzt damit Probleme hat wegen seines Budgets (bei chronischen Erkrankungen kann er sich von der Kasse eine Sonderregelung geben lassen) kann ein Neurologe dir das verschreiben was du brauchst. Das ist doch wichtig. Die Schmerzen immer aushalten ist nicht gut und macht einen kaputt.
Eine psychologische Unterstützung kann man auch bekommen, es leidet ja alles mit.
Ein guter Neurologe kann dich mit den erforderlichen Medikamenten versorgen und vielleicht auch eine wirkungsvollere Propylaxe finden (da muss man leider ja ausprobieren, das ist frustrierend und du hast vielleicht schon einiges versucht). Ich nehme eine Kombi aus Verapamil und Langzeittriptan und auch immer noch Akutmedikamente (Zomig als Nasenspray, selten die Sumatriptan Pens und auch Sauerstoff). Die Attacken sind seltener und nicht mehr so heftig aber noch täglich dabei.
Ich habe eine Schwerbehinderung beantragt und nach x Monaten, einem Widerspruch und einem Gutachtertermin nun erhalten, ein GdB von 80%.
Das hilft zumindest an der ein oder anderen Stelle und könnte dir etwas Schutz bzgl. der Arbeitsstelle geben. Hast du das schon beantragt? Damit wäre arbeitsrechtlich etwas möglich.
Habe ich eben schon geschrieben: mir hat ein Aufenthalt in einer Spezialklinik geholfen eine wirkungsvolle Propylaxe und Co. zu finden.
Die Familie hat es ja auch schwer damit, mein Mann und meine Kids haben das letzte Jahr toll gestemmt. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Aber es ist so schwer anderen das klar zu machen was es bedeutet. Sind halt keine Kopfschmerzen.
Ich wünsche dir alles, alles Gute - frag gerne nach und gib nicht auf.
LG
du darfst auch klagen, das ist schon ok und muss auch mal sein. Habe mir hier im Forum auch mal alles von der Seele geschrieben.
Ich bin seit einem Jahr mit chronischem C. dabei - das war von Anfang an so. Schmerzfreie Tage . . . Fehlanzeige.
Die Psyche hat schwer gelitten, vom Rest gar nicht zu reden. . .
Ich habe ein Jahr lang keine 4 Stunden am Stück mehr geschlafen und weiß was die Attacken einen kosten.
Aber: warum hast du zu wenig Akutmedikamente? Das geht nicht. Dein Arzt kann dir als chronischen Patienten mehr verschreiben. Wenn der Hausarzt damit Probleme hat wegen seines Budgets (bei chronischen Erkrankungen kann er sich von der Kasse eine Sonderregelung geben lassen) kann ein Neurologe dir das verschreiben was du brauchst. Das ist doch wichtig. Die Schmerzen immer aushalten ist nicht gut und macht einen kaputt.
Eine psychologische Unterstützung kann man auch bekommen, es leidet ja alles mit.
Ein guter Neurologe kann dich mit den erforderlichen Medikamenten versorgen und vielleicht auch eine wirkungsvollere Propylaxe finden (da muss man leider ja ausprobieren, das ist frustrierend und du hast vielleicht schon einiges versucht). Ich nehme eine Kombi aus Verapamil und Langzeittriptan und auch immer noch Akutmedikamente (Zomig als Nasenspray, selten die Sumatriptan Pens und auch Sauerstoff). Die Attacken sind seltener und nicht mehr so heftig aber noch täglich dabei.
Ich habe eine Schwerbehinderung beantragt und nach x Monaten, einem Widerspruch und einem Gutachtertermin nun erhalten, ein GdB von 80%.
Das hilft zumindest an der ein oder anderen Stelle und könnte dir etwas Schutz bzgl. der Arbeitsstelle geben. Hast du das schon beantragt? Damit wäre arbeitsrechtlich etwas möglich.
Habe ich eben schon geschrieben: mir hat ein Aufenthalt in einer Spezialklinik geholfen eine wirkungsvolle Propylaxe und Co. zu finden.
Die Familie hat es ja auch schwer damit, mein Mann und meine Kids haben das letzte Jahr toll gestemmt. Ohne sie hätte ich es nicht geschafft. Aber es ist so schwer anderen das klar zu machen was es bedeutet. Sind halt keine Kopfschmerzen.
Ich wünsche dir alles, alles Gute - frag gerne nach und gib nicht auf.
LG