Danke/Lithiumbeiträge
Verfasst: Sa 13. Jan 2018, 17:52
Hallo zusammen
Ich kam etwas mehr als eine Woche aus computertechnischen Gründen (diesmal ist es nicht die Schuld von Microsoft)nicht ins Netz.
Ich möchte mich daher erst einmal für die Infos in Bezug auf Lithium bedanken.
Im Moment drehe ich mich etwas im Kreis. Eigentlich möchte ich nur meine Krankheit adäquat behandeln lassen, aber die Krankenkasse verweigerte die Kostengutsprache für die benötigte Menge Imigran. Die erste gerichtliche Instanz hat mir recht gegeben. Nun hat die Kasse es an die letzte (Bundesgericht) Instanz weitergezogen.
Meinem Antrag auf aufschiebende Wirkung wurde teilweise gut geheissen. Ein typischer schweizerischer Kompromiss. Der Hersteller empfiehlt max. 2 Amp. pro Tag, das bezahlt die Kasse seit einem Jahr noch, im Pschyrembel steht, man könne bis zu 8 pro Tag haben... der Kompromiss das Gericht hat verfügt, dass die Kasse bis Ende des Prozesses (und das kann noch eine Weile dauern) 4 pro Tag bezahlen muss. Da bleiben bei meiner Attackenfrequenz im Herbst und Frühjahr immer noch 6- 8 Attacken pro Tag, die ich nicht kupieren kann.
Der Gutachter, ein deutscher Spezialist empfiehlt eine ggf. Kombinierung der bereits gemachten Standardtherapien (Vera mit Topiramat, Vera mit Li usw)sowie einen 4wöchigen stationären Entzug, um sicher zu gehen, dass die Attackenfrequenz nicht durch die Einnahme von Medikamenten auch die von Sauerstoff erhöht wurde. (vor 3 Jahren schon mal gemacht, ohne dass es Einfluss auf die Attackenfrequenz hätte)
Der behandelnde Neurologe möchte keinen stationären Aufenthalt, er will auch nicht mehr Vera nochmal ausprobieren (an mir natürlich) und Cortison-Hochstoss, das auch wirkungslos war, darf ich nicht mehr machen, weil das die letzten drei Male eine Gürtelrose auslöste.
Er will, dass ich nochmal Topamax ausprobiere. In der langsam gesteigerten Dosierung bis zu 500mg.
Ich bekomme aber erst einen Termin bei ihm, wenn er das Gutachten bekommen hat.
Die Kasse hatte in ihrer Beschwerde angeführt, das Lithium sei zuwenig lange (5 Wochen) genommen worden.
Eigentlich wäre es am einfachsten, wenn ich beides einnehme und zwar so schnell wie möglich, damit noch genügend Zeit bleibt, um vor Gericht zu beweisen, dass die Indikation für die hohen Dosen aus medizinischer Sicht notwendig ist.
Natürlich nur, wenn Lithium und Topamax auch diesmal nicht wirken.
Die Sache hat 2 Haken. Es geht zeitlich nicht auf, Lithium länger als 5 Wochen zu nehmen und wenn Topamax nicht innert der Einsprachefrist (30 Tage) wirkt, geht es auch nicht auf.
Der zweite Haken ist, dass ich mir diese Therapien nicht selber verschreiben kann. Ich brauche dazu einen Arzt.
Und dann möchte ich noch ein für alle Mal, unabhängig davon, ob weiterhin Imigran brauche oder es weiterhin nehmen darf (bis jetzt weder Nebenwirkungen, noch Langzeitschäden) dafür sorgen, dass dieser Gerichtsentscheid nicht zu Gunsten der Krankenkasse ausfällt.
Es ist schon kompliziert genug, chronisches doppelseitiges Cluster zu behandeln, bzw. behandeln zu lassen. Wenn da in Zukunft auch noch eine Krankenkasse mitbestimmt, was gemacht und was nicht gemacht werden darf (und das nur aus Kostengründen) dann bin ich endgültig eine Laborratte, die sich nur noch im Kreis drehen kann.
Erstens ist es die Sache des medizinischen Spezialisten mit dem Patienten und individuell die Risiko-Nutzenabwägung (egal ob Lithium, Verapamil, Topamax oder Imigran) zu machen und nicht die einer Versicherung.
Zweitens gibt es keine Garantie darauf, dass eine Basistherapie bei jedem Clusterpatienten wirkt.
Das ist genau wie mit Software-Programmen. Die funktionieren entgegen allen anders lautenden Behauptungen weder auf jedem System (kompatibel) noch funktionieren sie immer.
Was die Nebenwirkungen von Lithium und Topamax anbelangt,... die können nicht schlimmer sein, als die, die ich auf Grund der seit einem Jahr auszuhaltenden Attacken (nicht ganz 3000) habe (Uebelkeit u.Brechreiz, Verdauungsstörungen, Juckreiz und Ekzeme, permanente Müdigkeit,Schlaflosigkeit und zunehmend Konzentrationsstörungen.
der Nochmensch
brigitte
Ich kam etwas mehr als eine Woche aus computertechnischen Gründen (diesmal ist es nicht die Schuld von Microsoft)nicht ins Netz.
Ich möchte mich daher erst einmal für die Infos in Bezug auf Lithium bedanken.
Im Moment drehe ich mich etwas im Kreis. Eigentlich möchte ich nur meine Krankheit adäquat behandeln lassen, aber die Krankenkasse verweigerte die Kostengutsprache für die benötigte Menge Imigran. Die erste gerichtliche Instanz hat mir recht gegeben. Nun hat die Kasse es an die letzte (Bundesgericht) Instanz weitergezogen.
Meinem Antrag auf aufschiebende Wirkung wurde teilweise gut geheissen. Ein typischer schweizerischer Kompromiss. Der Hersteller empfiehlt max. 2 Amp. pro Tag, das bezahlt die Kasse seit einem Jahr noch, im Pschyrembel steht, man könne bis zu 8 pro Tag haben... der Kompromiss das Gericht hat verfügt, dass die Kasse bis Ende des Prozesses (und das kann noch eine Weile dauern) 4 pro Tag bezahlen muss. Da bleiben bei meiner Attackenfrequenz im Herbst und Frühjahr immer noch 6- 8 Attacken pro Tag, die ich nicht kupieren kann.
Der Gutachter, ein deutscher Spezialist empfiehlt eine ggf. Kombinierung der bereits gemachten Standardtherapien (Vera mit Topiramat, Vera mit Li usw)sowie einen 4wöchigen stationären Entzug, um sicher zu gehen, dass die Attackenfrequenz nicht durch die Einnahme von Medikamenten auch die von Sauerstoff erhöht wurde. (vor 3 Jahren schon mal gemacht, ohne dass es Einfluss auf die Attackenfrequenz hätte)
Der behandelnde Neurologe möchte keinen stationären Aufenthalt, er will auch nicht mehr Vera nochmal ausprobieren (an mir natürlich) und Cortison-Hochstoss, das auch wirkungslos war, darf ich nicht mehr machen, weil das die letzten drei Male eine Gürtelrose auslöste.
Er will, dass ich nochmal Topamax ausprobiere. In der langsam gesteigerten Dosierung bis zu 500mg.
Ich bekomme aber erst einen Termin bei ihm, wenn er das Gutachten bekommen hat.
Die Kasse hatte in ihrer Beschwerde angeführt, das Lithium sei zuwenig lange (5 Wochen) genommen worden.
Eigentlich wäre es am einfachsten, wenn ich beides einnehme und zwar so schnell wie möglich, damit noch genügend Zeit bleibt, um vor Gericht zu beweisen, dass die Indikation für die hohen Dosen aus medizinischer Sicht notwendig ist.
Natürlich nur, wenn Lithium und Topamax auch diesmal nicht wirken.
Die Sache hat 2 Haken. Es geht zeitlich nicht auf, Lithium länger als 5 Wochen zu nehmen und wenn Topamax nicht innert der Einsprachefrist (30 Tage) wirkt, geht es auch nicht auf.
Der zweite Haken ist, dass ich mir diese Therapien nicht selber verschreiben kann. Ich brauche dazu einen Arzt.
Und dann möchte ich noch ein für alle Mal, unabhängig davon, ob weiterhin Imigran brauche oder es weiterhin nehmen darf (bis jetzt weder Nebenwirkungen, noch Langzeitschäden) dafür sorgen, dass dieser Gerichtsentscheid nicht zu Gunsten der Krankenkasse ausfällt.
Es ist schon kompliziert genug, chronisches doppelseitiges Cluster zu behandeln, bzw. behandeln zu lassen. Wenn da in Zukunft auch noch eine Krankenkasse mitbestimmt, was gemacht und was nicht gemacht werden darf (und das nur aus Kostengründen) dann bin ich endgültig eine Laborratte, die sich nur noch im Kreis drehen kann.
Erstens ist es die Sache des medizinischen Spezialisten mit dem Patienten und individuell die Risiko-Nutzenabwägung (egal ob Lithium, Verapamil, Topamax oder Imigran) zu machen und nicht die einer Versicherung.
Zweitens gibt es keine Garantie darauf, dass eine Basistherapie bei jedem Clusterpatienten wirkt.
Das ist genau wie mit Software-Programmen. Die funktionieren entgegen allen anders lautenden Behauptungen weder auf jedem System (kompatibel) noch funktionieren sie immer.
Was die Nebenwirkungen von Lithium und Topamax anbelangt,... die können nicht schlimmer sein, als die, die ich auf Grund der seit einem Jahr auszuhaltenden Attacken (nicht ganz 3000) habe (Uebelkeit u.Brechreiz, Verdauungsstörungen, Juckreiz und Ekzeme, permanente Müdigkeit,Schlaflosigkeit und zunehmend Konzentrationsstörungen.
der Nochmensch
brigitte