Notfallinformationen zur Viruskrise müssen alle Menschen erreichen – auch Menschen mit Behinderungen!
Verfasst: Di 17. Mär 2020, 04:27
BAG SELBSTHILFE fordert die politisch Verantwortlichen auf, aktuelle Informationen und Pressekonferenzen zur Lage und Entwicklung der Corona-Krise endlich auch in barrierefreien Formaten für Menschen mit Behinderung bereitzustellen.
Düsseldorf 16. März 2020. Gemeinsam mit dem Deutschen Behindertenrat (DBR) kritisiert die BAG SELBSTHILFE das Informationsmanagement der Akteure in den vergangenen Wochen.
„Der fehlende Zugang zu gesundheitlichen Notfallinformationen verunsichert behinderte Menschen massiv. Nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) dürfen Bundesbehörden nicht benachteiligen oder diskriminieren. Durch das Fehlen von Informationen in leichter Sprache, auf Gebärdensprache, keiner Untertitelung von Videos und das Fehlen von barrierefreien Internetangeboten sind diese Menschen aber de facto von der Informationskette abgeschnitten. Hier müssen die Verantwortlichen umgehend für Abhilfe sorgen“, kritisiert Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE:
"Auch die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) verpflichtet die Staaten, Informationen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, auch in barrierefreien Formaten und Technologien bereitzustellen. Daran müssen sich die Bundesregierung, Ministerien und auch die zuständigen Bundesämter und Behörden wie das Robert-Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung halten" betont die DBR-Sprecherratsvorsitzende Verena Bentele.
Der DBR ist ein Aktionsbündnis der Behindertenverbände, Selbsthilfe- und Selbstvertretungsorganisationen in Deutschland und engagiert sich seit vielen Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Im DBR haben sich über 140 Organisationen behinderter und chronisch kranker Menschen vereinigt. Das Bündnis repräsentiert über 3 Millionen Betroffene.
Burga Torges
Referatsleitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BAG SELBSTHILFE e.V.
Bundesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe von Menschen mit Behinderung und chronischer Erkrankung und ihren Angehörigen
Kirchfeldstraße 149
40215 Düsseldorf
Fon: 0211 3100625
Fax: 0211 3100634
www.bag-selbsthilfe.de
burga.torges@bag-selbsthilfe.de
Düsseldorf 16. März 2020. Gemeinsam mit dem Deutschen Behindertenrat (DBR) kritisiert die BAG SELBSTHILFE das Informationsmanagement der Akteure in den vergangenen Wochen.
„Der fehlende Zugang zu gesundheitlichen Notfallinformationen verunsichert behinderte Menschen massiv. Nach dem Behindertengleichstellungsgesetz (BGG) dürfen Bundesbehörden nicht benachteiligen oder diskriminieren. Durch das Fehlen von Informationen in leichter Sprache, auf Gebärdensprache, keiner Untertitelung von Videos und das Fehlen von barrierefreien Internetangeboten sind diese Menschen aber de facto von der Informationskette abgeschnitten. Hier müssen die Verantwortlichen umgehend für Abhilfe sorgen“, kritisiert Dr. Martin Danner, Bundesgeschäftsführer der BAG SELBSTHILFE:
"Auch die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) verpflichtet die Staaten, Informationen, die für die Allgemeinheit bestimmt sind, auch in barrierefreien Formaten und Technologien bereitzustellen. Daran müssen sich die Bundesregierung, Ministerien und auch die zuständigen Bundesämter und Behörden wie das Robert-Koch-Institut und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung halten" betont die DBR-Sprecherratsvorsitzende Verena Bentele.
Der DBR ist ein Aktionsbündnis der Behindertenverbände, Selbsthilfe- und Selbstvertretungsorganisationen in Deutschland und engagiert sich seit vielen Jahren für die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Im DBR haben sich über 140 Organisationen behinderter und chronisch kranker Menschen vereinigt. Das Bündnis repräsentiert über 3 Millionen Betroffene.
Burga Torges
Referatsleitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
BAG SELBSTHILFE e.V.
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