Bundesverband der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfe-Gruppen (CSG) e.V.

Liebe Freunde,

das ist keine schöne Osterüberraschung, die mir soeben mitgeteilt wurde: die Firma ATI, das sind die Leute mit der SPG-Stimulation, sind offenbar pleite und suchen jemanden, der die Firma kauft.

Es ist völlig unklar, wie die Patienten weiter betreut werden, es ist völlig unklar, wer den technischen Support macht, es ist völlig unklar ob die Geräte nun herausoperiert werden müssen, ob die drin bleiben können, wie die womit wechselwirken.

Zusammengefasst: die CKS-Patienten bleiben (wieder mal) auf der Strecke.

Da fällt mir ein: vor zwei Wochen sprach mich ein Mediziner an und meinte, die CKS-Patienten seien ja immer so aggressiv.

Tja, nach so einer Nachricht tanzt man wahrscheinlich nicht seinen Namen...


Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harald,
danke für die Information, und ich denke nicht dass ich fragen muss welcher Medizinmann uns Aggressiv genannt hat
auch bin ich gespannt auf die Reaktion mancher Ärzte die dieses Gerät den CK-Patienten einsetzen wollten....

lg Andrea

Hallo zusammen,
von wem kommt denn die Aussage, das ATI offenbar pleite ist? Und all die vielen ungeklärten Fragen in deinem Beitrag? Ich habe selbst einen Stimulator und möchte ihn nicht mehr missen. Solch eine Aussage zu treffen, dass man den Chip evtl. wieder herausoperieren müsse wegen ungeklärter Wechselwirkungen, verunsichert die Betroffenen sehr. Bitte klärt in Zukunft erst ab, was definitiv Fakt ist, bevor ihr die Betroffenen dermaßen in Angst versetzt. Danke.

Hallo Carmen,

ich habe hier ein Schreiben der Firma ATI liegen - da steht das drin, daß sie pleite machen.

Zur Zeit ist es völlig unklar, wer denn den technischen Support weiter macht, es ist völlig unklar, wer den medizinischen Support macht, es ist völlig unklar, wer irgendeine Unterstützug gibt,wenn irgendein Problem es mit dem Gerät auftritt - das bezieht sich sowohl auf den Impulsgeber, wie auch auf die Stimulationselektrode.

Es kann also keine Rede davon sein, daß ich hier ungeprüfte Fakten verbreite.

Ich finde es schlimm und beunruhigend, daß diese Firma pleite macht und die Patienten völlig im Regen stehen läßt.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harald,
o.k. das sind natürlich Fakten. Liegt es am nicht verlängerten Patent? Ich hoffe so sehr, für mich und all die anderen Cluster-Patienten mit dem Stimulator, dass sich ein neuer Investor findet.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Carmen

Hallo Carmen,

da ging es nie um ein "Patent".
Seit Monaten hat die Firma Ati versäumt, ein sogenanntes CE-Zeichen zu verlängern. Das ist an sich keine große Sache. Ein CE-Zeichen ist nichts weiter als der Nachweis, daß man ein Produkt in den Verkehr bringen darf.
Das kostet auch nicht viel Geld.
Das ist eine völlig banale Sache.

Aber ohne CE-Zeichen, darf ein Produkt in der EU nicht verkauft werden.

Ganz offenbar hat ATI schon seit längerem finanzielle Probleme und ganz offenbar deshalb die Verlängerung nicht beantragt.

Ich habe mich darüber schon vor Monaten beim Vice President, Oliver Taelman von ATI auch sehr deutlich beschwert. Es hat mir in die Hand Abhilfe versprochen, aber passiert ist nichts. Es war also eine Lüge.

Auch dies ganz klar zum Nachteil der Patienten.

Ich hoffe, es wird nun auch etwas klarer, warum ich über diese Verhaltensweise dieser Firma so sehr ärgerlich bin.

An einen Investor glaube ich realistischerweise nicht. Die Firma hat ja gezeigt, daß sie und ihre Produkte so schlecht sind, daß sie sich am Markt nicht durchsetzen. Warum sollte also jemand so eine Pleitefirma kaufen?

Wir müssen nun schauen, wie wir es herstellen können, daß wir einen Support für die Stimulatoren, die Impulsgeber usw. bekommen.


Gruß und schmerzfreie Zeit

Guten Tag miteinander
Harald vielen Dank für Dein geschätztes Engagement zur Interessen-Wahrung und die Bemühungen für die Patienten nach den ATI--SPG-Vorkommnissen (Stimulationselektrode, Impulsgeber sowie -Gerät). Ja, alle (medizinisch-technischen, chemischen und weiteren!?) Möglichkeiten bergen meistens gewisse Risiken und-oder Unwägbarkeiten. Ein Teil lässt sich unter dem Strich «addieren». Anderes trifft den Patienten unvermittelt und direkt. Ähnlich wie bei den beiden Informations-Etappen von TEVA (siehe FoB Juni 2018=chronische + April 2019=episodische P) !
Sind diese «Anpassungen sowie Erfolgsverschiebungen» von den Patienten hinzunehmen und als «Lebensqualitäts-Minderung» abzubuchen? ME sollten-dürften an eine «adäquate Nachsorge» gedacht oder zumindest einige «verständnisvolle» Hinweise erfolgen – Harald, besten Dank für das am Ball bleiben.
Im Thread ist mir ein etwas despektierlich anklingende Anmerkung Dritter aufgefallen «.. die CKS-Patienten seien ja immer so aggressiv»; eine interessante Sicht. ME ist es eher als ein mahnendes Zeichen einer gewissen «schicksals-UNGEDULD» zu verstehen - zu deuten.
Tja, leider sind im Forum entsprechende «Ereignis-Folgen-Berichte» zu lesen. Ich wünsche Allen Geduld und Vertrauen, gutes Suchen und starke Zuversicht.
Alle Gute und mit freundlichen Grüssen realus