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Clusterkopfschmerz (CK) und Histaminintoleranz (HIT) - Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin nachgewiesen

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 21:51
von Archiv
Hallo in die Runde.
Mein Name ist Dirk und ich habe Eure Berichte zum Thema: „Meine persönliche Erkenntnis über den Umgang während der Clusterzeit (Episodisch)“ mit großem Interesse gelesen, mich direkt hier angemeldet um Eure Berichte mit meinen Erfahrungen zu ergänzen bzw. mich mit Euch weiter dazu auszutauschen.
+++Der Bericht ist doch recht lang geworden, zugegebener Weise in Teilen auch etwas ironisch, was ich zu entschuldigen bitte, möchte Ihn aber auch nicht weiter verkürzen oder verändern. Wen meine persönliche Geschichte nicht interessiert, findet die von mir recherchierten Fakten (@ 1- 5) im unteren Teil+++
Ich selbst habe seit 10 Jahre CK. Der Verlauf geht vom Episodischen hin zum Chronischen. Wie wahrscheinlich bei vielen von Euch, treibt mich nicht meine hervorragenden Kompetenzen in Medizin und Ernährungswissenschaften, sondern vielmehr die pure Not und Verzweiflung. Kurzum, ich habe nicht wirklich Ahnung, sondern versuche meinen gesunden Menschenverstand hier einzubringen, um mir selbst und ggf. auch anderen zu helfen.
Zu meiner Geschichte. Bei mir setzten die Attacken traditionell beim Übergang in die Ruhephase des Tages ein, also meistens abends. Da ich vollzeitbeschäftigter Single bin, esse ich dann auch meistens, oft was Schnelles. Vor ein paar Wochen z.B. Calamari frites mit Tomatensalat und Balsamico Essig, oder aber auch Rührei mit Schinken, auf einer fluffigen Scheibe Brot, mit ein paar leckeren Gewürzgurken…. So könnte ich meinen Speiseplan noch ewig fortsetzen! Da ich schon seit langer Zeit keinen Alkohol mehr trinke, gerne dann auch mit einer schönen, kalten Flasche Malzbier. … Offen gestanden, ich weiß nicht wie lange die Attachen danach gedauert haben, ich weiß auch nicht ob ich vor Scherz in Ohnmacht gefallen bin oder vor Erschöpfung aufgrund der mehrstündigen Attackendauer eingeschlafen bin. Ich würde mal behaupten, auf der berühmten Skala von 1 -10, waren dass 9,9er! Von meinem langjährigen Schmerztherapeuten gut informiert und präpariert wie ich war, habe ich übrigens zu der Zeit, brav meine Dosis des Wundermittels Verapamil von 2x120 mg auf 2- 3 x 240mg täglich erhöht. Übrigens hatte ich das Gefühl, dass der von Patrick angesprochene „Schattenkopfschmerz“ sich zu einem zusätzlichen Problem entwickelte, zumal er bei mir jetzt doch so langsam aber sicher sehr unangenehm wurde. So als hätte jemand meinen Kopf mit Beton gefüllt und der härtet jetzt so langsam aus. Ibuprofen 600 sollten Abhilfe schaffen, was sie übrigens auch getan haben, bis heute! Zurück zu den 9,9er Attacken. Aus Angst davor habe ich dann so zwei bis drei Tage gar nichts mehr gegessen. Ok, das hat mich zwar nicht unbedingt gestärkt, aber die Schmerzintensität meiner Attacken reduzierte sich schlagartig. Hinzu kam, dass mein eigentlich auch sehr zuverlässiges Akutmedikament AscoTop Nasal auch wieder wirkte. Nach 15 – 30 min war mit ner 4 – 5 wieder Ruhe! Ein erster Erfolg meiner aus der Not entstandenen Selbsttherapie. Nur irgendwann musste ich ja wieder essen. Nur was? Auf meinen Schmerztherapeuten brauchte ich an der Stelle nicht hoffen. Der hatte mir schon vor Jahren erklärt, als ich mit der Idee kam, er solle mich auf Lebensmittelunverträglichkeiten medizinisch testen lassen, dass dies langwierig, schwierig und im Ergebnis auch nie eineindeutig wäre. Womit der nach meinen Recherchen, zumindest zum Thema Histamin Unverträglichkeit auch Recht hat! Womit wir jetzt endlich beim eigentlichen Thema wären. Ich habe dann im Internet recherchiert, welche Lebensmittel unbedenklich sind, welche nicht und welche in einer Grauzone liegen. Ich denke, mit ein bisschen Erfahrung im Umgang mit Lebensmitteln und etwas logischen Denken, gibt ein dass schon ein ganz guten Einstieg dafür, was geht und was nicht geht. In den vorhergehenden Beiträgen hier zum Thema, ist mir allerdings aufgefallen, dass der Aspekt „frische“ nicht so richtig rausgekommen ist. Ein gutes Beispiel ist meines Erachtens Fisch. Ein fangfrischer Fisch ist okay. Nach drei Tagen hat sich der „frische“ Fisch allerdings, so langsam aber sicher zu einer Histaminbombe entwickelt… So gesehen, ist ein junger Wein, trotzdem eine vergorene Traube und ein Apfel auch nicht einfach nur ein Apfel! Die Frage ist, wann wurde er geerntet? Ich habe mich dann dazu entschieden, meine Nahrungsaufnahme mit Kartoffeln und Reis zu beginnen. Nicht lecker gewürzte und verfeinerte Bratkartoffeln oder frischen Blattsalat mit selbstgemachten Limettensaft Dressing ;-) Nein Kartoffeln und Reis only! Dann Fleisch …z.B. Rind (nicht unbedingt die dry-aged Qualität), Schwein, Ente und Gemüse (z.B. Blumenkohl)…. Fakt ist, es wurde immer besser und seit einigen Tagen bin ich komplett CK-Attacken frei! Klar, kann Zufall sein (glaube ich aber nicht) und „einige Tage“ sind wirklich aussagefähig. Der Grund warum ich jetzt trotzdem schon poste ist, wie eingangs bereits erwähnt, eigentlich ganz einfach. Je mehr Antworten ich mir gebe desto mehr Fragen stellen sich mir auch. Beides möchte ich hier gerne positionieren.
Zu den Fakten aus meiner Sicht:
@1 Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin
http://www.schmerzklinik.de/service-fue ... ovokation/
Zitat:“ …Der zuverlässigste Effekt lässt sich durch Histamin erzielen. Bei Gabe von 0,3 mg Histamin s.c. stellt sich innerhalb von zehn Minuten ein pulsierender, pochender Kopfschmerz ein …„ Zitatende
@2 Verapamil hemmen die DAO Blocker für Histamin Intolerante ungeeignet und verschlimmert das Ganze nur, weil sie Histamin freisetzen!!! Amitriptylin, das ich vor ein paar Jahren mal ohne Erfolg getestet habe ist übrigens auch HIT ungeeignet.
Zitat: „…Einige Medikamente können die Aktivität der DAO (Diaminoxidase) hemmen oder Histamin freisetzen…“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Frage ist jetzt, was wäre ein adäquater Ersatz für den CK? Vielleicht setzte ich es komplett ab, zumal auch ich keine wirkliche Linderung durch die Einnahme feststellen konnte.
@3 Ibuprofen ist für Histamin Intolerante geeignet und unterstützend. Mir persönlich hilft Ibuprofen auch den Schattenkopfschmerz zu betäuben. Ob es einen Zusammenhang zwischen Ibuprofen und Ck gibt, kann ich im Moment noch nicht sagen, da ich die auch noch nicht vollständig abgesetzt habe.
Zitat: „…Einige entzündungshemmende Medikamente bzw. Substanzen hemmen die allergen-spezifische Histaminfreisetzung und sind somit besser für Histaminintolerante geeignet. Dazu zählen Ibuprofen, Fenbufen und Levamisol(1). …“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
@4 DAOSIN ist wohl das einzige DAO-Präparat auf dem europäischen Markt. Ich habe es noch nicht ausprobiert, allerdings zum Testen bereits bestellt. http://www.sciotec.at/produkte/functional-food/daosin/
Vor der Mahlzeit eingenommen könnte es meine SELBSTDIAGNOSTIZIERTE HIT ggf. etwas erträglicher machen.
Zitat“…In Situationen, wo die Einhaltung einer histaminarmen Diät nicht möglich ist, sollten präventiv geeignete Präparate eingenommen werden, um unerwünschte Reaktionen zu verhindern. ...“ …“… Diaminoxidasepräparate (DAOsin)…“Zitatende
http://www.histaminintoleranz.ch/de/the ... mente.html
Meine Frage wäre jetzt, hat hier jemand bereits Erfahrungen bezüglich Wechselwirkung von DAOSIN und CK gemacht?
@ 5 Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu der ärztlichen Diagnose einer möglichen Histaminintoleranz (HIT) für diagnostizierte CK-Patienten verlieren. Ich verstehe, dass eine HIT Diagnose, natürlich nicht in jedem Fall bestätigt, aber in jedem Fall aufwendig, langwierig und somit auch teuer ist! Das Thema aber mit dieser Argumentation für einen CK-Patienten abzutun und ganz hinten anzustellen, macht mich irgendwie fassungslos. Mir wurde tatsächlich sogar mal von einem fachkundigen CK Arzt in Aussicht gestellt, wenn ich fleißig meine Verapamil nehmen würde, könnte ich auch trotz CK bald mein abendliches Bier oder Glas Wein wieder bedenkenlos genießen. Hat sich so zwar in einer CK-Phase nie bewahrheitet, tatsächlich stelle ich mir das jetzt aber durch vorstehende Erkenntnisse selbst wieder in Aussicht. Fakt ist wohl, dass einen HIT nicht unwahrscheinlich ist …
Zitat: „… Knapp 1-3% der mitteleuropäischen Bevölkerung sind von Histaminintoleranz (HIT) betroffen, davon sind vermutlich etwa 80% Frauen mittleren Alters(3)….“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Mein Fazit ist, klar HIT heißt Entbehrung, aber auch Bewusstseinssteigerung für die persönliche Ernährung. Durch die Erkenntnis der Wechselwirkung von HIT und CK, sowie meine aktuellen Erfahrungen, bin ich im Moment aber eher glücklich, in jedem Fall optimistisch, da ich so die Chance sehe, wieder mehr Selbstbestimmung gegenüber dem CK, bei weniger Schmerz und Medikation zu erreichen.
In diesem Sinne, hoffe ich einen interessanten Beitrag geleistet zu haben, würde mich über Antworten sehr freuen und wünsche uns allen, lange schmerzfreie Zeiten!
Viele Grüße
Dirk

Re: Clusterkopfschmerz (CK) und Histaminintoleranz (HIT) - Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin nachgewi

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 21:51
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51 Hallo in die Runde.
Mein Name ist Dirk und ich habe Eure Berichte zum Thema: „Meine persönliche Erkenntnis über den Umgang während der Clusterzeit (Episodisch)“ mit großem Interesse gelesen, mich direkt hier angemeldet um Eure Berichte mit meinen Erfahrungen zu ergänzen bzw. mich mit Euch weiter dazu auszutauschen.
+++Der Bericht ist doch recht lang geworden, zugegebener Weise in Teilen auch etwas ironisch, was ich zu entschuldigen bitte, möchte Ihn aber auch nicht weiter verkürzen oder verändern. Wen meine persönliche Geschichte nicht interessiert, findet die von mir recherchierten Fakten (@ 1- 5) im unteren Teil+++
Ich selbst habe seit 10 Jahre CK. Der Verlauf geht vom Episodischen hin zum Chronischen. Wie wahrscheinlich bei vielen von Euch, treibt mich nicht meine hervorragenden Kompetenzen in Medizin und Ernährungswissenschaften, sondern vielmehr die pure Not und Verzweiflung. Kurzum, ich habe nicht wirklich Ahnung, sondern versuche meinen gesunden Menschenverstand hier einzubringen, um mir selbst und ggf. auch anderen zu helfen.
Zu meiner Geschichte. Bei mir setzten die Attacken traditionell beim Übergang in die Ruhephase des Tages ein, also meistens abends. Da ich vollzeitbeschäftigter Single bin, esse ich dann auch meistens, oft was Schnelles. Vor ein paar Wochen z.B. Calamari frites mit Tomatensalat und Balsamico Essig, oder aber auch Rührei mit Schinken, auf einer fluffigen Scheibe Brot, mit ein paar leckeren Gewürzgurken…. So könnte ich meinen Speiseplan noch ewig fortsetzen! Da ich schon seit langer Zeit keinen Alkohol mehr trinke, gerne dann auch mit einer schönen, kalten Flasche Malzbier. … Offen gestanden, ich weiß nicht wie lange die Attachen danach gedauert haben, ich weiß auch nicht ob ich vor Scherz in Ohnmacht gefallen bin oder vor Erschöpfung aufgrund der mehrstündigen Attackendauer eingeschlafen bin. Ich würde mal behaupten, auf der berühmten Skala von 1 -10, waren dass 9,9er! Von meinem langjährigen Schmerztherapeuten gut informiert und präpariert wie ich war, habe ich übrigens zu der Zeit, brav meine Dosis des Wundermittels Verapamil von 2x120 mg auf 2- 3 x 240mg täglich erhöht. Übrigens hatte ich das Gefühl, dass der von Patrick angesprochene „Schattenkopfschmerz“ sich zu einem zusätzlichen Problem entwickelte, zumal er bei mir jetzt doch so langsam aber sicher sehr unangenehm wurde. So als hätte jemand meinen Kopf mit Beton gefüllt und der härtet jetzt so langsam aus. Ibuprofen 600 sollten Abhilfe schaffen, was sie übrigens auch getan haben, bis heute! Zurück zu den 9,9er Attacken. Aus Angst davor habe ich dann so zwei bis drei Tage gar nichts mehr gegessen. Ok, das hat mich zwar nicht unbedingt gestärkt, aber die Schmerzintensität meiner Attacken reduzierte sich schlagartig. Hinzu kam, dass mein eigentlich auch sehr zuverlässiges Akutmedikament AscoTop Nasal auch wieder wirkte. Nach 15 – 30 min war mit ner 4 – 5 wieder Ruhe! Ein erster Erfolg meiner aus der Not entstandenen Selbsttherapie. Nur irgendwann musste ich ja wieder essen. Nur was? Auf meinen Schmerztherapeuten brauchte ich an der Stelle nicht hoffen. Der hatte mir schon vor Jahren erklärt, als ich mit der Idee kam, er solle mich auf Lebensmittelunverträglichkeiten medizinisch testen lassen, dass dies langwierig, schwierig und im Ergebnis auch nie eineindeutig wäre. Womit der nach meinen Recherchen, zumindest zum Thema Histamin Unverträglichkeit auch Recht hat! Womit wir jetzt endlich beim eigentlichen Thema wären. Ich habe dann im Internet recherchiert, welche Lebensmittel unbedenklich sind, welche nicht und welche in einer Grauzone liegen. Ich denke, mit ein bisschen Erfahrung im Umgang mit Lebensmitteln und etwas logischen Denken, gibt ein dass schon ein ganz guten Einstieg dafür, was geht und was nicht geht. In den vorhergehenden Beiträgen hier zum Thema, ist mir allerdings aufgefallen, dass der Aspekt „frische“ nicht so richtig rausgekommen ist. Ein gutes Beispiel ist meines Erachtens Fisch. Ein fangfrischer Fisch ist okay. Nach drei Tagen hat sich der „frische“ Fisch allerdings, so langsam aber sicher zu einer Histaminbombe entwickelt… So gesehen, ist ein junger Wein, trotzdem eine vergorene Traube und ein Apfel auch nicht einfach nur ein Apfel! Die Frage ist, wann wurde er geerntet? Ich habe mich dann dazu entschieden, meine Nahrungsaufnahme mit Kartoffeln und Reis zu beginnen. Nicht lecker gewürzte und verfeinerte Bratkartoffeln oder frischen Blattsalat mit selbstgemachten Limettensaft Dressing ;-) Nein Kartoffeln und Reis only! Dann Fleisch …z.B. Rind (nicht unbedingt die dry-aged Qualität), Schwein, Ente und Gemüse (z.B. Blumenkohl)…. Fakt ist, es wurde immer besser und seit einigen Tagen bin ich komplett CK-Attacken frei! Klar, kann Zufall sein (glaube ich aber nicht) und „einige Tage“ sind wirklich aussagefähig. Der Grund warum ich jetzt trotzdem schon poste ist, wie eingangs bereits erwähnt, eigentlich ganz einfach. Je mehr Antworten ich mir gebe desto mehr Fragen stellen sich mir auch. Beides möchte ich hier gerne positionieren.
Zu den Fakten aus meiner Sicht:
@1 Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin
http://www.schmerzklinik.de/service-fue ... ovokation/
Zitat:“ …Der zuverlässigste Effekt lässt sich durch Histamin erzielen. Bei Gabe von 0,3 mg Histamin s.c. stellt sich innerhalb von zehn Minuten ein pulsierender, pochender Kopfschmerz ein …„ Zitatende
@2 Verapamil hemmen die DAO Blocker für Histamin Intolerante ungeeignet und verschlimmert das Ganze nur, weil sie Histamin freisetzen!!! Amitriptylin, das ich vor ein paar Jahren mal ohne Erfolg getestet habe ist übrigens auch HIT ungeeignet.
Zitat: „…Einige Medikamente können die Aktivität der DAO (Diaminoxidase) hemmen oder Histamin freisetzen…“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Frage ist jetzt, was wäre ein adäquater Ersatz für den CK? Vielleicht setzte ich es komplett ab, zumal auch ich keine wirkliche Linderung durch die Einnahme feststellen konnte.
@3 Ibuprofen ist für Histamin Intolerante geeignet und unterstützend. Mir persönlich hilft Ibuprofen auch den Schattenkopfschmerz zu betäuben. Ob es einen Zusammenhang zwischen Ibuprofen und Ck gibt, kann ich im Moment noch nicht sagen, da ich die auch noch nicht vollständig abgesetzt habe.
Zitat: „…Einige entzündungshemmende Medikamente bzw. Substanzen hemmen die allergen-spezifische Histaminfreisetzung und sind somit besser für Histaminintolerante geeignet. Dazu zählen Ibuprofen, Fenbufen und Levamisol(1). …“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
@4 DAOSIN ist wohl das einzige DAO-Präparat auf dem europäischen Markt. Ich habe es noch nicht ausprobiert, allerdings zum Testen bereits bestellt. http://www.sciotec.at/produkte/functional-food/daosin/
Vor der Mahlzeit eingenommen könnte es meine SELBSTDIAGNOSTIZIERTE HIT ggf. etwas erträglicher machen.
Zitat“…In Situationen, wo die Einhaltung einer histaminarmen Diät nicht möglich ist, sollten präventiv geeignete Präparate eingenommen werden, um unerwünschte Reaktionen zu verhindern. ...“ …“… Diaminoxidasepräparate (DAOsin)…“Zitatende
http://www.histaminintoleranz.ch/de/the ... mente.html
Meine Frage wäre jetzt, hat hier jemand bereits Erfahrungen bezüglich Wechselwirkung von DAOSIN und CK gemacht?
@ 5 Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu der ärztlichen Diagnose einer möglichen Histaminintoleranz (HIT) für diagnostizierte CK-Patienten verlieren. Ich verstehe, dass eine HIT Diagnose, natürlich nicht in jedem Fall bestätigt, aber in jedem Fall aufwendig, langwierig und somit auch teuer ist! Das Thema aber mit dieser Argumentation für einen CK-Patienten abzutun und ganz hinten anzustellen, macht mich irgendwie fassungslos. Mir wurde tatsächlich sogar mal von einem fachkundigen CK Arzt in Aussicht gestellt, wenn ich fleißig meine Verapamil nehmen würde, könnte ich auch trotz CK bald mein abendliches Bier oder Glas Wein wieder bedenkenlos genießen. Hat sich so zwar in einer CK-Phase nie bewahrheitet, tatsächlich stelle ich mir das jetzt aber durch vorstehende Erkenntnisse selbst wieder in Aussicht. Fakt ist wohl, dass einen HIT nicht unwahrscheinlich ist …
Zitat: „… Knapp 1-3% der mitteleuropäischen Bevölkerung sind von Histaminintoleranz (HIT) betroffen, davon sind vermutlich etwa 80% Frauen mittleren Alters(3)….“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Mein Fazit ist, klar HIT heißt Entbehrung, aber auch Bewusstseinssteigerung für die persönliche Ernährung. Durch die Erkenntnis der Wechselwirkung von HIT und CK, sowie meine aktuellen Erfahrungen, bin ich im Moment aber eher glücklich, in jedem Fall optimistisch, da ich so die Chance sehe, wieder mehr Selbstbestimmung gegenüber dem CK, bei weniger Schmerz und Medikation zu erreichen.
In diesem Sinne, hoffe ich einen interessanten Beitrag geleistet zu haben, würde mich über Antworten sehr freuen und wünsche uns allen, lange schmerzfreie Zeiten!
Viele Grüße
Dirk
Hallo Dirk,

Danke für Deinen Beitrag. Erlaube mir einige Fragen.

Ist Verapamil das einzige Prophylaxe-Medikament, das Du nimmst? Was ist mit Sauerstoff, Cortison, Topamax?

Den Zusammenhang zwischen einem übermäßigen Genuss von Histamin und CK verfolge ich ebenfalls schon eine ganze Weile. Eine echte Histaminintoleranz ist sehr selten. Häufiger sind Unverträglichkeiten, die gesundheitliche Probleme machen, wenn der Histaminwert zu hoch ist. Das kann individuell sehr unterschiedlich sein. Du scheinst für Dich auf einem sehr guten Weg zu sein. Deine Abstinenz mit Reis und Kartoffeln senkt den Wert, so dass die Schmerzen zurück gehen und die Medikamente wieder besser wirken. Das erscheint mir irgendwie einleuchtend.
Dein Hausarzt kann übrigens testen, ob bei Dir eine HIT vorliegt. Er kann Dich auch an eine Ernährungsberatung überweisen.

Dennoch - es könnte auch sein, dass Du in einer intensiven CK-Phase empfindlicher auf Histamin reagierst als sonst. Gibt es andere Trigger? z. B. Hunger? Alkohol (auch Malzbier)? Bestimmte Früchte? Klimaanlage? ...

Weiterhin alles Gute für Dich!!!
Viele Grüße
Gaby

Re: Clusterkopfschmerz (CK) und Histaminintoleranz (HIT) - Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin nachgewi

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 21:51
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51 Hallo in die Runde.
Mein Name ist Dirk und ich habe Eure Berichte zum Thema: „Meine persönliche Erkenntnis über den Umgang während der Clusterzeit (Episodisch)“ mit großem Interesse gelesen, mich direkt hier angemeldet um Eure Berichte mit meinen Erfahrungen zu ergänzen bzw. mich mit Euch weiter dazu auszutauschen.
+++Der Bericht ist doch recht lang geworden, zugegebener Weise in Teilen auch etwas ironisch, was ich zu entschuldigen bitte, möchte Ihn aber auch nicht weiter verkürzen oder verändern. Wen meine persönliche Geschichte nicht interessiert, findet die von mir recherchierten Fakten (@ 1- 5) im unteren Teil+++
Ich selbst habe seit 10 Jahre CK. Der Verlauf geht vom Episodischen hin zum Chronischen. Wie wahrscheinlich bei vielen von Euch, treibt mich nicht meine hervorragenden Kompetenzen in Medizin und Ernährungswissenschaften, sondern vielmehr die pure Not und Verzweiflung. Kurzum, ich habe nicht wirklich Ahnung, sondern versuche meinen gesunden Menschenverstand hier einzubringen, um mir selbst und ggf. auch anderen zu helfen.
Zu meiner Geschichte. Bei mir setzten die Attacken traditionell beim Übergang in die Ruhephase des Tages ein, also meistens abends. Da ich vollzeitbeschäftigter Single bin, esse ich dann auch meistens, oft was Schnelles. Vor ein paar Wochen z.B. Calamari frites mit Tomatensalat und Balsamico Essig, oder aber auch Rührei mit Schinken, auf einer fluffigen Scheibe Brot, mit ein paar leckeren Gewürzgurken…. So könnte ich meinen Speiseplan noch ewig fortsetzen! Da ich schon seit langer Zeit keinen Alkohol mehr trinke, gerne dann auch mit einer schönen, kalten Flasche Malzbier. … Offen gestanden, ich weiß nicht wie lange die Attachen danach gedauert haben, ich weiß auch nicht ob ich vor Scherz in Ohnmacht gefallen bin oder vor Erschöpfung aufgrund der mehrstündigen Attackendauer eingeschlafen bin. Ich würde mal behaupten, auf der berühmten Skala von 1 -10, waren dass 9,9er! Von meinem langjährigen Schmerztherapeuten gut informiert und präpariert wie ich war, habe ich übrigens zu der Zeit, brav meine Dosis des Wundermittels Verapamil von 2x120 mg auf 2- 3 x 240mg täglich erhöht. Übrigens hatte ich das Gefühl, dass der von Patrick angesprochene „Schattenkopfschmerz“ sich zu einem zusätzlichen Problem entwickelte, zumal er bei mir jetzt doch so langsam aber sicher sehr unangenehm wurde. So als hätte jemand meinen Kopf mit Beton gefüllt und der härtet jetzt so langsam aus. Ibuprofen 600 sollten Abhilfe schaffen, was sie übrigens auch getan haben, bis heute! Zurück zu den 9,9er Attacken. Aus Angst davor habe ich dann so zwei bis drei Tage gar nichts mehr gegessen. Ok, das hat mich zwar nicht unbedingt gestärkt, aber die Schmerzintensität meiner Attacken reduzierte sich schlagartig. Hinzu kam, dass mein eigentlich auch sehr zuverlässiges Akutmedikament AscoTop Nasal auch wieder wirkte. Nach 15 – 30 min war mit ner 4 – 5 wieder Ruhe! Ein erster Erfolg meiner aus der Not entstandenen Selbsttherapie. Nur irgendwann musste ich ja wieder essen. Nur was? Auf meinen Schmerztherapeuten brauchte ich an der Stelle nicht hoffen. Der hatte mir schon vor Jahren erklärt, als ich mit der Idee kam, er solle mich auf Lebensmittelunverträglichkeiten medizinisch testen lassen, dass dies langwierig, schwierig und im Ergebnis auch nie eineindeutig wäre. Womit der nach meinen Recherchen, zumindest zum Thema Histamin Unverträglichkeit auch Recht hat! Womit wir jetzt endlich beim eigentlichen Thema wären. Ich habe dann im Internet recherchiert, welche Lebensmittel unbedenklich sind, welche nicht und welche in einer Grauzone liegen. Ich denke, mit ein bisschen Erfahrung im Umgang mit Lebensmitteln und etwas logischen Denken, gibt ein dass schon ein ganz guten Einstieg dafür, was geht und was nicht geht. In den vorhergehenden Beiträgen hier zum Thema, ist mir allerdings aufgefallen, dass der Aspekt „frische“ nicht so richtig rausgekommen ist. Ein gutes Beispiel ist meines Erachtens Fisch. Ein fangfrischer Fisch ist okay. Nach drei Tagen hat sich der „frische“ Fisch allerdings, so langsam aber sicher zu einer Histaminbombe entwickelt… So gesehen, ist ein junger Wein, trotzdem eine vergorene Traube und ein Apfel auch nicht einfach nur ein Apfel! Die Frage ist, wann wurde er geerntet? Ich habe mich dann dazu entschieden, meine Nahrungsaufnahme mit Kartoffeln und Reis zu beginnen. Nicht lecker gewürzte und verfeinerte Bratkartoffeln oder frischen Blattsalat mit selbstgemachten Limettensaft Dressing ;-) Nein Kartoffeln und Reis only! Dann Fleisch …z.B. Rind (nicht unbedingt die dry-aged Qualität), Schwein, Ente und Gemüse (z.B. Blumenkohl)…. Fakt ist, es wurde immer besser und seit einigen Tagen bin ich komplett CK-Attacken frei! Klar, kann Zufall sein (glaube ich aber nicht) und „einige Tage“ sind wirklich aussagefähig. Der Grund warum ich jetzt trotzdem schon poste ist, wie eingangs bereits erwähnt, eigentlich ganz einfach. Je mehr Antworten ich mir gebe desto mehr Fragen stellen sich mir auch. Beides möchte ich hier gerne positionieren.
Zu den Fakten aus meiner Sicht:
@1 Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin
http://www.schmerzklinik.de/service-fue ... ovokation/
Zitat:“ …Der zuverlässigste Effekt lässt sich durch Histamin erzielen. Bei Gabe von 0,3 mg Histamin s.c. stellt sich innerhalb von zehn Minuten ein pulsierender, pochender Kopfschmerz ein …„ Zitatende
@2 Verapamil hemmen die DAO Blocker für Histamin Intolerante ungeeignet und verschlimmert das Ganze nur, weil sie Histamin freisetzen!!! Amitriptylin, das ich vor ein paar Jahren mal ohne Erfolg getestet habe ist übrigens auch HIT ungeeignet.
Zitat: „…Einige Medikamente können die Aktivität der DAO (Diaminoxidase) hemmen oder Histamin freisetzen…“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Frage ist jetzt, was wäre ein adäquater Ersatz für den CK? Vielleicht setzte ich es komplett ab, zumal auch ich keine wirkliche Linderung durch die Einnahme feststellen konnte.
@3 Ibuprofen ist für Histamin Intolerante geeignet und unterstützend. Mir persönlich hilft Ibuprofen auch den Schattenkopfschmerz zu betäuben. Ob es einen Zusammenhang zwischen Ibuprofen und Ck gibt, kann ich im Moment noch nicht sagen, da ich die auch noch nicht vollständig abgesetzt habe.
Zitat: „…Einige entzündungshemmende Medikamente bzw. Substanzen hemmen die allergen-spezifische Histaminfreisetzung und sind somit besser für Histaminintolerante geeignet. Dazu zählen Ibuprofen, Fenbufen und Levamisol(1). …“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
@4 DAOSIN ist wohl das einzige DAO-Präparat auf dem europäischen Markt. Ich habe es noch nicht ausprobiert, allerdings zum Testen bereits bestellt. http://www.sciotec.at/produkte/functional-food/daosin/
Vor der Mahlzeit eingenommen könnte es meine SELBSTDIAGNOSTIZIERTE HIT ggf. etwas erträglicher machen.
Zitat“…In Situationen, wo die Einhaltung einer histaminarmen Diät nicht möglich ist, sollten präventiv geeignete Präparate eingenommen werden, um unerwünschte Reaktionen zu verhindern. ...“ …“… Diaminoxidasepräparate (DAOsin)…“Zitatende
http://www.histaminintoleranz.ch/de/the ... mente.html
Meine Frage wäre jetzt, hat hier jemand bereits Erfahrungen bezüglich Wechselwirkung von DAOSIN und CK gemacht?
@ 5 Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu der ärztlichen Diagnose einer möglichen Histaminintoleranz (HIT) für diagnostizierte CK-Patienten verlieren. Ich verstehe, dass eine HIT Diagnose, natürlich nicht in jedem Fall bestätigt, aber in jedem Fall aufwendig, langwierig und somit auch teuer ist! Das Thema aber mit dieser Argumentation für einen CK-Patienten abzutun und ganz hinten anzustellen, macht mich irgendwie fassungslos. Mir wurde tatsächlich sogar mal von einem fachkundigen CK Arzt in Aussicht gestellt, wenn ich fleißig meine Verapamil nehmen würde, könnte ich auch trotz CK bald mein abendliches Bier oder Glas Wein wieder bedenkenlos genießen. Hat sich so zwar in einer CK-Phase nie bewahrheitet, tatsächlich stelle ich mir das jetzt aber durch vorstehende Erkenntnisse selbst wieder in Aussicht. Fakt ist wohl, dass einen HIT nicht unwahrscheinlich ist …
Zitat: „… Knapp 1-3% der mitteleuropäischen Bevölkerung sind von Histaminintoleranz (HIT) betroffen, davon sind vermutlich etwa 80% Frauen mittleren Alters(3)….“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Mein Fazit ist, klar HIT heißt Entbehrung, aber auch Bewusstseinssteigerung für die persönliche Ernährung. Durch die Erkenntnis der Wechselwirkung von HIT und CK, sowie meine aktuellen Erfahrungen, bin ich im Moment aber eher glücklich, in jedem Fall optimistisch, da ich so die Chance sehe, wieder mehr Selbstbestimmung gegenüber dem CK, bei weniger Schmerz und Medikation zu erreichen.
In diesem Sinne, hoffe ich einen interessanten Beitrag geleistet zu haben, würde mich über Antworten sehr freuen und wünsche uns allen, lange schmerzfreie Zeiten!
Viele Grüße
Dirk
Hallo Dirk,

Danke für Deinen Beitrag. Erlaube mir einige Fragen.

Ist Verapamil das einzige Prophylaxe-Medikament, das Du nimmst? Was ist mit Sauerstoff, Cortison, Topamax?

Den Zusammenhang zwischen einem übermäßigen Genuss von Histamin und CK verfolge ich ebenfalls schon eine ganze Weile. Eine echte Histaminintoleranz ist sehr selten. Häufiger sind Unverträglichkeiten, die gesundheitliche Probleme machen, wenn der Histaminwert zu hoch ist. Das kann individuell sehr unterschiedlich sein. Du scheinst für Dich auf einem sehr guten Weg zu sein. Deine Abstinenz mit Reis und Kartoffeln senkt den Wert, so dass die Schmerzen zurück gehen und die Medikamente wieder besser wirken. Das erscheint mir irgendwie einleuchtend.
Dein Hausarzt kann übrigens testen, ob bei Dir eine HIT vorliegt. Er kann Dich auch an eine Ernährungsberatung überweisen.

Dennoch - es könnte auch sein, dass Du in einer intensiven CK-Phase empfindlicher auf Histamin reagierst als sonst. Gibt es andere Trigger? z. B. Hunger? Alkohol (auch Malzbier)? Bestimmte Früchte? Klimaanlage? ...

Weiterhin alles Gute für Dich!!!
Viele Grüße
Gaby
Hallo Gaby,
danke für Dein Interesse und ich antworte natürlich sehr gerne.

Ja, Verapamil ist das Einzige. Oft dann auch noch Ibuprofen gegen so einen Spannungskopfschmerz den ich neuerdings oft habe. Sauerstoff nehme ich während einer Attacke als Zusatz zu Ascotop. Ich habe jetzt so eine Maschine, die den Sauerstoff aus der Umgebungsluft filtert. Angeblich 5l/min. Ganz ehrlich, ich wage das zu bezweifeln. Mittlerweile habe ich mich aber so an das rhythmische Geräusch der Maschine gewöhnt, dass mir was fehlt wenn ich ´s nicht einsetze ;-) …wohl so ne Art Placebo Effekt.

Ja, ich denke auch, dass ich auf einem guten Weg bin. Ich bin jetzt immer öfter schmerzfrei ,und wenn nicht, ist die Intensität und Dauer der Attacken im Verhältnis echt gering. Deshalb habe ich auch den Beitrag hier gepostet. Ich möchte damit auch anderen zumindest eine Chance aufzeigen, den Schmerz aktiv zu bekämpfen, naja zu lindern. Offen gestanden, mir ist es im Moment auch ziemlich egal, ob ich eine hoch elitäre HIT habe, oder nur eine leichte Unverträglichkeit. Mit dem CK spielen wir ja eh schon in der Königsklasse  Ja, Arzt und Ernährungswissenschaftler werde ich bei Zeiten auch hinzu ziehen. Aber mal wieder meine persönliche Meinung … ich war so ziemlich bei jedem Arzt … über Jahre immer das gleiche …hören Sie auf zu rauchen, trinken Sie keinen Alkohol! von der Möglichkeit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit war nie die Rede! Dabei ist es, wenn ich meiner Internetrecherche Vertrauen schenke, erstens Wahrscheinlich (3% aller Mitteleuropäer) und zweitens auch von Fachkompetenzen (Kiel) nachgewiesen. Also kümmere ich mich zunächst um meinen CK und erst dann um den medizinischen Befund.

Klar, da hast Du vollkommen Recht, das wird so sein, wie von Dir beschrieben. In einer schmerzfreien Zeit kann ich uneingeschränkt Essen, einschließlich Alkohol und Zigaretten. Ich einer intensiven CK Phase habe ich jetzt aber den Eindruck, wirkt das Histamin in hohen Dosen wie Gift auf meinen Körper. Bier, auch Malzbier oder alkoholfreies Bier, Apfelsaft Schorle …Gin und Weinbrand geht übrigens mach mal … wundert mich jetzt auch nicht mehr. Obst kann ich jetzt so nicht genau sagen, da ich nicht so der Obstesser bin.

Ansonsten, so denke ich, die üblichen Trigger, wie starke Hitze, grelles Licht, z.B. tiefstehende Sonne beim Auto fahren, oder einfach nur zur Ruhe kommen, was ich als besonders fies empfinde!… aber das hat ja alles nichts mit HIT zu tun. Klimaanlage übrigens nicht. Je kühler desto besser und trockene Luft stört mich auch nicht. In nach hinein, habe ich selbst im Flugzeug oder im Zug die CK Attacken bekommen, nachdem ich dort Nahrung zu mir genommen habe!

Hoffe es hilft und

Viele Grüße zurück

Dirk

Re: Clusterkopfschmerz (CK) und Histaminintoleranz (HIT) - Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin nachgewi

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 21:51
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51 Hallo in die Runde.
Mein Name ist Dirk und ich habe Eure Berichte zum Thema: „Meine persönliche Erkenntnis über den Umgang während der Clusterzeit (Episodisch)“ mit großem Interesse gelesen, mich direkt hier angemeldet um Eure Berichte mit meinen Erfahrungen zu ergänzen bzw. mich mit Euch weiter dazu auszutauschen.
+++Der Bericht ist doch recht lang geworden, zugegebener Weise in Teilen auch etwas ironisch, was ich zu entschuldigen bitte, möchte Ihn aber auch nicht weiter verkürzen oder verändern. Wen meine persönliche Geschichte nicht interessiert, findet die von mir recherchierten Fakten (@ 1- 5) im unteren Teil+++
Ich selbst habe seit 10 Jahre CK. Der Verlauf geht vom Episodischen hin zum Chronischen. Wie wahrscheinlich bei vielen von Euch, treibt mich nicht meine hervorragenden Kompetenzen in Medizin und Ernährungswissenschaften, sondern vielmehr die pure Not und Verzweiflung. Kurzum, ich habe nicht wirklich Ahnung, sondern versuche meinen gesunden Menschenverstand hier einzubringen, um mir selbst und ggf. auch anderen zu helfen.
Zu meiner Geschichte. Bei mir setzten die Attacken traditionell beim Übergang in die Ruhephase des Tages ein, also meistens abends. Da ich vollzeitbeschäftigter Single bin, esse ich dann auch meistens, oft was Schnelles. Vor ein paar Wochen z.B. Calamari frites mit Tomatensalat und Balsamico Essig, oder aber auch Rührei mit Schinken, auf einer fluffigen Scheibe Brot, mit ein paar leckeren Gewürzgurken…. So könnte ich meinen Speiseplan noch ewig fortsetzen! Da ich schon seit langer Zeit keinen Alkohol mehr trinke, gerne dann auch mit einer schönen, kalten Flasche Malzbier. … Offen gestanden, ich weiß nicht wie lange die Attachen danach gedauert haben, ich weiß auch nicht ob ich vor Scherz in Ohnmacht gefallen bin oder vor Erschöpfung aufgrund der mehrstündigen Attackendauer eingeschlafen bin. Ich würde mal behaupten, auf der berühmten Skala von 1 -10, waren dass 9,9er! Von meinem langjährigen Schmerztherapeuten gut informiert und präpariert wie ich war, habe ich übrigens zu der Zeit, brav meine Dosis des Wundermittels Verapamil von 2x120 mg auf 2- 3 x 240mg täglich erhöht. Übrigens hatte ich das Gefühl, dass der von Patrick angesprochene „Schattenkopfschmerz“ sich zu einem zusätzlichen Problem entwickelte, zumal er bei mir jetzt doch so langsam aber sicher sehr unangenehm wurde. So als hätte jemand meinen Kopf mit Beton gefüllt und der härtet jetzt so langsam aus. Ibuprofen 600 sollten Abhilfe schaffen, was sie übrigens auch getan haben, bis heute! Zurück zu den 9,9er Attacken. Aus Angst davor habe ich dann so zwei bis drei Tage gar nichts mehr gegessen. Ok, das hat mich zwar nicht unbedingt gestärkt, aber die Schmerzintensität meiner Attacken reduzierte sich schlagartig. Hinzu kam, dass mein eigentlich auch sehr zuverlässiges Akutmedikament AscoTop Nasal auch wieder wirkte. Nach 15 – 30 min war mit ner 4 – 5 wieder Ruhe! Ein erster Erfolg meiner aus der Not entstandenen Selbsttherapie. Nur irgendwann musste ich ja wieder essen. Nur was? Auf meinen Schmerztherapeuten brauchte ich an der Stelle nicht hoffen. Der hatte mir schon vor Jahren erklärt, als ich mit der Idee kam, er solle mich auf Lebensmittelunverträglichkeiten medizinisch testen lassen, dass dies langwierig, schwierig und im Ergebnis auch nie eineindeutig wäre. Womit der nach meinen Recherchen, zumindest zum Thema Histamin Unverträglichkeit auch Recht hat! Womit wir jetzt endlich beim eigentlichen Thema wären. Ich habe dann im Internet recherchiert, welche Lebensmittel unbedenklich sind, welche nicht und welche in einer Grauzone liegen. Ich denke, mit ein bisschen Erfahrung im Umgang mit Lebensmitteln und etwas logischen Denken, gibt ein dass schon ein ganz guten Einstieg dafür, was geht und was nicht geht. In den vorhergehenden Beiträgen hier zum Thema, ist mir allerdings aufgefallen, dass der Aspekt „frische“ nicht so richtig rausgekommen ist. Ein gutes Beispiel ist meines Erachtens Fisch. Ein fangfrischer Fisch ist okay. Nach drei Tagen hat sich der „frische“ Fisch allerdings, so langsam aber sicher zu einer Histaminbombe entwickelt… So gesehen, ist ein junger Wein, trotzdem eine vergorene Traube und ein Apfel auch nicht einfach nur ein Apfel! Die Frage ist, wann wurde er geerntet? Ich habe mich dann dazu entschieden, meine Nahrungsaufnahme mit Kartoffeln und Reis zu beginnen. Nicht lecker gewürzte und verfeinerte Bratkartoffeln oder frischen Blattsalat mit selbstgemachten Limettensaft Dressing ;-) Nein Kartoffeln und Reis only! Dann Fleisch …z.B. Rind (nicht unbedingt die dry-aged Qualität), Schwein, Ente und Gemüse (z.B. Blumenkohl)…. Fakt ist, es wurde immer besser und seit einigen Tagen bin ich komplett CK-Attacken frei! Klar, kann Zufall sein (glaube ich aber nicht) und „einige Tage“ sind wirklich aussagefähig. Der Grund warum ich jetzt trotzdem schon poste ist, wie eingangs bereits erwähnt, eigentlich ganz einfach. Je mehr Antworten ich mir gebe desto mehr Fragen stellen sich mir auch. Beides möchte ich hier gerne positionieren.
Zu den Fakten aus meiner Sicht:
@1 Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin
http://www.schmerzklinik.de/service-fue ... ovokation/
Zitat:“ …Der zuverlässigste Effekt lässt sich durch Histamin erzielen. Bei Gabe von 0,3 mg Histamin s.c. stellt sich innerhalb von zehn Minuten ein pulsierender, pochender Kopfschmerz ein …„ Zitatende
@2 Verapamil hemmen die DAO Blocker für Histamin Intolerante ungeeignet und verschlimmert das Ganze nur, weil sie Histamin freisetzen!!! Amitriptylin, das ich vor ein paar Jahren mal ohne Erfolg getestet habe ist übrigens auch HIT ungeeignet.
Zitat: „…Einige Medikamente können die Aktivität der DAO (Diaminoxidase) hemmen oder Histamin freisetzen…“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Frage ist jetzt, was wäre ein adäquater Ersatz für den CK? Vielleicht setzte ich es komplett ab, zumal auch ich keine wirkliche Linderung durch die Einnahme feststellen konnte.
@3 Ibuprofen ist für Histamin Intolerante geeignet und unterstützend. Mir persönlich hilft Ibuprofen auch den Schattenkopfschmerz zu betäuben. Ob es einen Zusammenhang zwischen Ibuprofen und Ck gibt, kann ich im Moment noch nicht sagen, da ich die auch noch nicht vollständig abgesetzt habe.
Zitat: „…Einige entzündungshemmende Medikamente bzw. Substanzen hemmen die allergen-spezifische Histaminfreisetzung und sind somit besser für Histaminintolerante geeignet. Dazu zählen Ibuprofen, Fenbufen und Levamisol(1). …“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
@4 DAOSIN ist wohl das einzige DAO-Präparat auf dem europäischen Markt. Ich habe es noch nicht ausprobiert, allerdings zum Testen bereits bestellt. http://www.sciotec.at/produkte/functional-food/daosin/
Vor der Mahlzeit eingenommen könnte es meine SELBSTDIAGNOSTIZIERTE HIT ggf. etwas erträglicher machen.
Zitat“…In Situationen, wo die Einhaltung einer histaminarmen Diät nicht möglich ist, sollten präventiv geeignete Präparate eingenommen werden, um unerwünschte Reaktionen zu verhindern. ...“ …“… Diaminoxidasepräparate (DAOsin)…“Zitatende
http://www.histaminintoleranz.ch/de/the ... mente.html
Meine Frage wäre jetzt, hat hier jemand bereits Erfahrungen bezüglich Wechselwirkung von DAOSIN und CK gemacht?
@ 5 Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu der ärztlichen Diagnose einer möglichen Histaminintoleranz (HIT) für diagnostizierte CK-Patienten verlieren. Ich verstehe, dass eine HIT Diagnose, natürlich nicht in jedem Fall bestätigt, aber in jedem Fall aufwendig, langwierig und somit auch teuer ist! Das Thema aber mit dieser Argumentation für einen CK-Patienten abzutun und ganz hinten anzustellen, macht mich irgendwie fassungslos. Mir wurde tatsächlich sogar mal von einem fachkundigen CK Arzt in Aussicht gestellt, wenn ich fleißig meine Verapamil nehmen würde, könnte ich auch trotz CK bald mein abendliches Bier oder Glas Wein wieder bedenkenlos genießen. Hat sich so zwar in einer CK-Phase nie bewahrheitet, tatsächlich stelle ich mir das jetzt aber durch vorstehende Erkenntnisse selbst wieder in Aussicht. Fakt ist wohl, dass einen HIT nicht unwahrscheinlich ist …
Zitat: „… Knapp 1-3% der mitteleuropäischen Bevölkerung sind von Histaminintoleranz (HIT) betroffen, davon sind vermutlich etwa 80% Frauen mittleren Alters(3)….“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Mein Fazit ist, klar HIT heißt Entbehrung, aber auch Bewusstseinssteigerung für die persönliche Ernährung. Durch die Erkenntnis der Wechselwirkung von HIT und CK, sowie meine aktuellen Erfahrungen, bin ich im Moment aber eher glücklich, in jedem Fall optimistisch, da ich so die Chance sehe, wieder mehr Selbstbestimmung gegenüber dem CK, bei weniger Schmerz und Medikation zu erreichen.
In diesem Sinne, hoffe ich einen interessanten Beitrag geleistet zu haben, würde mich über Antworten sehr freuen und wünsche uns allen, lange schmerzfreie Zeiten!
Viele Grüße
Dirk
Hallo Dirk,

Danke für Deinen Beitrag. Erlaube mir einige Fragen.

Ist Verapamil das einzige Prophylaxe-Medikament, das Du nimmst? Was ist mit Sauerstoff, Cortison, Topamax?

Den Zusammenhang zwischen einem übermäßigen Genuss von Histamin und CK verfolge ich ebenfalls schon eine ganze Weile. Eine echte Histaminintoleranz ist sehr selten. Häufiger sind Unverträglichkeiten, die gesundheitliche Probleme machen, wenn der Histaminwert zu hoch ist. Das kann individuell sehr unterschiedlich sein. Du scheinst für Dich auf einem sehr guten Weg zu sein. Deine Abstinenz mit Reis und Kartoffeln senkt den Wert, so dass die Schmerzen zurück gehen und die Medikamente wieder besser wirken. Das erscheint mir irgendwie einleuchtend.
Dein Hausarzt kann übrigens testen, ob bei Dir eine HIT vorliegt. Er kann Dich auch an eine Ernährungsberatung überweisen.

Dennoch - es könnte auch sein, dass Du in einer intensiven CK-Phase empfindlicher auf Histamin reagierst als sonst. Gibt es andere Trigger? z. B. Hunger? Alkohol (auch Malzbier)? Bestimmte Früchte? Klimaanlage? ...

Weiterhin alles Gute für Dich!!!
Viele Grüße
Gaby
Hallo Gaby,
danke für Dein Interesse und ich antworte natürlich sehr gerne.

Ja, Verapamil ist das Einzige. Oft dann auch noch Ibuprofen gegen so einen Spannungskopfschmerz den ich neuerdings oft habe. Sauerstoff nehme ich während einer Attacke als Zusatz zu Ascotop. Ich habe jetzt so eine Maschine, die den Sauerstoff aus der Umgebungsluft filtert. Angeblich 5l/min. Ganz ehrlich, ich wage das zu bezweifeln. Mittlerweile habe ich mich aber so an das rhythmische Geräusch der Maschine gewöhnt, dass mir was fehlt wenn ich ´s nicht einsetze ;-) …wohl so ne Art Placebo Effekt.

Ja, ich denke auch, dass ich auf einem guten Weg bin. Ich bin jetzt immer öfter schmerzfrei ,und wenn nicht, ist die Intensität und Dauer der Attacken im Verhältnis echt gering. Deshalb habe ich auch den Beitrag hier gepostet. Ich möchte damit auch anderen zumindest eine Chance aufzeigen, den Schmerz aktiv zu bekämpfen, naja zu lindern. Offen gestanden, mir ist es im Moment auch ziemlich egal, ob ich eine hoch elitäre HIT habe, oder nur eine leichte Unverträglichkeit. Mit dem CK spielen wir ja eh schon in der Königsklasse  Ja, Arzt und Ernährungswissenschaftler werde ich bei Zeiten auch hinzu ziehen. Aber mal wieder meine persönliche Meinung … ich war so ziemlich bei jedem Arzt … über Jahre immer das gleiche …hören Sie auf zu rauchen, trinken Sie keinen Alkohol! von der Möglichkeit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit war nie die Rede! Dabei ist es, wenn ich meiner Internetrecherche Vertrauen schenke, erstens Wahrscheinlich (3% aller Mitteleuropäer) und zweitens auch von Fachkompetenzen (Kiel) nachgewiesen. Also kümmere ich mich zunächst um meinen CK und erst dann um den medizinischen Befund.

Klar, da hast Du vollkommen Recht, das wird so sein, wie von Dir beschrieben. In einer schmerzfreien Zeit kann ich uneingeschränkt Essen, einschließlich Alkohol und Zigaretten. Ich einer intensiven CK Phase habe ich jetzt aber den Eindruck, wirkt das Histamin in hohen Dosen wie Gift auf meinen Körper. Bier, auch Malzbier oder alkoholfreies Bier, Apfelsaft Schorle …Gin und Weinbrand geht übrigens mach mal … wundert mich jetzt auch nicht mehr. Obst kann ich jetzt so nicht genau sagen, da ich nicht so der Obstesser bin.

Ansonsten, so denke ich, die üblichen Trigger, wie starke Hitze, grelles Licht, z.B. tiefstehende Sonne beim Auto fahren, oder einfach nur zur Ruhe kommen, was ich als besonders fies empfinde!… aber das hat ja alles nichts mit HIT zu tun. Klimaanlage übrigens nicht. Je kühler desto besser und trockene Luft stört mich auch nicht. In nach hinein, habe ich selbst im Flugzeug oder im Zug die CK Attacken bekommen, nachdem ich dort Nahrung zu mir genommen habe!

Hoffe es hilft und

Viele Grüße zurück

Dirk
Hallo Dirk,

freut mich, wenn Dir meine Erfahrungen weiter helfen können.

Zugegeben bin ich doch sehr erstaunt über Deine Sauerstoff-Therapie. Kennst Du die Empfehlungen über den Gebrauch von Sauerstoff auf unserer Infoseite? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Du mit 5 l/min eine Wirkung erzieltst. Wie lange sitzt Du dann vor diesem Gerät? Ist die Attacke dann wohlmöglich sowieso schon vorbei?

Ebenfalls erstaunt es mich, dass Du kein weiteres Medikament nimmst. Noch nie ausprobiert, oder bewusst so entschieden? Du schreibst, du würdest Deine Schmerzen auf einer Skala im 9er Bereich angeben. Ich bin mir sicher, dass da medikamentös noch mehr drin ist, so dass Du auch auf Ibuprofen verzichten kannst. Zusammen mit Deiner geänderten Ernährung würdest Du dann möglicherweise wesentlich besser über die kritischen Clusterphasen kommen.

Weiterhin alles Gute für Dich.

Liebe Grüße
Gaby

Re: Clusterkopfschmerz (CK) und Histaminintoleranz (HIT) - Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin nachgewi

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 21:52
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51

Hallo Dirk,

Danke für Deinen Beitrag. Erlaube mir einige Fragen.

Ist Verapamil das einzige Prophylaxe-Medikament, das Du nimmst? Was ist mit Sauerstoff, Cortison, Topamax?

Den Zusammenhang zwischen einem übermäßigen Genuss von Histamin und CK verfolge ich ebenfalls schon eine ganze Weile. Eine echte Histaminintoleranz ist sehr selten. Häufiger sind Unverträglichkeiten, die gesundheitliche Probleme machen, wenn der Histaminwert zu hoch ist. Das kann individuell sehr unterschiedlich sein. Du scheinst für Dich auf einem sehr guten Weg zu sein. Deine Abstinenz mit Reis und Kartoffeln senkt den Wert, so dass die Schmerzen zurück gehen und die Medikamente wieder besser wirken. Das erscheint mir irgendwie einleuchtend.
Dein Hausarzt kann übrigens testen, ob bei Dir eine HIT vorliegt. Er kann Dich auch an eine Ernährungsberatung überweisen.

Dennoch - es könnte auch sein, dass Du in einer intensiven CK-Phase empfindlicher auf Histamin reagierst als sonst. Gibt es andere Trigger? z. B. Hunger? Alkohol (auch Malzbier)? Bestimmte Früchte? Klimaanlage? ...

Weiterhin alles Gute für Dich!!!
Viele Grüße
Gaby
Hallo Gaby,
danke für Dein Interesse und ich antworte natürlich sehr gerne.

Ja, Verapamil ist das Einzige. Oft dann auch noch Ibuprofen gegen so einen Spannungskopfschmerz den ich neuerdings oft habe. Sauerstoff nehme ich während einer Attacke als Zusatz zu Ascotop. Ich habe jetzt so eine Maschine, die den Sauerstoff aus der Umgebungsluft filtert. Angeblich 5l/min. Ganz ehrlich, ich wage das zu bezweifeln. Mittlerweile habe ich mich aber so an das rhythmische Geräusch der Maschine gewöhnt, dass mir was fehlt wenn ich ´s nicht einsetze ;-) …wohl so ne Art Placebo Effekt.

Ja, ich denke auch, dass ich auf einem guten Weg bin. Ich bin jetzt immer öfter schmerzfrei ,und wenn nicht, ist die Intensität und Dauer der Attacken im Verhältnis echt gering. Deshalb habe ich auch den Beitrag hier gepostet. Ich möchte damit auch anderen zumindest eine Chance aufzeigen, den Schmerz aktiv zu bekämpfen, naja zu lindern. Offen gestanden, mir ist es im Moment auch ziemlich egal, ob ich eine hoch elitäre HIT habe, oder nur eine leichte Unverträglichkeit. Mit dem CK spielen wir ja eh schon in der Königsklasse  Ja, Arzt und Ernährungswissenschaftler werde ich bei Zeiten auch hinzu ziehen. Aber mal wieder meine persönliche Meinung … ich war so ziemlich bei jedem Arzt … über Jahre immer das gleiche …hören Sie auf zu rauchen, trinken Sie keinen Alkohol! von der Möglichkeit einer Nahrungsmittelunverträglichkeit war nie die Rede! Dabei ist es, wenn ich meiner Internetrecherche Vertrauen schenke, erstens Wahrscheinlich (3% aller Mitteleuropäer) und zweitens auch von Fachkompetenzen (Kiel) nachgewiesen. Also kümmere ich mich zunächst um meinen CK und erst dann um den medizinischen Befund.

Klar, da hast Du vollkommen Recht, das wird so sein, wie von Dir beschrieben. In einer schmerzfreien Zeit kann ich uneingeschränkt Essen, einschließlich Alkohol und Zigaretten. Ich einer intensiven CK Phase habe ich jetzt aber den Eindruck, wirkt das Histamin in hohen Dosen wie Gift auf meinen Körper. Bier, auch Malzbier oder alkoholfreies Bier, Apfelsaft Schorle …Gin und Weinbrand geht übrigens mach mal … wundert mich jetzt auch nicht mehr. Obst kann ich jetzt so nicht genau sagen, da ich nicht so der Obstesser bin.

Ansonsten, so denke ich, die üblichen Trigger, wie starke Hitze, grelles Licht, z.B. tiefstehende Sonne beim Auto fahren, oder einfach nur zur Ruhe kommen, was ich als besonders fies empfinde!… aber das hat ja alles nichts mit HIT zu tun. Klimaanlage übrigens nicht. Je kühler desto besser und trockene Luft stört mich auch nicht. In nach hinein, habe ich selbst im Flugzeug oder im Zug die CK Attacken bekommen, nachdem ich dort Nahrung zu mir genommen habe!

Hoffe es hilft und

Viele Grüße zurück

Dirk
Hallo Dirk,

freut mich, wenn Dir meine Erfahrungen weiter helfen können.

Zugegeben bin ich doch sehr erstaunt über Deine Sauerstoff-Therapie. Kennst Du die Empfehlungen über den Gebrauch von Sauerstoff auf unserer Infoseite? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass Du mit 5 l/min eine Wirkung erzieltst. Wie lange sitzt Du dann vor diesem Gerät? Ist die Attacke dann wohlmöglich sowieso schon vorbei?

Ebenfalls erstaunt es mich, dass Du kein weiteres Medikament nimmst. Noch nie ausprobiert, oder bewusst so entschieden? Du schreibst, du würdest Deine Schmerzen auf einer Skala im 9er Bereich angeben. Ich bin mir sicher, dass da medikamentös noch mehr drin ist, so dass Du auch auf Ibuprofen verzichten kannst. Zusammen mit Deiner geänderten Ernährung würdest Du dann möglicherweise wesentlich besser über die kritischen Clusterphasen kommen.

Weiterhin alles Gute für Dich.

Liebe Grüße
Gaby
hallo mein erst Beitrag mal sehen.

auch ich bin super erstaunt ber deine Sauerstofftherapie. die empfehlung liegt bei 12-15l Min..
Sauerstoffkonzentratoren ereichen das nie und nimmer. bei mir hilft Sauerstoff in 95 von 100 Attacken sensationell wenn ich ihn früh genug und in ausreichender Menge zu mir nehme.Ansonsten kann ich nur davon berichten keinerlei Probleme mit Wein weiß und rot zu haben. ( Ich bin Somelier von Beruf) Allerdings habe ich bei der letzten periodischen Episode schmerzhaft 9-10 über Wochen festgestellt das Edelschimmelkäse reines Gift für mich darstellt. Mein Bester Freund hatte mir 5 Kg Blauschimmelkäse geschenkt ( Er ist Keyaccount MAnager in einer großen Molkerei in Bayern) und als ich das letzte Stück ca 400 gr mit 500gr Pasta gegessen habe versagte sogar Immigran Inject erst die zweite Spritze half.
Irgendwie wurden mir dann die Augen geöffnet und seif März bin CK frei. Ebenso habe ich schlechte Erfahrungen mit Tomaten frisch und besonders getrocknet sowie Erdbeeren.

Re: Clusterkopfschmerz (CK) und Histaminintoleranz (HIT) - Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin nachgewi

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 21:52
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 21:51 Hallo in die Runde.
Mein Name ist Dirk und ich habe Eure Berichte zum Thema: „Meine persönliche Erkenntnis über den Umgang während der Clusterzeit (Episodisch)“ mit großem Interesse gelesen, mich direkt hier angemeldet um Eure Berichte mit meinen Erfahrungen zu ergänzen bzw. mich mit Euch weiter dazu auszutauschen.
+++Der Bericht ist doch recht lang geworden, zugegebener Weise in Teilen auch etwas ironisch, was ich zu entschuldigen bitte, möchte Ihn aber auch nicht weiter verkürzen oder verändern. Wen meine persönliche Geschichte nicht interessiert, findet die von mir recherchierten Fakten (@ 1- 5) im unteren Teil+++
Ich selbst habe seit 10 Jahre CK. Der Verlauf geht vom Episodischen hin zum Chronischen. Wie wahrscheinlich bei vielen von Euch, treibt mich nicht meine hervorragenden Kompetenzen in Medizin und Ernährungswissenschaften, sondern vielmehr die pure Not und Verzweiflung. Kurzum, ich habe nicht wirklich Ahnung, sondern versuche meinen gesunden Menschenverstand hier einzubringen, um mir selbst und ggf. auch anderen zu helfen.
Zu meiner Geschichte. Bei mir setzten die Attacken traditionell beim Übergang in die Ruhephase des Tages ein, also meistens abends. Da ich vollzeitbeschäftigter Single bin, esse ich dann auch meistens, oft was Schnelles. Vor ein paar Wochen z.B. Calamari frites mit Tomatensalat und Balsamico Essig, oder aber auch Rührei mit Schinken, auf einer fluffigen Scheibe Brot, mit ein paar leckeren Gewürzgurken…. So könnte ich meinen Speiseplan noch ewig fortsetzen! Da ich schon seit langer Zeit keinen Alkohol mehr trinke, gerne dann auch mit einer schönen, kalten Flasche Malzbier. … Offen gestanden, ich weiß nicht wie lange die Attachen danach gedauert haben, ich weiß auch nicht ob ich vor Scherz in Ohnmacht gefallen bin oder vor Erschöpfung aufgrund der mehrstündigen Attackendauer eingeschlafen bin. Ich würde mal behaupten, auf der berühmten Skala von 1 -10, waren dass 9,9er! Von meinem langjährigen Schmerztherapeuten gut informiert und präpariert wie ich war, habe ich übrigens zu der Zeit, brav meine Dosis des Wundermittels Verapamil von 2x120 mg auf 2- 3 x 240mg täglich erhöht. Übrigens hatte ich das Gefühl, dass der von Patrick angesprochene „Schattenkopfschmerz“ sich zu einem zusätzlichen Problem entwickelte, zumal er bei mir jetzt doch so langsam aber sicher sehr unangenehm wurde. So als hätte jemand meinen Kopf mit Beton gefüllt und der härtet jetzt so langsam aus. Ibuprofen 600 sollten Abhilfe schaffen, was sie übrigens auch getan haben, bis heute! Zurück zu den 9,9er Attacken. Aus Angst davor habe ich dann so zwei bis drei Tage gar nichts mehr gegessen. Ok, das hat mich zwar nicht unbedingt gestärkt, aber die Schmerzintensität meiner Attacken reduzierte sich schlagartig. Hinzu kam, dass mein eigentlich auch sehr zuverlässiges Akutmedikament AscoTop Nasal auch wieder wirkte. Nach 15 – 30 min war mit ner 4 – 5 wieder Ruhe! Ein erster Erfolg meiner aus der Not entstandenen Selbsttherapie. Nur irgendwann musste ich ja wieder essen. Nur was? Auf meinen Schmerztherapeuten brauchte ich an der Stelle nicht hoffen. Der hatte mir schon vor Jahren erklärt, als ich mit der Idee kam, er solle mich auf Lebensmittelunverträglichkeiten medizinisch testen lassen, dass dies langwierig, schwierig und im Ergebnis auch nie eineindeutig wäre. Womit der nach meinen Recherchen, zumindest zum Thema Histamin Unverträglichkeit auch Recht hat! Womit wir jetzt endlich beim eigentlichen Thema wären. Ich habe dann im Internet recherchiert, welche Lebensmittel unbedenklich sind, welche nicht und welche in einer Grauzone liegen. Ich denke, mit ein bisschen Erfahrung im Umgang mit Lebensmitteln und etwas logischen Denken, gibt ein dass schon ein ganz guten Einstieg dafür, was geht und was nicht geht. In den vorhergehenden Beiträgen hier zum Thema, ist mir allerdings aufgefallen, dass der Aspekt „frische“ nicht so richtig rausgekommen ist. Ein gutes Beispiel ist meines Erachtens Fisch. Ein fangfrischer Fisch ist okay. Nach drei Tagen hat sich der „frische“ Fisch allerdings, so langsam aber sicher zu einer Histaminbombe entwickelt… So gesehen, ist ein junger Wein, trotzdem eine vergorene Traube und ein Apfel auch nicht einfach nur ein Apfel! Die Frage ist, wann wurde er geerntet? Ich habe mich dann dazu entschieden, meine Nahrungsaufnahme mit Kartoffeln und Reis zu beginnen. Nicht lecker gewürzte und verfeinerte Bratkartoffeln oder frischen Blattsalat mit selbstgemachten Limettensaft Dressing ;-) Nein Kartoffeln und Reis only! Dann Fleisch …z.B. Rind (nicht unbedingt die dry-aged Qualität), Schwein, Ente und Gemüse (z.B. Blumenkohl)…. Fakt ist, es wurde immer besser und seit einigen Tagen bin ich komplett CK-Attacken frei! Klar, kann Zufall sein (glaube ich aber nicht) und „einige Tage“ sind wirklich aussagefähig. Der Grund warum ich jetzt trotzdem schon poste ist, wie eingangs bereits erwähnt, eigentlich ganz einfach. Je mehr Antworten ich mir gebe desto mehr Fragen stellen sich mir auch. Beides möchte ich hier gerne positionieren.
Zu den Fakten aus meiner Sicht:
@1 Zuverlässige Wechselwirkung zwischen CK und Histamin
http://www.schmerzklinik.de/service-fue ... ovokation/
Zitat:“ …Der zuverlässigste Effekt lässt sich durch Histamin erzielen. Bei Gabe von 0,3 mg Histamin s.c. stellt sich innerhalb von zehn Minuten ein pulsierender, pochender Kopfschmerz ein …„ Zitatende
@2 Verapamil hemmen die DAO Blocker für Histamin Intolerante ungeeignet und verschlimmert das Ganze nur, weil sie Histamin freisetzen!!! Amitriptylin, das ich vor ein paar Jahren mal ohne Erfolg getestet habe ist übrigens auch HIT ungeeignet.
Zitat: „…Einige Medikamente können die Aktivität der DAO (Diaminoxidase) hemmen oder Histamin freisetzen…“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Frage ist jetzt, was wäre ein adäquater Ersatz für den CK? Vielleicht setzte ich es komplett ab, zumal auch ich keine wirkliche Linderung durch die Einnahme feststellen konnte.
@3 Ibuprofen ist für Histamin Intolerante geeignet und unterstützend. Mir persönlich hilft Ibuprofen auch den Schattenkopfschmerz zu betäuben. Ob es einen Zusammenhang zwischen Ibuprofen und Ck gibt, kann ich im Moment noch nicht sagen, da ich die auch noch nicht vollständig abgesetzt habe.
Zitat: „…Einige entzündungshemmende Medikamente bzw. Substanzen hemmen die allergen-spezifische Histaminfreisetzung und sind somit besser für Histaminintolerante geeignet. Dazu zählen Ibuprofen, Fenbufen und Levamisol(1). …“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
@4 DAOSIN ist wohl das einzige DAO-Präparat auf dem europäischen Markt. Ich habe es noch nicht ausprobiert, allerdings zum Testen bereits bestellt. http://www.sciotec.at/produkte/functional-food/daosin/
Vor der Mahlzeit eingenommen könnte es meine SELBSTDIAGNOSTIZIERTE HIT ggf. etwas erträglicher machen.
Zitat“…In Situationen, wo die Einhaltung einer histaminarmen Diät nicht möglich ist, sollten präventiv geeignete Präparate eingenommen werden, um unerwünschte Reaktionen zu verhindern. ...“ …“… Diaminoxidasepräparate (DAOsin)…“Zitatende
http://www.histaminintoleranz.ch/de/the ... mente.html
Meine Frage wäre jetzt, hat hier jemand bereits Erfahrungen bezüglich Wechselwirkung von DAOSIN und CK gemacht?
@ 5 Abschließend möchte ich noch ein paar Worte zu der ärztlichen Diagnose einer möglichen Histaminintoleranz (HIT) für diagnostizierte CK-Patienten verlieren. Ich verstehe, dass eine HIT Diagnose, natürlich nicht in jedem Fall bestätigt, aber in jedem Fall aufwendig, langwierig und somit auch teuer ist! Das Thema aber mit dieser Argumentation für einen CK-Patienten abzutun und ganz hinten anzustellen, macht mich irgendwie fassungslos. Mir wurde tatsächlich sogar mal von einem fachkundigen CK Arzt in Aussicht gestellt, wenn ich fleißig meine Verapamil nehmen würde, könnte ich auch trotz CK bald mein abendliches Bier oder Glas Wein wieder bedenkenlos genießen. Hat sich so zwar in einer CK-Phase nie bewahrheitet, tatsächlich stelle ich mir das jetzt aber durch vorstehende Erkenntnisse selbst wieder in Aussicht. Fakt ist wohl, dass einen HIT nicht unwahrscheinlich ist …
Zitat: „… Knapp 1-3% der mitteleuropäischen Bevölkerung sind von Histaminintoleranz (HIT) betroffen, davon sind vermutlich etwa 80% Frauen mittleren Alters(3)….“ Zitatende
http://www.nahrungsmittel-intoleranz.co ... eranz.html
Mein Fazit ist, klar HIT heißt Entbehrung, aber auch Bewusstseinssteigerung für die persönliche Ernährung. Durch die Erkenntnis der Wechselwirkung von HIT und CK, sowie meine aktuellen Erfahrungen, bin ich im Moment aber eher glücklich, in jedem Fall optimistisch, da ich so die Chance sehe, wieder mehr Selbstbestimmung gegenüber dem CK, bei weniger Schmerz und Medikation zu erreichen.
In diesem Sinne, hoffe ich einen interessanten Beitrag geleistet zu haben, würde mich über Antworten sehr freuen und wünsche uns allen, lange schmerzfreie Zeiten!
Viele Grüße
Dirk
Hallo zusammen,

Auch ich bin einer von euch.

Ich habe seit 2012 diagnostizierten Clusterkopfschmerz episodisch.
Derzeit befinde ich mich in einer heftigen Phase mit Attacken zwischen 8 und 10.
Da es diesmal so schnell so heftig wurde, habe ich viel hier gelesen.

Ich glaube ich habe heute meine erste, bewusste Erfahrung bezüglich der Histamine gemacht.

Zum Mittag gab es nämlich einen leckeren Kasslerbraten mit Kartoffeln und Gemüse.

Ich muss dazu sagen, dass ich erst heute auf das Thema mit den histaminen aufmerksam geworden bin.

Meine Erfahrung ist folgende:

Wie erwähnt gab es zum Mittag einen Kasslerbraten. Diesen habe ich zuletzt bestimmt vor drei oder vier Jahren gegessen. Es war unglaublich lecker, sodass ich auch drei Scheiben davon aß.
Das ganze fand zur normalen Mittagszeit (12:15 Uhr) statt. Da ich wenig und auch nicht so gut geschlafen habe, habe ich mittags also hingelegt um mich und meinen Körper wieder fit zu bekommen.

Wie immer, wenn ich zur Ruhe komme, kündigt sich in einer Episode EDUARD an. Der Name Eduard ist frei erfunden und steht natürlich in keinen Zusammenhang mit irgendwelchen Personen. Ich mache ihn dadurch nur greifbarer für andere.

Also, wie immer nach ziemlich genau einer Stunde Schlaf kommt er und das gewaltig.

Ich nehme in einer Episode regelmäßig Verapamil 3 mal am Tag, naproxen Tabletten und oder Imigran.

Seit einer Woche nun auch endlich puren Sauerstoff aus der Flasche mit 9-12l. Der Sauerstoff half bisher verdammt gut. Die Attacken gingen in ihrer Dauer wahnsinnig zurück. Von 1-2 Stunden auf nun gerade mal 10-15 Minuten.

Doch diesmal war es anders. Ich habe 1,5 Flaschen gekillt, bis es einigermaßen auszuhalten war. Der Hintergrundschmerz allerdings hielt noch mehrere Stunden an.

Nach den vielen Beiträgen zum Histamin hier in diesem Forum, wollte ich nun auch mal berichten. Ich kann natürlich noch nicht definitiv sagen ob das ein Trigger war. Aber die Vermutung liegt nahe. Was sagt ihr?

LG und auf eine schmerzfreie Zeit

Andy