Archiv hat geschrieben: ↑Di 10. Apr 2018, 19:48
Hallo erstmal ! Tja ich. , frage mich so langsam wie es weiter gehen soll mit dieser Krankheit ! Habe einen Beruf den ich nicht ausüben kann , eine zehnjährige Beziehung ging den Bach runter , Lebens qualität gleich null und dieses ewige Ärzte gerenne, Medikamente brauchen ,Schmerzen haben und das seit 16 Jahren . Zu lang das Körperlich auszuhalten !
man kommt von einer Enttäuschung in die nächste --- für was?
viele Grüße
Das ist nicht die Frage, die man sich stellen sollte. Und das nicht nur bei Cluster.
Die wenigsten Krankheiten sind "für irgendetwas gut". Und es wäre immer schöner ohne Leben zu können.
Kaputte Beziehungen, verlorene Jobs und ein insgesamt beeinträchtigtes Leben sind leider für einige von uns eine Folge der ständigen Schmerzen.
Die einzig relevante Frage ist somit die, ob ich alles getan habe, damit es mir unter den gegebenen Umständen besser geht? Habe ich alle Therapieoptionen wirklich ausgereizt? Oder gibt es etwas, das ich noch probieren kann?
Und die Erfahrung zeigt, das es _immer_ noch etwas gibt.
Habe ich Arzt, Apotheke und Saustofflieferant so organisiert, das es kein "gerenne" ist, sondern einfach funktioniert?
Die Erfahrung zeigt, das auch das sehr gut möglich ist. Allerdings passiert es selten von allein, und es ist durchaus möglich, das man wechseln muss.
Ich für meinen Teil habe mich inzwischen daran gewöhnt und das ganze in mein Leben integriert. Natürlich habe ich manchmal die Nase voll und es gibt Tage an denen ich mit denke: "Oh nein, nicht schon wieder."
Aber es ist nun mal ein Teil von mir. Dazu habe ich z.B. in der Selbsthilfe viele tolle Menschen kennengelernt.
Wo auf der einen Seite etwas zerbrochen ist, ist auf der anderen etwas gewachsen. Die schmerzfreien Tage und Zeiten kann ich heute wahrscheinlich viel intensiver genießen als ich das früher tat. Da sitze ich manchmal und beobachte Menschen in ihrer Alltagshektik und denke mir, das ich gar nicht wirklich tauschen will.