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Mutterkraut

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 04:30
von Archiv
Hi zusammen,

hab grad vorher zufällig in einen "Hausapotheke-Buch" einen pflanzlichen
Tip zur Migräne Vorbeugung gefunden. Täglich etwas Mutterkraut
soll alle Arten der Migräneattacken nach ca. 4 Wochen täglicher Einnahme abschwächen.
Bin normal kein Naturbursche, aber man kann ja nie wissen.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, oder was denkt Ihr darüber?

Liebe Grüße

Matthias

Re: Mutterkraut

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 04:30
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 04:30 Hi zusammen,

hab grad vorher zufällig in einen "Hausapotheke-Buch" einen pflanzlichen
Tip zur Migräne Vorbeugung gefunden. Täglich etwas Mutterkraut
soll alle Arten der Migräneattacken nach ca. 4 Wochen täglicher Einnahme abschwächen.
Bin normal kein Naturbursche, aber man kann ja nie wissen.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, oder was denkt Ihr darüber?

Liebe Grüße

Matthias
Hallo Matthias,

"MUTTERKRAUT (FEVERFEW)
Mutterkraut (Tanacetum parthenium) hat eine lange Tradition als pflanzliches Mittel zur Behandlung von Fieber, sog. "Frauenbeschwerden" und Entzündungen. In den letzten Jahrzehnten ist diese Pflanze zunehmend als Migräneprophylaxe eingesetzt worden. Die Rolle von Mutterkraut in der Migränetherapie basiert auf seinen inhibitorischen Effekten auf die Thombozytenaggregation, die Freisetzung von Serotonin aus Thrombozyten und Leukozyten und einer Einschränkung der Prostaglandin-Biosynthese. In einer Übersichtsarbeit von Vogler et al. [9] wird sich auf die Ergebnisse von fünf kontrollierten und randomisierten Studien bezogen. Zwei davon zeigten negative Ergebnisse, die anderen drei in einemDosierungsbereich von 50-100mg zeigten Vorteile von Mutterkraut. Die Studien umfaßten jeweils zwischen 17-72 Patienten, die Effektivitätsparameter differierten erheblich. Nebenwirkungen waren mild und bildeten sich immer zurück. Am häufigsten wurden gastrointestinale Symptome angegeben. Die oral verabreichte Medikation wird als relativ sicher angesehen, Langzeitdaten liegen nicht vor.

Der migräneprophylaktische Effekt von Mutterkraut ist nicht ausreichend gesichert; die aktiven Ingredientien sind noch nicht bestimmt [9]. Weitere klinische Studien sind notwendig [10]."

Quelle:

Ich höre zum ersten Mal von dem Kraut, allerdings habe wir auch keine Migräne, und ob das dann bei uns helfen könnte?

Alles Gute

Harald Rupp

Re: Mutterkraut

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 04:31
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 04:30
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 04:30 Hi zusammen,

hab grad vorher zufällig in einen "Hausapotheke-Buch" einen pflanzlichen
Tip zur Migräne Vorbeugung gefunden. Täglich etwas Mutterkraut
soll alle Arten der Migräneattacken nach ca. 4 Wochen täglicher Einnahme abschwächen.
Bin normal kein Naturbursche, aber man kann ja nie wissen.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, oder was denkt Ihr darüber?

Liebe Grüße

Matthias
Hallo Matthias,

"MUTTERKRAUT (FEVERFEW)
Mutterkraut (Tanacetum parthenium) hat eine lange Tradition als pflanzliches Mittel zur Behandlung von Fieber, sog. "Frauenbeschwerden" und Entzündungen. In den letzten Jahrzehnten ist diese Pflanze zunehmend als Migräneprophylaxe eingesetzt worden. Die Rolle von Mutterkraut in der Migränetherapie basiert auf seinen inhibitorischen Effekten auf die Thombozytenaggregation, die Freisetzung von Serotonin aus Thrombozyten und Leukozyten und einer Einschränkung der Prostaglandin-Biosynthese. In einer Übersichtsarbeit von Vogler et al. [9] wird sich auf die Ergebnisse von fünf kontrollierten und randomisierten Studien bezogen. Zwei davon zeigten negative Ergebnisse, die anderen drei in einemDosierungsbereich von 50-100mg zeigten Vorteile von Mutterkraut. Die Studien umfaßten jeweils zwischen 17-72 Patienten, die Effektivitätsparameter differierten erheblich. Nebenwirkungen waren mild und bildeten sich immer zurück. Am häufigsten wurden gastrointestinale Symptome angegeben. Die oral verabreichte Medikation wird als relativ sicher angesehen, Langzeitdaten liegen nicht vor.

Der migräneprophylaktische Effekt von Mutterkraut ist nicht ausreichend gesichert; die aktiven Ingredientien sind noch nicht bestimmt [9]. Weitere klinische Studien sind notwendig [10]."

Quelle:

Ich höre zum ersten Mal von dem Kraut, allerdings habe wir auch keine Migräne, und ob das dann bei uns helfen könnte?

Alles Gute

Harald Rupp
Hmm ich weiß auch nicht.

Hab auch noch was gefunden:

Mutterkraut ist geeignet zur vorbeugenden Behandlung aller Formen der Migräne. Es kupiert nicht den akuten Anfall, zeigt aber gute Erfolge auch bei jahrelanger Anwendung ohne jegliche Nebenwirkungen. Hilfreich ist es auch bei häufigen Kopfschmerzen und PMS (prämenstruelles Syndrom).

Die aus Kleinasien stammende Pflanze gelangte etwa um 300 v Chr. nach Griechenland und breitete sich über den gesamten Blakan aus. Der grichische Arzt Dioscurides empfahl Mutterkraut als fiebersenkendes und antirheumatisches Mittel. Während des Mittelalters fand das Mutterkraut in den Kräutergärten ganz Europas Verbreitung. Durch seine fiebersenkende Wirkung nannte man Muttterkaut später auch als das Aspirin der 18. Jahrhunderts.

Die pharmakologische Wirksamkeit von Mutterkraut zu Migränevorbeugung konnte in mehreren Studien nachgewiesen werden. Im klinischen Bild zeigt Mutterkraut eine Hemmung der Blutplättchenaggregation (verringertes Verklumpen der Thrombozythen) und der Prostaglandinsynthese ( verringerte Produktion schmerzvermittelnder Substanzen). Mutterkraut verringert die Freisetzung von Serotonin aus den Thrombozythen, was mittels am Kohlenstoffatom radioaktiv markiertem Serotonin nachgewiesen werden konnte.

Johnson et al. untersuchte 270 Migränepatienten. Alle hatten schon über einen längeren Zeitraum Mutterkraut eingenommen. Anhand von Fragebögen über die Wirkung von Mutterkraut (Häufigkeit und Schweregrad der Attacke, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel etc.) haben 72 % der Befragten an, dass sich die Symptome durch Einnahme von Mutterkraut merklich gebessert hatten.

Besonders hervorzuheben ist die Studie von Murphy et al. (1988) aus England an 72 Patienten. Sie zeigten nach der Einnahme über 4 Monate eine um bis zu 70% verringerte Anzahl der Attacke. Auch die Schwere der Anfälle ging zurück.Signifikant war auch die Abnahme von Übelkeit und Erbrechen nach der Einnahme von 100 mg Mutterkraut täglich. Die meisten der behandelten Patienten hatten zuvor jahrelang erfolglos verschiedene Behandlungen ausprobiert.




Cluster ist ja auch eine gewisse Form der Migräne. Verapamil, das einigen hilft hat soweit ich weiß auch was mit dem Serotonin zu tun.

Naja mal schauen, vielleicht werde ich es mal ausprobieren. Mein Cluster hat sich die Tage trotz 360mg verapamil Dauermedikation wieder gemeldet. Bin jetzt seit vorgestern hoch auf 480. Hatte gestern Nacht trotzdem eine Attacke. Mal schaun was heut Nacht passiert.

Liebe Grüße

Matthias

Re: Mutterkraut

Verfasst: Di 10. Apr 2018, 04:31
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 04:31
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 04:30
Archiv hat geschrieben: Di 10. Apr 2018, 04:30 Hi zusammen,

hab grad vorher zufällig in einen "Hausapotheke-Buch" einen pflanzlichen
Tip zur Migräne Vorbeugung gefunden. Täglich etwas Mutterkraut
soll alle Arten der Migräneattacken nach ca. 4 Wochen täglicher Einnahme abschwächen.
Bin normal kein Naturbursche, aber man kann ja nie wissen.

Hat jemand Erfahrungen damit gemacht, oder was denkt Ihr darüber?

Liebe Grüße

Matthias
Hallo Matthias,

"MUTTERKRAUT (FEVERFEW)
Mutterkraut (Tanacetum parthenium) hat eine lange Tradition als pflanzliches Mittel zur Behandlung von Fieber, sog. "Frauenbeschwerden" und Entzündungen. In den letzten Jahrzehnten ist diese Pflanze zunehmend als Migräneprophylaxe eingesetzt worden. Die Rolle von Mutterkraut in der Migränetherapie basiert auf seinen inhibitorischen Effekten auf die Thombozytenaggregation, die Freisetzung von Serotonin aus Thrombozyten und Leukozyten und einer Einschränkung der Prostaglandin-Biosynthese. In einer Übersichtsarbeit von Vogler et al. [9] wird sich auf die Ergebnisse von fünf kontrollierten und randomisierten Studien bezogen. Zwei davon zeigten negative Ergebnisse, die anderen drei in einemDosierungsbereich von 50-100mg zeigten Vorteile von Mutterkraut. Die Studien umfaßten jeweils zwischen 17-72 Patienten, die Effektivitätsparameter differierten erheblich. Nebenwirkungen waren mild und bildeten sich immer zurück. Am häufigsten wurden gastrointestinale Symptome angegeben. Die oral verabreichte Medikation wird als relativ sicher angesehen, Langzeitdaten liegen nicht vor.

Der migräneprophylaktische Effekt von Mutterkraut ist nicht ausreichend gesichert; die aktiven Ingredientien sind noch nicht bestimmt [9]. Weitere klinische Studien sind notwendig [10]."

Quelle:

Ich höre zum ersten Mal von dem Kraut, allerdings habe wir auch keine Migräne, und ob das dann bei uns helfen könnte?

Alles Gute

Harald Rupp
Hmm ich weiß auch nicht.

Hab auch noch was gefunden:

Mutterkraut ist geeignet zur vorbeugenden Behandlung aller Formen der Migräne. Es kupiert nicht den akuten Anfall, zeigt aber gute Erfolge auch bei jahrelanger Anwendung ohne jegliche Nebenwirkungen. Hilfreich ist es auch bei häufigen Kopfschmerzen und PMS (prämenstruelles Syndrom).

Die aus Kleinasien stammende Pflanze gelangte etwa um 300 v Chr. nach Griechenland und breitete sich über den gesamten Blakan aus. Der grichische Arzt Dioscurides empfahl Mutterkraut als fiebersenkendes und antirheumatisches Mittel. Während des Mittelalters fand das Mutterkraut in den Kräutergärten ganz Europas Verbreitung. Durch seine fiebersenkende Wirkung nannte man Muttterkaut später auch als das Aspirin der 18. Jahrhunderts.

Die pharmakologische Wirksamkeit von Mutterkraut zu Migränevorbeugung konnte in mehreren Studien nachgewiesen werden. Im klinischen Bild zeigt Mutterkraut eine Hemmung der Blutplättchenaggregation (verringertes Verklumpen der Thrombozythen) und der Prostaglandinsynthese ( verringerte Produktion schmerzvermittelnder Substanzen). Mutterkraut verringert die Freisetzung von Serotonin aus den Thrombozythen, was mittels am Kohlenstoffatom radioaktiv markiertem Serotonin nachgewiesen werden konnte.

Johnson et al. untersuchte 270 Migränepatienten. Alle hatten schon über einen längeren Zeitraum Mutterkraut eingenommen. Anhand von Fragebögen über die Wirkung von Mutterkraut (Häufigkeit und Schweregrad der Attacke, Übelkeit, Erbrechen, Schwindel etc.) haben 72 % der Befragten an, dass sich die Symptome durch Einnahme von Mutterkraut merklich gebessert hatten.

Besonders hervorzuheben ist die Studie von Murphy et al. (1988) aus England an 72 Patienten. Sie zeigten nach der Einnahme über 4 Monate eine um bis zu 70% verringerte Anzahl der Attacke. Auch die Schwere der Anfälle ging zurück.Signifikant war auch die Abnahme von Übelkeit und Erbrechen nach der Einnahme von 100 mg Mutterkraut täglich. Die meisten der behandelten Patienten hatten zuvor jahrelang erfolglos verschiedene Behandlungen ausprobiert.




Cluster ist ja auch eine gewisse Form der Migräne. Verapamil, das einigen hilft hat soweit ich weiß auch was mit dem Serotonin zu tun.

Naja mal schauen, vielleicht werde ich es mal ausprobieren. Mein Cluster hat sich die Tage trotz 360mg verapamil Dauermedikation wieder gemeldet. Bin jetzt seit vorgestern hoch auf 480. Hatte gestern Nacht trotzdem eine Attacke. Mal schaun was heut Nacht passiert.

Liebe Grüße

Matthias
Hallo Matthias,

beim Ausprobieren auch von Kräutern usw. solltest du das auch mit dem Arzt absprechen. Alles was wirken kann, kann auch Nebenwirkungen haben.

CKS ist keine gewisse Form der Migräne, auch wenn Migränemedikamente (Triptane) bei CKS eingesetzt werden.

Die Erhöhung von Verapamil kann sich auch erst in einigen Tagen bemerkbar machen.
Also nicht gleich aufgeben, wenn doch noch Attacken durchkommen.
Mir genügen derzeit nicht mal 960 mg Tagesdosis.

Alles Gute

Harald Rupp