Archiv hat geschrieben: ↑Di 10. Apr 2018, 01:13
Archiv hat geschrieben: ↑Di 10. Apr 2018, 01:13
Hallo, bin neu hier. Im Jan. dieses Jahres wurde bei mir der Cluster-Kopfschmerz festgestellt. Zusätzlich habe ich auch noch Migräne, dass ich auch noch stark wetterfühlig bin macht das alles nicht einfach. Ich war im Jan. 2 1/2 Wochen wg. Cluster krankgeschrieben und jetzt im April nochmal die gleiche Zeit. Wenn ich Eure Berichte lese, komm ich ja noch ganz gut weg...Die WE sind nicht immer lustig, aber ich muss ja wenigstens nicht arbeiten. Nach meiner letzten Krankmeldung hat die Personalabt. eine Liste meiner Fehltage seit 2002 (!) an meinen Chef geschickt, der mich relativ unsensibel darauf angesprochen hat. Hab gleich wieder Kopfschmerzen bekommen.... Hat jemand ähnliche Erfahrungen? Zuerst war ich geschockt aber jetzt bin ich stocksauer. So eine Unverschämtheit, als ob man mit den ständigen Schmerzen nicht genug geplagt wäre, logisch belastet mich das auch, dass ich oft krank bin. Aber was soll ich machen? Ich würde viel lieber in die Arbeit gehen, als zuhause mitten in der Nacht aufwachen und den Kopf gegen die Wand hauen....Danke für jeden Hinweis!
Hallo Willkommen in Forum.
Schade dass bei dir die Hire and Fire-Mentalität auch mittlerweile am Zuschlagen ist.
Als erstes ist zu sagen,dass diese Vorgehensweise der Informationsweitergabe und Nachforschung innerbetrieblich rechtmäßig ist. Leider.
Es kann ein Einschüchterungsversuch sein.Deshalb bedacht bleiben.
1. Tipp
RUHIG BLEIBEN AUCH WENNS SCHWER FÄLLT.
Keine unbedachten Äußerungen machen.
Die Aussage :"Ich kann das nicht machen weil ich dann wieder krank werde." kann als Arbeitsverweigerung ausgelegt werden und führt zur fristlosen Kündigung.
Lieber von Arzt dies attestieren lassen.
Alles soweit frei im Raum stehen lassen.Zu Krankheiten brauchst du dich gegenüber deinem Arbeitgeber nicht zu rechtfertigen.
2.Tipp
Freundlich und sachlich auf deine Erkrankung hinweisen( Flyer der CSG in die Hand drücken)und darauf hinweisen, dass es der Personalabteilung frei steht dich auf Kosten der Firma zum medizinschen Dienst zu schicken wenn Zweifel bestehen an den Tatsachen.Da hufen die Meisten schon.
3. Darauf Hinweisen, dass dem Arbeitgeber nach 6 Wochen wegen der selben Erkrankung ja keine Kosten durch deinen Ausfall mehr entstehen,da du ab 6 Wochen ja Krankengeld beziehst.
Abwarten.---- Meist ist dann Ruhe.
VORBEUGEN SOWEIT ES GEHT!!!!Während dem Abwarten möglichst schnell einen Antrag auf Schwerbehinderung stellen, damit du den Schwerbehindertenkündigungsschutz erhälst.
Vorsicht vor Mobbing durch Vorgesetzte.Direkt dagegen vorgehen( Personalrat sofern er was taugt). Aber nur mit stichhaltigen Beweisen sonst kann der Schuss nach hinten losgehen.
Ich drück dir die Daumen, dass es sich wieder einrenkt.
SFZ Andreas
Ach noch was.
Sollte der GdB 30% bis 50% liegen. Außer Widerspruch beim Versorgungsamt sofort bei Agentur für Arbeit Gleichstellungsantrag stellen mit dem Hinweis auf Arbeitsplatzgefährdung.
Hallo,
ich hatte ebenfalls erhebliche Probleme mit dem Arbeitgeber.
Es war so, das ich trotz Attacken uns ständigem Dauerschmerz arbeiten gegangen bin. Dann kam es aber dazu..das ich mich sehr kurzfristig auch mal krankschreiben lassen musste.
Dies führte dazu, das mein Arbeitgeber meinte, er müsse mir eine Kündigung, aber unter vorbehaltener Hand, ankündigen.
Begründung: Man könne sich auf mich ja nicht mehr verlassen. Wer weiß denn schon, wann ich wieder "Kopfschmerzen" bekommen würde und ausfalle.
Er hätte nicht immer jemanden da, der für mich arbeiten könnte.
Da war ich erstmal baff..denn man versucht immer arbeiten zu gehen..und bekommt dann so einen dämpfer vom Chef.
Nachdem ich dies meinem Hausarzt geschildert hatte, hat er mich sofort krankgeschrieben. Mit dem Hinweis..nun kann er ja planen, wer arbeiten kommt.
Dieser Krankenschein dauerte 3 Monate.
In dieser Zeit habe ich den GdB beantragt. Erst abgelehnt..dann dank Peter und Jacob 30%, danach mit Harald Rupps hilfe und begutachtung 40% und das verfahren läuft noch weiter.
Nachdem ich der Personalabteilung meinen GdB(30%) mitteilte, bekam ich zwar vom Chef die Bemerkung " Nun macht sie einen auf Behindert" mit..aber ich habe seitdem Ruhe vor komischen Bemerkungen.
(Außer..das er mich nun nicht mehr für Überstunden einsetzen möchte, da er Angst hat..ich bekomme davon "Kopfschmerzen"....so ein blödsinn...aber er hat es halt noch nicht verstanden)
Als ich den GdB von 40 eingereicht hatte...kam nix mehr von ihm und er ist heute stinkfreundlich.
Ich weiß nicht, wie Dein Chef so reagrieren würde, aber der GdB hat bei mir schon viel ausgemacht.
Liebe Grüße
ANke