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Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:12
von Archiv
Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike

Re: Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:12
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:12 Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike
Ich schick dir nen PN.Dann können wir mal am Telefon bequaken wie ich mich so verhalte.

Gruß an pipilote und SfZ
Andreas

Re: Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:12
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:12 Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike
Hallo Mike,

ich weiß, daß es für Dich grausam ist, aber Du kannst leider nicht viel tun.
Ich denke, daß es für Jana tröstlich ist, wenn Du in der Nähe bist, wenn Du evtl. eine Eiskompresse bereithälst oder ihr ihre Imigran-Pen bringst und dafür sorgst,
daß Franceska sich solange ruhig verhält, bis die Attacke vorbei ist, bzw. bis
sie sich danach erholt hat. Mein Mann kann mir auch nicht mehr helfen und das
hat ihm früher schwer zu schaffen gemacht, das Gefühl der Hilflosigkeit, aber
er mußte sich daran gewöhnen..... Er macht mir manchmal einen sehr starken
Espresso, was mir hilft, die Attacke schneller zu beenden.
Am besten: Ruhe bewahren, damit hilfst wahrscheinlich am meisten.

Liebe Grüße
Agnes

Re: Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:12
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:12 Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike
Hallo Mike,

wie vorhin besprochen, und zur Erinnerung:

siehe Link

Alles Gute Euch

Harald Rupp

Re: Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:13
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:12 Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike
Hallo Mike,

so schlimm es sich auch jetzt anhören mag, ich will eigentlich während einer Attacke nur in Ruhe gelassen werden. Die wirklich gut gemeinten "Ratschläge" vom Partner machen mich eher aggressiv...

Wie soll man das Gefühl ausdrücken? Ich möchte Dir hier mal kurz erläutern wie es mir bei einer starken Attacke abläuft:

Man erscheint in seinem Umfeld immer so stark... man ist für jeden da, nichts kann einen erschüttern. Und dann ist sie da - die Clusterattacke.

Die Schmerzen werden sehr schnell unerträglich Du inhalierst Sauerstoff - der hilft nicht... Die Schmerzen sind nicht mehr auszuhalten - du weinst wie ein kleines Kind. Wo ist sie jetzt - deine viel gerühmte Stärke? Zunichte gemacht durch einen blöden "Kopfschmerzanfall". Du spritzt Imigran - zählst die Sekunden - warum wirkt es noch nicht? Wirkt es überhaupt? Dein Körper wird total verkrampft. Du bekommst Hitzewallungen. Und die Schmerzen werden immer noch stärker. Du dachtest es gibt keine Steigerung mehr und wurdest, wie schon so oft zuvor, eines Besseren belehrt.

Die Sekunden werden zu Stunden. Es ist doch bereits 2 Minuten her - warum spüre immer noch keine Linderung. Das Imigran wirkt nicht. Warum wirkt es dieses Mal nicht? Die Panik wird immer größer. Wenn es wirklich nicht wirkt - wie lange wird die Attacke dauern?

Immer wieder spürst du den glühenden Nagel in Deinem Auge. Wann wird er endlich herausgezogen? Wann ist endlich Ruhe? Warum ich? Warum jetzt?

Dann nach weiteren endlosen 4 Minuten endlich leichte Besserung. Gott sei Dank - die Imigranspritze wirkt. Der Körper entkrampft sich langsam. Es wird immer besser. Nach weiteren 10 Minuten nur noch Restschmerz. Und wieder ist ein Anfall überstanden. Hoffentlich dauert die Zeit bis zum nächsten sehr, sehr lange.....

Das ist so ein Ablauf wie er bei mir stattfindet.
Ich weiß nicht ob es bei Jana genauso abläuft, kann mir aber vorstellen dass es ähnlich ist. Dass man in dieser Zeit keine Ratschläge vom Partner annehmen kann oder möchte kannst Du Dir vielleicht jetzt eher vorstellen. Man möchte nur die Schmerzen loswerden und weiß dass man in dem Augenblick auf sich alleine gestellt ist.

Ich wünsche Euch von Herzen dass Ihr das alles in den Griff kriegt.

Liebe Grüße
Peter

Re: Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:13
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:13
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:12 Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike
Hallo Mike,

so schlimm es sich auch jetzt anhören mag, ich will eigentlich während einer Attacke nur in Ruhe gelassen werden. Die wirklich gut gemeinten "Ratschläge" vom Partner machen mich eher aggressiv...

Wie soll man das Gefühl ausdrücken? Ich möchte Dir hier mal kurz erläutern wie es mir bei einer starken Attacke abläuft:

Man erscheint in seinem Umfeld immer so stark... man ist für jeden da, nichts kann einen erschüttern. Und dann ist sie da - die Clusterattacke.

Die Schmerzen werden sehr schnell unerträglich Du inhalierst Sauerstoff - der hilft nicht... Die Schmerzen sind nicht mehr auszuhalten - du weinst wie ein kleines Kind. Wo ist sie jetzt - deine viel gerühmte Stärke? Zunichte gemacht durch einen blöden "Kopfschmerzanfall". Du spritzt Imigran - zählst die Sekunden - warum wirkt es noch nicht? Wirkt es überhaupt? Dein Körper wird total verkrampft. Du bekommst Hitzewallungen. Und die Schmerzen werden immer noch stärker. Du dachtest es gibt keine Steigerung mehr und wurdest, wie schon so oft zuvor, eines Besseren belehrt.

Die Sekunden werden zu Stunden. Es ist doch bereits 2 Minuten her - warum spüre immer noch keine Linderung. Das Imigran wirkt nicht. Warum wirkt es dieses Mal nicht? Die Panik wird immer größer. Wenn es wirklich nicht wirkt - wie lange wird die Attacke dauern?

Immer wieder spürst du den glühenden Nagel in Deinem Auge. Wann wird er endlich herausgezogen? Wann ist endlich Ruhe? Warum ich? Warum jetzt?

Dann nach weiteren endlosen 4 Minuten endlich leichte Besserung. Gott sei Dank - die Imigranspritze wirkt. Der Körper entkrampft sich langsam. Es wird immer besser. Nach weiteren 10 Minuten nur noch Restschmerz. Und wieder ist ein Anfall überstanden. Hoffentlich dauert die Zeit bis zum nächsten sehr, sehr lange.....

Das ist so ein Ablauf wie er bei mir stattfindet.
Ich weiß nicht ob es bei Jana genauso abläuft, kann mir aber vorstellen dass es ähnlich ist. Dass man in dieser Zeit keine Ratschläge vom Partner annehmen kann oder möchte kannst Du Dir vielleicht jetzt eher vorstellen. Man möchte nur die Schmerzen loswerden und weiß dass man in dem Augenblick auf sich alleine gestellt ist.

Ich wünsche Euch von Herzen dass Ihr das alles in den Griff kriegt.

Liebe Grüße
Peter
Hallo ihr Clusterköppe,
zuerst mal vielen Dank an Peter, du hast mir 100% aus der Seele gesprochen,
genauso ist es. Das wird wohl auch der Grund sein, daß ich beim lesen
geheult habe. Nun zur eigentlichen Frage, ich sage Elke immer geh doch ins Bett
und hoffe, das sie da bleibt und sich still in den Sessel setzt. Machen kann
sie nichts und daran leidet sie genauso wie ich an den Schmerzen. Sie merkt
genau wann die Spritze wirkt, dann wird mein Gerenne langsamer. Elke geht dann
ins Bett und ich vermisse eine Zigarette ;-)(ich rauche seit 1,25 J nicht mehr).
Nach ca. 20 Min. gehe ich auch ins Bett und schlafe zum Glück meisens schnell
ein. Ich denke mal die Wünsche der u. an die Angehörigen ist so unterschiedlich
wie der Cluster.
LG und allen gute Zeit peter.

Re: Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:13
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:12 Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike
Hallo Mike,
so eine Frage finde ich äußerst positiv.
Sei einfach nur da. Wennn Sie etwas brauchen sollte, wird Sie es Dir sagen. Ansonsten wird Sie Ruhe brauchen, um die Schmerzen verarbeiten zu können. Wichtig ist nur, nicht andauernd irgendwelche Fragen zu stellen, was ich mir aber nicht vorstellen kann, dass Du das tust. Wie gesagt, Sie wird auf Dich zurück kommen, wenn Sie Hilfe braucht. Deine Nähe hilft mehr als genug.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Jana eine schmerzfreie Zeit.

Liebe Grüße an Euch beide Claudia

Re: Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:13
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:13
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:12 Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike
Hallo Mike,
so eine Frage finde ich äußerst positiv.
Sei einfach nur da. Wennn Sie etwas brauchen sollte, wird Sie es Dir sagen. Ansonsten wird Sie Ruhe brauchen, um die Schmerzen verarbeiten zu können. Wichtig ist nur, nicht andauernd irgendwelche Fragen zu stellen, was ich mir aber nicht vorstellen kann, dass Du das tust. Wie gesagt, Sie wird auf Dich zurück kommen, wenn Sie Hilfe braucht. Deine Nähe hilft mehr als genug.

Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft und Jana eine schmerzfreie Zeit.

Liebe Grüße an Euch beide Claudia
Hallo
War für mich am Anfang auch sehr schwierig damit umzugehen.Aber wie Claudia schon geschrieben hat einfach nur da sein, und sonst wärend einer Attacke in Ruhe lassen.
Jedenfalls will Helmut das so, er kann dann keinen um sich rum ertragen.
Liebe Grüsse Tina

Re: Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:13
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:12 Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike
Hallo Mike,

ich kann Dir das ganz gut nachempfinden, wenn man den Betroffenen während einer Attacke sieht und nicht helfen kann.

Unsere Kinder waren noch klein, als es mit dem Cluster anfing (vor 19 Jahren). Anfangs hab ich immer versucht, während einer Attacke zwar da für Manfred da zu sein, aber besonders die Kinder abzulenken oder mit ihnen raus zu gehen damit sie ihren Papa nicht so leiden sehen mußten und er sich nicht vor denen schämen brauchte. Ich glaube, das war lange ein großes Problem für ihn. Dass er vor allem während der Attacke seine Ruhe hatte. Wichtig ist es, finde ich, einfach den Betroffenen "aufzufangen" wenn die Attacke vorbei ist.
Mein Mann möchte jedenfalls dann immer zufrieden gelassen werden. Keine Fragen, kein Mitleid !
Was für Jana gut ist, werdet Ihr sicher noch herausfinden. Das Faltblatt für die Angehörigen finde ich persönlich als einen hilfreichen Leitfaden.

Liebe Grüße, auch an Jana!

Re: Angehörige

Verfasst: Mo 9. Apr 2018, 21:13
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mo 9. Apr 2018, 21:12 Hallo an alle.
Ich bin Mike der Mann von Jana(Pippilotte).
Ich würde gerne wissen was ich als Ehemann wärend einer Attacke tun
kann um bei meiner Frau die Schmerzen zu lindern oder ihr die Zeit
der Attacke erträglicher zu machen.
Wer kann mir dabei helfen???

Gruss Mike
Hallo Mike,

ich selbst stehe Nachts auf ziehe mich in mein Arbeitszimmer zurück und komme erst wieder raus wenn es mir besser geht.
Danach lege ich mich ins Bett.
Meine Frau, klar bekommt Sie das mit aber Sie weis dass es besser ist mich da alleine zu lassen.
Wir reden halt viel über diese sache und da sage ich Ihr schon wie Sie mir am besten helfen kann.
Sollte ich Ihre hilfe brauchen sage ich Ihr das schon.
Ich weis es muss sehr schlimm sein den Menschen den man liebt leiden zu sehen und machtlos zu sein, leider ist das aber so.
Ich weis dass Sie im Bett liegt und sollte ich Sie brauchen ist Sie da für mich das gibt mir kraft und hilft mir sehr viel.
schmerzfreie Zeit euch allen und noch ein frohes Osterfest.
Gruss Armin