Neu hier / Ergotamin
Verfasst: So 8. Apr 2018, 19:41
Hallo ihr alle, ich bin froh dieses Forum gefunden zu haben. Ich bin zwar hier ein Neuling, mein Clusterkopf ist es leider nicht. Seit 10 Jahren habe ich jetzt den mörderischen Kopfschmerz. Ich habe eine Episode im Jahr die bisher 4-6-8 Wochen anhielt, dieses Jahr bin ich in der 10 Woche...
Die ersten beiden Jahre habe ich mit (steigenden Dosen) Paracetamol ausgehalten. Im dritten Jahr dann habe ich langsam Schiss gekriegt und ein MRT machen lassen: Ohne Befund. Diagnose Clusterkopfschmerz, das sagte mir nichts. Ich solle bei einer Attacke in die Klinik kommen, man könne auch Cortison geben, all das gefiel mir nicht, da ja auch die Paras immer noch wirkten. Da ich mich auch nicht auskannte, dachte ich immer noch, wenn es doch ebenso schlagartig vorbei ist, wie es kommt, vielleicht kommts ja nie wieder.
Im nächsten Jahr kam dann erstmal: Nichts. Ich war schon unendlich froh, doch dann überfiel es mich im Mai, im Urlaub in Spanien (Kanaren). Dort empfahlen mir Leute ein Mittel: HEMICRANEAL. Paracetamol+Coffein+Ergotamin. Alle Attacken wurden damit wirksam unterbunden. Auch in den Folgejahren besorgte ich mir immer wieder die Hemis, und war damit recht zufrieden. Ich dachte auch, naja, 6 Wochen Hemi wenns kommt und dann ist gut - wie dumme Kerle halt so sind. Im Nachhinein sehe ich jedoch, dass die Episoden immer länger werden, da ich jetzt in der 10 Woche bin, habe ich endgültig angefangen, mich schlau zu machen...
Zuerst aber war ich bei meiner Ärztin und habe mir ERGOTAM 2,5 verschreiben lassen, schliesslich half Ergotamin ja bisher. (Die Hemis waren fast alle und die Episode nicht: Panik!!) Dann war ich beim Neurologen, auch der verschrieb mir das ERGOTAM. Davon allerdings brauche ich einen konstanten Spiegel: 4 x 2 Stück am Tag. Da ich überall und immer wieder nur vom SUMATRIPTAN (akut) und vom VERAPAMIL oder LITHIUM (prophylaktisch) lese, nun meine Frage: ist es sinnvoll mit dem Ergotamin weiterzumachen oder soll ich auf SUMATRIPTAN bestehen?
Der Neurologe meinte, da die Episode am Ende sei und das Ergo bisher doch gewirkt habe, solle ich dabei bleiben, nächsten Dezember könne man eine Prophylaxe mit Verapamil oder Lithium ins Auge fassen.
Wer kennt sich aus mit Ergotamin und kann mir dazu etwas sagen? Ausserdem hält Ergotam auch nicht alles zurück, vorgestern Nacht kam eine Monsterattacke, da habe ich noch eine Hemi nachgeworfen. Nun ist Ergotam Dihydroergotamid und Hemi Ergotamidtartrat, beides zusammen kann periphere Gefässverengungen bewirken...
Nächste Woche ist der Folgetermin beim Neuro, soll ich auf SUMATRIPTAN bestehen?
Ausserdem soll ein EEG gemacht werden, ist das sinnvoll? Oder nur ärztliche Honorarschinderei? Was sind die Vor- und Nachteile VERAPAMIL oder LITHIUM?
Ich kenne Lithium bisher nur als kraftvolles Antidepressivum (nicht für mich)...
Ich freue mich über jede Antwort und jeden Kommentar !
Sorry für den Endlosbeitrag, aber ich brauche dringend Rat.
Von EUCH und nicht von Ärzten.
Wünsche allen kurze Episoden, wenig Attacken und ein ruhiges Leben,
beste Grüsse aus Bonn von
ENDITO
Die ersten beiden Jahre habe ich mit (steigenden Dosen) Paracetamol ausgehalten. Im dritten Jahr dann habe ich langsam Schiss gekriegt und ein MRT machen lassen: Ohne Befund. Diagnose Clusterkopfschmerz, das sagte mir nichts. Ich solle bei einer Attacke in die Klinik kommen, man könne auch Cortison geben, all das gefiel mir nicht, da ja auch die Paras immer noch wirkten. Da ich mich auch nicht auskannte, dachte ich immer noch, wenn es doch ebenso schlagartig vorbei ist, wie es kommt, vielleicht kommts ja nie wieder.
Im nächsten Jahr kam dann erstmal: Nichts. Ich war schon unendlich froh, doch dann überfiel es mich im Mai, im Urlaub in Spanien (Kanaren). Dort empfahlen mir Leute ein Mittel: HEMICRANEAL. Paracetamol+Coffein+Ergotamin. Alle Attacken wurden damit wirksam unterbunden. Auch in den Folgejahren besorgte ich mir immer wieder die Hemis, und war damit recht zufrieden. Ich dachte auch, naja, 6 Wochen Hemi wenns kommt und dann ist gut - wie dumme Kerle halt so sind. Im Nachhinein sehe ich jedoch, dass die Episoden immer länger werden, da ich jetzt in der 10 Woche bin, habe ich endgültig angefangen, mich schlau zu machen...
Zuerst aber war ich bei meiner Ärztin und habe mir ERGOTAM 2,5 verschreiben lassen, schliesslich half Ergotamin ja bisher. (Die Hemis waren fast alle und die Episode nicht: Panik!!) Dann war ich beim Neurologen, auch der verschrieb mir das ERGOTAM. Davon allerdings brauche ich einen konstanten Spiegel: 4 x 2 Stück am Tag. Da ich überall und immer wieder nur vom SUMATRIPTAN (akut) und vom VERAPAMIL oder LITHIUM (prophylaktisch) lese, nun meine Frage: ist es sinnvoll mit dem Ergotamin weiterzumachen oder soll ich auf SUMATRIPTAN bestehen?
Der Neurologe meinte, da die Episode am Ende sei und das Ergo bisher doch gewirkt habe, solle ich dabei bleiben, nächsten Dezember könne man eine Prophylaxe mit Verapamil oder Lithium ins Auge fassen.
Wer kennt sich aus mit Ergotamin und kann mir dazu etwas sagen? Ausserdem hält Ergotam auch nicht alles zurück, vorgestern Nacht kam eine Monsterattacke, da habe ich noch eine Hemi nachgeworfen. Nun ist Ergotam Dihydroergotamid und Hemi Ergotamidtartrat, beides zusammen kann periphere Gefässverengungen bewirken...
Nächste Woche ist der Folgetermin beim Neuro, soll ich auf SUMATRIPTAN bestehen?
Ausserdem soll ein EEG gemacht werden, ist das sinnvoll? Oder nur ärztliche Honorarschinderei? Was sind die Vor- und Nachteile VERAPAMIL oder LITHIUM?
Ich kenne Lithium bisher nur als kraftvolles Antidepressivum (nicht für mich)...
Ich freue mich über jede Antwort und jeden Kommentar !
Sorry für den Endlosbeitrag, aber ich brauche dringend Rat.
Von EUCH und nicht von Ärzten.
Wünsche allen kurze Episoden, wenig Attacken und ein ruhiges Leben,
beste Grüsse aus Bonn von
ENDITO