Archiv hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 18:45
Archiv hat geschrieben: ↑Do 5. Apr 2018, 18:45
Hallo an alle CK‘ler !!
Bin neu hier und habe beim Internet durchsuchen diese Seite gefunden.
Ich leide seit ca.16 Jahren am CK,welcher aber erst vor 3 Jahren nach
etlichen Arztbesuchen diagnoszitiert wurde.
Habe im Moment wieder seit 3 Wochen diese Attacken.Spritze Imigran ,nehme
Verpamil,Lithium und Cortison.Nun habe ich das Cortison abgesetzt und habe jetzt am
ganzen Oberkörper und den Armen einen Ausschlag.Auf Anfragen bei meinem Neurologen bekomme ich nur die Auskunft:"das ist normal,kommt vom Cortison!!"
Meine Frage : kennt jemand dieses Problem und wenn ja , was kann dagegen helfen ?
Vielen Dank im voraus , herzlichst ,lacky
DAS würde mich auch interessieren... also los ihr "alten" Clusterköppe.
Kommt das wirklich vom Kortison und warum erst jetzt, wo das Medikament abgesetzt ist bzw. von mir niedriger dosiert genommen wird?
Und vor allem: Wie wird man das als Frau in den interessanten Jahren bei dem Dekolleté-Wetter schnellstmöglich wieder los?
Petra
Ihr soltet beide einen Hautarzr konsultieren, wichtig ist das ihr keinesfals irgendwelche Deos, Lotionen, Parfüms an den betroffennen Hautstellen benutzt!
Auch sollte diereckte Sonnen einstrahlung auf den Betroffennen Partien dringend vermieden werden.
Ambesten eine Hautneutrale Seife oder Duschgel, mit etwas "Nie tat es Vea".
Gruß
Roland
Nachvolgendes habe ich direkt, aus den Netz kopiert von
www.rheuma-online.de
Die Hauptprobleme der Cortisontherapie ergeben sich daraus, daß Cortison nicht nur ein Medikament ist, sondern als körpereigenes Hormon auch ganz bestimmte Aufgaben im Körper hat. Wenn Cortison als Medikament dem Körper über die von ihm produzierte Menge hinaus zusätzlich von außen zugeführt wird, werden dadurch einige wichtige Körperfunktionen (z.B. im Stoffwechsel oder bei der Immunabwehr) beeinflußt. Dies geschieht umso mehr, je höher die Cortisondosis ist und je länger Cortison gegeben wird. Die ungünstigste Kombination ist die Gabe hoher Cortisonmengen über einen längeren Zeitraum.
Unerwünschte Nebenwirkungen von Cortison entstehen in erster Linie dadurch, daß die normalen Aufgaben von Cortison im Körper als natürliches Hormon beeinflußt werden. Unerwünschte Nebenwirkungen von Cortison hängen damit in erster Linie von zwei Hauptfaktoren ab:
1. Der Dauer der Therapie 2. Der Cortisonmenge ("Cortison-Dosis")
Bei einer kurzdauernden Gabe (z.B. als Einmaldosis oder über einen kurzen Zeitraum von 1-3 Wochen) in der Akuttherapie ist Cortison selbst in hohen Dosen mit ganz wenigen Ausnahmen praktisch frei von unerwünschten Nebenwirkungen.
Bei der längerdauernden Therapie oder sogar bei einer Therapie über Jahre hängt das Auftreten von unerwünschten Nebenwirkungen entscheidend von der Dosis ab. Als sehr grobe Faustregel gilt, daß Cortison von den meisten Patienten auch über einen längeren Zeitraum ohne unerwünschte Nebenwirkungen eingenommen werden kann, wenn die Tagesdosis 5 mg Prednisolon (z.B. 5 mg Decortin oder Decortin H) nicht überschreitet.
Umgekehrt führen bei einer längerdauernden Therapie (mehr als 3-4 Wochen) Cortisonmengen von mehr als 10 mg Prednisolon pro Tag bei den meisten Patienten zu unerwünschten Nebenwirkungen. Die wichtigsten und häufigsten sind:
- Steigerung des Appetits und dadurch bedingte Gewichtszunahme - Einlagerung von Wasser in das Gewebe und "Aufschwemmen", "Vollmondgesicht" - Infektanfälligkeit - Störung des Zuckerstoffwechsels - Verringerung des Kalksalzgehaltes im Knochen ("Knochenentkalkung", "Knochenschwund", ---> Osteoporose)
Die unerwünschten Nebenwirkungen von Cortison lassen sich vermeiden oder verringern, wenn bei der Einnahme von Cortison bestimmte Regeln beachtet werden (---> Cortison - 10 Gebote; ---> Cortison-Einnahmeempfehlungen).
Für die tägliche Einnahme von Cortison haben sich folgende Empfehlungen bewährt:
1. Morgendliche Cortison-Einnahme
Als körpereigenes Hormon wird Cortison in den frühen Morgenstunden (5 bis 8 Uhr) besonders intensiv vom Körper produziert. Wenn Cortison-Tabletten zu dieser Zeit eingenommen werden, entspricht das dem natürlichen Rhythmus des Organismus und stört die Regulation des Körpers am wenigsten.
2. Einnahme vor dem Aufstehen
Erfahrene Ärzte empfehlen ihren Patienten mit rheumatischen Erkrankungen und ausgeprägter Morgensteifigkeit sowie starken Schmerzen gerade am Morgen, ihr Cortison morgens vor dem Aufstehen zu nehmen. Da das Cortison schon nach etwa einer halben Stunde wirkt, kann man so die typischen Anfangsschwierigkeiten am Morgen gut überwinden. Entgegen einer vielfach vertretenen Meinung schädigt Cortison allein, d.h. ohne zusätzliche Gabe von cortisonfreien Entzündungshemmern den Magen nicht (kein erhöhtes Risiko für Magenschleimhautentzündungen oder gar Magengeschwüre durch Cortison). Deshalb ist die morgendliche Nüchterneinnahme problemlos möglich. Damit das Cortison durch die Speiseröhre gut in den Magen gelangt, sollte es mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
3. Low-Dose-Therapie
Low-Dose-Therapie ("Niedrig-Dosis-Therapie") bedeutet, daß gerade bei der Langzeittherapie mit Cortison diejenige Cortisondosis gefunden werden muß, die gerade eben noch ausreichend wirkt. Dies erfordert eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt.
Als Anhaltspunkt für einen Low-dose-Bereich wird eine Menge von 5 mg Prednisolon (z.B. 5 mg Decortin H) oder weniger angestrebt.
Das Geheimnis der Low-dose-Therapie besteht darin, das Cortison im niedrigen Dosisbereich (etwa ab 10 mg Prednisolon/Decortin H) nicht mehr so schnell wie früher abzusenken, sondern dies immer langsamer und in immer kleineren Schritten zu tun, je mehr man sich zunächst 5 mg und später vielleicht noch kleineren Mengen nähert. Auf diese Weise kann das Cortison vorsichtig reduziert werden, bis die optimale Dosis erreicht ist.
4. Patientenschulung
Eine Therapie mit Cortison ist umso sicherer, je mehr alle Beteiligten von ihr verstehen. Eine qualifizierte ---> Patientenschulung ist damit eine wesentliche Voraussetzung für eine gute und sichere Cortisontherapie.
Für die tägliche Einnahme von Cortison haben sich folgende Empfehlungen bewährt:
1. Morgendliche Cortison-Einnahme
Als körpereigenes Hormon wird Cortison in den frühen Morgenstunden (5 bis 8 Uhr) besonders intensiv vom Körper produziert. Wenn Cortison-Tabletten zu dieser Zeit eingenommen werden, entspricht das dem natürlichen Rhythmus des Organismus und stört die Regulation des Körpers am wenigsten.
2. Einnahme vor dem Aufstehen
Erfahrene Ärzte empfehlen ihren Patienten mit rheumatischen Erkrankungen und ausgeprägter Morgensteifigkeit sowie starken Schmerzen gerade am Morgen, ihr Cortison morgens vor dem Aufstehen zu nehmen. Da das Cortison schon nach etwa einer halben Stunde wirkt, kann man so die typischen Anfangsschwierigkeiten am Morgen gut überwinden. Entgegen einer vielfach vertretenen Meinung schädigt Cortison allein, d.h. ohne zusätzliche Gabe von cortisonfreien Entzündungshemmern den Magen nicht (kein erhöhtes Risiko für Magenschleimhautentzündungen oder gar Magengeschwüre durch Cortison). Deshalb ist die morgendliche Nüchterneinnahme problemlos möglich. Damit das Cortison durch die Speiseröhre gut in den Magen gelangt, sollte es mit ausreichend Flüssigkeit eingenommen werden.
3. Low-Dose-Therapie
Low-Dose-Therapie ("Niedrig-Dosis-Therapie") bedeutet, daß gerade bei der Langzeittherapie mit Cortison diejenige Cortisondosis gefunden werden muß, die gerade eben noch ausreichend wirkt. Dies erfordert eine sehr enge Zusammenarbeit zwischen Patient und Arzt.
Als Anhaltspunkt für einen Low-dose-Bereich wird eine Menge von 5 mg Prednisolon (z.B. 5 mg Decortin H) oder weniger angestrebt.
Das Geheimnis der Low-dose-Therapie besteht darin, das Cortison im niedrigen Dosisbereich (etwa ab 10 mg Prednisolon/Decortin H) nicht mehr so schnell wie früher abzusenken, sondern dies immer langsamer und in immer kleineren Schritten zu tun, je mehr man sich zunächst 5 mg und später vielleicht noch kleineren Mengen nähert. Auf diese Weise kann das Cortison vorsichtig reduziert werden, bis die optimale Dosis erreicht ist.
4. Patientenschulung
Eine Therapie mit Cortison ist umso sicherer, je mehr alle Beteiligten von ihr verstehen. Eine qualifizierte ---> Patientenschulung ist damit eine wesentliche Voraussetzung für eine gute und sichere Cortisontherapie.
Roland Birk am 01 Aug. 2006