Archiv hat geschrieben: ↑Mi 4. Apr 2018, 23:10
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Archiv hat geschrieben: ↑Mi 4. Apr 2018, 23:10
Hallo ihr lieben, ich leide nunmehr seit 6 Jahren an Clusterkopfschmerzen und chron. Spannungs bzw. Dauerkopfschmerz. So langsam habe ich das Gefühl als könne mir niemand mehr helfen.... Ich bin bei allen Ärzten gewesen habe mir die Zähne ziehen lassen eine Brille hab ich jetzt auch, in versch. Rehabilitationsmaßnahmen und Schmerzkliniken bin ich gewesen. Das einzigste was geblieben ist sind die Schmerzen, In der letzten Nacht erst wieder 2 Clusterbesuche gehabt und bin natürlich jetzt wieder fix und alle. Gibt es den nix und niemanden der einem da wirklich helfen kann? Das einzige was wirklich hilft in der Clusterattacke ist der Sauerstoff und ne Spritze dann dauert die Attacke nicht allzu lange. Lg und eine schmerzfreie Zeit.
Hallo.
Danke für Dein Posting. Es wäre gut, wenn Du etwas mehr und ausführlicher über Deine Leidensgeschichte erzählen könntest.
Hast Du chronischen oder episodischen CKS?
Was nimmst Du denn als Mittel zur Prophylaxe?
Schon mal Kortison versucht?
In welchen Schmerz-Kliniken warst Du denn?
Hat man die Ursache Deines Spannungskopfschmerzes diagnostiziert? Was machst Du gegen den Spannungskopfschmerz? Kannst Du den etwas genauer beschreiben?
Ist da mal Indomethacin versucht worden?
Ich weiß, das sind viele Fragen, aber das würde helfen, die Situation besser zu verstehen.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo, vielen lieben Dank für dein Interesse.
Mein Cluster ist chronisch, ich hab zwar ab und zu ein paar Tage ruhe sind aber meistens nur 2-7 Tage.
Als Mittel zur Prophylaxe nehme ich Verapamil zur Zeit 120-0-240.+ Sauerstoff bei akutem Cluster.
Kortisonbehandlungen hatte ich jetzt 3x und es hat immer so rund 3-5 Wochen gehalten dann waren die Attacken wieder da
.
Ich bin in der Schmerzklinik Würselen, Essen, und Kiel gewesen.. Rehabilitationsmaßnahmen hab ich in Bad Zwesten (Kassel) und in der Berolina Klinik (Löhne) gemacht. Die Reha in Löhne hat gut geholfen danach war ich fast 8 Wochen so gut wie schmerzfrei.
Gegen den Spannungskopfschmerz gehe ich mit Novalgintropfen und Naproxen an, ansonsten mache ich Entspannungsübungen wie Autogenes Training und Muskelentspannung nach Jakobsen.
Die Auslöser für den Spannungskopfschmerz ist meistens Stress (bei der Arbeit)
Indomethacin ist ganz am Anfang probiert worden leider ohne Erfolg.
Ich beantworte die Fragen gerne vielleicht hab ich ja Glück und es kommt was brauchbares zurück. LG
Hallo.
Vielen Dank für die Infos, ich verstehe das nun etwas besser.
In Bad Zwesten war ich auch mal. Das war allerdings in Sachen CKS völlig erfolglos. Meinem Rücken ging es dann aber besser (vielleicht sollte ich mal wegen Rücken hingehen und meinem CKS geht es dann besser;-) ).
Wenn Indomethacin erfolglos versucht wurde, dann dürfte zumindest kein CPH oder HC vorliegen.
Wenn Du schreibst, die Reha habe gut geholfen: bezieht sich das auf CKS oder den Spannungskopfschmerz? Oder beides?
Kortison ist ein ausgesprochen wirksames Mittel bei CKS. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht, wobei ich typischerweise 3 Tage 1000 mg intravenös und dann ausschleichend genommen habe.
Danach sechs Woche Pause, dann alles nochmal. Das "Spielchen" habe ich über 18 Monate gemacht. Dann gab es keine Verbesserung mehr.
Das ist ein Riesenerfolg für mich, denn vorher hatte ich acht Attacken mit durchschnittlich (!) elf Stunden Schmerzen (und das ging über Monate - da dreht man durch und ich war kurz vor dem Selbstmord). Danach waren es alle zwei Tage eine Attacke, die sich gut mit Sauerstoff kupieren läßt.
Meine Erfahrung ist also, diese Kortisontherapie solange zu machen, bis sich keine Verbesserung mehr ergibt (Magenschutz, Kalzium und auch Kalium nicht vergessen).
Ich könnte mir auch vorstellen, daß eine Blockademethode in Frage kommt. Hier wäre an die Okzipoitalisnervblockade zu denken.
Ebenso könnte eine operartive Methode (ONS, GPS) überlegt werden und schließlich wäre auch die neue Vagusnervstimulation (tVNS) denkbare Variante.
Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.
Gruß und schmerzfreie Zeit