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cluster und arbeit

Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 21:33
von Archiv
Hallo

Letztes Jahr wurde bei mir Cluster neurologisch festgestellt.
Ich habe ClusterKopfschmerzen ca. Einmal jährlich (immer Anfang Jahr) für ca. 7 wochen.
In diesen 7 Wochen habe ich manchmal gar keine Anfälle manchmal bis zu 7 am Tag. Was mich nun interessiert, wie handhabt ihr das mit eurem Arbeitgeber? Ich komme mir langsam etwas dumm vor mich immer wieder krank zu melden.

Re: cluster und arbeit

Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 21:33
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 4. Apr 2018, 21:33 Hallo

Letztes Jahr wurde bei mir Cluster neurologisch festgestellt.
Ich habe ClusterKopfschmerzen ca. Einmal jährlich (immer Anfang Jahr) für ca. 7 wochen.
In diesen 7 Wochen habe ich manchmal gar keine Anfälle manchmal bis zu 7 am Tag. Was mich nun interessiert, wie handhabt ihr das mit eurem Arbeitgeber? Ich komme mir langsam etwas dumm vor mich immer wieder krank zu melden.
Hallo.

Mein Arbeitgeber weiß, daß ich CKS habe. Wenn ich krank bin, dann gehe ich zum Arzt und lasse mich krankschreiben.

Ich habe seit 1993 CKS (seit 2000 chronisch) und die Erfahrung machen müssen, daß ich ohnehin nicht einsatzfähig bin, wenn ich Nachts Attacken habe.

Ich habe es lange Zeit so gemacht, daß ich zur Arbeit gegangen bin, obwohl ich Attacken hatte. Das würde ich heute nicht mehr machen.

Zum Einen schaffe ich das gar nicht mehr - als ich jünger war ging das noch- zum Anderen belaste ich die Kollegen, denn ich kann keine gute Arbeit machen, wenn ich Nachts Schmerzen hatte.

Aus unseren Studien wissen wir, daß die durchschnittliche Episodendauer 10 Wochen beträgt, die durchschnittliche AU-Dauer aber nur drei Wochen. Das bedeutet, daß die Patienten sich zur Arbeit schleppen, obwohl sie in der Episode sind und eigentlich nicht arbeitsfähig sind. (Soviel auch mal zum Phänomen des Präsentismus bei CKS)

Du siehst also, daß viele CKS-Patienten das so machen, wie Du.

Ob das wirklich sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln.

Wir wissen, daß im Zusammenhang mit den Attacken auch Konzentrationsstörungen, Gedächtsnisstörungen, Wortfindungsstörungen auftreten. Wir wissen auch, daß diese Störungen bis zu 4 Wochen nach Episodenende andauern.

Wenn mir nun jemand die Frage stellen würde, ob ich mich einem Piloten (oder Taxifahrer, oder Busfahrer, Chirurgen, Fluglotsen, Kapitän - da fallen mir sofort ganz viele auch sicherheitsrelevante Berufe ein) mit CKS, der nachts eine Attacke hatte anvertrauen würde, dann würde ich ganz klar Nein sagen.

Aber das muß natürlich jeder selbst wissen.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Re: cluster und arbeit

Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 21:33
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 4. Apr 2018, 21:33 Hallo

Letztes Jahr wurde bei mir Cluster neurologisch festgestellt.
Ich habe ClusterKopfschmerzen ca. Einmal jährlich (immer Anfang Jahr) für ca. 7 wochen.
In diesen 7 Wochen habe ich manchmal gar keine Anfälle manchmal bis zu 7 am Tag. Was mich nun interessiert, wie handhabt ihr das mit eurem Arbeitgeber? Ich komme mir langsam etwas dumm vor mich immer wieder krank zu melden.

Hy.Also mein Arbeitgeber weiss darüber bescheid.Er ist zum Glück sehr Tolerant.Ich habe gerade jetzt wieder so eine Episode.Hält seid 2 .5 Wochen an. Komisch ist das ich die Attacken auch am tage habe.

Re: cluster und arbeit

Verfasst: Mi 4. Apr 2018, 21:33
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 4. Apr 2018, 21:33 Hallo

Letztes Jahr wurde bei mir Cluster neurologisch festgestellt.
Ich habe ClusterKopfschmerzen ca. Einmal jährlich (immer Anfang Jahr) für ca. 7 wochen.
In diesen 7 Wochen habe ich manchmal gar keine Anfälle manchmal bis zu 7 am Tag. Was mich nun interessiert, wie handhabt ihr das mit eurem Arbeitgeber? Ich komme mir langsam etwas dumm vor mich immer wieder krank zu melden.
Ich kann in der aktiven Zeit gar nicht arbeiten selbst wenn ich es wollte. Ich falle jedes Jahr ein paar Wochen aus und das gibt auch schonmal blöde Nachfragen....