Archiv hat geschrieben: ↑Mi 4. Apr 2018, 20:48
Archiv hat geschrieben: ↑Mi 4. Apr 2018, 20:47
Archiv hat geschrieben: ↑Mi 4. Apr 2018, 20:47
Gestern wr ich beim Doc weil ich neues Verapamil brauchte. Nun habe ich doch tatsächlich ein Privatrezept bekommen und musste das Medikament bezahlen.
Doc meinte weil es ein Herz Medikament ist , übernimmt das die Kasse nicht.
Es gibt da aber so eine "neue" Richtlinie von 2012 , nachdem Verapamil zur Behandlung von Cluster verschrieben werden darf.
Hat das evtl sonst noch jemand hier ?
Hallo.
Du solltest Dir einen informierteren und kompetenteren Arzt suchen.
Es ist nun wirklich seit Jahren immer wieder veröffentlicht worden, daß Verapamil bei CKS wirksam ist.
Wir haben als CSG dafür gesorgt, daß es aus dem Off-Label herausgenommen wurde - und das war ein harter Kampf und viel Arbeit.
Und wenn das noch immer nicht bei manchen Medizinern durchgedrungen ist, dann kann ich nur empfehlen, den Arzt zu wechseln. Es macht keinen Sinn, mit Medizinern zu arbeiten, die die Basics nicht kennen.
Link zu einer Therapieempfehlung ist unten angegeben. Das kann man dem Mediziner vorlegen.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Bisher war ich aber immer zufrieden. Die letzten 3 Jahre habe ich das Medikament immer auf Rezept bekommnen.
Werde jetzt mal mit der Kasse telefonieren und das von dort aus klären.
Ich habe das Spielchen auch mal gemacht.
Die Kasse wird erklären, daß es ja die Verordnungsfreiheit des Arztes gäbe.
Der Mediziner könne dies also verordnen, die KV wären aber so böse und würden so wenig zahlen.
Darauf habe ich die KV angesprochen, die erklärt hat, es gäbe ja die Verordnungsfreiheit des Arztes. Das würde nur deshalb bei der Verschreibung Probleme machen, weil die Politik so schlechte Gesetze machen und Rahmenbedingungen setzen würde.
Dann habe ich mich beim Gesundheitsministerium beschwert. Dort hat man gesagt, es sei alles bestens geregelt, die KVen und die Kassen wären nur zu blöd die schönen Gesetze richtig anzuwenden.
Das waren jetzt keine ironischen Anmerkungen, das ist wirklich so passiert.
Dein Mediziner kann verschreiben, wenn er es will und er informiert wäre. Zudem ist Verapamil ein billiges Medikament. Es ist ausgeschlossen, daß er deswegen in Regress genommen wird.
Also ganz klar: es gibt die Verordnungsfreiheit des Arztes.
Dein Mediziner ist nur nicht informiert.
Wenn ein Mediziner die notwendigen Medikamente nicht verschreibt, dann halte ich das für unethisch.
Und soviel auch zum Thema Wirksamkeit der regelmäßigen Ärztefortbildung.
Gruß und schmerzfreie Zeit