Seite 1 von 1

Mein eigener Dämon

Verfasst: Di 3. Apr 2018, 23:34
von Archiv
Mein eigener Dämon

Plötzlich aus dem Schlaf gerissen liege ich mit weit geöffneten Augen im Bett.
Es ist noch dunkel und ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es noch Nacht ist.
2 Uhr um genauer zu sein.
Er ist wieder da, sitzt neben meinem Bett und grinst mich an.
Mein eigener Dämon..
Nacht für Nacht, Tag für Tag, Woche für Woche und ich kann mich nicht dagegen wehren.
Er hat seine eigenen Spielregeln und kommt wann er will. Sein Spiel ist unfair, unbarmherzig und zerstörend. Seine Waffen sind scharf und treffen immer die gleichen Stellen am Kopf.
Sein Messer in meinem Auge lässt es tränen und rot unterlaufen. Ich drücke mit dem Handballen fest
drauf. So fest, dass ich manchmal Angst habe es zu zerdrücken. Aber vielleicht lässt dann der Schmerz nach. Brutal reißt der Dämon mit seiner Zange an meinen Zähnen und es fühlt sich an, als ob mein ganzer Kiefer zerberstet. Zum großen Finale schlägt er sein Beil in meine Schläfe.
Mein Dämon hat viele Namen und man nennt Ihn Bing-Horton-Syndrom, Suizid-Kopfschmerz oder Cluster.

Ich unterdrücke das schreien um meine Frau nicht zu wecken. Sie kämpft schon genug mit meinem Dämon und muss nicht zusehen, wie ich versuche, diesen grausamen Schmerz zu bekämpfen.
Ich greife zur Sauerstoffmaske, die direkt neben meinem Bett hängt und zwinge mich ruhig zu atmen.
Oft ist es zu spät und der Sauerstoff hilft nicht mehr. Im Dunkeln ertaste ich dann mein Nasenspray, welches ich als letzte Waffe gegen meinen Dämon einsetzen kann.
Ich weiß genau, dass ich in den nächsten 30-60 Minuten die Hölle erlebe, denn der Dämon fährt nun alle Waffen auf und will sich nicht vertreiben lassen.
In dieser Zeit hält mich nichts im Bett. Ich muss laufen, mich bewegen um mich abzulenken aber fühle mich wie gelähmt. Immer wieder Gedanken ob es hilft , mit dem Kopf vor die Wand zu laufen um mit anderen Schmerzen diesen einen zu lindern.
Es ist so selbstvernichtend und ich nehme nichts mehr um mich herum wahr. Mir ist heiß, mir ist kalt und ich schwitze.

Langsam lichtet sich der Nebel und der Kopf wird wieder klar.
Wieder einmal konnte ich den Dämon vertreiben. Bis zum nächsten Mal, in zwei, drei oder vier Stunden.

Wie kann man anderen diesen Schmerz beschreiben.
Gar nicht. Er ist unvorstellbar und nicht umsonst durch klinische Studien zu einem der stärksten vorstellbaren Schmerzen deklariert worden.

Re: Mein eigener Dämon

Verfasst: Di 3. Apr 2018, 23:34
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:34 Mein eigener Dämon

Plötzlich aus dem Schlaf gerissen liege ich mit weit geöffneten Augen im Bett.
Es ist noch dunkel und ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es noch Nacht ist.
2 Uhr um genauer zu sein.
Er ist wieder da, sitzt neben meinem Bett und grinst mich an.
Mein eigener Dämon..
Nacht für Nacht, Tag für Tag, Woche für Woche und ich kann mich nicht dagegen wehren.
Er hat seine eigenen Spielregeln und kommt wann er will. Sein Spiel ist unfair, unbarmherzig und zerstörend. Seine Waffen sind scharf und treffen immer die gleichen Stellen am Kopf.
Sein Messer in meinem Auge lässt es tränen und rot unterlaufen. Ich drücke mit dem Handballen fest
drauf. So fest, dass ich manchmal Angst habe es zu zerdrücken. Aber vielleicht lässt dann der Schmerz nach. Brutal reißt der Dämon mit seiner Zange an meinen Zähnen und es fühlt sich an, als ob mein ganzer Kiefer zerberstet. Zum großen Finale schlägt er sein Beil in meine Schläfe.
Mein Dämon hat viele Namen und man nennt Ihn Bing-Horton-Syndrom, Suizid-Kopfschmerz oder Cluster.

Ich unterdrücke das schreien um meine Frau nicht zu wecken. Sie kämpft schon genug mit meinem Dämon und muss nicht zusehen, wie ich versuche, diesen grausamen Schmerz zu bekämpfen.
Ich greife zur Sauerstoffmaske, die direkt neben meinem Bett hängt und zwinge mich ruhig zu atmen.
Oft ist es zu spät und der Sauerstoff hilft nicht mehr. Im Dunkeln ertaste ich dann mein Nasenspray, welches ich als letzte Waffe gegen meinen Dämon einsetzen kann.
Ich weiß genau, dass ich in den nächsten 30-60 Minuten die Hölle erlebe, denn der Dämon fährt nun alle Waffen auf und will sich nicht vertreiben lassen.
In dieser Zeit hält mich nichts im Bett. Ich muss laufen, mich bewegen um mich abzulenken aber fühle mich wie gelähmt. Immer wieder Gedanken ob es hilft , mit dem Kopf vor die Wand zu laufen um mit anderen Schmerzen diesen einen zu lindern.
Es ist so selbstvernichtend und ich nehme nichts mehr um mich herum wahr. Mir ist heiß, mir ist kalt und ich schwitze.

Langsam lichtet sich der Nebel und der Kopf wird wieder klar.
Wieder einmal konnte ich den Dämon vertreiben. Bis zum nächsten Mal, in zwei, drei oder vier Stunden.

Wie kann man anderen diesen Schmerz beschreiben.
Gar nicht. Er ist unvorstellbar und nicht umsonst durch klinische Studien zu einem der stärksten vorstellbaren Schmerzen deklariert worden.
Bete zum allmaechtigen Gott, dem Schoepfer.
Er wird dir helfen, wenn du fest daran glaubst.
Liebe gruesse und einen schoenen Tag weiterhin :)

Re: Mein eigener Dämon

Verfasst: Di 3. Apr 2018, 23:41
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:34
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:34 Mein eigener Dämon

Plötzlich aus dem Schlaf gerissen liege ich mit weit geöffneten Augen im Bett.
Es ist noch dunkel und ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es noch Nacht ist.
2 Uhr um genauer zu sein.
Er ist wieder da, sitzt neben meinem Bett und grinst mich an.
Mein eigener Dämon..
Nacht für Nacht, Tag für Tag, Woche für Woche und ich kann mich nicht dagegen wehren.
Er hat seine eigenen Spielregeln und kommt wann er will. Sein Spiel ist unfair, unbarmherzig und zerstörend. Seine Waffen sind scharf und treffen immer die gleichen Stellen am Kopf.
Sein Messer in meinem Auge lässt es tränen und rot unterlaufen. Ich drücke mit dem Handballen fest
drauf. So fest, dass ich manchmal Angst habe es zu zerdrücken. Aber vielleicht lässt dann der Schmerz nach. Brutal reißt der Dämon mit seiner Zange an meinen Zähnen und es fühlt sich an, als ob mein ganzer Kiefer zerberstet. Zum großen Finale schlägt er sein Beil in meine Schläfe.
Mein Dämon hat viele Namen und man nennt Ihn Bing-Horton-Syndrom, Suizid-Kopfschmerz oder Cluster.

Ich unterdrücke das schreien um meine Frau nicht zu wecken. Sie kämpft schon genug mit meinem Dämon und muss nicht zusehen, wie ich versuche, diesen grausamen Schmerz zu bekämpfen.
Ich greife zur Sauerstoffmaske, die direkt neben meinem Bett hängt und zwinge mich ruhig zu atmen.
Oft ist es zu spät und der Sauerstoff hilft nicht mehr. Im Dunkeln ertaste ich dann mein Nasenspray, welches ich als letzte Waffe gegen meinen Dämon einsetzen kann.
Ich weiß genau, dass ich in den nächsten 30-60 Minuten die Hölle erlebe, denn der Dämon fährt nun alle Waffen auf und will sich nicht vertreiben lassen.
In dieser Zeit hält mich nichts im Bett. Ich muss laufen, mich bewegen um mich abzulenken aber fühle mich wie gelähmt. Immer wieder Gedanken ob es hilft , mit dem Kopf vor die Wand zu laufen um mit anderen Schmerzen diesen einen zu lindern.
Es ist so selbstvernichtend und ich nehme nichts mehr um mich herum wahr. Mir ist heiß, mir ist kalt und ich schwitze.

Langsam lichtet sich der Nebel und der Kopf wird wieder klar.
Wieder einmal konnte ich den Dämon vertreiben. Bis zum nächsten Mal, in zwei, drei oder vier Stunden.

Wie kann man anderen diesen Schmerz beschreiben.
Gar nicht. Er ist unvorstellbar und nicht umsonst durch klinische Studien zu einem der stärksten vorstellbaren Schmerzen deklariert worden.
Bete zum allmaechtigen Gott, dem Schoepfer.
Er wird dir helfen, wenn du fest daran glaubst.
Liebe gruesse und einen schoenen Tag weiterhin :)
Hallo Christ,

habe ich auch schon versucht, klappt nicht!!! Ich verlasse mich da mehr auf Medikamente.

Leo

Re: Mein eigener Dämon

Verfasst: Di 3. Apr 2018, 23:41
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:41
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:34
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:34 Mein eigener Dämon

Plötzlich aus dem Schlaf gerissen liege ich mit weit geöffneten Augen im Bett.
Es ist noch dunkel und ein Blick auf die Uhr sagt mir, dass es noch Nacht ist.
2 Uhr um genauer zu sein.
Er ist wieder da, sitzt neben meinem Bett und grinst mich an.
Mein eigener Dämon..
Nacht für Nacht, Tag für Tag, Woche für Woche und ich kann mich nicht dagegen wehren.
Er hat seine eigenen Spielregeln und kommt wann er will. Sein Spiel ist unfair, unbarmherzig und zerstörend. Seine Waffen sind scharf und treffen immer die gleichen Stellen am Kopf.
Sein Messer in meinem Auge lässt es tränen und rot unterlaufen. Ich drücke mit dem Handballen fest
drauf. So fest, dass ich manchmal Angst habe es zu zerdrücken. Aber vielleicht lässt dann der Schmerz nach. Brutal reißt der Dämon mit seiner Zange an meinen Zähnen und es fühlt sich an, als ob mein ganzer Kiefer zerberstet. Zum großen Finale schlägt er sein Beil in meine Schläfe.
Mein Dämon hat viele Namen und man nennt Ihn Bing-Horton-Syndrom, Suizid-Kopfschmerz oder Cluster.

Ich unterdrücke das schreien um meine Frau nicht zu wecken. Sie kämpft schon genug mit meinem Dämon und muss nicht zusehen, wie ich versuche, diesen grausamen Schmerz zu bekämpfen.
Ich greife zur Sauerstoffmaske, die direkt neben meinem Bett hängt und zwinge mich ruhig zu atmen.
Oft ist es zu spät und der Sauerstoff hilft nicht mehr. Im Dunkeln ertaste ich dann mein Nasenspray, welches ich als letzte Waffe gegen meinen Dämon einsetzen kann.
Ich weiß genau, dass ich in den nächsten 30-60 Minuten die Hölle erlebe, denn der Dämon fährt nun alle Waffen auf und will sich nicht vertreiben lassen.
In dieser Zeit hält mich nichts im Bett. Ich muss laufen, mich bewegen um mich abzulenken aber fühle mich wie gelähmt. Immer wieder Gedanken ob es hilft , mit dem Kopf vor die Wand zu laufen um mit anderen Schmerzen diesen einen zu lindern.
Es ist so selbstvernichtend und ich nehme nichts mehr um mich herum wahr. Mir ist heiß, mir ist kalt und ich schwitze.

Langsam lichtet sich der Nebel und der Kopf wird wieder klar.
Wieder einmal konnte ich den Dämon vertreiben. Bis zum nächsten Mal, in zwei, drei oder vier Stunden.

Wie kann man anderen diesen Schmerz beschreiben.
Gar nicht. Er ist unvorstellbar und nicht umsonst durch klinische Studien zu einem der stärksten vorstellbaren Schmerzen deklariert worden.
Bete zum allmaechtigen Gott, dem Schoepfer.
Er wird dir helfen, wenn du fest daran glaubst.
Liebe gruesse und einen schoenen Tag weiterhin :)
Hallo Christ,

habe ich auch schon versucht, klappt nicht!!! Ich verlasse mich da mehr auf Medikamente.

Leo
Hallo
ich bin ja der Meinung wen es einen Gott geben würde hätten wir die schmerzen nich

mfg alex

Re: Mein eigener Dämon

Verfasst: Di 3. Apr 2018, 23:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:41
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:41
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:34

Bete zum allmaechtigen Gott, dem Schoepfer.
Er wird dir helfen, wenn du fest daran glaubst.
Liebe gruesse und einen schoenen Tag weiterhin :)
Hallo Christ,

habe ich auch schon versucht, klappt nicht!!! Ich verlasse mich da mehr auf Medikamente.

Leo
Hallo
ich bin ja der Meinung wen es einen Gott geben würde hätten wir die schmerzen nich

mfg alex
Gottes Wege sind unergründlich.
Wer weiß was wir uns durch die Schmerzen sonst ersparen, jetzt oder später !?

Re: Mein eigener Dämon

Verfasst: Di 3. Apr 2018, 23:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:42
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:41
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:41

Hallo Christ,

habe ich auch schon versucht, klappt nicht!!! Ich verlasse mich da mehr auf Medikamente.

Leo
Hallo
ich bin ja der Meinung wen es einen Gott geben würde hätten wir die schmerzen nich

mfg alex
Gottes Wege sind unergründlich.
Wer weiß was wir uns durch die Schmerzen sonst ersparen, jetzt oder später !?
Entschuldige Edwin aber das ist die grösste Verhöhnung, die ich jemals lesen musste.
Wir sollen froh sein, diese absolut zerstörrerischen Schmerzen zu haben, weil es uns vor etwas anderem
bewahrt? Ich habe drei Kinder geboren, das waren Schmerzen die zu etwas Sinn hatten, die es sich lohnten sie zu ertragen. Aber der Cluster in seiner zerfleischenden Bosartigkeit entbehrt jedem tieferen Sinn. Ich fühle mich verhöhnt, wenn ich soetwas lese. Es freut mich, wenn du in deiner tiefen Religosität es so sehen kannst, aber für mich hat der Cluster bewirkt, dass ich nicht mehr glauben kann. Ein liebender Gottvater lässt das nicht zu.

Re: Mein eigener Dämon

Verfasst: Di 3. Apr 2018, 23:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:42
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:42
Archiv hat geschrieben: Di 3. Apr 2018, 23:41

Hallo
ich bin ja der Meinung wen es einen Gott geben würde hätten wir die schmerzen nich

mfg alex
Gottes Wege sind unergründlich.
Wer weiß was wir uns durch die Schmerzen sonst ersparen, jetzt oder später !?
Entschuldige Edwin aber das ist die grösste Verhöhnung, die ich jemals lesen musste.
Wir sollen froh sein, diese absolut zerstörrerischen Schmerzen zu haben, weil es uns vor etwas anderem
bewahrt? Ich habe drei Kinder geboren, das waren Schmerzen die zu etwas Sinn hatten, die es sich lohnten sie zu ertragen. Aber der Cluster in seiner zerfleischenden Bosartigkeit entbehrt jedem tieferen Sinn. Ich fühle mich verhöhnt, wenn ich soetwas lese. Es freut mich, wenn du in deiner tiefen Religosität es so sehen kannst, aber für mich hat der Cluster bewirkt, dass ich nicht mehr glauben kann. Ein liebender Gottvater lässt das nicht zu.
Hallo jr,
eigentlich wollte ich mit diesen Worten etwas Trost spenden, bin jetzt ganz schön enttäuscht.
Aber wenn es für dich wie verhöhnung wirkt, dann tut es mir wirklich sehr leid.
Sieh es bitte nicht so genau, immerhin beginnt der Satz mit "Wer weiß" und endet mit "?"

Viele Grüsse
Edwin