Bundesverband der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfe-Gruppen (CSG) e.V.

Hallo zusammen,

wie kürzlich geschrieben, musste ich in aktueller, sehr "brutaler" Episode, von Naratriptan (zu schwach) auf Sumatriptan umsteigen. Folgende Erfahrung:
Injekt auf den ersten Blick gesehen super, da bis auf Restschmerz sehr schnell schmerzfrei. Nachteil bei mir: Nach 2 Stunden kommt die nächste Attacke. Nehme ich Sumatriptan als Tablette, quäle ich mich zwar, je nachdem wie zeitgleiche Sauerstoffzufuhr anschlägt, 20 bis 30 Minuten mit der Attacke rum, bleibe jedoch danach mit Ausnahme leichter Restschmerz 4 - 8 Stunden Anfallsfrei.

In diesem Zusammenhang habe ich die Packungsbeilage genauer gelesen. Injekt 6mg Wirkstoff, max. 2x / 24 Stunden. Tablette 100mg Wirkstoff, max. 3x / 24 Stunden.
Bedeutet für mich laienhaft gesehen, das die Spritze erheblich weniger Wirkstoff hat und darf dennoch weniger eingesetzt werden. Der geringe Wirkstoff bei der Spritze ist zumindest für mich weiterhin die einzige Erklärung, weshalb bei Injekt die Attcken relativ schnell zurück kommen.

Verstehe ich da irgendetwas falsch, habt Ihr ähnliche Erfahrungen?

Euch allen einen sonnigen und schmerzfreien Sonntag.

Andreas

Archiv hat geschrieben: ↑Di 27. Mär 2018, 22:25 Hallo zusammen,

wie kürzlich geschrieben, musste ich in aktueller, sehr "brutaler" Episode, von Naratriptan (zu schwach) auf Sumatriptan umsteigen. Folgende Erfahrung:
Injekt auf den ersten Blick gesehen super, da bis auf Restschmerz sehr schnell schmerzfrei. Nachteil bei mir: Nach 2 Stunden kommt die nächste Attacke. Nehme ich Sumatriptan als Tablette, quäle ich mich zwar, je nachdem wie zeitgleiche Sauerstoffzufuhr anschlägt, 20 bis 30 Minuten mit der Attacke rum, bleibe jedoch danach mit Ausnahme leichter Restschmerz 4 - 8 Stunden Anfallsfrei.

In diesem Zusammenhang habe ich die Packungsbeilage genauer gelesen. Injekt 6mg Wirkstoff, max. 2x / 24 Stunden. Tablette 100mg Wirkstoff, max. 3x / 24 Stunden.
Bedeutet für mich laienhaft gesehen, das die Spritze erheblich weniger Wirkstoff hat und darf dennoch weniger eingesetzt werden. Der geringe Wirkstoff bei der Spritze ist zumindest für mich weiterhin die einzige Erklärung, weshalb bei Injekt die Attcken relativ schnell zurück kommen.

Verstehe ich da irgendetwas falsch, habt Ihr ähnliche Erfahrungen?

Euch allen einen sonnigen und schmerzfreien Sonntag.

Andreas

Hallo Andreas,

das Sumaitriptan inject ist zur Bekämpfung der akuten Attacke. Das ist so konfiguriert, damit es schnell anflutet und der Wirkstoff eben rasch zur Verfügung steht.

Bis die Tabletten durch den Verdauungstrakt im Blut sind, das kann dann schon ziemlich dauern. Normalerweise ist die Attacke dann schon vorbei.

Zudem ist die Aufnahme des Sumatriptan ja nicht quantitativ,sonder s es wird immer nur ein Teil aufgenommen.


Es gibt andere Triptane, die eine lange Halbwertszeit haben: Frovatriptan, Eletriptan, Rizatriptan.

Was nimmst Du denn zur Prophylaxe?
Oder nimmst Du nur Sauerstoff und Sumatriptan?

Ich habe Dir mal einen Link angegeben, wo Du viele informationen findest.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Archiv hat geschrieben: ↑Di 27. Mär 2018, 22:25

Archiv hat geschrieben: ↑Di 27. Mär 2018, 22:25 Hallo zusammen,

wie kürzlich geschrieben, musste ich in aktueller, sehr "brutaler" Episode, von Naratriptan (zu schwach) auf Sumatriptan umsteigen. Folgende Erfahrung:
Injekt auf den ersten Blick gesehen super, da bis auf Restschmerz sehr schnell schmerzfrei. Nachteil bei mir: Nach 2 Stunden kommt die nächste Attacke. Nehme ich Sumatriptan als Tablette, quäle ich mich zwar, je nachdem wie zeitgleiche Sauerstoffzufuhr anschlägt, 20 bis 30 Minuten mit der Attacke rum, bleibe jedoch danach mit Ausnahme leichter Restschmerz 4 - 8 Stunden Anfallsfrei.

In diesem Zusammenhang habe ich die Packungsbeilage genauer gelesen. Injekt 6mg Wirkstoff, max. 2x / 24 Stunden. Tablette 100mg Wirkstoff, max. 3x / 24 Stunden.
Bedeutet für mich laienhaft gesehen, das die Spritze erheblich weniger Wirkstoff hat und darf dennoch weniger eingesetzt werden. Der geringe Wirkstoff bei der Spritze ist zumindest für mich weiterhin die einzige Erklärung, weshalb bei Injekt die Attcken relativ schnell zurück kommen.

Verstehe ich da irgendetwas falsch, habt Ihr ähnliche Erfahrungen?

Euch allen einen sonnigen und schmerzfreien Sonntag.

Andreas

Hallo Andreas,

das Sumaitriptan inject ist zur Bekämpfung der akuten Attacke. Das ist so konfiguriert, damit es schnell anflutet und der Wirkstoff eben rasch zur Verfügung steht.

Bis die Tabletten durch den Verdauungstrakt im Blut sind, das kann dann schon ziemlich dauern. Normalerweise ist die Attacke dann schon vorbei.

Zudem ist die Aufnahme des Sumatriptan ja nicht quantitativ,sonder s es wird immer nur ein Teil aufgenommen.


Es gibt andere Triptane, die eine lange Halbwertszeit haben: Frovatriptan, Eletriptan, Rizatriptan.

Was nimmst Du denn zur Prophylaxe?
Oder nimmst Du nur Sauerstoff und Sumatriptan?

Ich habe Dir mal einen Link angegeben, wo Du viele informationen findest.

Ich hoffe, ich konnte etwas helfen.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harald,

danke für Deine Antwort. Habe zum ersten mal seit Jahren wieder so eine brutale Episode. Die letzten Jahren, 2 x jährlich für 3 Monate waren so harmlos, dass ich mit Sauerstoff und hier und da einem Naratriptan super hin kam. Davor, sprich vor ca 5 Jahren hatte ich es auch sehr schlimm, nahm 3 x täglich 240mg, Verapamil...... ohne Erfolg. Aktuell habe ich es mit Cortison versucht. Vor 7 Tagen 250mg Stoss und dann bis Freitag täglich 100mg oral, Sa/So ausgeschliechen. Aber glaube, dass kann einige Zeit dauern, bis es anschlägt..... richtig? Verapamil habe ich da, jedoch bisher aus vorher benannten Gründen nicht eingenommen. Dazu habe ich bei der Dosierung über 480 mg einige Horrorstories, was Gefahr Herzstillstand angeht, gelesen, was mich ehrlich gesagt auch ein wenig davon abhält. Betreibst Du Deine Prophylaxe nicht auch mit Cortison, und wenn ja, hast Du Erfahrungen damit, wenn man es länger als von mir zuvor beschrieben einnimmt?

Zu den Triptanen habe ich für mich bisher keine befriedigende Antwort erarbeiten können, wie es sich damit verhält, wenn man diese über den Tag verteilt mixt, z. B. schwere Attacke am Tag Sumatriptan Injekt und für die Nacht z.B. die von Dir erwähnten Medikamente. Habe sogar schon gehört, dass Naratriptan als Prophylaxe zum Durchschlafen Wunder bewirkt. Ärtze und Apotheker sagen kein Ding. In den Packungsbeilagen steht jedoch klar, man soll das besser lassen. ...Somit keine Ahnung, was ich da tun soll. Da ich insgesamt nicht so viel von dem Zeug einnehmen möchte, nehme ich Injekt nur dann, wenn ich den Schmerz gerade überhaupt nicht (im Job) gebrauchen kann. Ansonsten nehme ich Sumatriptan Tablette, um mehrere Stunden schmerzfrei zu bleiben. So komme ich in der Regel mit 2 Stück / 24 h hin. Jaja wäre schön, wenn man das Zeug ganz nach Bedarf in beliebiger Menge spritzen könnte.

Danke für Deine Hilfe mit dem Link, ich schaue mir das später, wenn ich ohne Schmerzen auf den Bildschirm schauen kann, in Ruhe an.

Liebe Grüße und schmerzfreie Zeit

Andreas