Clusterkopfschmerz - Wie krank ist unser Gesundheitssystem?
Verfasst: Mo 26. Mär 2018, 15:53
Servus!
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...
Vorweg: Ich bin Kassenpatient.
Ich habe schon seit einigen Jahren enorme Kopfschmerzen. Vor ca. 2 Jahren wurden erstmals ein Cluster Kopfschmerz bei mir diagnostiziert. Die Atacken waren zu diesem Zeitpunkt noch recht berechenbar und kamen eher schubweise.
Meine Neurologin versuchte eine Therapie mit Verapamil. Hier bin ich jedoch nie auf die gewünschte Dosis gekommen, da mein Kreislauf dann immer zusammen gebrochen ist. Ich habe dann zur Behandlung der Atacken Imigran Nasal bekommen und wir hatten auf die Propylaxe verzichtet. Sie hatte mich dann an meinen Hausarzt zurück verwiesen.
Dies hat auch bisher recht gut funktioniert. Vor 14 Tagen allerdings hatte ich eine extreme Episode mit täglich mehreren Anfällen. Mein Hausarzt hatte mich krank geschrieben und mich mit Schmerzmitteln vollgepumt. Nachdem er nach einer Woche auch nicht mehr weiter wusste, hat er mich wieder zu einem Neurologen überwiesen.
Ich hatte im Umkreis alle Neurologen abtelefoniert und einen frühesten Termin im MÄRZ!! erhalten. Naja, sind ja nur 4 Monate. Die lassen sich ja überstehen, wenn man vorher nicht von einer Brücke springt oder einem der Arbeitgeber irgendwann kündigt, weil er meint man hätte keine Lust mehr zu arbeiten.
Ich habe dies meinem Hausarzt berichtet und er sagte mir, das hat er schon fast geahnt. Umsonst arbeitet heute keiner mehr war seine Aussage. Dann behandelt man eben nur noch an 2 oder 3 Tagen in der Woche. Er hat mir daraufhin geraten mich ins Krankenhaus zu begeben.
Ich bin daraufhin ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Hier hat man mich sofort stationär aufgenommen und medikamentös eingestellt.
Ich bekomme nun 80 mg Cortison und morgens und abends je 1 Tablette Quilonum retard 450 mg. Am Freitag wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen und sollte mich dann wieder bei einem Neurologen vorstellen, da die Medikation fortschreitend überwacht werden muss mit Blutkontrolle, EKG, etc. Ebenso sollte dann abgeklärt werden, wie weiter therapiert wird.
Ich bin also heute (frühester Termin) bei meinem Neurologen gewesen. Hier hat mich doch wirklich die Sprechstundenhilfe angekackt, was mir einfallen würde einfach ohne Termin vorbei zu kommen. Ich bräuchte einen Termin.
Als ich Ihr den Sachverhalt erklärt hatte und ihr gesagt hatte ich warte gerne bis ich dran bin, war immer noch keine Einsicht vorhanden und ich wurde nach Hause geschickt. Ich habe jetzt einen Termin Ende Januar.
Moment... Januar? Das sind ja nur 2 Monate! Laut dem Neurologen im Krankenhaus soll ich mich bis auf weiteres wöchentlich bei meinem Neurologen vorstellen.
Ist unser Krankensystem wirklich so krank, dass akutpatienten kein Behandlungszeitraum mehr zur Verfügung gestellt wird? Laut dem Arzt im Krankenhaus ist Lithium ein recht gefährliches Medikament, das ohne ärztliche Kontrolle eigentlich nicht verwendet werden soll!?!?
Ich habe morgen wieder einen Termin bei meinem Hausarzt. Ich lasse mir dann von ihm Blut abnehmen und hoffe, dass er mir weiter helfen kann. Ansonsten muss ich halt wirklich warten bis Ende Januar.
Als ich im Krankenhaus war, hatte ich mir natürlich auch noch eine Grippe eingefangen. Ich fühle mich seitdem schwach/schlapp, leicht zittrig und habe Rücken-/Gliederschmerzen im Lendenwirbelbereich abwärts. Ich hoffe mal nicht, dass diese Beschwerden von den Medikamenten kommen. Dies werde ich aber ja jetzt so schnell nicht erfahren.
Armes Deutschland...