Archiv hat geschrieben: ↑Sa 24. Mär 2018, 17:23
Liebe CK-Chroniker,
ich würde gern wissen, was Ihr gegen die "Dauerkopfschmerzen" unternehmt. Die Neurologen (zumindest die, bei denen ich in Behandlung war/bin) sind ja der Meinung, man solle keine Schmerzmittel nehmen, was allerdings leichter gesagt als getan ist. Ich denke, diese Aussage kann nur ein "Nicht-Cluster-Betroffener" machen, weil er die Intensität der Schmerzen nicht kennt.
Wie ist das bei Euch? Nehmt Ihr Schmerzmittel und welche helfen Euch?
Ein hoffentlich nicht zu schmerzvolles Wochenende wünscht Euch
Leah
liebe leah!
ich kenne den cluster 12 jahre, seit ca 5 jahren chronisch. zuvor litt ich häufiger unter migräneschmerzen.
ich bin nicht bereit, schmerzen zu ertragen und nehme daher u.u. manchmal auch vorschnell eine tablette. dabei habe ich lange zeit tomapyrin benutzt, weil ich die schnelle wrikung auf grund des koffeinanteils genoß, bis mein doc mich darauf aufmerksam gemacht hat, dass diese kombimittel abhängig machen. ich soll dann besser eine koffeintablette nehmen, wenn ich müde bin.
zeitweise hilft es, eine koffeintablette zu nehmen, wenn ich morgens (evtl auch wegen nächtlicher cluterattacken) müde bin. auf dauer ist das allerdings nicht so besonders schlau.
da ist immer der zwiespalt zwischen pflichtbewußt zum dienst zu gehen und zu hause krank geschrieben zu entspannen/ schlaf nach zu holen.
die cluster attacken kann ich nur mit den triptanen bekämpfen.
sauerstoff hilft nur zur unterstützung der imigrananwendung. dann gehts schneller-
sauerstoff ALLEIN hilft höchstens, wenn ich keine triptane habe und bei SEHR rechtzeitiger anwendung. dann auch nur auf begrenzte zeit. ich muss dann sehr bald wieder an den sauerstoff.
wenn sich die schmerzen nicht mit den clusterbegleiterscheinungen: hitzeschub, nackensteife, kalte stirn etc ankündigt, ist es u.u. auch migräne oder spannungskopfschmerz etc. dann nehme ich ibu oder paracetamol.
das doofe ist, dass ich manchmal erst hinterher sagen kann, um welchen schmerz es sich gehandelt hat. wenn ich gemerkt habe, welches mittel hilft.....
so habe ich an manchen tagen schon 6-8 tomapyrin intus, bis ich mir eine spritze setze und der schmerz dann entgültig verschwindet. u.u. hätte die spritze jedoch alleine und viel früher geholfen? dann war der schmerz nicht so intensiv, wie ich den cluster kennne...
perverserweise habe ich das gefühl, dass sich der cluster auch nach meinem (psychischen) befinden richtet: als ich eine zeitlang keine spritzen kaufen konnte (anfg januar) , weil ich auf die beihilfeerstattungen (privat) wartete, bin ich erstaunlich gut nur mit frei verkäuflichen tabletten ausgekommen. habe dann eigentlich täglich mindestnes 4-8 paracetamol genommen. manchaml ibu zusätzlich... mein doc sagt, da waren die attacken wohl nicht so intensiv!?
keine ahnung, ob das eher hilfreich oder hilfebedürftig klingt??
vlsfg
paul