Bundesverband der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfe-Gruppen (CSG) e.V.

Weil das ja auch immer wieder mal zu Diskussionen führt und dann behauptet wird, man dürfte Imigran nicht mehr als zweimal am Tag nehmen, würde ich hier gerne mal einen Artikel zitieren:

Kallweit, Sandor in Headche 2011, 51(10)

Die Autoren berichten über dem Fall einer 49 Jahre alten Frau, die tägliche Mengen von 12 bis 222 mg Sumatriptan (Spritzen!!!) (letzter Jahresdurchschnitt 150 mg) über einen Zeitraum von 15 Jahren (!!!) genommen hat.
Mittels der Therapie konnten CKS-Attacken abgebrochen werden.
Die Therapie wurde gut vertragen und es traten keine Nebenwirkungen auf.

Soviel zu zwei Spritzen am Tag.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Archiv hat geschrieben: ↑Do 22. Mär 2018, 20:45 Weil das ja auch immer wieder mal zu Diskussionen führt und dann behauptet wird, man dürfte Imigran nicht mehr als zweimal am Tag nehmen, würde ich hier gerne mal einen Artikel zitieren:

Kallweit, Sandor in Headche 2011, 51(10)

Die Autoren berichten über dem Fall einer 49 Jahre alten Frau, die tägliche Mengen von 12 bis 222 mg Sumatriptan (Spritzen!!!) (letzter Jahresdurchschnitt 150 mg) über einen Zeitraum von 15 Jahren (!!!) genommen hat.
Mittels der Therapie konnten CKS-Attacken abgebrochen werden.
Die Therapie wurde gut vertragen und es traten keine Nebenwirkungen auf.

Soviel zu zwei Spritzen am Tag.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harald,

habe selber auch gedacht zuviel Imigran sub. wäre nicht gut.
Auch die Klinik in Kiel sagt, das auch 8 Inj. am Tag kein Problem seien.

Aber eines sollte doch berücksichtigt werden.
Nur weil diese Frau diese Menge gut vertragen hat muss das bei dem anderem nicht so sein. Ausserdem würde mich interessieren, was die Herzkranzgefäße zu dieser Dosis sagten.

Und auch würde mich interessieren welche Kasse in Deutschland diese Menge über 15 Jahre ohne Mucken bezahlt und welcher Neurologe in Deutschland dafür seinen Kopf hinhält?

Grüße Frank

PS: Ich selber verbrauche im Jahr ca.200/220 Spritzen im Jahr.

Archiv hat geschrieben: ↑Do 22. Mär 2018, 20:45

Archiv hat geschrieben: ↑Do 22. Mär 2018, 20:45 Weil das ja auch immer wieder mal zu Diskussionen führt und dann behauptet wird, man dürfte Imigran nicht mehr als zweimal am Tag nehmen, würde ich hier gerne mal einen Artikel zitieren:

Kallweit, Sandor in Headche 2011, 51(10)

Die Autoren berichten über dem Fall einer 49 Jahre alten Frau, die tägliche Mengen von 12 bis 222 mg Sumatriptan (Spritzen!!!) (letzter Jahresdurchschnitt 150 mg) über einen Zeitraum von 15 Jahren (!!!) genommen hat.
Mittels der Therapie konnten CKS-Attacken abgebrochen werden.
Die Therapie wurde gut vertragen und es traten keine Nebenwirkungen auf.

Soviel zu zwei Spritzen am Tag.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Hallo Harald,

habe selber auch gedacht zuviel Imigran sub. wäre nicht gut.
Auch die Klinik in Kiel sagt, das auch 8 Inj. am Tag kein Problem seien.

Aber eines sollte doch berücksichtigt werden.
Nur weil diese Frau diese Menge gut vertragen hat muss das bei dem anderem nicht so sein. Ausserdem würde mich interessieren, was die Herzkranzgefäße zu dieser Dosis sagten.

Und auch würde mich interessieren welche Kasse in Deutschland diese Menge über 15 Jahre ohne Mucken bezahlt und welcher Neurologe in Deutschland dafür seinen Kopf hinhält?

Grüße Frank

PS: Ich selber verbrauche im Jahr ca.200/220 Spritzen im Jahr.

Hallo Frank,

welcher Arzt in Deutschland 15 Spritzen am Tag verschreibt weiß ich nicht.
Es handelt sich bei dem Fall um eine schweizer Patientin. Das Gesundheistsystem der Schweiz ist natürlich deutlich anders, als unseres.

Wichtig an dem Fall ist, daß dokumentiert wird, daß solche Mengen (ohne Nebenwirkungen!) vertragen werden. Denn es ist ja leider sehr oft so, daß mit dem Hinweis auf angeblich max. 2 Spritzen, eben viel zu wenig Triptane verschrieben werden.

In NRW gibt es die Möglichkeit der Codierung der Triptane (leider nur in NRW), und deshalb hier nur noch wenige Fälle bekannt werden, wo zu wenige Triptane verschrieben werden.

Da hört man auch von den max. zwei Spritzen nichts mehr. In anderen Bundesländern, wo das nicht der Fall ist, ist es immer noch so, daß fröhlich mit max. zwei Spritzen argumentiert wird.

Man merke: er wird Gesundheit gesagt und Geld gemeint.

Aber natürlich hast Du schon recht, daß es Unterschiede in der Verträglichkeit bei den verschiedenen Patienten gibt - ich vertrage die Spritzen auch nicht gut und nehme daher lieber Sauerstoff oder eben Nasenspray.

Gruß und schmerzfreie Zeit