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Clusterkopfschmerzen-psychisch bedingt????

Verfasst: Di 20. Mär 2018, 23:41
von Archiv
Wie kann man einem Arzt klar machen, dass Clusterkopfschmerzen nicht psychisch bedingt sind.
Was macht ihr in so einer Situation?
danke

Re: Clusterkopfschmerzen-psychisch bedingt????

Verfasst: Di 20. Mär 2018, 23:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:41 Wie kann man einem Arzt klar machen, dass Clusterkopfschmerzen nicht psychisch bedingt sind.
Was macht ihr in so einer Situation?
danke
Hallo Baden 24,

ich werde dann immer recht sauer und kläre den Arzt auf. Denn diese Ärzte, die das behaupten, kennnen sich mit Cluster nicht aus.! Drucke dir doch mal ein paar Infos auf der Downloadseite der CSG herunter und lasse diese Ärzte, die das behaupten einfach lesen, denn das schont deine Nerven und sie wissen dann etwas mehr.

GlG Claudia

Re: Clusterkopfschmerzen-psychisch bedingt????

Verfasst: Di 20. Mär 2018, 23:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:41 Wie kann man einem Arzt klar machen, dass Clusterkopfschmerzen nicht psychisch bedingt sind.
Was macht ihr in so einer Situation?
danke
Es ist literaturbekannt und gut dokumentiert, daß CKS keine psychologischen Ursachen hat.
Ich würde diesem Medizinmann demzufolge Inkompetenz vorwerfen und mir einen kompetenten Mediziner suchen.

Wenn ich gut gelaunt wäre, dann würde ich mich bei der KV nicht beschweren, aber vermutlich würde ich mich beschweren.

Es nacht keinen Sinn, in Behandlung bei irgendwelchen bornierten Medizinmännern zu bleiben.

CKS ist eine schwerwiegende, behindernde Erkrankung. Es ist daher notwendig, daß der Patient eng mit dem Behandler zusammenarbeitet. Diese Zusammenarbeit macht aber nur Sinn und kann nur dann erfolgreich sein, wenn der Behandler über Grundwissen verfügt.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Re: Clusterkopfschmerzen-psychisch bedingt????

Verfasst: Di 20. Mär 2018, 23:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:41 Wie kann man einem Arzt klar machen, dass Clusterkopfschmerzen nicht psychisch bedingt sind.
Was macht ihr in so einer Situation?
danke
Hallo, es ist schwer verdaulich, dass Behauptungen zur Causalität zwischen psychischen Zuständen und Clusterkopfschmerz überhaupt noch in der Welt sind! Da aber üblicherweise die Rollenverteilung so ist, dass nicht der Patient den Mediziner über irgendetwas aufklärt, wird die Abweichung von dieser Regel zu einem interaktiven Seiltanz. Wenn ich darauf vorbereitet wäre, würde ich bei diesem Arzt den Namen und die Telefonnummer des mich behandelnden Facharztes hinterlassen und die Webadresse der CSG-Seiten. Wäre der weisskitteltragende Hüter des beschriebenen Unwissens allerdings mein Hausarzt oder gar (m)ein Doktor der Psychologie und -therapie, dann würde ich auf dem kürzesten Weg flüchten. Ich muss Vertrauen haben können zu meinem Arzt und dessen Kompetenz und dieses Vertrauen empfinde ich als deutlich gestört, wenn mir als Patient auf einmal die Rolle des Aufklärers zufällt (wohlmöglich gar gegen unwillkürlichen Widerstand). Wer garantiert denn, dass dieser Arzt im günstigsten Fall in der gebotenen Eile seine Wissenslücken schließt oder/und von absurden Thesen Abstand nimmt?
Freundlichen Grüße von Nedescorn

Re: Clusterkopfschmerzen-psychisch bedingt????

Verfasst: Di 20. Mär 2018, 23:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:41 Wie kann man einem Arzt klar machen, dass Clusterkopfschmerzen nicht psychisch bedingt sind.
Was macht ihr in so einer Situation?
danke
Und was macht man, wenn dieser unwissende Mediziner dann auch noch der Vetrauensarzt der Krankenkasse ist und darüber zu entscheiden hat, ob man die Imigran inject oder den Sauerstoff zurückerstattet bekommt oder nicht? So geschehen bei mir: Ich solle doch mal relaxen, dann würde es von alleine aufhören. Auf meine Frage hin, ob er wüsste was CKS sei antwortete er mit ja. Fazit: Ich bekam letztendlich keine weiteren Imigran-inject mehr erstattet. 7 Dosen, d.h. 14 Spritzen, sind erlaubt alle 6 Monate (Bei 8 Attacken pro Nacht und monatelangen Episoden ein einziger Witz). Da ich auch noch Migräne habe, brauche ich auch Imigran als Tabletten, das sei aber nicht kumulierbar, d.h. entweder ich bekomme Tabletten erstattet oder Spritzen, beides zusammen geht nicht. Aus fertig!
Schmerzfreie Zeiten,
Andrea
P.S.: Dies sind die Bestimmungen in Belgien :-)

Re: Clusterkopfschmerzen-psychisch bedingt????

Verfasst: Di 20. Mär 2018, 23:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:42
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:41 Wie kann man einem Arzt klar machen, dass Clusterkopfschmerzen nicht psychisch bedingt sind.
Was macht ihr in so einer Situation?
danke
Und was macht man, wenn dieser unwissende Mediziner dann auch noch der Vetrauensarzt der Krankenkasse ist und darüber zu entscheiden hat, ob man die Imigran inject oder den Sauerstoff zurückerstattet bekommt oder nicht? So geschehen bei mir: Ich solle doch mal relaxen, dann würde es von alleine aufhören. Auf meine Frage hin, ob er wüsste was CKS sei antwortete er mit ja. Fazit: Ich bekam letztendlich keine weiteren Imigran-inject mehr erstattet. 7 Dosen, d.h. 14 Spritzen, sind erlaubt alle 6 Monate (Bei 8 Attacken pro Nacht und monatelangen Episoden ein einziger Witz). Da ich auch noch Migräne habe, brauche ich auch Imigran als Tabletten, das sei aber nicht kumulierbar, d.h. entweder ich bekomme Tabletten erstattet oder Spritzen, beides zusammen geht nicht. Aus fertig!
Schmerzfreie Zeiten,
Andrea
P.S.: Dies sind die Bestimmungen in Belgien :-)
Hallo julinka;
Ich kann dich sohingehend berühigen das, Psychotehapeuten und Psychiater sehr wohl wissen müssen, worum es sich bei Somato-Psychischen-Erkrankungen handelt.
Das ist in den Psychotherapeutischen Grundlagen schon aufgefürt.
Für andere Ärzte aller Fachrichtungen gilt das sowiso."kenn ich nicht" gibt es nicht! Cluster und Migräne sind mültifunktionale Krankheiten.

Solte sich dann So ein Supjekt von Arzt oder Therapeut lieber Seiner Philosophie über die Seelischen Folgen der Somatischen erkrankung hingeben.. ist das der Klassische Fall wo Behandlung zu Misshandlung wird.. Das zb hab ich am eigen leib mit Erheblichen leid erlebt....

Leider scheint es wohl in diesen Bereich so zu sein das man Knallhart aufzeifgen muss um wenn und was es bei sowas geht .... das Dies der Gesetztgeber jetzt sogar
verlangt ,beweist das in dem bereich. Mächtig Schundluder getrieben worden ist in der Vergangenheit.

Lg und SfZ thore

Re: Clusterkopfschmerzen-psychisch bedingt????

Verfasst: Di 20. Mär 2018, 23:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:42
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:41 Wie kann man einem Arzt klar machen, dass Clusterkopfschmerzen nicht psychisch bedingt sind.
Was macht ihr in so einer Situation?
danke
Und was macht man, wenn dieser unwissende Mediziner dann auch noch der Vetrauensarzt der Krankenkasse ist und darüber zu entscheiden hat, ob man die Imigran inject oder den Sauerstoff zurückerstattet bekommt oder nicht? So geschehen bei mir: Ich solle doch mal relaxen, dann würde es von alleine aufhören. Auf meine Frage hin, ob er wüsste was CKS sei antwortete er mit ja. Fazit: Ich bekam letztendlich keine weiteren Imigran-inject mehr erstattet. 7 Dosen, d.h. 14 Spritzen, sind erlaubt alle 6 Monate (Bei 8 Attacken pro Nacht und monatelangen Episoden ein einziger Witz). Da ich auch noch Migräne habe, brauche ich auch Imigran als Tabletten, das sei aber nicht kumulierbar, d.h. entweder ich bekomme Tabletten erstattet oder Spritzen, beides zusammen geht nicht. Aus fertig!
Schmerzfreie Zeiten,
Andrea
P.S.: Dies sind die Bestimmungen in Belgien :-)
Also ich glaube, die Antworten und Reaktionen auf das Posting zeigen doch ganz klar: es gibt leider eine gewisse Anzahl einsichtsferner Medizinmänner und Psychologen.

Nun kann man hingehen und versuchen, solche Expemplare aufzuschlauen. Das ist schwierig, weil die ja schon gezeigt haben, daß sie einsichtsfern sind.

Daher glaube ich, daß es keinen Sinn macht, mit solchen Leuten zu arbeiten, weil das nicht erfolgreich sein kann. Niemand kann dauerhaft einen Zweifrontenkrieg gegen den Behandler und den Dämon führen.

Ich gebe Dir völlig recht, daß man als Patient auch abhängig von dem Behandler ist. Und viele Patienten fürchten, wenn sie ihre Rechte - und die Versorgung mit wirksamen Medikamenten ist ein Grundrecht - wahrnehmen, daß sie dann gar keine Medikamente mehr bekommen, oder die Behandlung schlechter wird.

Das kann aber so nicht gehen und das kann man auch nicht dulden. Solche einsichtsfernen Exemplare muß man dann über die Standesverbände oder noch besser über die KV (weil es da nämlich um Geld geht und das versteht der Dümmste) beeinflußen.

Niemand darf über die Schmerzen von Menschen nach Gutsherrenart entscheiden dürfen. Das darf in Belgien nicht sein und in Deutschland nicht und woanders auch nicht.

Ich verstehe Dich sehr gut. Und ich verstehe die Befürchtungen. Und ich bin traurig und betroffen darüber, daß Du solche Erfahrungen machen und leiden mußtest. Aber Du bist auch nicht alleine. Hans sagt das immer so treffend : "wir sind eine Schicksalsgemeinschaft". Und weil wir eine Gemeinschaft sind, haben wir auch Fähigkeit, auf dem Klavier der Möglichkeiten zu spielen.

Wir können uns bei den Landräten beschweren, die Presse informieren, die Abgeordneten einschalten, Petitionsausschüsse anrufen, Gesundheitsministerien einschalten, die KVen um Stellungnahmen zwingen, die Hochschullehrer um Unterstützung nachsuchen, die Krankenkassen informieren, die Kassenzulassungen in Frage stellen, oder juristische Mittel zu ergreifen - es gibt (heute, früher war das viel schwieriger) ein Füllhorn von Möglichkeiten, hier Verbesserungen zu erzwingen.

Bevor man solches aber erzwingt, muß der Patient erstmal richtig versorgt werden. Wenn das in der Fläche nicht geht, dann geht das in unseren Competence-Centren, in Kiel, Bochum,in Freiburg, in Jena. Auch geht es in Essen, in Köln, in München, in Münster (oder auch Lüttich oder Aachen) wo Spezialisten für CKS praktizieren.


Gruß und schmerzfreie Zeit

Re: Clusterkopfschmerzen-psychisch bedingt????

Verfasst: Di 20. Mär 2018, 23:43
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:41 Wie kann man einem Arzt klar machen, dass Clusterkopfschmerzen nicht psychisch bedingt sind.
Was macht ihr in so einer Situation?
danke
Ich habe acht Jahre gebraucht, um herauszufinden, was ich habe. Ich wurde auf alles untersucht bis hin zum Tumor und Psychose. Die beste Reaktion war die Aussage einer Neurologin, die mir riet, ich solle im Wechsel heiß und kalt duschen.

Auf den Cluster kam ich durchs Internet. Und selbst heute, kümmere ich mich weitgehendst selbst um Medikation und Fortbildung. Ich sage meiner Hausärztin immer, was ich gerne versuchen würde. Wenn cih mich auf die Ärzte verlassen hätte, ich wäre längst von einer Brücke gesprungen.

Mir hilft ausser Imigran-Spritzen nur ein Wirkstoff: Moxazin in Verbindung mit Aspirin protect.

Schmerzfreie Zeiten,

Frank

Re: Clusterkopfschmerzen-psychisch bedingt????

Verfasst: Di 20. Mär 2018, 23:43
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:43
Archiv hat geschrieben: Di 20. Mär 2018, 23:41 Wie kann man einem Arzt klar machen, dass Clusterkopfschmerzen nicht psychisch bedingt sind.
Was macht ihr in so einer Situation?
danke
Ich habe acht Jahre gebraucht, um herauszufinden, was ich habe. Ich wurde auf alles untersucht bis hin zum Tumor und Psychose. Die beste Reaktion war die Aussage einer Neurologin, die mir riet, ich solle im Wechsel heiß und kalt duschen.

Auf den Cluster kam ich durchs Internet. Und selbst heute, kümmere ich mich weitgehendst selbst um Medikation und Fortbildung. Ich sage meiner Hausärztin immer, was ich gerne versuchen würde. Wenn cih mich auf die Ärzte verlassen hätte, ich wäre längst von einer Brücke gesprungen.

Mir hilft ausser Imigran-Spritzen nur ein Wirkstoff: Moxazin in Verbindung mit Aspirin protect.

Schmerzfreie Zeiten,

Frank
Lieber Frank,

oft ist es so, daß man ganz euphorisch ist, wenn man nach langer Leidenzeit etwas gefunden hat (bzw. gefunden zu haben glaubt), was einem hilft.

Wenn ich Dich aber richtig verstehe, dann liegt bei Dir keine fachärztliche Diagnose vor.
Und insoweit ist es unklar, ob Du CKS hast.

Sehr verwunderlich ist, daß Du sagst Aspirin würde wirken: das wirkt bei CKS definitiv nicht.
Und zum Moxazin muß man sagen, daß das eine Verbindung ist, die gefäßerweiterend wirkt.

Und es gibt eine Faustregel: alles, was gefäßerweiternd ist, ist schlecht bei CKS.

Bei allen Verständnis für Deine Freude - und ich wünsche Dir, daß die noch seher, sehr lange anhält - sollte man vielleicht doch etwas vorsichtiger sein.

Gruß und schmerzfreie Zeit