Rebound following oxygen therapy in cluster headache, Rebound nach Sauerstoff Therapie bei Clusterkopfschmerz
Verfasst: Di 20. Mär 2018, 21:01
Ich las gerade einen Artikel einer niederländischen Arbeitsgruppe, die sich mit dem Reboundeffekt bei Sauerstofftherapie befasst.
Dieser Effekt, der seit den 1980er Jahren beschrieben ist, bezieht sich auf die angeblich raschere Wiederkehr von Attacken wenn sie mit Sauerstoff behandelt werden.
Es wurden acht Patienten untersucht, die tatsächlich eine höhere Attackenfrequenz aufwiesen (es wurde der Abstand zur nächsten Attacke gemessen; dieser sei 894 min (das sind knapp 15 Stunden; ich spare mir dazu jetzt einen Kommentar) kürzer als bei Patienten, die keinen Sauerstoff nahmen, ebenso sei die Attackenhäufig mit 1,6 Attacken pro Tag bei Patienten mit Sauerstofftherapie höher - rechnet das mal nach ).
Generell sei es aber heutzutage so, daß der Rebound-Effekt in weit geringerem Maß aufträte als dies früher beschrieben wurde. Man vermutet, daß dies mit höheren Sauerstoffflußraten zusammenhängen könnte.
Man habe leider keine Erkenntnisse über die Ursache des Reboundeffektes gewinnen können.
Nun gut.
Ich würde das mal so kommentieren: noch vor 10 Jahren waren die Empfehlungen zu Sauerstoff von sehr hoher Zurückhaltung geprägt. Da wurde was von 3-5 l/min erzählt.
Erst als wir aus unserer Erfahrung (sehr laut und immer wieder) sagten und schrieben, das muß mehr sein, kam diese Erkenntnis in die Therapieempfehlungen.
Der Rebound Effekt, insbesondere bei den nächtlichen Attacken ist für uns nun auch keine unbekannte Sache.
Es ist die Erfahrung, daß man Sauerstoff "nachlaufen" lassen soll, also nach der Beendigung der Attacke (hierzu 12-15 l/min - und da nicht nach 15 min aufhören, wie das auch immer wieder (auch in Therapieempfehlungen) zu lesen ist) die Flußrate auf so etwa 5-7 l/min runterdrehen und noch so etwa 10-15 weiterlaufen lassen.
Und natürlich den Sauerstoff mit dichtsitzender Maske verwenden, aufrechte Haltung, nicht im Liegen und so früh wie irgendmöglich zu Beginn der Attacke nehmen.
In unseren Gruppen liegt ein enormer Erfahrungsschatz vor. Ich meine, es wäre sicherlich gut, wenn die Mediziner uns zuhören würden und von unseren Erfahrungen lernen würden.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Dieser Effekt, der seit den 1980er Jahren beschrieben ist, bezieht sich auf die angeblich raschere Wiederkehr von Attacken wenn sie mit Sauerstoff behandelt werden.
Es wurden acht Patienten untersucht, die tatsächlich eine höhere Attackenfrequenz aufwiesen (es wurde der Abstand zur nächsten Attacke gemessen; dieser sei 894 min (das sind knapp 15 Stunden; ich spare mir dazu jetzt einen Kommentar) kürzer als bei Patienten, die keinen Sauerstoff nahmen, ebenso sei die Attackenhäufig mit 1,6 Attacken pro Tag bei Patienten mit Sauerstofftherapie höher - rechnet das mal nach ).
Generell sei es aber heutzutage so, daß der Rebound-Effekt in weit geringerem Maß aufträte als dies früher beschrieben wurde. Man vermutet, daß dies mit höheren Sauerstoffflußraten zusammenhängen könnte.
Man habe leider keine Erkenntnisse über die Ursache des Reboundeffektes gewinnen können.
Nun gut.
Ich würde das mal so kommentieren: noch vor 10 Jahren waren die Empfehlungen zu Sauerstoff von sehr hoher Zurückhaltung geprägt. Da wurde was von 3-5 l/min erzählt.
Erst als wir aus unserer Erfahrung (sehr laut und immer wieder) sagten und schrieben, das muß mehr sein, kam diese Erkenntnis in die Therapieempfehlungen.
Der Rebound Effekt, insbesondere bei den nächtlichen Attacken ist für uns nun auch keine unbekannte Sache.
Es ist die Erfahrung, daß man Sauerstoff "nachlaufen" lassen soll, also nach der Beendigung der Attacke (hierzu 12-15 l/min - und da nicht nach 15 min aufhören, wie das auch immer wieder (auch in Therapieempfehlungen) zu lesen ist) die Flußrate auf so etwa 5-7 l/min runterdrehen und noch so etwa 10-15 weiterlaufen lassen.
Und natürlich den Sauerstoff mit dichtsitzender Maske verwenden, aufrechte Haltung, nicht im Liegen und so früh wie irgendmöglich zu Beginn der Attacke nehmen.
In unseren Gruppen liegt ein enormer Erfahrungsschatz vor. Ich meine, es wäre sicherlich gut, wenn die Mediziner uns zuhören würden und von unseren Erfahrungen lernen würden.
Gruß und schmerzfreie Zeit