Nochmal - Dachte ich sei ihn los
Verfasst: Mi 10. Jan 2018, 16:32
Hatte nie vorher Kopfschmerzen, kannte so etwas gar nicht. 91 hatte ich dann einen Motorradunfall und dann kam das was ich vorher nicht kannt, KOPFSCHMERZ.
Am Anfang dachte ich, naja durch die Gehirnerschütterrung und die geprellten Wirbeln wird das schon so sein müssen, doch seitdem hab ich den SCH....
Die erste Zeit oder bessergesagt die ersten Monate nahm ich sehr sehr viele Schmerztabletten, Tropfen meines Vaters gegen Tumorschmerzen bis ich irgendwann zum Arzt ging. Kochsalzlösungen, Masagen, Heilpflanziches und zum Schluß blieb ich wieder bei meinen Tabletten. Weil ich die Schmerzen überwiegend nur Nachts oder im Liegen hatte war ich irgendwann fertig. Das einzige was mir etwas half, waren Schmerzen die ich mir selbst zufügte. Ich war nur noch gereizt und immer schlapp und ging dann auch mal zum Nervenarzt der mir nur sagte, da ist nix und das bildest dir nur ein. Mein Vater sagte, laß doch mal ein CTG machen und auch da kam nix raus. Hatte mich irgendwann schon damit abgefunden und war teilweise schon soweit, daß ich zu meiner damaligen Freundin sagte, wenn das so bleibt häng ich mich noch irgendwann auf.
Wenns mal wieder zwei Wochen ging war das wieder vergessen, doch die Schmerzen kamen immer wieder. Mein Hausarzt überwieß mich dann an die UNI und von dort aus gings ins Bezirkskrankenhaus, Neurologie. Dort bemühte mann sich sehr, machte sämmtliche Untersuchungen mit mir, doch seltsamerweise hatte ich keinen Schmerz. 14 Tage war ich da, versuchte selber schon die Schmerzen mit Einnahme von Alkohol herbeizurufen. Legte mich ohne Kissen ins Bett weil ich wußte, daß das schlecht für mich ist. Vergeblich, es war wie verhext, nix, keine Schmerzen. Die mußten denken, ich simuliere. Doch dann kam Dr. Hundsköter, so hieß der wirklich und sagte zu mir, laut meiner Beschreibung und den Aussagen könne er sich vorstellen, daß es Cluster sei. Ich hörte es damals zum ersten mal. Ich wurde entlassen und man sagte mir, die Sache sei noch so unerforscht und solange ich mit Schmerztabletten auskomme solle ich das tun. Ich ging nach Hause und lebte eben damit. Dann kam mal ein Schrieb von der UNI ich soll mich melden, daß tat ich auch. Das war in ner Zeit als ich gerade eine Umschulung begonnen hatte und mich von meiner Freundin trennte. Termine für Behandlungen und Nachuntersuchungen wollte man ausmachen und weil ich Schule hatte und nicht fehlen wollt verschob ich das. Es vergingen Wochen ja sogar Monate und ich hatte auch nur noch manchmal Tage in denen ich diese Schmerzen hatte. Lernte dann meine Frau kennen und muß sagen, ich hatte Zeiten in denen ich fast ein halbes bis dreiviertel Jahr keine Schmerzen hatte. Da denkt man nicht mehr an den Arzt oder an eine Krankheit, denn für mich war das eben schon so und ich dachte auch, wenns so bleibt kann ich damit leben. Ein Jahr denke ich ist es her, wo ich mal wieder so mächtige Schmerzen hatte, doch die dauerten vielleicht ein bis zwei Wochen und dann vielleicht ein bis drei Attacken am Tag. Mir ging`s jetzt wenn ich so sagen darf die letzten fünf Jahre ganz gut bis auf einige wenige Wochen im Jahr die ich zählen konnte und mit denen ich auch leben konnte. Doch seit März hat sich das Blatt wieder gewendet, erste Woche ein bis zwei mal die Nacht, zweite Woche schon wesentlich heftigere Schmerzen und öfter, teilweise eine Stunde Schmerz und eine Stunde Schlaf. Jetzt schlaf ich schon seit einer guten Woche im sitzen und da nicht länger als zwei bis drei Stunden zusammenhängend. Hab die letzten Tage bis zu acht Attacken auf 24 Stunden und Schmerzen zum weglaufen. Das mit den Schmerztabletten hab ich auch weg, weil der Schmerz auch ohne genausolange
dauer und heftig ist als mit. Am besten hilft bei mir, aufstehn, ruhig und tief atmen, Augen geschlossen, Kopf halten, warten bis das Wasser aus dem Auge läuft, Kaugummi kaun und bloß nicht reinsteigern. Wenn ich Glück hab dauert`s zwanzig Minuten, ansonsten könnens auch schon mal zwei Stunden werden. Muß mich auf alle Fälle jetzt mal darum kümmern, daß da wieder Ruhe einkehrt. Währ auch nie auf diese Seite gekommen wenn ich mich nicht noch an Dr. Hundsköter und das Wort Cluster erinnert hätte. Auf jeden Fall weiß ich jetzt schon mal mehr darüber und vorallem, daß ich nicht alleine bin. Gruß noch an Wolfgang und ich hoffe das wird wieder so wie vor Wochen.
Gruß Markus
Am Anfang dachte ich, naja durch die Gehirnerschütterrung und die geprellten Wirbeln wird das schon so sein müssen, doch seitdem hab ich den SCH....
Die erste Zeit oder bessergesagt die ersten Monate nahm ich sehr sehr viele Schmerztabletten, Tropfen meines Vaters gegen Tumorschmerzen bis ich irgendwann zum Arzt ging. Kochsalzlösungen, Masagen, Heilpflanziches und zum Schluß blieb ich wieder bei meinen Tabletten. Weil ich die Schmerzen überwiegend nur Nachts oder im Liegen hatte war ich irgendwann fertig. Das einzige was mir etwas half, waren Schmerzen die ich mir selbst zufügte. Ich war nur noch gereizt und immer schlapp und ging dann auch mal zum Nervenarzt der mir nur sagte, da ist nix und das bildest dir nur ein. Mein Vater sagte, laß doch mal ein CTG machen und auch da kam nix raus. Hatte mich irgendwann schon damit abgefunden und war teilweise schon soweit, daß ich zu meiner damaligen Freundin sagte, wenn das so bleibt häng ich mich noch irgendwann auf.
Wenns mal wieder zwei Wochen ging war das wieder vergessen, doch die Schmerzen kamen immer wieder. Mein Hausarzt überwieß mich dann an die UNI und von dort aus gings ins Bezirkskrankenhaus, Neurologie. Dort bemühte mann sich sehr, machte sämmtliche Untersuchungen mit mir, doch seltsamerweise hatte ich keinen Schmerz. 14 Tage war ich da, versuchte selber schon die Schmerzen mit Einnahme von Alkohol herbeizurufen. Legte mich ohne Kissen ins Bett weil ich wußte, daß das schlecht für mich ist. Vergeblich, es war wie verhext, nix, keine Schmerzen. Die mußten denken, ich simuliere. Doch dann kam Dr. Hundsköter, so hieß der wirklich und sagte zu mir, laut meiner Beschreibung und den Aussagen könne er sich vorstellen, daß es Cluster sei. Ich hörte es damals zum ersten mal. Ich wurde entlassen und man sagte mir, die Sache sei noch so unerforscht und solange ich mit Schmerztabletten auskomme solle ich das tun. Ich ging nach Hause und lebte eben damit. Dann kam mal ein Schrieb von der UNI ich soll mich melden, daß tat ich auch. Das war in ner Zeit als ich gerade eine Umschulung begonnen hatte und mich von meiner Freundin trennte. Termine für Behandlungen und Nachuntersuchungen wollte man ausmachen und weil ich Schule hatte und nicht fehlen wollt verschob ich das. Es vergingen Wochen ja sogar Monate und ich hatte auch nur noch manchmal Tage in denen ich diese Schmerzen hatte. Lernte dann meine Frau kennen und muß sagen, ich hatte Zeiten in denen ich fast ein halbes bis dreiviertel Jahr keine Schmerzen hatte. Da denkt man nicht mehr an den Arzt oder an eine Krankheit, denn für mich war das eben schon so und ich dachte auch, wenns so bleibt kann ich damit leben. Ein Jahr denke ich ist es her, wo ich mal wieder so mächtige Schmerzen hatte, doch die dauerten vielleicht ein bis zwei Wochen und dann vielleicht ein bis drei Attacken am Tag. Mir ging`s jetzt wenn ich so sagen darf die letzten fünf Jahre ganz gut bis auf einige wenige Wochen im Jahr die ich zählen konnte und mit denen ich auch leben konnte. Doch seit März hat sich das Blatt wieder gewendet, erste Woche ein bis zwei mal die Nacht, zweite Woche schon wesentlich heftigere Schmerzen und öfter, teilweise eine Stunde Schmerz und eine Stunde Schlaf. Jetzt schlaf ich schon seit einer guten Woche im sitzen und da nicht länger als zwei bis drei Stunden zusammenhängend. Hab die letzten Tage bis zu acht Attacken auf 24 Stunden und Schmerzen zum weglaufen. Das mit den Schmerztabletten hab ich auch weg, weil der Schmerz auch ohne genausolange
dauer und heftig ist als mit. Am besten hilft bei mir, aufstehn, ruhig und tief atmen, Augen geschlossen, Kopf halten, warten bis das Wasser aus dem Auge läuft, Kaugummi kaun und bloß nicht reinsteigern. Wenn ich Glück hab dauert`s zwanzig Minuten, ansonsten könnens auch schon mal zwei Stunden werden. Muß mich auf alle Fälle jetzt mal darum kümmern, daß da wieder Ruhe einkehrt. Währ auch nie auf diese Seite gekommen wenn ich mich nicht noch an Dr. Hundsköter und das Wort Cluster erinnert hätte. Auf jeden Fall weiß ich jetzt schon mal mehr darüber und vorallem, daß ich nicht alleine bin. Gruß noch an Wolfgang und ich hoffe das wird wieder so wie vor Wochen.
Gruß Markus