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So verspielt man Vertrauen...
Verfasst: So 18. Mär 2018, 14:24
von Archiv
Als CKS-Patient denkt man ja immer, daß die schlechte Versorgungslage (z.B. lange Diagnosezeiten, schlechte Versorgung mit Triptanene usw.) daher führt, daß es sich um eie seltene Erkrankung handelt.
Ich lese heute im MLP Gesundheitsreport von 2009, daß 61% der niedergelassenen Mediziner ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut oder gut bezeichnen. Bei den Krankenhausärzten sind es 85%.
Im MLP Gesundheitsreport 2010 ist nach einem Artikel der RP vom heutigen Tage aufgeführt, daß 62% der niedergelassenen Mediziner schon einmal eine notwendige medizinische Behandlung aus Kostengründen nicht durchgeführt hat.
Bei den Krankenhausmedizinern sind dies "nur" 49%.
Nur 42% der Mediziner hat noch nie eine Behandlung aus Kostengründen verweigert. Demnach haben 58% das schon gemacht.
Dabei wird dieser Zustand offenbar geschickt verkauft, denn nur 35% der Patienten hatten schon einmal das Gefühl, daß ihnen eine notwendige Behandlung vorenthalten wird.
Bei der Sachlage scheint sich die Frage aufzudrängen, ob diese Zustände noch mit politischen Mitteln zu lösen sind.
Man muß sich wirklich langsam fragen, ob ein Arztbesuch nur noch in Begleitung eines Rechtsanwaltes sinnvoll ist.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Re: So verspielt man Vertrauen...
Verfasst: So 18. Mär 2018, 14:24
von Archiv
Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 14:24
Als CKS-Patient denkt man ja immer, daß die schlechte Versorgungslage (z.B. lange Diagnosezeiten, schlechte Versorgung mit Triptanene usw.) daher führt, daß es sich um eie seltene Erkrankung handelt.
Ich lese heute im MLP Gesundheitsreport von 2009, daß 61% der niedergelassenen Mediziner ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut oder gut bezeichnen. Bei den Krankenhausärzten sind es 85%.
Im MLP Gesundheitsreport 2010 ist nach einem Artikel der RP vom heutigen Tage aufgeführt, daß 62% der niedergelassenen Mediziner schon einmal eine notwendige medizinische Behandlung aus Kostengründen nicht durchgeführt hat.
Bei den Krankenhausmedizinern sind dies "nur" 49%.
Nur 42% der Mediziner hat noch nie eine Behandlung aus Kostengründen verweigert. Demnach haben 58% das schon gemacht.
Dabei wird dieser Zustand offenbar geschickt verkauft, denn nur 35% der Patienten hatten schon einmal das Gefühl, daß ihnen eine notwendige Behandlung vorenthalten wird.
Bei der Sachlage scheint sich die Frage aufzudrängen, ob diese Zustände noch mit politischen Mitteln zu lösen sind.
Man muß sich wirklich langsam fragen, ob ein Arztbesuch nur noch in Begleitung eines Rechtsanwaltes sinnvoll ist.
Gruß und schmerzfreie Zeit
In der Ärztezeitung lese ich eben einen Artikel, der sich mit dem gleichen Thema beschäftigt und auch die Zahlen von MLP anführt, wonach fast zwei Drittel der Mediziner schon mal aus Kostengründen eine notwendige Behandlung verweigert habe.
Der Herr Dr. Montgomery hat auch seinen Senf dazugegegen. Hierzu schreibt die Ärtztezeitung:
"Ärztekammer-Vizepräsident Frank Ulrich Montgomery sieht in den Antworten "eine Abrechnung der Ärzte mit der verfehlten Gesundheitspolitik der alten Bundesregierung".
Die Ärzte hätten "aus Budgetgründen auf medizinisch angezeigte Behandlungen verzichtet oder sie ins nächste Quartal geschoben", sagte er am Mittwoch der dpa"
Dieser unverschämte Kommentar ist in in seinem Zynismus nur sehr schwer zu ertragen.
Ob sich die Ärztschaft mit einem solchen Vertreter, der die Beschädigung und das Leid von Menschen aus niedrigem Beweggrund, denn eine "Abrechnung mit einer verfehlten Politik" stellt einen niedrigen Beweggrund dar wie ich finde, billigend in Kauf nimmt und in dieser Weise verniedlicht, wirklich einen Gefallen tut, möchte ich doch sehr bezweifeln.
Auf solche Mediziner kann man wirklich verzichten.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Re: So verspielt man Vertrauen...
Verfasst: So 18. Mär 2018, 14:25
von Archiv
Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 14:24
Archiv hat geschrieben: ↑So 18. Mär 2018, 14:24
Als CKS-Patient denkt man ja immer, daß die schlechte Versorgungslage (z.B. lange Diagnosezeiten, schlechte Versorgung mit Triptanene usw.) daher führt, daß es sich um eie seltene Erkrankung handelt.
Ich lese heute im MLP Gesundheitsreport von 2009, daß 61% der niedergelassenen Mediziner ihre wirtschaftliche Lage als sehr gut oder gut bezeichnen. Bei den Krankenhausärzten sind es 85%.
Im MLP Gesundheitsreport 2010 ist nach einem Artikel der RP vom heutigen Tage aufgeführt, daß 62% der niedergelassenen Mediziner schon einmal eine notwendige medizinische Behandlung aus Kostengründen nicht durchgeführt hat.
Bei den Krankenhausmedizinern sind dies "nur" 49%.
Nur 42% der Mediziner hat noch nie eine Behandlung aus Kostengründen verweigert. Demnach haben 58% das schon gemacht.
Dabei wird dieser Zustand offenbar geschickt verkauft, denn nur 35% der Patienten hatten schon einmal das Gefühl, daß ihnen eine notwendige Behandlung vorenthalten wird.
Bei der Sachlage scheint sich die Frage aufzudrängen, ob diese Zustände noch mit politischen Mitteln zu lösen sind.
Man muß sich wirklich langsam fragen, ob ein Arztbesuch nur noch in Begleitung eines Rechtsanwaltes sinnvoll ist.
Gruß und schmerzfreie Zeit
In der Ärztezeitung lese ich eben einen Artikel, der sich mit dem gleichen Thema beschäftigt und auch die Zahlen von MLP anführt, wonach fast zwei Drittel der Mediziner schon mal aus Kostengründen eine notwendige Behandlung verweigert habe.
Der Herr Dr. Montgomery hat auch seinen Senf dazugegegen. Hierzu schreibt die Ärtztezeitung:
"Ärztekammer-Vizepräsident Frank Ulrich Montgomery sieht in den Antworten "eine Abrechnung der Ärzte mit der verfehlten Gesundheitspolitik der alten Bundesregierung".
Die Ärzte hätten "aus Budgetgründen auf medizinisch angezeigte Behandlungen verzichtet oder sie ins nächste Quartal geschoben", sagte er am Mittwoch der dpa"
Dieser unverschämte Kommentar ist in in seinem Zynismus nur sehr schwer zu ertragen.
Ob sich die Ärztschaft mit einem solchen Vertreter, der die Beschädigung und das Leid von Menschen aus niedrigem Beweggrund, denn eine "Abrechnung mit einer verfehlten Politik" stellt einen niedrigen Beweggrund dar wie ich finde, billigend in Kauf nimmt und in dieser Weise verniedlicht, wirklich einen Gefallen tut, möchte ich doch sehr bezweifeln.
Auf solche Mediziner kann man wirklich verzichten.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Harald!
Der (ehemalige) Hausarzt von meiner Tochter hat ihr Sauerstoff verweigert, weil er nur Patienten mit Lungenproblemen derartige Dinge verordnen könne....
Außerdem wäre ASS akut auch sehr hilfreich....
Oder Novalgin 5oomg Tablette (meine Tochter kann gar nichts mehr einnehmen während eines Anfalls!!)
Wir müssten dann ins nächste Krankenhaus (von wegen O2), er hätte auch keine Anschlüsse, ob ich welche zu Hause hätte... (Ha, ha)
Null Kooperation!!
Verapamil wäre doch auch unsinnig..... (Blutdruckmedikament)
Dabei hatte er doch einen Workshop mit dem Thema "Kopfschmerzen" besucht, er wäre doch nun ""Experte"".......
Ich denke, meine Tochter war ihm einfach zu teuer!!!