Kalte Attacken, Trigeminal autonomic cephalalgia sine headache, Clusterheadache sine headache, TAK, TAC-H
Verfasst: Sa 17. Mär 2018, 16:35
Bereits im Jahr 2006 hatte ich in der Nervenheilkunde (25;2006,4) in einen Artikel auf das Thema kalte Attacken hingewiesen und über 16 CKS-Patienten mit kalten Attacken berichtet. (Mittlerweile sind das 134 Fälle).
Kalte Attacken sind sehr viel häufiger als man bis dahin annahm.
Es gibt aber auch Fälle, da treten gar keine Schmerzen beim Patienten auf, sondern es gibt "nur" die Begleitsymptome der Attacken (i.e. "Clusterheadache sine Headache" ).
Nun hat eine niederländische Arbeitsgruppe das Thema in jüngster Zeit aufgegriffen und berichtet nicht nur über drei neue Fälle von CKS (ganz) ohne Schmerzen, also nur mit den Begleiterscheinungen, wie wir sie von den Attacken üblicherweise kennen.
Darüberhinaus berichten die Autoren auch darüber, daß auch bei anderen trigemino-autonomen Kopfschmerzerkrankungen solche Begleiterscheinungen auftreten können und schlagen den Begriff TAK-H als Bezeichnung für Trigeminoautonome Kopfschmerzattacke ohne Schmerz vor.
Den Link zum Artikel habe ich unten angegeben und empfehle ihn zur Lektüre (leider in Englisch ; in einer der nächsten CSGaktuell werde ich darüber aber ausführlich berichten). Besonders interessant finde ich hier die Aussagen, daß sich bei einer ONS die Schmerzen gebessert hätten jedoch die kalten Attacken auch weiterhin bestehen blieben. Das sollte man in der Tat mal genauer untersuchen.
Denn das könnte nahelegen, daß da wirklich zwei verschiedene Mechanismen bei CKS wirksam sein könnten, die in einer bisher unklaren Weise miteinander kommunizieren/wechselwirken.
Ich freue mich, daß dieses spannende Thema nun endlich auch mehr Beachtung erfährt.
Gruß und schmerzfreie Zeit
Kalte Attacken sind sehr viel häufiger als man bis dahin annahm.
Es gibt aber auch Fälle, da treten gar keine Schmerzen beim Patienten auf, sondern es gibt "nur" die Begleitsymptome der Attacken (i.e. "Clusterheadache sine Headache" ).
Nun hat eine niederländische Arbeitsgruppe das Thema in jüngster Zeit aufgegriffen und berichtet nicht nur über drei neue Fälle von CKS (ganz) ohne Schmerzen, also nur mit den Begleiterscheinungen, wie wir sie von den Attacken üblicherweise kennen.
Darüberhinaus berichten die Autoren auch darüber, daß auch bei anderen trigemino-autonomen Kopfschmerzerkrankungen solche Begleiterscheinungen auftreten können und schlagen den Begriff TAK-H als Bezeichnung für Trigeminoautonome Kopfschmerzattacke ohne Schmerz vor.
Den Link zum Artikel habe ich unten angegeben und empfehle ihn zur Lektüre (leider in Englisch ; in einer der nächsten CSGaktuell werde ich darüber aber ausführlich berichten). Besonders interessant finde ich hier die Aussagen, daß sich bei einer ONS die Schmerzen gebessert hätten jedoch die kalten Attacken auch weiterhin bestehen blieben. Das sollte man in der Tat mal genauer untersuchen.
Denn das könnte nahelegen, daß da wirklich zwei verschiedene Mechanismen bei CKS wirksam sein könnten, die in einer bisher unklaren Weise miteinander kommunizieren/wechselwirken.
Ich freue mich, daß dieses spannende Thema nun endlich auch mehr Beachtung erfährt.
Gruß und schmerzfreie Zeit