Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 22:33
Gibt es eigentlich einen Arzt,Ärzte,die dein Fachwissen über CK haben?Nirgends kann ich so gute Infos über diesen Teufel erfahren wie von Dir.Danke!Mach weiter so!!
Hallo Fonel,
vielen Dank für Deine freundlichen und aufmunternden Worte, über die ich mich sehr gefreut habe.
Es hat sich in den letzten 10 Jahren Vieles verbessert und auch die Zahl der Ärzte, die sich mit CKS auskennen, hat zugenommen.
Ich kann mich noch gut erinnern, als wir im Jahr 2000 die CSG gegründet haben, da gab es eigentlich nur die Uni Essen und die Schmerzklinik Kiel, wo es Spezialisten für CKS gab und wo man auch rasch Termine bekam.
Ich möchte, an dieser Stelle wirklich auch mal die herausragende Arbeit unserer Ehrenmitglieder, Prof. Dr. Diener, Prof. Dr. Göbel, Prof. Dr. Soyka, Prof. Dr. Kaube, Dr. Stude dankbar erwähnen.
Denn ohne ihre Mithilfe und Engagement wären die CKS-Kompetenzzentren Kiel, Bochum und Freiburg sicherlich nicht möglich gewesen ( und vielleicht kommen ja bald weitere hinzu?).
Insbesondere haben die Hochschullehrer ihrerseits viele junge Neurologen ausgebildet, die nun im Land arbeiten. Zu ihren Schülern gehören aber auch viele bekannte Neurologen, die nun auch an den verschiedenen Universitäten arbeiten und lehren (und das ist eine sehr lange Liste, so daß man mir verzeihen mag, wenn ich diese aus Platzgründen nicht aufführe).
Ich bin für die Unterstützung und die Hilfe, die wir als CSG und als CKS-Patienten gerade von unseren Ehrenmitgliedern und auch ihren Schülern, erfahren haben, sehr dankbar.
Heute wissen wir, daß es Orte gibt, wo uns CKS-Patienten geholfen werden kann, wo es rasch Termine gibt, wo wir auch Medikamente bekommen können, wo geforscht wird, wo neue Methoden entwickelt werden, wohin wir uns wenden können.
Vor zehn Jahren - da haben wir noch nicht mal gewußt, ob CKS tatsächlich mehr Männer als Frauen betrifft, ob Sauerstoff wirklich so gut ist, ob es wirklich diese Rhythmik gibt, welche Medikamente wirken.... Da haben wir in Duisburg gesessen und Strichlisten auf ein Flip-Chart gemacht.
Und wir sollten auch die phantastische, hoch engangierte, ehrenamtliche und unentgeldliche Arbeit der Ansprechpartner nicht vergessen, die mit hoher Motivation die Gruppen leiten und für Fragen um CKS, CPH, SUNCT zur Verfügung stehen, die Betroffene, wie Angehörige beraten und unterstützen, viele gute Ratschläge und Tipps haben und über einen enormen Erfahrungsschatz verfügen.
Auch dafür bin ich sehr dankbar.
Wir können heute viel besser als früher die Patienten versorgen. Natürlich gibt es auch heute noch viele Probleme, die wir nicht lösen können und es gibt noch viele Schwierigkeiten, die sich nicht beheben lassen. Aber es hat auch sehr große Fortschritte gegeben.
Ich glaube keiner, der damals in Duisburg dabei war, hätte an solche beachtenswerte Fortschritte und Erfolge geglaubt.
Man mag sich die Frage stellen, ob es genügt, was wir erreicht haben.
Nun ja, das sicherlich nicht. Aber wir haben gesehen, daß es möglich ist, etwas zu ändern. Bis zu unserem Ziel Heilung, liegt noch ein weiter Weg vor uns, aber ich bin sicher, daß wir alle gemeinsam dieses Ziel eines Tages erreichen werden.
Lieber Fonel, nochmals vielen Dank für Deine feundlichen und aufmunternden Worte, die ich sozusagen stellvertretend für die vielen, vielen Helfer entgegennehme und an die ich diese gerne weitergeben möchte.
Gruß und schmerzfreie Zeit