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schlechte Klinikerfahrung!

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 21:42
von Archiv
Hallo!

Ich komme gerade aus einer Klinik, bin dort entlassen worden, weil sie mich vor die Wahl gestellt haben, ob ich AscoTop als Tablette nehme (anstatt als Nasenspray) oder gehe. Ich kann ohne das Nasenspray dort aber wegen der Kopfschmerzen nicht bleiben. Von den Ärzten dort hat das keiner eingesehen.

Also ich bin am Montag in die Klinik Freyung auf die psychosomatische Station gekommen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern wegen einer Essstörung. Ich habe mich aber vorher informiert und beim Vorgespräch (telefonisch) nachgefragt, ob es ein Problem wäre, dass ich Cluster-Kopfschmerzen habe. Sie haben gesagt, nein, es wäre kein Problem, sie hätten schon öfter Patienten mit CKS gehabt. Also bin ich dort hin. Ich hatte gehofft, dass sie mir auch beim Essen helfen können, weil ich Histaminintoleranz habe, und dadurch eben nicht mehr alles essen sollte, was es noch schwieriger macht zuzunehmen.

Am Montag musste ich dann alle meine Medikamente abgeben. Das verstehe ich ja soweit noch, ich hab auch kein Problem darin gesehen, weil ich ja dachte, ich bekomme sie wenn ich sie brauche. Das wurde mir auch so versichert. Ich habe gefragt, ob ich wenigstens 1 Nasenspray direkt bei mir haben darf, um nicht erst zum Schwesternzimmer laufen zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen bekomme. Weil es eben am Anfang noch am besten wirkt. Das war nicht möglich, aber ich habe Montag und Dienstag jeweils 1 Nasenspray von denen die ich von zu Hause mitgebracht hatte, bekommen.

D.h. Montag und Dienstag ging es mir noch ganz gut. Am Dienstag Nachmittag (nachdem ich schon 1 Spray hatte) meinte die Ärztin dann, das Nasenspray sei zu teuer und sie würden das hier grundsätzlich nicht verabreichen. Sie hat mir eine Tablette verschrieben, die Migräne-Cranit (oder ähnlich) hieß, und die ich in Zukunft nehmen solle. Ich hab ihr gesagt, dass ich schon tausend Medikamente ausprobiert habe, und dass das AscoTop Nasal das erste ist was hilft, aber das hat sie nicht interessiert.

Mittwoch nach einem histaminhaltigen Frühstück (ich weiß nicht, ob es wirklich daran lag, das ist klar) habe ich dann wieder Kopfschmerzen bekommen und wollte mein Nasenspray. Habe aber dann natürlich nur die Tablette (Migräne-Cranit) bekommen. Die hat natürlich nicht gewirkt und mir ging es wirklich gar nicht gut (und das war auch eindeutig sichtbar für die). Es war aber keiner bereit mir mein Nasenspray zu geben. Stattdessen habe ich noch einen Termin bei einer Ärztin bekommen. Die hat glaube ich nur gesagt, dass ich beim Schmerzspezialisten dieser Klinik einen Termin bekomme, mehr nicht. (Ich konnte mich nicht gerade gut konzentrieren, hatte ja sehr starke KS).

Dann irgendwann haben die Ärzte zu viert auf mich eingeredet, dass ich doch die AscoTop-Tabletten nehmen soll und dass das exakt das gleiche wäre, wie das Nasenspray. Ich hab die Tabletten schonmal genommen, und weiß deshalb, dass es für mich nicht das gleiche ist, weil mir die Tabletten nicht helfen! Das habe ich auch gesagt, aber die hat das nicht interessiert. Weil ich ziemlich fertig war und das Nasenspray nicht bekommen habe, habe ich dann trotzdem so eine Tablette genommen. Von der musste ich brechen (das war früher auch schon so).

Irgendwann ging es mir dann natürlich auch so wieder besser und ich habe zu Hause (Freund) angerufen, dass er mir die letzten Nasensprays zuschickt, die ich noch zu Hause hatte. (Ich dachte ja, ich würde sie dort bekommen und hatte deshalb nur 4 Stück mitgebracht, die aber ja weggesperrt waren.) Das hat er gemacht.

Das Packet ist dann auch schon am Donnerstag angekommen, doch die haben rausgefunden, dass ich mir die Nasensprays schicken hab lassen und haben halt gesagt so würde das nicht gehen, ich wäre hier in medizinischer Behandlung, sie seien Ärzte und ich müsste ihnen schon Vertrauen was richtig ist. Am Donnerstag hatte ich keine KS, deshalb konnte ich besser mit denen argumentieren als noch am Mittwoch, aber es hat nichts gebracht. Ich habe halt gesagt, dass es eben für mich nicht das gleiche ist und dass ich dachte, sie wollten mir die Sprays nur nicht geben weil sie teurer sind als die Tabletten (hatten sie ja selber gesagt!). Und dass ich daher das Problem nicht sehe, dass ich mir die Sprays hab schicken lassen, weil es ja angeblich eh exakt das gleiche ist (und vom Wirkstoff her stimmt das ja auch). Sie haben gesagt, sie hätten ihre Leitlinien und die würden sie befolgen, und demnach würden sie eben keine Spray verschreiben, sondern nur die Tabletten, weil nicht belegt wäre, dass die Sprays besser helfen. Ich habe gesagt, dass in den Leitlinien zur CSK-Behandlung aber ausdrücklich von dem Spray die Rede ist und nicht von den Tabletten und dass außerdem eben doch belegt ist, dass es mehr bringt. Und dass es ganz sicher ist, dass mir nur das Spray hilft und die Tabletten eben nicht.

Naja, sie haben dann ganz klar gesagt, dass sie mir nur die Tabletten geben und nichts anderes. Sie hätten da eben ihre eigenen Leitlinien. Ich hab gesagt, dass ich dann nicht bleiben kann. Sie haben behaupted, das würde ich mir jetzt so hindrehen, aber wie hätte ich denn dort bleiben sollen ohne Medikamente gegen die Kopfschmerzen?

Jetzt bin ich wieder zurück. Ich wäre ansonsten gerne geblieben, aber so ging das für mich wirklich nicht. Ich denke nicht, dass ich da noch eine freie Wahl hatte.

Re: schlechte Klinikerfahrung!

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 21:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42 Hallo!

Ich komme gerade aus einer Klinik, bin dort entlassen worden, weil sie mich vor die Wahl gestellt haben, ob ich AscoTop als Tablette nehme (anstatt als Nasenspray) oder gehe. Ich kann ohne das Nasenspray dort aber wegen der Kopfschmerzen nicht bleiben. Von den Ärzten dort hat das keiner eingesehen.

Also ich bin am Montag in die Klinik Freyung auf die psychosomatische Station gekommen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern wegen einer Essstörung. Ich habe mich aber vorher informiert und beim Vorgespräch (telefonisch) nachgefragt, ob es ein Problem wäre, dass ich Cluster-Kopfschmerzen habe. Sie haben gesagt, nein, es wäre kein Problem, sie hätten schon öfter Patienten mit CKS gehabt. Also bin ich dort hin. Ich hatte gehofft, dass sie mir auch beim Essen helfen können, weil ich Histaminintoleranz habe, und dadurch eben nicht mehr alles essen sollte, was es noch schwieriger macht zuzunehmen.

Am Montag musste ich dann alle meine Medikamente abgeben. Das verstehe ich ja soweit noch, ich hab auch kein Problem darin gesehen, weil ich ja dachte, ich bekomme sie wenn ich sie brauche. Das wurde mir auch so versichert. Ich habe gefragt, ob ich wenigstens 1 Nasenspray direkt bei mir haben darf, um nicht erst zum Schwesternzimmer laufen zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen bekomme. Weil es eben am Anfang noch am besten wirkt. Das war nicht möglich, aber ich habe Montag und Dienstag jeweils 1 Nasenspray von denen die ich von zu Hause mitgebracht hatte, bekommen.

D.h. Montag und Dienstag ging es mir noch ganz gut. Am Dienstag Nachmittag (nachdem ich schon 1 Spray hatte) meinte die Ärztin dann, das Nasenspray sei zu teuer und sie würden das hier grundsätzlich nicht verabreichen. Sie hat mir eine Tablette verschrieben, die Migräne-Cranit (oder ähnlich) hieß, und die ich in Zukunft nehmen solle. Ich hab ihr gesagt, dass ich schon tausend Medikamente ausprobiert habe, und dass das AscoTop Nasal das erste ist was hilft, aber das hat sie nicht interessiert.

Mittwoch nach einem histaminhaltigen Frühstück (ich weiß nicht, ob es wirklich daran lag, das ist klar) habe ich dann wieder Kopfschmerzen bekommen und wollte mein Nasenspray. Habe aber dann natürlich nur die Tablette (Migräne-Cranit) bekommen. Die hat natürlich nicht gewirkt und mir ging es wirklich gar nicht gut (und das war auch eindeutig sichtbar für die). Es war aber keiner bereit mir mein Nasenspray zu geben. Stattdessen habe ich noch einen Termin bei einer Ärztin bekommen. Die hat glaube ich nur gesagt, dass ich beim Schmerzspezialisten dieser Klinik einen Termin bekomme, mehr nicht. (Ich konnte mich nicht gerade gut konzentrieren, hatte ja sehr starke KS).

Dann irgendwann haben die Ärzte zu viert auf mich eingeredet, dass ich doch die AscoTop-Tabletten nehmen soll und dass das exakt das gleiche wäre, wie das Nasenspray. Ich hab die Tabletten schonmal genommen, und weiß deshalb, dass es für mich nicht das gleiche ist, weil mir die Tabletten nicht helfen! Das habe ich auch gesagt, aber die hat das nicht interessiert. Weil ich ziemlich fertig war und das Nasenspray nicht bekommen habe, habe ich dann trotzdem so eine Tablette genommen. Von der musste ich brechen (das war früher auch schon so).

Irgendwann ging es mir dann natürlich auch so wieder besser und ich habe zu Hause (Freund) angerufen, dass er mir die letzten Nasensprays zuschickt, die ich noch zu Hause hatte. (Ich dachte ja, ich würde sie dort bekommen und hatte deshalb nur 4 Stück mitgebracht, die aber ja weggesperrt waren.) Das hat er gemacht.

Das Packet ist dann auch schon am Donnerstag angekommen, doch die haben rausgefunden, dass ich mir die Nasensprays schicken hab lassen und haben halt gesagt so würde das nicht gehen, ich wäre hier in medizinischer Behandlung, sie seien Ärzte und ich müsste ihnen schon Vertrauen was richtig ist. Am Donnerstag hatte ich keine KS, deshalb konnte ich besser mit denen argumentieren als noch am Mittwoch, aber es hat nichts gebracht. Ich habe halt gesagt, dass es eben für mich nicht das gleiche ist und dass ich dachte, sie wollten mir die Sprays nur nicht geben weil sie teurer sind als die Tabletten (hatten sie ja selber gesagt!). Und dass ich daher das Problem nicht sehe, dass ich mir die Sprays hab schicken lassen, weil es ja angeblich eh exakt das gleiche ist (und vom Wirkstoff her stimmt das ja auch). Sie haben gesagt, sie hätten ihre Leitlinien und die würden sie befolgen, und demnach würden sie eben keine Spray verschreiben, sondern nur die Tabletten, weil nicht belegt wäre, dass die Sprays besser helfen. Ich habe gesagt, dass in den Leitlinien zur CSK-Behandlung aber ausdrücklich von dem Spray die Rede ist und nicht von den Tabletten und dass außerdem eben doch belegt ist, dass es mehr bringt. Und dass es ganz sicher ist, dass mir nur das Spray hilft und die Tabletten eben nicht.

Naja, sie haben dann ganz klar gesagt, dass sie mir nur die Tabletten geben und nichts anderes. Sie hätten da eben ihre eigenen Leitlinien. Ich hab gesagt, dass ich dann nicht bleiben kann. Sie haben behaupted, das würde ich mir jetzt so hindrehen, aber wie hätte ich denn dort bleiben sollen ohne Medikamente gegen die Kopfschmerzen?

Jetzt bin ich wieder zurück. Ich wäre ansonsten gerne geblieben, aber so ging das für mich wirklich nicht. Ich denke nicht, dass ich da noch eine freie Wahl hatte.
Das ist ja unglaublich - ich kann wirklich in die Luft, wenn ich sowas höre.

Es ist sehr traurig zu hören, daß es selbst im Jahr 2010 noch solche -offenbar schlecht ausgebildeten Mediziner gibt, die sich zudem noch für die Schlauesten halten.

Aber Solche (und gerade in den psychosomatischen Kliniken - da bist Du nicht die erste, der sowas passiert) schieben natürlich gerne mal ihre eigene Unkenntnis auf den - natürlich unwilligen- Patienten.

(Nur so nebenbei:Gerade vor Kurzen ist hier im Forum eine Diskussion über CKS und "Psyche" gewesen. Das, was Dir da gerade passiert ist, zeigt ganz eindrucksvoll, welche negativen Auswirken diese Verknüpfung "Psyche" - CKS haben kann.)

Ich habe Dir unten einen Link angegeben; vielleicht können die Dir auch noch gute Tipps geben, was man in dieser Situation machen kann. Denn letztlich ist weder Dein CKS behandelt und die andere Störung auch nicht.
Wie soll da behandelt werden in einer Klinik mit Personal, das sich nicht auskennt? Das kann ja keinZustand sein.

Du kannst auch mal auf VdK.de schauen, vielleicht gibt´s da auch noch eine Idee.

Ich wünsche Dir nun zunächst mal, daß Du eine schmerzfreie Zeit hast, damit Du wieder zu Dir kommen kannst und in Ruhe überlegen kannst.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Re: schlechte Klinikerfahrung!

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 21:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42 Hallo!

Ich komme gerade aus einer Klinik, bin dort entlassen worden, weil sie mich vor die Wahl gestellt haben, ob ich AscoTop als Tablette nehme (anstatt als Nasenspray) oder gehe. Ich kann ohne das Nasenspray dort aber wegen der Kopfschmerzen nicht bleiben. Von den Ärzten dort hat das keiner eingesehen.

Also ich bin am Montag in die Klinik Freyung auf die psychosomatische Station gekommen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern wegen einer Essstörung. Ich habe mich aber vorher informiert und beim Vorgespräch (telefonisch) nachgefragt, ob es ein Problem wäre, dass ich Cluster-Kopfschmerzen habe. Sie haben gesagt, nein, es wäre kein Problem, sie hätten schon öfter Patienten mit CKS gehabt. Also bin ich dort hin. Ich hatte gehofft, dass sie mir auch beim Essen helfen können, weil ich Histaminintoleranz habe, und dadurch eben nicht mehr alles essen sollte, was es noch schwieriger macht zuzunehmen.

Am Montag musste ich dann alle meine Medikamente abgeben. Das verstehe ich ja soweit noch, ich hab auch kein Problem darin gesehen, weil ich ja dachte, ich bekomme sie wenn ich sie brauche. Das wurde mir auch so versichert. Ich habe gefragt, ob ich wenigstens 1 Nasenspray direkt bei mir haben darf, um nicht erst zum Schwesternzimmer laufen zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen bekomme. Weil es eben am Anfang noch am besten wirkt. Das war nicht möglich, aber ich habe Montag und Dienstag jeweils 1 Nasenspray von denen die ich von zu Hause mitgebracht hatte, bekommen.

D.h. Montag und Dienstag ging es mir noch ganz gut. Am Dienstag Nachmittag (nachdem ich schon 1 Spray hatte) meinte die Ärztin dann, das Nasenspray sei zu teuer und sie würden das hier grundsätzlich nicht verabreichen. Sie hat mir eine Tablette verschrieben, die Migräne-Cranit (oder ähnlich) hieß, und die ich in Zukunft nehmen solle. Ich hab ihr gesagt, dass ich schon tausend Medikamente ausprobiert habe, und dass das AscoTop Nasal das erste ist was hilft, aber das hat sie nicht interessiert.

Mittwoch nach einem histaminhaltigen Frühstück (ich weiß nicht, ob es wirklich daran lag, das ist klar) habe ich dann wieder Kopfschmerzen bekommen und wollte mein Nasenspray. Habe aber dann natürlich nur die Tablette (Migräne-Cranit) bekommen. Die hat natürlich nicht gewirkt und mir ging es wirklich gar nicht gut (und das war auch eindeutig sichtbar für die). Es war aber keiner bereit mir mein Nasenspray zu geben. Stattdessen habe ich noch einen Termin bei einer Ärztin bekommen. Die hat glaube ich nur gesagt, dass ich beim Schmerzspezialisten dieser Klinik einen Termin bekomme, mehr nicht. (Ich konnte mich nicht gerade gut konzentrieren, hatte ja sehr starke KS).

Dann irgendwann haben die Ärzte zu viert auf mich eingeredet, dass ich doch die AscoTop-Tabletten nehmen soll und dass das exakt das gleiche wäre, wie das Nasenspray. Ich hab die Tabletten schonmal genommen, und weiß deshalb, dass es für mich nicht das gleiche ist, weil mir die Tabletten nicht helfen! Das habe ich auch gesagt, aber die hat das nicht interessiert. Weil ich ziemlich fertig war und das Nasenspray nicht bekommen habe, habe ich dann trotzdem so eine Tablette genommen. Von der musste ich brechen (das war früher auch schon so).

Irgendwann ging es mir dann natürlich auch so wieder besser und ich habe zu Hause (Freund) angerufen, dass er mir die letzten Nasensprays zuschickt, die ich noch zu Hause hatte. (Ich dachte ja, ich würde sie dort bekommen und hatte deshalb nur 4 Stück mitgebracht, die aber ja weggesperrt waren.) Das hat er gemacht.

Das Packet ist dann auch schon am Donnerstag angekommen, doch die haben rausgefunden, dass ich mir die Nasensprays schicken hab lassen und haben halt gesagt so würde das nicht gehen, ich wäre hier in medizinischer Behandlung, sie seien Ärzte und ich müsste ihnen schon Vertrauen was richtig ist. Am Donnerstag hatte ich keine KS, deshalb konnte ich besser mit denen argumentieren als noch am Mittwoch, aber es hat nichts gebracht. Ich habe halt gesagt, dass es eben für mich nicht das gleiche ist und dass ich dachte, sie wollten mir die Sprays nur nicht geben weil sie teurer sind als die Tabletten (hatten sie ja selber gesagt!). Und dass ich daher das Problem nicht sehe, dass ich mir die Sprays hab schicken lassen, weil es ja angeblich eh exakt das gleiche ist (und vom Wirkstoff her stimmt das ja auch). Sie haben gesagt, sie hätten ihre Leitlinien und die würden sie befolgen, und demnach würden sie eben keine Spray verschreiben, sondern nur die Tabletten, weil nicht belegt wäre, dass die Sprays besser helfen. Ich habe gesagt, dass in den Leitlinien zur CSK-Behandlung aber ausdrücklich von dem Spray die Rede ist und nicht von den Tabletten und dass außerdem eben doch belegt ist, dass es mehr bringt. Und dass es ganz sicher ist, dass mir nur das Spray hilft und die Tabletten eben nicht.

Naja, sie haben dann ganz klar gesagt, dass sie mir nur die Tabletten geben und nichts anderes. Sie hätten da eben ihre eigenen Leitlinien. Ich hab gesagt, dass ich dann nicht bleiben kann. Sie haben behaupted, das würde ich mir jetzt so hindrehen, aber wie hätte ich denn dort bleiben sollen ohne Medikamente gegen die Kopfschmerzen?

Jetzt bin ich wieder zurück. Ich wäre ansonsten gerne geblieben, aber so ging das für mich wirklich nicht. Ich denke nicht, dass ich da noch eine freie Wahl hatte.
Das ist ja unglaublich - ich kann wirklich in die Luft, wenn ich sowas höre.

Es ist sehr traurig zu hören, daß es selbst im Jahr 2010 noch solche -offenbar schlecht ausgebildeten Mediziner gibt, die sich zudem noch für die Schlauesten halten.

Aber Solche (und gerade in den psychosomatischen Kliniken - da bist Du nicht die erste, der sowas passiert) schieben natürlich gerne mal ihre eigene Unkenntnis auf den - natürlich unwilligen- Patienten.

(Nur so nebenbei:Gerade vor Kurzen ist hier im Forum eine Diskussion über CKS und "Psyche" gewesen. Das, was Dir da gerade passiert ist, zeigt ganz eindrucksvoll, welche negativen Auswirken diese Verknüpfung "Psyche" - CKS haben kann.)

Ich habe Dir unten einen Link angegeben; vielleicht können die Dir auch noch gute Tipps geben, was man in dieser Situation machen kann. Denn letztlich ist weder Dein CKS behandelt und die andere Störung auch nicht.
Wie soll da behandelt werden in einer Klinik mit Personal, das sich nicht auskennt? Das kann ja keinZustand sein.

Du kannst auch mal auf VdK.de schauen, vielleicht gibt´s da auch noch eine Idee.

Ich wünsche Dir nun zunächst mal, daß Du eine schmerzfreie Zeit hast, damit Du wieder zu Dir kommen kannst und in Ruhe überlegen kannst.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Da fiel mir ein Zeitungsartikel vom 10.05.2010 in die Hand. Danach soll der Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe der Frankfurter Rundschau gesagt haben, daß in deutschen Kliniken „immer häufiger unterqualifiziertes Personal“ eingesetzt werde, ferner „es gibt Ärzte und Pfleger, die keine ausreichenden Deutschkenntnisse haben“, dies führe dazu, daß sich „die Patienten diesem Personal nicht richtig mitteilen“ könnten. Dies sei auf die Unterfinanzierung zurückzuführen.

Dieser Darstellung widersprach der Spitzenverband der Krankenkassen: danach werde jeder dritte Euro der Kassenbeiträge für Kliniken ausgegeben (wieviel Milliarden Euro pro Jahr sind das?).

Zusammengefasst: was teuer ist muß nicht gut sein. Und ganz offenbar wissen diese Funktionäre nicht mehr Bescheid, was läuft - ein ziemlich schwaches Bild.

Gruß und schmerzfreie Zeit

Re: schlechte Klinikerfahrung!

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 21:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42 Hallo!

Ich komme gerade aus einer Klinik, bin dort entlassen worden, weil sie mich vor die Wahl gestellt haben, ob ich AscoTop als Tablette nehme (anstatt als Nasenspray) oder gehe. Ich kann ohne das Nasenspray dort aber wegen der Kopfschmerzen nicht bleiben. Von den Ärzten dort hat das keiner eingesehen.

Also ich bin am Montag in die Klinik Freyung auf die psychosomatische Station gekommen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern wegen einer Essstörung. Ich habe mich aber vorher informiert und beim Vorgespräch (telefonisch) nachgefragt, ob es ein Problem wäre, dass ich Cluster-Kopfschmerzen habe. Sie haben gesagt, nein, es wäre kein Problem, sie hätten schon öfter Patienten mit CKS gehabt. Also bin ich dort hin. Ich hatte gehofft, dass sie mir auch beim Essen helfen können, weil ich Histaminintoleranz habe, und dadurch eben nicht mehr alles essen sollte, was es noch schwieriger macht zuzunehmen.

Am Montag musste ich dann alle meine Medikamente abgeben. Das verstehe ich ja soweit noch, ich hab auch kein Problem darin gesehen, weil ich ja dachte, ich bekomme sie wenn ich sie brauche. Das wurde mir auch so versichert. Ich habe gefragt, ob ich wenigstens 1 Nasenspray direkt bei mir haben darf, um nicht erst zum Schwesternzimmer laufen zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen bekomme. Weil es eben am Anfang noch am besten wirkt. Das war nicht möglich, aber ich habe Montag und Dienstag jeweils 1 Nasenspray von denen die ich von zu Hause mitgebracht hatte, bekommen.

D.h. Montag und Dienstag ging es mir noch ganz gut. Am Dienstag Nachmittag (nachdem ich schon 1 Spray hatte) meinte die Ärztin dann, das Nasenspray sei zu teuer und sie würden das hier grundsätzlich nicht verabreichen. Sie hat mir eine Tablette verschrieben, die Migräne-Cranit (oder ähnlich) hieß, und die ich in Zukunft nehmen solle. Ich hab ihr gesagt, dass ich schon tausend Medikamente ausprobiert habe, und dass das AscoTop Nasal das erste ist was hilft, aber das hat sie nicht interessiert.

Mittwoch nach einem histaminhaltigen Frühstück (ich weiß nicht, ob es wirklich daran lag, das ist klar) habe ich dann wieder Kopfschmerzen bekommen und wollte mein Nasenspray. Habe aber dann natürlich nur die Tablette (Migräne-Cranit) bekommen. Die hat natürlich nicht gewirkt und mir ging es wirklich gar nicht gut (und das war auch eindeutig sichtbar für die). Es war aber keiner bereit mir mein Nasenspray zu geben. Stattdessen habe ich noch einen Termin bei einer Ärztin bekommen. Die hat glaube ich nur gesagt, dass ich beim Schmerzspezialisten dieser Klinik einen Termin bekomme, mehr nicht. (Ich konnte mich nicht gerade gut konzentrieren, hatte ja sehr starke KS).

Dann irgendwann haben die Ärzte zu viert auf mich eingeredet, dass ich doch die AscoTop-Tabletten nehmen soll und dass das exakt das gleiche wäre, wie das Nasenspray. Ich hab die Tabletten schonmal genommen, und weiß deshalb, dass es für mich nicht das gleiche ist, weil mir die Tabletten nicht helfen! Das habe ich auch gesagt, aber die hat das nicht interessiert. Weil ich ziemlich fertig war und das Nasenspray nicht bekommen habe, habe ich dann trotzdem so eine Tablette genommen. Von der musste ich brechen (das war früher auch schon so).

Irgendwann ging es mir dann natürlich auch so wieder besser und ich habe zu Hause (Freund) angerufen, dass er mir die letzten Nasensprays zuschickt, die ich noch zu Hause hatte. (Ich dachte ja, ich würde sie dort bekommen und hatte deshalb nur 4 Stück mitgebracht, die aber ja weggesperrt waren.) Das hat er gemacht.

Das Packet ist dann auch schon am Donnerstag angekommen, doch die haben rausgefunden, dass ich mir die Nasensprays schicken hab lassen und haben halt gesagt so würde das nicht gehen, ich wäre hier in medizinischer Behandlung, sie seien Ärzte und ich müsste ihnen schon Vertrauen was richtig ist. Am Donnerstag hatte ich keine KS, deshalb konnte ich besser mit denen argumentieren als noch am Mittwoch, aber es hat nichts gebracht. Ich habe halt gesagt, dass es eben für mich nicht das gleiche ist und dass ich dachte, sie wollten mir die Sprays nur nicht geben weil sie teurer sind als die Tabletten (hatten sie ja selber gesagt!). Und dass ich daher das Problem nicht sehe, dass ich mir die Sprays hab schicken lassen, weil es ja angeblich eh exakt das gleiche ist (und vom Wirkstoff her stimmt das ja auch). Sie haben gesagt, sie hätten ihre Leitlinien und die würden sie befolgen, und demnach würden sie eben keine Spray verschreiben, sondern nur die Tabletten, weil nicht belegt wäre, dass die Sprays besser helfen. Ich habe gesagt, dass in den Leitlinien zur CSK-Behandlung aber ausdrücklich von dem Spray die Rede ist und nicht von den Tabletten und dass außerdem eben doch belegt ist, dass es mehr bringt. Und dass es ganz sicher ist, dass mir nur das Spray hilft und die Tabletten eben nicht.

Naja, sie haben dann ganz klar gesagt, dass sie mir nur die Tabletten geben und nichts anderes. Sie hätten da eben ihre eigenen Leitlinien. Ich hab gesagt, dass ich dann nicht bleiben kann. Sie haben behaupted, das würde ich mir jetzt so hindrehen, aber wie hätte ich denn dort bleiben sollen ohne Medikamente gegen die Kopfschmerzen?

Jetzt bin ich wieder zurück. Ich wäre ansonsten gerne geblieben, aber so ging das für mich wirklich nicht. Ich denke nicht, dass ich da noch eine freie Wahl hatte.
Das ist ja unglaublich - ich kann wirklich in die Luft, wenn ich sowas höre.

Es ist sehr traurig zu hören, daß es selbst im Jahr 2010 noch solche -offenbar schlecht ausgebildeten Mediziner gibt, die sich zudem noch für die Schlauesten halten.

Aber Solche (und gerade in den psychosomatischen Kliniken - da bist Du nicht die erste, der sowas passiert) schieben natürlich gerne mal ihre eigene Unkenntnis auf den - natürlich unwilligen- Patienten.

(Nur so nebenbei:Gerade vor Kurzen ist hier im Forum eine Diskussion über CKS und "Psyche" gewesen. Das, was Dir da gerade passiert ist, zeigt ganz eindrucksvoll, welche negativen Auswirken diese Verknüpfung "Psyche" - CKS haben kann.)

Ich habe Dir unten einen Link angegeben; vielleicht können die Dir auch noch gute Tipps geben, was man in dieser Situation machen kann. Denn letztlich ist weder Dein CKS behandelt und die andere Störung auch nicht.
Wie soll da behandelt werden in einer Klinik mit Personal, das sich nicht auskennt? Das kann ja keinZustand sein.

Du kannst auch mal auf VdK.de schauen, vielleicht gibt´s da auch noch eine Idee.

Ich wünsche Dir nun zunächst mal, daß Du eine schmerzfreie Zeit hast, damit Du wieder zu Dir kommen kannst und in Ruhe überlegen kannst.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Da fiel mir ein Zeitungsartikel vom 10.05.2010 in die Hand. Danach soll der Ärztepräsident Jörg-Dietrich Hoppe der Frankfurter Rundschau gesagt haben, daß in deutschen Kliniken „immer häufiger unterqualifiziertes Personal“ eingesetzt werde, ferner „es gibt Ärzte und Pfleger, die keine ausreichenden Deutschkenntnisse haben“, dies führe dazu, daß sich „die Patienten diesem Personal nicht richtig mitteilen“ könnten. Dies sei auf die Unterfinanzierung zurückzuführen.

Dieser Darstellung widersprach der Spitzenverband der Krankenkassen: danach werde jeder dritte Euro der Kassenbeiträge für Kliniken ausgegeben (wieviel Milliarden Euro pro Jahr sind das?).

Zusammengefasst: was teuer ist muß nicht gut sein. Und ganz offenbar wissen diese Funktionäre nicht mehr Bescheid, was läuft - ein ziemlich schwaches Bild.

Gruß und schmerzfreie Zeit
Hallo Harald,

Als ich das letzte mal im KH war, merkte ich deutlich, das sich schlechte verbale Deutschkenntnisse stark auf die Diagnostik auswirken!
Meines erachtens sollte ein Hier tätiger Ausländischer Arzt über wesentlich mehr Deutschkenntnisse verfügen als bei der Einbürgerung verlangt wird..
Immerhin geht es um Menschleben.

g&SfZ

Re: schlechte Klinikerfahrung!

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 21:42
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42 Hallo!

Ich komme gerade aus einer Klinik, bin dort entlassen worden, weil sie mich vor die Wahl gestellt haben, ob ich AscoTop als Tablette nehme (anstatt als Nasenspray) oder gehe. Ich kann ohne das Nasenspray dort aber wegen der Kopfschmerzen nicht bleiben. Von den Ärzten dort hat das keiner eingesehen.

Also ich bin am Montag in die Klinik Freyung auf die psychosomatische Station gekommen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern wegen einer Essstörung. Ich habe mich aber vorher informiert und beim Vorgespräch (telefonisch) nachgefragt, ob es ein Problem wäre, dass ich Cluster-Kopfschmerzen habe. Sie haben gesagt, nein, es wäre kein Problem, sie hätten schon öfter Patienten mit CKS gehabt. Also bin ich dort hin. Ich hatte gehofft, dass sie mir auch beim Essen helfen können, weil ich Histaminintoleranz habe, und dadurch eben nicht mehr alles essen sollte, was es noch schwieriger macht zuzunehmen.

Am Montag musste ich dann alle meine Medikamente abgeben. Das verstehe ich ja soweit noch, ich hab auch kein Problem darin gesehen, weil ich ja dachte, ich bekomme sie wenn ich sie brauche. Das wurde mir auch so versichert. Ich habe gefragt, ob ich wenigstens 1 Nasenspray direkt bei mir haben darf, um nicht erst zum Schwesternzimmer laufen zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen bekomme. Weil es eben am Anfang noch am besten wirkt. Das war nicht möglich, aber ich habe Montag und Dienstag jeweils 1 Nasenspray von denen die ich von zu Hause mitgebracht hatte, bekommen.

D.h. Montag und Dienstag ging es mir noch ganz gut. Am Dienstag Nachmittag (nachdem ich schon 1 Spray hatte) meinte die Ärztin dann, das Nasenspray sei zu teuer und sie würden das hier grundsätzlich nicht verabreichen. Sie hat mir eine Tablette verschrieben, die Migräne-Cranit (oder ähnlich) hieß, und die ich in Zukunft nehmen solle. Ich hab ihr gesagt, dass ich schon tausend Medikamente ausprobiert habe, und dass das AscoTop Nasal das erste ist was hilft, aber das hat sie nicht interessiert.

Mittwoch nach einem histaminhaltigen Frühstück (ich weiß nicht, ob es wirklich daran lag, das ist klar) habe ich dann wieder Kopfschmerzen bekommen und wollte mein Nasenspray. Habe aber dann natürlich nur die Tablette (Migräne-Cranit) bekommen. Die hat natürlich nicht gewirkt und mir ging es wirklich gar nicht gut (und das war auch eindeutig sichtbar für die). Es war aber keiner bereit mir mein Nasenspray zu geben. Stattdessen habe ich noch einen Termin bei einer Ärztin bekommen. Die hat glaube ich nur gesagt, dass ich beim Schmerzspezialisten dieser Klinik einen Termin bekomme, mehr nicht. (Ich konnte mich nicht gerade gut konzentrieren, hatte ja sehr starke KS).

Dann irgendwann haben die Ärzte zu viert auf mich eingeredet, dass ich doch die AscoTop-Tabletten nehmen soll und dass das exakt das gleiche wäre, wie das Nasenspray. Ich hab die Tabletten schonmal genommen, und weiß deshalb, dass es für mich nicht das gleiche ist, weil mir die Tabletten nicht helfen! Das habe ich auch gesagt, aber die hat das nicht interessiert. Weil ich ziemlich fertig war und das Nasenspray nicht bekommen habe, habe ich dann trotzdem so eine Tablette genommen. Von der musste ich brechen (das war früher auch schon so).

Irgendwann ging es mir dann natürlich auch so wieder besser und ich habe zu Hause (Freund) angerufen, dass er mir die letzten Nasensprays zuschickt, die ich noch zu Hause hatte. (Ich dachte ja, ich würde sie dort bekommen und hatte deshalb nur 4 Stück mitgebracht, die aber ja weggesperrt waren.) Das hat er gemacht.

Das Packet ist dann auch schon am Donnerstag angekommen, doch die haben rausgefunden, dass ich mir die Nasensprays schicken hab lassen und haben halt gesagt so würde das nicht gehen, ich wäre hier in medizinischer Behandlung, sie seien Ärzte und ich müsste ihnen schon Vertrauen was richtig ist. Am Donnerstag hatte ich keine KS, deshalb konnte ich besser mit denen argumentieren als noch am Mittwoch, aber es hat nichts gebracht. Ich habe halt gesagt, dass es eben für mich nicht das gleiche ist und dass ich dachte, sie wollten mir die Sprays nur nicht geben weil sie teurer sind als die Tabletten (hatten sie ja selber gesagt!). Und dass ich daher das Problem nicht sehe, dass ich mir die Sprays hab schicken lassen, weil es ja angeblich eh exakt das gleiche ist (und vom Wirkstoff her stimmt das ja auch). Sie haben gesagt, sie hätten ihre Leitlinien und die würden sie befolgen, und demnach würden sie eben keine Spray verschreiben, sondern nur die Tabletten, weil nicht belegt wäre, dass die Sprays besser helfen. Ich habe gesagt, dass in den Leitlinien zur CSK-Behandlung aber ausdrücklich von dem Spray die Rede ist und nicht von den Tabletten und dass außerdem eben doch belegt ist, dass es mehr bringt. Und dass es ganz sicher ist, dass mir nur das Spray hilft und die Tabletten eben nicht.

Naja, sie haben dann ganz klar gesagt, dass sie mir nur die Tabletten geben und nichts anderes. Sie hätten da eben ihre eigenen Leitlinien. Ich hab gesagt, dass ich dann nicht bleiben kann. Sie haben behaupted, das würde ich mir jetzt so hindrehen, aber wie hätte ich denn dort bleiben sollen ohne Medikamente gegen die Kopfschmerzen?

Jetzt bin ich wieder zurück. Ich wäre ansonsten gerne geblieben, aber so ging das für mich wirklich nicht. Ich denke nicht, dass ich da noch eine freie Wahl hatte.
Hallo me,

du hast genau das richtige getan, denn ich hätte die Klinik auch verlassen.
Solche "Mediziner" wie sie sich nennen mögen haben anscheinend Lust daran zuzusehen, wie wir Leiden habe ich manchmal das Gefühl!!!

Versuche mal bei der Kassenärzlichen Vereinigung nachzufragen, ob du dich dort über sie beschweren kannst.

Ich wünsche dir viel schmerzfreie Zeit

Claudia

Re: schlechte Klinikerfahrung!

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 21:43
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42 Hallo!

Ich komme gerade aus einer Klinik, bin dort entlassen worden, weil sie mich vor die Wahl gestellt haben, ob ich AscoTop als Tablette nehme (anstatt als Nasenspray) oder gehe. Ich kann ohne das Nasenspray dort aber wegen der Kopfschmerzen nicht bleiben. Von den Ärzten dort hat das keiner eingesehen.

Also ich bin am Montag in die Klinik Freyung auf die psychosomatische Station gekommen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern wegen einer Essstörung. Ich habe mich aber vorher informiert und beim Vorgespräch (telefonisch) nachgefragt, ob es ein Problem wäre, dass ich Cluster-Kopfschmerzen habe. Sie haben gesagt, nein, es wäre kein Problem, sie hätten schon öfter Patienten mit CKS gehabt. Also bin ich dort hin. Ich hatte gehofft, dass sie mir auch beim Essen helfen können, weil ich Histaminintoleranz habe, und dadurch eben nicht mehr alles essen sollte, was es noch schwieriger macht zuzunehmen.

Am Montag musste ich dann alle meine Medikamente abgeben. Das verstehe ich ja soweit noch, ich hab auch kein Problem darin gesehen, weil ich ja dachte, ich bekomme sie wenn ich sie brauche. Das wurde mir auch so versichert. Ich habe gefragt, ob ich wenigstens 1 Nasenspray direkt bei mir haben darf, um nicht erst zum Schwesternzimmer laufen zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen bekomme. Weil es eben am Anfang noch am besten wirkt. Das war nicht möglich, aber ich habe Montag und Dienstag jeweils 1 Nasenspray von denen die ich von zu Hause mitgebracht hatte, bekommen.

D.h. Montag und Dienstag ging es mir noch ganz gut. Am Dienstag Nachmittag (nachdem ich schon 1 Spray hatte) meinte die Ärztin dann, das Nasenspray sei zu teuer und sie würden das hier grundsätzlich nicht verabreichen. Sie hat mir eine Tablette verschrieben, die Migräne-Cranit (oder ähnlich) hieß, und die ich in Zukunft nehmen solle. Ich hab ihr gesagt, dass ich schon tausend Medikamente ausprobiert habe, und dass das AscoTop Nasal das erste ist was hilft, aber das hat sie nicht interessiert.

Mittwoch nach einem histaminhaltigen Frühstück (ich weiß nicht, ob es wirklich daran lag, das ist klar) habe ich dann wieder Kopfschmerzen bekommen und wollte mein Nasenspray. Habe aber dann natürlich nur die Tablette (Migräne-Cranit) bekommen. Die hat natürlich nicht gewirkt und mir ging es wirklich gar nicht gut (und das war auch eindeutig sichtbar für die). Es war aber keiner bereit mir mein Nasenspray zu geben. Stattdessen habe ich noch einen Termin bei einer Ärztin bekommen. Die hat glaube ich nur gesagt, dass ich beim Schmerzspezialisten dieser Klinik einen Termin bekomme, mehr nicht. (Ich konnte mich nicht gerade gut konzentrieren, hatte ja sehr starke KS).

Dann irgendwann haben die Ärzte zu viert auf mich eingeredet, dass ich doch die AscoTop-Tabletten nehmen soll und dass das exakt das gleiche wäre, wie das Nasenspray. Ich hab die Tabletten schonmal genommen, und weiß deshalb, dass es für mich nicht das gleiche ist, weil mir die Tabletten nicht helfen! Das habe ich auch gesagt, aber die hat das nicht interessiert. Weil ich ziemlich fertig war und das Nasenspray nicht bekommen habe, habe ich dann trotzdem so eine Tablette genommen. Von der musste ich brechen (das war früher auch schon so).

Irgendwann ging es mir dann natürlich auch so wieder besser und ich habe zu Hause (Freund) angerufen, dass er mir die letzten Nasensprays zuschickt, die ich noch zu Hause hatte. (Ich dachte ja, ich würde sie dort bekommen und hatte deshalb nur 4 Stück mitgebracht, die aber ja weggesperrt waren.) Das hat er gemacht.

Das Packet ist dann auch schon am Donnerstag angekommen, doch die haben rausgefunden, dass ich mir die Nasensprays schicken hab lassen und haben halt gesagt so würde das nicht gehen, ich wäre hier in medizinischer Behandlung, sie seien Ärzte und ich müsste ihnen schon Vertrauen was richtig ist. Am Donnerstag hatte ich keine KS, deshalb konnte ich besser mit denen argumentieren als noch am Mittwoch, aber es hat nichts gebracht. Ich habe halt gesagt, dass es eben für mich nicht das gleiche ist und dass ich dachte, sie wollten mir die Sprays nur nicht geben weil sie teurer sind als die Tabletten (hatten sie ja selber gesagt!). Und dass ich daher das Problem nicht sehe, dass ich mir die Sprays hab schicken lassen, weil es ja angeblich eh exakt das gleiche ist (und vom Wirkstoff her stimmt das ja auch). Sie haben gesagt, sie hätten ihre Leitlinien und die würden sie befolgen, und demnach würden sie eben keine Spray verschreiben, sondern nur die Tabletten, weil nicht belegt wäre, dass die Sprays besser helfen. Ich habe gesagt, dass in den Leitlinien zur CSK-Behandlung aber ausdrücklich von dem Spray die Rede ist und nicht von den Tabletten und dass außerdem eben doch belegt ist, dass es mehr bringt. Und dass es ganz sicher ist, dass mir nur das Spray hilft und die Tabletten eben nicht.

Naja, sie haben dann ganz klar gesagt, dass sie mir nur die Tabletten geben und nichts anderes. Sie hätten da eben ihre eigenen Leitlinien. Ich hab gesagt, dass ich dann nicht bleiben kann. Sie haben behaupted, das würde ich mir jetzt so hindrehen, aber wie hätte ich denn dort bleiben sollen ohne Medikamente gegen die Kopfschmerzen?

Jetzt bin ich wieder zurück. Ich wäre ansonsten gerne geblieben, aber so ging das für mich wirklich nicht. Ich denke nicht, dass ich da noch eine freie Wahl hatte.
Hallo me,

du hast genau das richtige getan, denn ich hätte die Klinik auch verlassen.
Solche "Mediziner" wie sie sich nennen mögen haben anscheinend Lust daran zuzusehen, wie wir Leiden habe ich manchmal das Gefühl!!!

Versuche mal bei der Kassenärzlichen Vereinigung nachzufragen, ob du dich dort über sie beschweren kannst.

Ich wünsche dir viel schmerzfreie Zeit

Claudia
Liebe Me.. du hast meinen Respekt und nach meine Meinung Richtig gehandelt!!!
So Grob kenne ich ja deinen hier beschriebenen Leidensweg.
Das Mit dem Histamin muss ich vorher leider überlesen haben, von daher war es eigentlich völliger Quatsch im Moment, Meiner Meinung nach in so Eine PsychosamatischenKliniK wegen deiner Sache zu gehen, (übrigens auf Ascotop als Tablette würde mir auch Schlecht und übel) !!

Me ... so Kliniken müssen halt auch überleben, da sind 100te von Patienten im Jahr
und die gehen auch nur nach o815 vor.. Wen jemand zu Individuen sagt ich gehe nach ner Leidleine in einer Psychosamatik !!!!HALLO!!!! das ist doch das Letzte!!!!. Denken & Fühlen nach Norm & System oder wie oder was???!!

Das sicherste ist wohl du gehst erstmal in eine UNI KliniK oder UNI nahe Klinik in der du neben der weiteren Diagnostik auch Psychologisch betreut werden kannst .
denn deine Sache Muss INTERDISZIPLINÄR geklärt werden.
du hast ja gesehen das die Psychosamatischenärzte total Überfordert mit deiner Symptomantik waren.. noch mal Respekt du hast meine volle Achtung das du das schnell erkannt und prompt gehandelt hast!!

Solltest du Du Somatisch nicht mehr weiter kommen und auf der Psyche ebene weitermachen wollen, kenne ich noch ne Klinik die mit Clusterpatienten bestens Umgehen Können und ne menge gute Ideen hat.. und auf deine Unferträglichkeiten achtet die Küche da auch, obentrein schmeckt es , für mich Ein Wunder bei über 1000 Patienten + Personal!!!


g und SfZ
Thore

Re: schlechte Klinikerfahrung!

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 21:43
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42 Hallo!

Ich komme gerade aus einer Klinik, bin dort entlassen worden, weil sie mich vor die Wahl gestellt haben, ob ich AscoTop als Tablette nehme (anstatt als Nasenspray) oder gehe. Ich kann ohne das Nasenspray dort aber wegen der Kopfschmerzen nicht bleiben. Von den Ärzten dort hat das keiner eingesehen.

Also ich bin am Montag in die Klinik Freyung auf die psychosomatische Station gekommen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern wegen einer Essstörung. Ich habe mich aber vorher informiert und beim Vorgespräch (telefonisch) nachgefragt, ob es ein Problem wäre, dass ich Cluster-Kopfschmerzen habe. Sie haben gesagt, nein, es wäre kein Problem, sie hätten schon öfter Patienten mit CKS gehabt. Also bin ich dort hin. Ich hatte gehofft, dass sie mir auch beim Essen helfen können, weil ich Histaminintoleranz habe, und dadurch eben nicht mehr alles essen sollte, was es noch schwieriger macht zuzunehmen.

Am Montag musste ich dann alle meine Medikamente abgeben. Das verstehe ich ja soweit noch, ich hab auch kein Problem darin gesehen, weil ich ja dachte, ich bekomme sie wenn ich sie brauche. Das wurde mir auch so versichert. Ich habe gefragt, ob ich wenigstens 1 Nasenspray direkt bei mir haben darf, um nicht erst zum Schwesternzimmer laufen zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen bekomme. Weil es eben am Anfang noch am besten wirkt. Das war nicht möglich, aber ich habe Montag und Dienstag jeweils 1 Nasenspray von denen die ich von zu Hause mitgebracht hatte, bekommen.

D.h. Montag und Dienstag ging es mir noch ganz gut. Am Dienstag Nachmittag (nachdem ich schon 1 Spray hatte) meinte die Ärztin dann, das Nasenspray sei zu teuer und sie würden das hier grundsätzlich nicht verabreichen. Sie hat mir eine Tablette verschrieben, die Migräne-Cranit (oder ähnlich) hieß, und die ich in Zukunft nehmen solle. Ich hab ihr gesagt, dass ich schon tausend Medikamente ausprobiert habe, und dass das AscoTop Nasal das erste ist was hilft, aber das hat sie nicht interessiert.

Mittwoch nach einem histaminhaltigen Frühstück (ich weiß nicht, ob es wirklich daran lag, das ist klar) habe ich dann wieder Kopfschmerzen bekommen und wollte mein Nasenspray. Habe aber dann natürlich nur die Tablette (Migräne-Cranit) bekommen. Die hat natürlich nicht gewirkt und mir ging es wirklich gar nicht gut (und das war auch eindeutig sichtbar für die). Es war aber keiner bereit mir mein Nasenspray zu geben. Stattdessen habe ich noch einen Termin bei einer Ärztin bekommen. Die hat glaube ich nur gesagt, dass ich beim Schmerzspezialisten dieser Klinik einen Termin bekomme, mehr nicht. (Ich konnte mich nicht gerade gut konzentrieren, hatte ja sehr starke KS).

Dann irgendwann haben die Ärzte zu viert auf mich eingeredet, dass ich doch die AscoTop-Tabletten nehmen soll und dass das exakt das gleiche wäre, wie das Nasenspray. Ich hab die Tabletten schonmal genommen, und weiß deshalb, dass es für mich nicht das gleiche ist, weil mir die Tabletten nicht helfen! Das habe ich auch gesagt, aber die hat das nicht interessiert. Weil ich ziemlich fertig war und das Nasenspray nicht bekommen habe, habe ich dann trotzdem so eine Tablette genommen. Von der musste ich brechen (das war früher auch schon so).

Irgendwann ging es mir dann natürlich auch so wieder besser und ich habe zu Hause (Freund) angerufen, dass er mir die letzten Nasensprays zuschickt, die ich noch zu Hause hatte. (Ich dachte ja, ich würde sie dort bekommen und hatte deshalb nur 4 Stück mitgebracht, die aber ja weggesperrt waren.) Das hat er gemacht.

Das Packet ist dann auch schon am Donnerstag angekommen, doch die haben rausgefunden, dass ich mir die Nasensprays schicken hab lassen und haben halt gesagt so würde das nicht gehen, ich wäre hier in medizinischer Behandlung, sie seien Ärzte und ich müsste ihnen schon Vertrauen was richtig ist. Am Donnerstag hatte ich keine KS, deshalb konnte ich besser mit denen argumentieren als noch am Mittwoch, aber es hat nichts gebracht. Ich habe halt gesagt, dass es eben für mich nicht das gleiche ist und dass ich dachte, sie wollten mir die Sprays nur nicht geben weil sie teurer sind als die Tabletten (hatten sie ja selber gesagt!). Und dass ich daher das Problem nicht sehe, dass ich mir die Sprays hab schicken lassen, weil es ja angeblich eh exakt das gleiche ist (und vom Wirkstoff her stimmt das ja auch). Sie haben gesagt, sie hätten ihre Leitlinien und die würden sie befolgen, und demnach würden sie eben keine Spray verschreiben, sondern nur die Tabletten, weil nicht belegt wäre, dass die Sprays besser helfen. Ich habe gesagt, dass in den Leitlinien zur CSK-Behandlung aber ausdrücklich von dem Spray die Rede ist und nicht von den Tabletten und dass außerdem eben doch belegt ist, dass es mehr bringt. Und dass es ganz sicher ist, dass mir nur das Spray hilft und die Tabletten eben nicht.

Naja, sie haben dann ganz klar gesagt, dass sie mir nur die Tabletten geben und nichts anderes. Sie hätten da eben ihre eigenen Leitlinien. Ich hab gesagt, dass ich dann nicht bleiben kann. Sie haben behaupted, das würde ich mir jetzt so hindrehen, aber wie hätte ich denn dort bleiben sollen ohne Medikamente gegen die Kopfschmerzen?

Jetzt bin ich wieder zurück. Ich wäre ansonsten gerne geblieben, aber so ging das für mich wirklich nicht. Ich denke nicht, dass ich da noch eine freie Wahl hatte.
Danke für eure Antworten und für eure Tipps mit der unabhängigen Patientenberatung und der Kassenärztlichen Vereinigung!

Ich hab noch eine Frage: Und zwar gibt es ja hier die Leitlinien der DNG online: http://www.dgn.org/inhalte-kapitel.html . Der Linik zu Cluster-Kopfschmerzen funktioniert dort aber nicht. (http://www.dgn.org/component/content/18 ... erzen.html) (Ich denke aber, dass ich gelesen habe, dass AscoTop Nasal neben Sauerstoff und Imigran 1 Wahl zur Attackenbehandlung ist, nach eben diesen Leitlinien.).

Deshalb wollte ich euch fragen, ob vielleicht jemand von euch die Leitlinien da hat und die entsprechende Seite scannen und mir als e-mail (pia2006@gmx.de) schicken kann? Oder vielleicht gibts die ja auch noch irgendwo anders im Internet? Ich würde sie nämlich gerne mal der Klinik wo ich war zuschicken, weil die eben so überzeugt behaupted haben, es gäbe keinen Unterschied zwischen den Tabletten und dem Spray und in ihren(!!) Leitlinien stünde, dass sie das Spray nicht verabreichen (keine Ahnung, kann ja sein, ich kenn deren Leitlinien nicht - aber ich frag mich schon, wer das da reingeschrieben hat, falls es da drinnen steht).

Re: schlechte Klinikerfahrung!

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 21:43
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:43
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42 Hallo!

Ich komme gerade aus einer Klinik, bin dort entlassen worden, weil sie mich vor die Wahl gestellt haben, ob ich AscoTop als Tablette nehme (anstatt als Nasenspray) oder gehe. Ich kann ohne das Nasenspray dort aber wegen der Kopfschmerzen nicht bleiben. Von den Ärzten dort hat das keiner eingesehen.

Also ich bin am Montag in die Klinik Freyung auf die psychosomatische Station gekommen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern wegen einer Essstörung. Ich habe mich aber vorher informiert und beim Vorgespräch (telefonisch) nachgefragt, ob es ein Problem wäre, dass ich Cluster-Kopfschmerzen habe. Sie haben gesagt, nein, es wäre kein Problem, sie hätten schon öfter Patienten mit CKS gehabt. Also bin ich dort hin. Ich hatte gehofft, dass sie mir auch beim Essen helfen können, weil ich Histaminintoleranz habe, und dadurch eben nicht mehr alles essen sollte, was es noch schwieriger macht zuzunehmen.

Am Montag musste ich dann alle meine Medikamente abgeben. Das verstehe ich ja soweit noch, ich hab auch kein Problem darin gesehen, weil ich ja dachte, ich bekomme sie wenn ich sie brauche. Das wurde mir auch so versichert. Ich habe gefragt, ob ich wenigstens 1 Nasenspray direkt bei mir haben darf, um nicht erst zum Schwesternzimmer laufen zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen bekomme. Weil es eben am Anfang noch am besten wirkt. Das war nicht möglich, aber ich habe Montag und Dienstag jeweils 1 Nasenspray von denen die ich von zu Hause mitgebracht hatte, bekommen.

D.h. Montag und Dienstag ging es mir noch ganz gut. Am Dienstag Nachmittag (nachdem ich schon 1 Spray hatte) meinte die Ärztin dann, das Nasenspray sei zu teuer und sie würden das hier grundsätzlich nicht verabreichen. Sie hat mir eine Tablette verschrieben, die Migräne-Cranit (oder ähnlich) hieß, und die ich in Zukunft nehmen solle. Ich hab ihr gesagt, dass ich schon tausend Medikamente ausprobiert habe, und dass das AscoTop Nasal das erste ist was hilft, aber das hat sie nicht interessiert.

Mittwoch nach einem histaminhaltigen Frühstück (ich weiß nicht, ob es wirklich daran lag, das ist klar) habe ich dann wieder Kopfschmerzen bekommen und wollte mein Nasenspray. Habe aber dann natürlich nur die Tablette (Migräne-Cranit) bekommen. Die hat natürlich nicht gewirkt und mir ging es wirklich gar nicht gut (und das war auch eindeutig sichtbar für die). Es war aber keiner bereit mir mein Nasenspray zu geben. Stattdessen habe ich noch einen Termin bei einer Ärztin bekommen. Die hat glaube ich nur gesagt, dass ich beim Schmerzspezialisten dieser Klinik einen Termin bekomme, mehr nicht. (Ich konnte mich nicht gerade gut konzentrieren, hatte ja sehr starke KS).

Dann irgendwann haben die Ärzte zu viert auf mich eingeredet, dass ich doch die AscoTop-Tabletten nehmen soll und dass das exakt das gleiche wäre, wie das Nasenspray. Ich hab die Tabletten schonmal genommen, und weiß deshalb, dass es für mich nicht das gleiche ist, weil mir die Tabletten nicht helfen! Das habe ich auch gesagt, aber die hat das nicht interessiert. Weil ich ziemlich fertig war und das Nasenspray nicht bekommen habe, habe ich dann trotzdem so eine Tablette genommen. Von der musste ich brechen (das war früher auch schon so).

Irgendwann ging es mir dann natürlich auch so wieder besser und ich habe zu Hause (Freund) angerufen, dass er mir die letzten Nasensprays zuschickt, die ich noch zu Hause hatte. (Ich dachte ja, ich würde sie dort bekommen und hatte deshalb nur 4 Stück mitgebracht, die aber ja weggesperrt waren.) Das hat er gemacht.

Das Packet ist dann auch schon am Donnerstag angekommen, doch die haben rausgefunden, dass ich mir die Nasensprays schicken hab lassen und haben halt gesagt so würde das nicht gehen, ich wäre hier in medizinischer Behandlung, sie seien Ärzte und ich müsste ihnen schon Vertrauen was richtig ist. Am Donnerstag hatte ich keine KS, deshalb konnte ich besser mit denen argumentieren als noch am Mittwoch, aber es hat nichts gebracht. Ich habe halt gesagt, dass es eben für mich nicht das gleiche ist und dass ich dachte, sie wollten mir die Sprays nur nicht geben weil sie teurer sind als die Tabletten (hatten sie ja selber gesagt!). Und dass ich daher das Problem nicht sehe, dass ich mir die Sprays hab schicken lassen, weil es ja angeblich eh exakt das gleiche ist (und vom Wirkstoff her stimmt das ja auch). Sie haben gesagt, sie hätten ihre Leitlinien und die würden sie befolgen, und demnach würden sie eben keine Spray verschreiben, sondern nur die Tabletten, weil nicht belegt wäre, dass die Sprays besser helfen. Ich habe gesagt, dass in den Leitlinien zur CSK-Behandlung aber ausdrücklich von dem Spray die Rede ist und nicht von den Tabletten und dass außerdem eben doch belegt ist, dass es mehr bringt. Und dass es ganz sicher ist, dass mir nur das Spray hilft und die Tabletten eben nicht.

Naja, sie haben dann ganz klar gesagt, dass sie mir nur die Tabletten geben und nichts anderes. Sie hätten da eben ihre eigenen Leitlinien. Ich hab gesagt, dass ich dann nicht bleiben kann. Sie haben behaupted, das würde ich mir jetzt so hindrehen, aber wie hätte ich denn dort bleiben sollen ohne Medikamente gegen die Kopfschmerzen?

Jetzt bin ich wieder zurück. Ich wäre ansonsten gerne geblieben, aber so ging das für mich wirklich nicht. Ich denke nicht, dass ich da noch eine freie Wahl hatte.
Danke für eure Antworten und für eure Tipps mit der unabhängigen Patientenberatung und der Kassenärztlichen Vereinigung!

Ich hab noch eine Frage: Und zwar gibt es ja hier die Leitlinien der DNG online: http://www.dgn.org/inhalte-kapitel.html . Der Linik zu Cluster-Kopfschmerzen funktioniert dort aber nicht. (http://www.dgn.org/component/content/18 ... erzen.html) (Ich denke aber, dass ich gelesen habe, dass AscoTop Nasal neben Sauerstoff und Imigran 1 Wahl zur Attackenbehandlung ist, nach eben diesen Leitlinien.).

Deshalb wollte ich euch fragen, ob vielleicht jemand von euch die Leitlinien da hat und die entsprechende Seite scannen und mir als e-mail (pia2006@gmx.de) schicken kann? Oder vielleicht gibts die ja auch noch irgendwo anders im Internet? Ich würde sie nämlich gerne mal der Klinik wo ich war zuschicken, weil die eben so überzeugt behaupted haben, es gäbe keinen Unterschied zwischen den Tabletten und dem Spray und in ihren(!!) Leitlinien stünde, dass sie das Spray nicht verabreichen (keine Ahnung, kann ja sein, ich kenn deren Leitlinien nicht - aber ich frag mich schon, wer das da reingeschrieben hat, falls es da drinnen steht).
versuch‘s mal hier:

http://dgn.org/images/stories/dgn/leitl ... ap_056.pdf

Re: schlechte Klinikerfahrung!

Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 21:43
von Archiv
Archiv hat geschrieben: Mi 14. Mär 2018, 21:42 Hallo!

Ich komme gerade aus einer Klinik, bin dort entlassen worden, weil sie mich vor die Wahl gestellt haben, ob ich AscoTop als Tablette nehme (anstatt als Nasenspray) oder gehe. Ich kann ohne das Nasenspray dort aber wegen der Kopfschmerzen nicht bleiben. Von den Ärzten dort hat das keiner eingesehen.

Also ich bin am Montag in die Klinik Freyung auf die psychosomatische Station gekommen. Nicht wegen der Kopfschmerzen, sondern wegen einer Essstörung. Ich habe mich aber vorher informiert und beim Vorgespräch (telefonisch) nachgefragt, ob es ein Problem wäre, dass ich Cluster-Kopfschmerzen habe. Sie haben gesagt, nein, es wäre kein Problem, sie hätten schon öfter Patienten mit CKS gehabt. Also bin ich dort hin. Ich hatte gehofft, dass sie mir auch beim Essen helfen können, weil ich Histaminintoleranz habe, und dadurch eben nicht mehr alles essen sollte, was es noch schwieriger macht zuzunehmen.

Am Montag musste ich dann alle meine Medikamente abgeben. Das verstehe ich ja soweit noch, ich hab auch kein Problem darin gesehen, weil ich ja dachte, ich bekomme sie wenn ich sie brauche. Das wurde mir auch so versichert. Ich habe gefragt, ob ich wenigstens 1 Nasenspray direkt bei mir haben darf, um nicht erst zum Schwesternzimmer laufen zu müssen, wenn ich Kopfschmerzen bekomme. Weil es eben am Anfang noch am besten wirkt. Das war nicht möglich, aber ich habe Montag und Dienstag jeweils 1 Nasenspray von denen die ich von zu Hause mitgebracht hatte, bekommen.

D.h. Montag und Dienstag ging es mir noch ganz gut. Am Dienstag Nachmittag (nachdem ich schon 1 Spray hatte) meinte die Ärztin dann, das Nasenspray sei zu teuer und sie würden das hier grundsätzlich nicht verabreichen. Sie hat mir eine Tablette verschrieben, die Migräne-Cranit (oder ähnlich) hieß, und die ich in Zukunft nehmen solle. Ich hab ihr gesagt, dass ich schon tausend Medikamente ausprobiert habe, und dass das AscoTop Nasal das erste ist was hilft, aber das hat sie nicht interessiert.

Mittwoch nach einem histaminhaltigen Frühstück (ich weiß nicht, ob es wirklich daran lag, das ist klar) habe ich dann wieder Kopfschmerzen bekommen und wollte mein Nasenspray. Habe aber dann natürlich nur die Tablette (Migräne-Cranit) bekommen. Die hat natürlich nicht gewirkt und mir ging es wirklich gar nicht gut (und das war auch eindeutig sichtbar für die). Es war aber keiner bereit mir mein Nasenspray zu geben. Stattdessen habe ich noch einen Termin bei einer Ärztin bekommen. Die hat glaube ich nur gesagt, dass ich beim Schmerzspezialisten dieser Klinik einen Termin bekomme, mehr nicht. (Ich konnte mich nicht gerade gut konzentrieren, hatte ja sehr starke KS).

Dann irgendwann haben die Ärzte zu viert auf mich eingeredet, dass ich doch die AscoTop-Tabletten nehmen soll und dass das exakt das gleiche wäre, wie das Nasenspray. Ich hab die Tabletten schonmal genommen, und weiß deshalb, dass es für mich nicht das gleiche ist, weil mir die Tabletten nicht helfen! Das habe ich auch gesagt, aber die hat das nicht interessiert. Weil ich ziemlich fertig war und das Nasenspray nicht bekommen habe, habe ich dann trotzdem so eine Tablette genommen. Von der musste ich brechen (das war früher auch schon so).

Irgendwann ging es mir dann natürlich auch so wieder besser und ich habe zu Hause (Freund) angerufen, dass er mir die letzten Nasensprays zuschickt, die ich noch zu Hause hatte. (Ich dachte ja, ich würde sie dort bekommen und hatte deshalb nur 4 Stück mitgebracht, die aber ja weggesperrt waren.) Das hat er gemacht.

Das Packet ist dann auch schon am Donnerstag angekommen, doch die haben rausgefunden, dass ich mir die Nasensprays schicken hab lassen und haben halt gesagt so würde das nicht gehen, ich wäre hier in medizinischer Behandlung, sie seien Ärzte und ich müsste ihnen schon Vertrauen was richtig ist. Am Donnerstag hatte ich keine KS, deshalb konnte ich besser mit denen argumentieren als noch am Mittwoch, aber es hat nichts gebracht. Ich habe halt gesagt, dass es eben für mich nicht das gleiche ist und dass ich dachte, sie wollten mir die Sprays nur nicht geben weil sie teurer sind als die Tabletten (hatten sie ja selber gesagt!). Und dass ich daher das Problem nicht sehe, dass ich mir die Sprays hab schicken lassen, weil es ja angeblich eh exakt das gleiche ist (und vom Wirkstoff her stimmt das ja auch). Sie haben gesagt, sie hätten ihre Leitlinien und die würden sie befolgen, und demnach würden sie eben keine Spray verschreiben, sondern nur die Tabletten, weil nicht belegt wäre, dass die Sprays besser helfen. Ich habe gesagt, dass in den Leitlinien zur CSK-Behandlung aber ausdrücklich von dem Spray die Rede ist und nicht von den Tabletten und dass außerdem eben doch belegt ist, dass es mehr bringt. Und dass es ganz sicher ist, dass mir nur das Spray hilft und die Tabletten eben nicht.

Naja, sie haben dann ganz klar gesagt, dass sie mir nur die Tabletten geben und nichts anderes. Sie hätten da eben ihre eigenen Leitlinien. Ich hab gesagt, dass ich dann nicht bleiben kann. Sie haben behaupted, das würde ich mir jetzt so hindrehen, aber wie hätte ich denn dort bleiben sollen ohne Medikamente gegen die Kopfschmerzen?

Jetzt bin ich wieder zurück. Ich wäre ansonsten gerne geblieben, aber so ging das für mich wirklich nicht. Ich denke nicht, dass ich da noch eine freie Wahl hatte.
Hallo me...,

ich habe gelesen, daß Du eine Histaminintoleranz hast. Ist bei Dir diese mit dem Cluster eng verbunden ? Bei mir scheint es der Fall zu sein: meine aktuelle Episode wurde am 6. April von 2 Bissen eines leckeren gereiften Käse ausgelöst. Erst in der Woche habe ich von Cluster im Internet zum ersten Mal gelesen und gemerkt, daß ich das wohl habe. Es wurde inzwischen diagnostiziert.
Ich hatte vor 9 Monaten eine 5 stündige-OP und nahm danach 12 Wochen lang Betahistin (Histaminähnliches Molekül). Von Mitte Februar bis ca. Ende März habe ich tägliche heftige Auge-Kopf-Attacken bekommen. Wie gesagt ging es am 6. April wieder los. Es scheint, daß mein Körper durch die Anästhesie und die verstärkte Betahistin-Einnahme stark gestört wurde. Leider hat sich das jetzt als Cluster geäußert (vor 2 Jahren hatte ich eine Histaminintoleranz aber es waren damals nur Darm- und Hautprobleme).
Seit dem 12. April esse ich also vollkommen histaminfrei in der Hoffnung, daß ich somit die Schmerzepisode beenden kann...ich bin aber leider noch drinnen...die Attacken sind jetzt aber mit Sauerstoff besser erträglich und ich bekomme durch das Essen keine Attacken mehr..außer ich mache einen Fehler oder irgendwas ist doch gealtert...
Hat da jemand Erfahrung mit Histaminintoleranz und Cluster? ist es doch nur mit Ernährung in den Griff zu bekommen ? (ich habe noch keine Langzeittherapie...ich hatte mit Verapamil angefangen...aber nach 4 Tagen aufgehört, nachdem ich herausgefunden habe, daß ausgerechnet Verapamil bei Histaminproblem zu vermeiden ist !!)
Danke für die Antworten !!
schöne Grüße