Bundesverband der Clusterkopfschmerz-Selbsthilfe-Gruppen (CSG) e.V.

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04 Hat jemand Erfahrungen mit Novalgin- Schmerzmittel? Soll die Attaken leichter machen????

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04 Hat jemand Erfahrungen mit Novalgin- Schmerzmittel? Soll die Attaken leichter machen????

Mir wurde es ein paar mal durch einen Notarzt gespritzt. Meist in Verbindung mit einem Sedativa wie Dormicum. i.V. gespritzt hat es mir immer gut geholfen und mich bis jetzt aus jeder Attacke rausgeholt. Als Tabletten oder Tropfen ist die Wirkung allerdings im Akutall bei mir nicht besonders.
Wobei hier einfach mal anzumerken ist, dass ein Medikament iv gepritzt wesentlich besser umgesetzt wird als bei einer sc Spritze oder der oralen Einnahme.

Einfach zu belegen ist das zum Beispiel bei Triptanen. Während die Sumatriptan Tablette 100 mg Sumatriptan enthält, hat die sc Spritze nur 6 mg. Hier hilft die Spritze obwohl sie 94% weniger Wirkstoff enthält immernoch wesentlich effektiver als die Tablette.
Bei Novalgin wird im Notfall (der Clusteranfall ist ja ein Notfall) meist 1 g gespritzt.


Auch wenn sich der Notarzt nicht mit Cluster auskennt, wird er die Attacke als akute Schmerzsituation einschätzen und entsprechend handeln.
Gut ist natürlich immer, wenn jemand (Partner, Freunde, Eigeweihte) da ist, der dem Arzt erklären kann, womit er es zu tun hat.
Je nach Arzt endet das allerdings im Normalfall meist bei einer Klinikeinlieferung, wenistens für ein paar Stunden. (Zur Überwachung nach der Medikamentengabe)
Kann man dem Arzt klar machen, dass man durch einen Neurologen etc ambulant gut versorgt ist und man das regelmäig hat und auch nicht alleine zu hause ist, klappt es allerdings teilweise auch, dass man gar nicht erst mit in die Klinik muss. (Ich hatte die Situation schon öfter und musste noch nie mit in die Klinik. Hatte allerdings auch immer Glück, es waren immer die beiden selben Ärzte, die mich dann ja auch schon kannten und die meinen Fall auch schon miteinander besprochen hatten. Somit kannte der eine Arzt mich und meinen Kopf schon, ohne dass ich ihm je begegnet bin.)

Fazit: Das gern zitierte "Scherzmittel helfen bei einem Clusterafall nicht" kann ich so nicht bestätigen. Durch einen (Not-)Arzt i.v. gespritzt hat Novalgin bei mir bis jetzt immer funktioniert.

Ich hoffe, ich konnte damit helfen.
Viele Grüße

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04 Hat jemand Erfahrungen mit Novalgin- Schmerzmittel? Soll die Attaken leichter machen????

Mir wurde es ein paar mal durch einen Notarzt gespritzt. Meist in Verbindung mit einem Sedativa wie Dormicum. i.V. gespritzt hat es mir immer gut geholfen und mich bis jetzt aus jeder Attacke rausgeholt. Als Tabletten oder Tropfen ist die Wirkung allerdings im Akutall bei mir nicht besonders.
Wobei hier einfach mal anzumerken ist, dass ein Medikament iv gepritzt wesentlich besser umgesetzt wird als bei einer sc Spritze oder der oralen Einnahme.

Einfach zu belegen ist das zum Beispiel bei Triptanen. Während die Sumatriptan Tablette 100 mg Sumatriptan enthält, hat die sc Spritze nur 6 mg. Hier hilft die Spritze obwohl sie 94% weniger Wirkstoff enthält immernoch wesentlich effektiver als die Tablette.
Bei Novalgin wird im Notfall (der Clusteranfall ist ja ein Notfall) meist 1 g gespritzt.


Auch wenn sich der Notarzt nicht mit Cluster auskennt, wird er die Attacke als akute Schmerzsituation einschätzen und entsprechend handeln.
Gut ist natürlich immer, wenn jemand (Partner, Freunde, Eigeweihte) da ist, der dem Arzt erklären kann, womit er es zu tun hat.
Je nach Arzt endet das allerdings im Normalfall meist bei einer Klinikeinlieferung, wenistens für ein paar Stunden. (Zur Überwachung nach der Medikamentengabe)
Kann man dem Arzt klar machen, dass man durch einen Neurologen etc ambulant gut versorgt ist und man das regelmäig hat und auch nicht alleine zu hause ist, klappt es allerdings teilweise auch, dass man gar nicht erst mit in die Klinik muss. (Ich hatte die Situation schon öfter und musste noch nie mit in die Klinik. Hatte allerdings auch immer Glück, es waren immer die beiden selben Ärzte, die mich dann ja auch schon kannten und die meinen Fall auch schon miteinander besprochen hatten. Somit kannte der eine Arzt mich und meinen Kopf schon, ohne dass ich ihm je begegnet bin.)

Fazit: Das gern zitierte "Scherzmittel helfen bei einem Clusterafall nicht" kann ich so nicht bestätigen. Durch einen (Not-)Arzt i.v. gespritzt hat Novalgin bei mir bis jetzt immer funktioniert.

Ich hoffe, ich konnte damit helfen.
Viele Grüße

bist du sicher, daß du unter clusterkopfschemrz leidest, oder ist es vielleicht cph?

wenn du schreibst "hat mich aus jeder Attacke rausgeholt" was heißt das? jede attacke hört mal auf.
und in dann novalgin in verbindung mit dormicum????

Hier ein auszug über dormicum:
Anw.: Dormicum ist ein schlafinduz. Mittel m. kurzer Wirkungsdauer u. folg. Ind.: Erw. u. Kdr.: Analgosedierung vor u. während diagn. od. ther. Eingriffe m. od. ohne Lokalanästhetika. Prämed. vor Narkoseeinleitung. Sedierung auf d. Intensivstation. Zusätzl. Erw.: Narkoseeinleitung. Sedierende Komponente einer Kombinationsnarkose.

mir scheint das so, dass man nicht mehr so viel mitbekommt, wenn man das intus hat.

es wundert mich auch sehr, dass ein notarzt novalgin in verbindung mit dormicum bei der notfallbehandlung einer clusterkopfschmerzattacke spritzen soll. das ist sicher nicht state of the art.

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04 Hat jemand Erfahrungen mit Novalgin- Schmerzmittel? Soll die Attaken leichter machen????

Mir wurde es ein paar mal durch einen Notarzt gespritzt. Meist in Verbindung mit einem Sedativa wie Dormicum. i.V. gespritzt hat es mir immer gut geholfen und mich bis jetzt aus jeder Attacke rausgeholt. Als Tabletten oder Tropfen ist die Wirkung allerdings im Akutall bei mir nicht besonders.
Wobei hier einfach mal anzumerken ist, dass ein Medikament iv gepritzt wesentlich besser umgesetzt wird als bei einer sc Spritze oder der oralen Einnahme.

Einfach zu belegen ist das zum Beispiel bei Triptanen. Während die Sumatriptan Tablette 100 mg Sumatriptan enthält, hat die sc Spritze nur 6 mg. Hier hilft die Spritze obwohl sie 94% weniger Wirkstoff enthält immernoch wesentlich effektiver als die Tablette.
Bei Novalgin wird im Notfall (der Clusteranfall ist ja ein Notfall) meist 1 g gespritzt.


Auch wenn sich der Notarzt nicht mit Cluster auskennt, wird er die Attacke als akute Schmerzsituation einschätzen und entsprechend handeln.
Gut ist natürlich immer, wenn jemand (Partner, Freunde, Eigeweihte) da ist, der dem Arzt erklären kann, womit er es zu tun hat.
Je nach Arzt endet das allerdings im Normalfall meist bei einer Klinikeinlieferung, wenistens für ein paar Stunden. (Zur Überwachung nach der Medikamentengabe)
Kann man dem Arzt klar machen, dass man durch einen Neurologen etc ambulant gut versorgt ist und man das regelmäig hat und auch nicht alleine zu hause ist, klappt es allerdings teilweise auch, dass man gar nicht erst mit in die Klinik muss. (Ich hatte die Situation schon öfter und musste noch nie mit in die Klinik. Hatte allerdings auch immer Glück, es waren immer die beiden selben Ärzte, die mich dann ja auch schon kannten und die meinen Fall auch schon miteinander besprochen hatten. Somit kannte der eine Arzt mich und meinen Kopf schon, ohne dass ich ihm je begegnet bin.)

Fazit: Das gern zitierte "Scherzmittel helfen bei einem Clusterafall nicht" kann ich so nicht bestätigen. Durch einen (Not-)Arzt i.v. gespritzt hat Novalgin bei mir bis jetzt immer funktioniert.

Ich hoffe, ich konnte damit helfen.
Viele Grüße

bist du sicher, daß du unter clusterkopfschemrz leidest, oder ist es vielleicht cph?

wenn du schreibst "hat mich aus jeder Attacke rausgeholt" was heißt das? jede attacke hört mal auf.
und in dann novalgin in verbindung mit dormicum????

Hier ein auszug über dormicum:
Anw.: Dormicum ist ein schlafinduz. Mittel m. kurzer Wirkungsdauer u. folg. Ind.: Erw. u. Kdr.: Analgosedierung vor u. während diagn. od. ther. Eingriffe m. od. ohne Lokalanästhetika. Prämed. vor Narkoseeinleitung. Sedierung auf d. Intensivstation. Zusätzl. Erw.: Narkoseeinleitung. Sedierende Komponente einer Kombinationsnarkose.

mir scheint das so, dass man nicht mehr so viel mitbekommt, wenn man das intus hat.

es wundert mich auch sehr, dass ein notarzt novalgin in verbindung mit dormicum bei der notfallbehandlung einer clusterkopfschmerzattacke spritzen soll. das ist sicher nicht state of the art.

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Mir wurde es ein paar mal durch einen Notarzt gespritzt. Meist in Verbindung mit einem Sedativa wie Dormicum. i.V. gespritzt hat es mir immer gut geholfen und mich bis jetzt aus jeder Attacke rausgeholt. Als Tabletten oder Tropfen ist die Wirkung allerdings im Akutall bei mir nicht besonders.
Wobei hier einfach mal anzumerken ist, dass ein Medikament iv gepritzt wesentlich besser umgesetzt wird als bei einer sc Spritze oder der oralen Einnahme.

Einfach zu belegen ist das zum Beispiel bei Triptanen. Während die Sumatriptan Tablette 100 mg Sumatriptan enthält, hat die sc Spritze nur 6 mg. Hier hilft die Spritze obwohl sie 94% weniger Wirkstoff enthält immernoch wesentlich effektiver als die Tablette.
Bei Novalgin wird im Notfall (der Clusteranfall ist ja ein Notfall) meist 1 g gespritzt.


Auch wenn sich der Notarzt nicht mit Cluster auskennt, wird er die Attacke als akute Schmerzsituation einschätzen und entsprechend handeln.
Gut ist natürlich immer, wenn jemand (Partner, Freunde, Eigeweihte) da ist, der dem Arzt erklären kann, womit er es zu tun hat.
Je nach Arzt endet das allerdings im Normalfall meist bei einer Klinikeinlieferung, wenistens für ein paar Stunden. (Zur Überwachung nach der Medikamentengabe)
Kann man dem Arzt klar machen, dass man durch einen Neurologen etc ambulant gut versorgt ist und man das regelmäig hat und auch nicht alleine zu hause ist, klappt es allerdings teilweise auch, dass man gar nicht erst mit in die Klinik muss. (Ich hatte die Situation schon öfter und musste noch nie mit in die Klinik. Hatte allerdings auch immer Glück, es waren immer die beiden selben Ärzte, die mich dann ja auch schon kannten und die meinen Fall auch schon miteinander besprochen hatten. Somit kannte der eine Arzt mich und meinen Kopf schon, ohne dass ich ihm je begegnet bin.)

Fazit: Das gern zitierte "Scherzmittel helfen bei einem Clusterafall nicht" kann ich so nicht bestätigen. Durch einen (Not-)Arzt i.v. gespritzt hat Novalgin bei mir bis jetzt immer funktioniert.

Ich hoffe, ich konnte damit helfen.
Viele Grüße

bist du sicher, daß du unter clusterkopfschemrz leidest, oder ist es vielleicht cph?

wenn du schreibst "hat mich aus jeder Attacke rausgeholt" was heißt das? jede attacke hört mal auf.
und in dann novalgin in verbindung mit dormicum????

Hier ein auszug über dormicum:
Anw.: Dormicum ist ein schlafinduz. Mittel m. kurzer Wirkungsdauer u. folg. Ind.: Erw. u. Kdr.: Analgosedierung vor u. während diagn. od. ther. Eingriffe m. od. ohne Lokalanästhetika. Prämed. vor Narkoseeinleitung. Sedierung auf d. Intensivstation. Zusätzl. Erw.: Narkoseeinleitung. Sedierende Komponente einer Kombinationsnarkose.

mir scheint das so, dass man nicht mehr so viel mitbekommt, wenn man das intus hat.

es wundert mich auch sehr, dass ein notarzt novalgin in verbindung mit dormicum bei der notfallbehandlung einer clusterkopfschmerzattacke spritzen soll. das ist sicher nicht state of the art.

Hallo ottfritz

zunächst einmal ja, ich bin sicher, dass ich CKS habe. Das wurde auch mehrfach von verschiedenen Neurologen gesichert und bestätigt.
Novalgin in Verbindung mit Dormicum ist in der Notfallmedizin nicht unbedingt ungewöhnlich.
Natürlich hast du recht, wen du meinst, man sei dann etwas benebelt: Für gewöhnlich schläft man in kürzester Zeit ein. Die Anfälle ware bei mir unmittelbar nach dem Spritzen vorbei. (Innerhalb einer Minute würde ich sagen)
Ich muss dazu sagen, dass zu der Zeit, als ich von Notäzten behandelt wurde die Anfälle bei mir sehr "schwierig" waren. Trotz sehr hoher Prophylaxe (Vera, Topamax, Versuche mit Lithium, Cortison...) hatte ich extrem viele Anfälle. Diese haben sich damals weder mit Sauerstoff noch mit Triptanen in Zaum halten lassen. Mein körperlicher ustand wurde immer schlechter undirgendwann hat mal ein Freund den Notarzt gerufen und so hat sich das entwickelt.
Der enorme Vorteil für mich war auch einfach, dass ich nach dem Spritzen von Dormicum und Novalgin die ganze restliche Nacht durchgeschlafen habe und nicht wie sonst zwei Stunden später wieder einen Anfall hatte.
Selbst im Krankenhaus (Neurologie der Charité) habe ich zu dieser Zeit Dormicum und Novalgin im Anfall bekommen, wenn Sauerstoff und Triptan keinen Erfolg zeigten.

Es stellt natürlich keine Anternative zu anderen wirksamen Akutmedikamenten dar, aber wenn (wie damals bei mir) gar nichts mehr geht, kann es kurzzeitig zur Möglichkeit werden.
Mir hat es damals geholfen und ich war froh, dass es klappt.

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Mir wurde es ein paar mal durch einen Notarzt gespritzt. Meist in Verbindung mit einem Sedativa wie Dormicum. i.V. gespritzt hat es mir immer gut geholfen und mich bis jetzt aus jeder Attacke rausgeholt. Als Tabletten oder Tropfen ist die Wirkung allerdings im Akutall bei mir nicht besonders.
Wobei hier einfach mal anzumerken ist, dass ein Medikament iv gepritzt wesentlich besser umgesetzt wird als bei einer sc Spritze oder der oralen Einnahme.

Einfach zu belegen ist das zum Beispiel bei Triptanen. Während die Sumatriptan Tablette 100 mg Sumatriptan enthält, hat die sc Spritze nur 6 mg. Hier hilft die Spritze obwohl sie 94% weniger Wirkstoff enthält immernoch wesentlich effektiver als die Tablette.
Bei Novalgin wird im Notfall (der Clusteranfall ist ja ein Notfall) meist 1 g gespritzt.


Auch wenn sich der Notarzt nicht mit Cluster auskennt, wird er die Attacke als akute Schmerzsituation einschätzen und entsprechend handeln.
Gut ist natürlich immer, wenn jemand (Partner, Freunde, Eigeweihte) da ist, der dem Arzt erklären kann, womit er es zu tun hat.
Je nach Arzt endet das allerdings im Normalfall meist bei einer Klinikeinlieferung, wenistens für ein paar Stunden. (Zur Überwachung nach der Medikamentengabe)
Kann man dem Arzt klar machen, dass man durch einen Neurologen etc ambulant gut versorgt ist und man das regelmäig hat und auch nicht alleine zu hause ist, klappt es allerdings teilweise auch, dass man gar nicht erst mit in die Klinik muss. (Ich hatte die Situation schon öfter und musste noch nie mit in die Klinik. Hatte allerdings auch immer Glück, es waren immer die beiden selben Ärzte, die mich dann ja auch schon kannten und die meinen Fall auch schon miteinander besprochen hatten. Somit kannte der eine Arzt mich und meinen Kopf schon, ohne dass ich ihm je begegnet bin.)

Fazit: Das gern zitierte "Scherzmittel helfen bei einem Clusterafall nicht" kann ich so nicht bestätigen. Durch einen (Not-)Arzt i.v. gespritzt hat Novalgin bei mir bis jetzt immer funktioniert.

Ich hoffe, ich konnte damit helfen.
Viele Grüße

bist du sicher, daß du unter clusterkopfschemrz leidest, oder ist es vielleicht cph?

wenn du schreibst "hat mich aus jeder Attacke rausgeholt" was heißt das? jede attacke hört mal auf.
und in dann novalgin in verbindung mit dormicum????

Hier ein auszug über dormicum:
Anw.: Dormicum ist ein schlafinduz. Mittel m. kurzer Wirkungsdauer u. folg. Ind.: Erw. u. Kdr.: Analgosedierung vor u. während diagn. od. ther. Eingriffe m. od. ohne Lokalanästhetika. Prämed. vor Narkoseeinleitung. Sedierung auf d. Intensivstation. Zusätzl. Erw.: Narkoseeinleitung. Sedierende Komponente einer Kombinationsnarkose.

mir scheint das so, dass man nicht mehr so viel mitbekommt, wenn man das intus hat.

es wundert mich auch sehr, dass ein notarzt novalgin in verbindung mit dormicum bei der notfallbehandlung einer clusterkopfschmerzattacke spritzen soll. das ist sicher nicht state of the art.

Hallo ottfritz

zunächst einmal ja, ich bin sicher, dass ich CKS habe. Das wurde auch mehrfach von verschiedenen Neurologen gesichert und bestätigt.
Novalgin in Verbindung mit Dormicum ist in der Notfallmedizin nicht unbedingt ungewöhnlich.
Natürlich hast du recht, wen du meinst, man sei dann etwas benebelt: Für gewöhnlich schläft man in kürzester Zeit ein. Die Anfälle ware bei mir unmittelbar nach dem Spritzen vorbei. (Innerhalb einer Minute würde ich sagen)
Ich muss dazu sagen, dass zu der Zeit, als ich von Notäzten behandelt wurde die Anfälle bei mir sehr "schwierig" waren. Trotz sehr hoher Prophylaxe (Vera, Topamax, Versuche mit Lithium, Cortison...) hatte ich extrem viele Anfälle. Diese haben sich damals weder mit Sauerstoff noch mit Triptanen in Zaum halten lassen. Mein körperlicher ustand wurde immer schlechter undirgendwann hat mal ein Freund den Notarzt gerufen und so hat sich das entwickelt.
Der enorme Vorteil für mich war auch einfach, dass ich nach dem Spritzen von Dormicum und Novalgin die ganze restliche Nacht durchgeschlafen habe und nicht wie sonst zwei Stunden später wieder einen Anfall hatte.
Selbst im Krankenhaus (Neurologie der Charité) habe ich zu dieser Zeit Dormicum und Novalgin im Anfall bekommen, wenn Sauerstoff und Triptan keinen Erfolg zeigten.

Es stellt natürlich keine Anternative zu anderen wirksamen Akutmedikamenten dar, aber wenn (wie damals bei mir) gar nichts mehr geht, kann es kurzzeitig zur Möglichkeit werden.
Mir hat es damals geholfen und ich war froh, dass es klappt.

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:05

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

Archiv hat geschrieben: ↑Mi 14. Mär 2018, 19:04

bist du sicher, daß du unter clusterkopfschemrz leidest, oder ist es vielleicht cph?

wenn du schreibst "hat mich aus jeder Attacke rausgeholt" was heißt das? jede attacke hört mal auf.
und in dann novalgin in verbindung mit dormicum????

Hier ein auszug über dormicum:
Anw.: Dormicum ist ein schlafinduz. Mittel m. kurzer Wirkungsdauer u. folg. Ind.: Erw. u. Kdr.: Analgosedierung vor u. während diagn. od. ther. Eingriffe m. od. ohne Lokalanästhetika. Prämed. vor Narkoseeinleitung. Sedierung auf d. Intensivstation. Zusätzl. Erw.: Narkoseeinleitung. Sedierende Komponente einer Kombinationsnarkose.

mir scheint das so, dass man nicht mehr so viel mitbekommt, wenn man das intus hat.

es wundert mich auch sehr, dass ein notarzt novalgin in verbindung mit dormicum bei der notfallbehandlung einer clusterkopfschmerzattacke spritzen soll. das ist sicher nicht state of the art.

Hallo ottfritz

zunächst einmal ja, ich bin sicher, dass ich CKS habe. Das wurde auch mehrfach von verschiedenen Neurologen gesichert und bestätigt.
Novalgin in Verbindung mit Dormicum ist in der Notfallmedizin nicht unbedingt ungewöhnlich.
Natürlich hast du recht, wen du meinst, man sei dann etwas benebelt: Für gewöhnlich schläft man in kürzester Zeit ein. Die Anfälle ware bei mir unmittelbar nach dem Spritzen vorbei. (Innerhalb einer Minute würde ich sagen)
Ich muss dazu sagen, dass zu der Zeit, als ich von Notäzten behandelt wurde die Anfälle bei mir sehr "schwierig" waren. Trotz sehr hoher Prophylaxe (Vera, Topamax, Versuche mit Lithium, Cortison...) hatte ich extrem viele Anfälle. Diese haben sich damals weder mit Sauerstoff noch mit Triptanen in Zaum halten lassen. Mein körperlicher ustand wurde immer schlechter undirgendwann hat mal ein Freund den Notarzt gerufen und so hat sich das entwickelt.
Der enorme Vorteil für mich war auch einfach, dass ich nach dem Spritzen von Dormicum und Novalgin die ganze restliche Nacht durchgeschlafen habe und nicht wie sonst zwei Stunden später wieder einen Anfall hatte.
Selbst im Krankenhaus (Neurologie der Charité) habe ich zu dieser Zeit Dormicum und Novalgin im Anfall bekommen, wenn Sauerstoff und Triptan keinen Erfolg zeigten.

Es stellt natürlich keine Anternative zu anderen wirksamen Akutmedikamenten dar, aber wenn (wie damals bei mir) gar nichts mehr geht, kann es kurzzeitig zur Möglichkeit werden.
Mir hat es damals geholfen und ich war froh, dass es klappt.

ich bin mir gar nicht so sicher, ob du nur cluster hast.

du beschreibst die tatsache, dass sauerstoff, lithium, topamax, verapamil, cortison usw. nicht mehr gewirkt haben und die attackenfrequenzen zugenommen haben.
hierzu schriebst du . "Trotz sehr hoher Prophylaxe (Vera, Topamax, Versuche mit Lithium, Cortison...) hatte ich extrem viele Anfälle. Diese haben sich damals weder mit Sauerstoff noch mit Triptanen in Zaum halten lassen."

es ist zwar nicht häufig, aber es ist auch nicht absolut ungewöhnlich, dass sich cph neben einem cluster entwickelt. und dann kann es nämlich sehr gut sein, dass die medikamente, die bei cluster wirken da eben genau nicht wirken - genau deshalb frage ich das ja, ob du sicher bist, dass du nur cluster hast.

da die cph attacken nicht von clusterattacken zu unterscheiden sind, ist also ist doch die frage, gegen was das novalgin und das dormicum geholfen hat.