Quantität und Qualität
Verfasst: Mi 14. Mär 2018, 19:01
Servus meine Lieben!
Es hat sich was geändert!
Gestern, Mittwoch: Ich stehe auf, das Gesicht nach einer ziemlich ruhelosen Nacht mit Schmerzlevel 5-7auf der 10-teiligen Skala zerfurcht, geschwollen, das linke Auge rot, eigenartigerweise das rechte auch, die Nase verstopft, mein Körper fühlt sich an, als hätte ich Ihn über eine Marathondistanz gequält, wie Gröni sagen würde: Alles tut weh!"
Mich wundert übrigens, daß ich immer noch der Versuchung widerstehen konnte, mir das linke Auge operativ zu entfernen-etwa mit Dynamit oder Plastiksprengstoff!
So far, so good!
Ich bin also auf, mein Zustand bessert sich, als ich mein Gesicht putze und die Zähne wasche....oder umgekehrt? Kleiner Spaß, meine Elena sagt, ich werd von Tag zu Tag witziger! ‘Es geht eben jeder anders damit um, glaube ich, ich nenne meinen Zustand seit Neuem Sarkasmus!
Also, ich bin auf, habe mich gewaschen, und es geht mir gar nicht schlecht.Hmhhh!
Echt war, so gut hab ich mich seit 3 Wochen nicht mehr gefühlt, und denke spontan daran, in der Arbeit anzurufen, um denen mitzuteilen, in einer bis zwei Stunden dort aufzutauchen. Meine Elena ist total happy,"Jetzt gehts aufwärts!"
Ich Frühstücke normal wie eigentlich immer, dusche, rasiere mich-gut, ich fühle mich gut, fast aufgedreht ziehe ich mich an, richte Alles her, was ich zum Tag benötige, auch die mobile Flasche,hihi, die Autoschlüssel und so weiter.
Ich bin startklar, es ist kurz vor 8 Uhr, ich ziehe mir die Jacke über, stecke die Tabletten ein, Spray ist mir leider ausgegangen, der chefärztliche Dienst hat die 6-erPackung Imi-dingsbums nicht bewilligt, mußte die ungeöffnete Packung, die 90,-!!! Euro kostet wieder zur Arzt-Apotheke zurückbringen, und muß zwei Tage auf die 2-Packung warten(hab schon daran gedacht, das den österreichischen Medien zukommen zu lassen, werds wahrscheinlich auch tun), aber davon dezitiert später!
Gut, Tabletten eingesteckt, was fehlt noch, Bussi natürlich,"ciao, Alles Gute, bis später, wir telefonieren, aufpassen beim Fahren!"
Wohnungstür auf, Wohnungstür zu.
Gang, 2 Meter, dann links die geschwunge Stiege ins Erdgeschoß, Eingangstüre auf, Eingangstüre zu, 15 Meter über den asphaltierten Hof, Gartentüre auf, Gartentüre zu.
Bis zum Auto komme ich nicht!
Drei Meter vor meinem dunkelgrauen Scenic Extreme bleibe ich wie angewurzelt stehen. Es hat mich eingeholt. Es war schneller als ich. Es packt mein linkes Auge, und zerrt es aus meinem Kopf. Ich verweigere mir zu schreien, ich brülle in mich hinein!
Was tun? Eine Nachbarin schlendert bei mir vorbei, ich weiß nicht, was ihr Blick bedeuten soll, ich sehe sie irgendwie nur verschwommen. Ob ich sie gegrüßt habe weiß ich nicht, ist mir auch wurscht.
Eine Hand packt mich von hinten an der Schulter. Elena!
Sie hat mir vom Fenster nachgesehen, und ist mir nachgerannt, intuitiv. Sie schleppt mich in die Wohnung, ich falle auf die Couch, Sauerstoff, Sch...e, kein Spray da, ich verklag die Schw...e!
180 Minuten........................
Als ich um ca 10 Uhr wieder halbwegs klar denken kann, schildert mir Elena noch einmal die letzten zwei Stunden. Und gibt mir damit die Möglichkeit, das Alles aufzuschreiben.
Ich habe gestern noch 2 Monsterattacken gehabt, und habe mich den ganzen restlichen Tag nicht vom Sauerstoff wegbewegt. Eines, und das hat sich allerdings geändert, die Zeit zwischen den Attacken verbringe ich gut, Elena hat mich gestern sogar ermutigt, zu malen zu versuchen, was ich dann auch wirklich gemacht habe.
Für Alle, die meine Bilder noch nicht kennen, www.kunstverstand.at, Einträge in mein Gästebuch sind unbedingt erwünscht, und ich freue mich so darüber, und außerdem lenkt es mich ungemein ab. Also keine Scheu, schreiben, schreiben, schreiben! Zu welchem Thema auch immer!
Ich weiß, ich schreibe viel und gerne, aber ich nutze meine wenigen hellen Momente, und es hilft mir, vielleicht auch Euch!
Der Tausch von vielen Attacken, die überlebbar erscheinen gegen wenige, die mich fast zum Wahnsinn treiben rufen den Ausdruck Ätschipetschi auf den Plan. Was besser(was für ein Ausdruck) ist, sei dahingestellt.
Mein Wunsch: Tausche Zustand gegen Leben!
Schmerzfreie Zeit
Euer Andreas
Es hat sich was geändert!
Gestern, Mittwoch: Ich stehe auf, das Gesicht nach einer ziemlich ruhelosen Nacht mit Schmerzlevel 5-7auf der 10-teiligen Skala zerfurcht, geschwollen, das linke Auge rot, eigenartigerweise das rechte auch, die Nase verstopft, mein Körper fühlt sich an, als hätte ich Ihn über eine Marathondistanz gequält, wie Gröni sagen würde: Alles tut weh!"
Mich wundert übrigens, daß ich immer noch der Versuchung widerstehen konnte, mir das linke Auge operativ zu entfernen-etwa mit Dynamit oder Plastiksprengstoff!
So far, so good!
Ich bin also auf, mein Zustand bessert sich, als ich mein Gesicht putze und die Zähne wasche....oder umgekehrt? Kleiner Spaß, meine Elena sagt, ich werd von Tag zu Tag witziger! ‘Es geht eben jeder anders damit um, glaube ich, ich nenne meinen Zustand seit Neuem Sarkasmus!
Also, ich bin auf, habe mich gewaschen, und es geht mir gar nicht schlecht.Hmhhh!
Echt war, so gut hab ich mich seit 3 Wochen nicht mehr gefühlt, und denke spontan daran, in der Arbeit anzurufen, um denen mitzuteilen, in einer bis zwei Stunden dort aufzutauchen. Meine Elena ist total happy,"Jetzt gehts aufwärts!"
Ich Frühstücke normal wie eigentlich immer, dusche, rasiere mich-gut, ich fühle mich gut, fast aufgedreht ziehe ich mich an, richte Alles her, was ich zum Tag benötige, auch die mobile Flasche,hihi, die Autoschlüssel und so weiter.
Ich bin startklar, es ist kurz vor 8 Uhr, ich ziehe mir die Jacke über, stecke die Tabletten ein, Spray ist mir leider ausgegangen, der chefärztliche Dienst hat die 6-erPackung Imi-dingsbums nicht bewilligt, mußte die ungeöffnete Packung, die 90,-!!! Euro kostet wieder zur Arzt-Apotheke zurückbringen, und muß zwei Tage auf die 2-Packung warten(hab schon daran gedacht, das den österreichischen Medien zukommen zu lassen, werds wahrscheinlich auch tun), aber davon dezitiert später!
Gut, Tabletten eingesteckt, was fehlt noch, Bussi natürlich,"ciao, Alles Gute, bis später, wir telefonieren, aufpassen beim Fahren!"
Wohnungstür auf, Wohnungstür zu.
Gang, 2 Meter, dann links die geschwunge Stiege ins Erdgeschoß, Eingangstüre auf, Eingangstüre zu, 15 Meter über den asphaltierten Hof, Gartentüre auf, Gartentüre zu.
Bis zum Auto komme ich nicht!
Drei Meter vor meinem dunkelgrauen Scenic Extreme bleibe ich wie angewurzelt stehen. Es hat mich eingeholt. Es war schneller als ich. Es packt mein linkes Auge, und zerrt es aus meinem Kopf. Ich verweigere mir zu schreien, ich brülle in mich hinein!
Was tun? Eine Nachbarin schlendert bei mir vorbei, ich weiß nicht, was ihr Blick bedeuten soll, ich sehe sie irgendwie nur verschwommen. Ob ich sie gegrüßt habe weiß ich nicht, ist mir auch wurscht.
Eine Hand packt mich von hinten an der Schulter. Elena!
Sie hat mir vom Fenster nachgesehen, und ist mir nachgerannt, intuitiv. Sie schleppt mich in die Wohnung, ich falle auf die Couch, Sauerstoff, Sch...e, kein Spray da, ich verklag die Schw...e!
180 Minuten........................
Als ich um ca 10 Uhr wieder halbwegs klar denken kann, schildert mir Elena noch einmal die letzten zwei Stunden. Und gibt mir damit die Möglichkeit, das Alles aufzuschreiben.
Ich habe gestern noch 2 Monsterattacken gehabt, und habe mich den ganzen restlichen Tag nicht vom Sauerstoff wegbewegt. Eines, und das hat sich allerdings geändert, die Zeit zwischen den Attacken verbringe ich gut, Elena hat mich gestern sogar ermutigt, zu malen zu versuchen, was ich dann auch wirklich gemacht habe.
Für Alle, die meine Bilder noch nicht kennen, www.kunstverstand.at, Einträge in mein Gästebuch sind unbedingt erwünscht, und ich freue mich so darüber, und außerdem lenkt es mich ungemein ab. Also keine Scheu, schreiben, schreiben, schreiben! Zu welchem Thema auch immer!
Ich weiß, ich schreibe viel und gerne, aber ich nutze meine wenigen hellen Momente, und es hilft mir, vielleicht auch Euch!
Der Tausch von vielen Attacken, die überlebbar erscheinen gegen wenige, die mich fast zum Wahnsinn treiben rufen den Ausdruck Ätschipetschi auf den Plan. Was besser(was für ein Ausdruck) ist, sei dahingestellt.
Mein Wunsch: Tausche Zustand gegen Leben!
Schmerzfreie Zeit
Euer Andreas